Was tun wenn die nächste Finanzkrise kommt?

  • Wie Zeitungen in letzter Zeit vermehrt berichten hat Italien ein riesen Schuldenproblem. Nicht nur Italien, die gesamte EU steht seit 2008 auf wackligen Beinen doch langsam kommt auch Draghi mit dem Gelddrucker an seine Grenzen und die Ersparnisse und Pensionen der Deutschen vermögen nicht mehr das fehlerbehaftete Eurosystem zu stützen.


    Falls es in den nächsten Monaten/2 Jahren knallt gehen viele Experten davon aus dass der Bankencrash schlimmer als 2008 wird da seit dem die Überschuldung vieler Länder dramatisch zugenommen hat. Zudem gibt es weltweit vermehrt Probleme politischer und wirtschaftlicher Art. (Trump mit Sanktionen, Gegensanktionen, Ukraine, Syrien, Nordkorea, verschuldete EU-Südstaaten, Venezuela, Massenimmigration aus arabischen und afrikansichen Ländern nach Europa, überlastete Sozialsysteme in Nordeuropa usw.).
    Wie kann man sich mit wenig Aufwand zumindest ein wenig schützen wenn man damit rechnen muss dass vielleicht das Geld auf dem Konto nichts mehr Wert ist?

  • Zunächst mal halte ich die Einschätzung so nicht für zwingend. Auf der anderen Seite kann man einen Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems natürlich nie ausschließen.


    Aber nehmen wir ruhig mal an, es kommt zu Entwertungen über massive Zwangsbewirtschaftung von Zahlungsmitteln oder galoppierende Inflation. Da muss man sich sehr gundlegend klar machen, dass die Obrigkeit in der Lage ist, letztlich alles Werthaltige an sich zu ziehen, wenn sie denn wirklich will und die Rechte der Bürger entsprechend einschränkt: Beschränkung des Zahlungsverkehrs mit allen Zahlungmitteln, Beschränkung des Edelmetallhandels, Zwangsbelegung von Wohnraum, Arbeitspflicht, beliebige Besteuerung von allen möglichen Waren, Dienstleistungen und Lebensäußerungen. Das alles verbunden mit der entsprechenden Verfolgung illegalen Zuwiderhandelns.


    Die absolute Basislinie sind erst mal reale Nutzwerte, die das Überleben in einer schwierigen Situation ermöglichen, also der ganze Kram, den wir hier immer wieder diskutieren: beispielsweise eine Wohnung (kann auch der "sichere Ort" abseits der Hauptwohnung sein), die ihre grundlegende Funktionsfähigkeit auch dann behält, wenn man von kostenpflichtigen Leistungen abgeschnitten ist, verbunden mit zugehöriger Ausstattung (Nahrungsvorrat, Werkzeug, Küchengeräte, Fahrräder etc.), dazu die nötigen Immobilien, um mindestens Gartenbau, vielleicht auch Kleinlandwirtschaft und die nötige Holzernte für den Hausbrand zu betreiben. Daran sieht man schon, dass "wenig Aufwand" realtiv ist: Man kann nicht einfach in guten Zeiten das alles auf Vorrat halten und es dann bei einer schlimmstenfalls sogar plötzlichen Krise schlagartig mit voller Effizienz in den Aktivmodus versetzen. Garten und eigener Waldbesitz brauchen vorher schon Pflege, mal von den nötigen Fähigkeiten ganz abgesehen.


    Kommen wir zum reinen Erhalt von Vermögenswerten: Wenn wir mal davon ausgehen, dass der Staat nicht gleich die ganz große Keule rausholt, sind in erster Linie real (als Münzen oder Barren) vorhandenes Gold und in zweiter unbebaute Immobilien sicher gute Möglichkeiten. Gold hat den Vorteil, dass es historisch gesehen immer einen relativ hohen Wert behalten hat, man es leicht transportieren und verstecken kann. Der Nachteil ist, dass es als totes Kapital herumliegt und keine Rendite erwirtschaftet, abgesehen von einem eventuellen Bewertungsgewinn. Der ist allerdings auf der langen Zeitschiene und inflationsbereinigt praktisch nicht vorhanden. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte darauf achten, dass er es gegen Bargeld und ohne Namensregistrierung erwirbt, das aber von einer seriösen Quelle. Doch selbst dann wird man es in echten Krisen auf illegalem Weg als Tauschware einsetzen müssen, was Risiken mit sich beringt. Am besten ist es, wenn man das Gold bis in die Normalisierung nach der Krise retten und dann zum Neuanfang verwenden kann. Bei den Immobilien klammere ich bebaute aus, weil die durch den Wertverzehr der Bausubstanz und durch mögliche Leerstände gewisse Risiken enthalten und durch die Bewirtschaftung die Bedingung "wenig Aufwand" nicht erfüllen. Bei unbebauten Immobilien, also im Wesentlichen Agrarland und Wald, ist die Verpachtung weniger kompliziert als bei der Vermietung von Bauten. Der Vorteil gegenüber Gold ist die kontinuierliche Erwirtschaftung einer Rendite und ein gewisses Wertsteigerungspotenzial, wenn auch nicht so volatil wie bei bebauten Grundstücken. Der Nachteil von Immobilien ist, dass der Eigentümer immer relativ gut für obrigkeitliche Sanktionen greifbar ist. Und sollte irgendjemand Quatsch mit den Grundbüchern veranstalten, ist halt alles weg.


    Nachdem ich reales Gold und unbebaute Immobilien in den Vordergrund stelle, würde ich aber auch andere Sachwerte nicht ganz außen vor lassen. Damit meine ich im Wesentlichen bebaute Immobilien und Aktien. Das sind beides Dinge, die immer einen gewissen Wert behalten, außer das Gebäude wird komplett unnutzbar und der Aufwand der Beseitigung übersteigt den Bodenwert bzw. außer das Unternehmen ist insolvent und die Verbindlichkeiten übersteigen den Wert des Vermögens. Wenn man nicht davon ausgeht, dass wirklich alles ganz übel den Bach runter geht, und wenigstens ein bisschen Aufwand treiben möchte, sind Aktien und bebaute Immobilien durchaus auch Möglichkeiten.


    Und schließlich gilt zur Vermögensrettung in Krisen wie auch im Normalfall der Grundsatz, dass man seine Anlagen möglichst breit diversifizieren sollte, um Risiken zu minimieren. Darunter kann man jetzt mehrere Goldverstecke ebenso verstehen wie ein breit gefächertes Aktienportfolio.


    Ich persönlich würde drei "Töpfe" der Anlagestrategie empfehlen: Sicherheit, Ausgeglichenheit und Risiko. Unter "Sicherheit" verstehe ich, Geld erst einmal in Wohneigentum (bzw. einen alternativen Wohnsitz) und dessen krisenfeste Ausstattung sowie in Land zur Selbstnutzung zu investieren. Als nächstes kämen Goldmünzen, die ich alle paar Jahre immer mal wieder etwas aufstocken würde, um sie in einem gewissen Verhältnis zum Gesamtvermögen zu halten. Mit unbebautem Land ist es insofern schwierig, als kaum etwas auf den offiziellen Markt kommt und selbst dann für Leute von außerhalb der Land- und Forstwirtschaft kaum zu kriegen ist. Aber wo sich die Chance zu einem vernünftigen Preis ergibt, sollte man zuschlagen.


    Unter Ausgeglichenheit verstehe ich eine ganz gewöhnliche Anlagestrategie, also möglichst diversifiziert (Immobilien, Aktien, Staatsanleihen, verschiedene Branchen, verschiedene Regionen). Dabei hätte ich ehrlich gesagt auch keine Angst vor Fonds oder Lebensversicherungen. Wenn man ein wenige mehr Aufwand treiben will, kann man die Anlagegüter natürlich auch selbst kaufen und spart sich die Verwaltungsgebühren.


    Risiko wären dann soclhe Dinge wie Unternehmensanleihen, Crowdfunding, Mikrokredite, derivative oder strukturierte Produkte etc. Das ist dann eher Renditesteigerung mit einem entsprechend hohen Ausfallrisiko sowie eventuell auch Aufwand bei der Einarbeitung in die Materie.


    Wie man das verfügbare Anlagekapital zwischen den drei Töpfen aufteilt, hängt mit der persönlichen Risikoeinschätzung zusammen. Ich persönlich fahre so ungefähr 20:70:10.

  • @ tempo3000


    Ich denke nicht, dass sich unter Berücksichtigung aller Zugriffsmöglichkeiten des Staates das eigene Vermögen wirklich schützen lässt.


    Nehmen wir einfach mal an, Du diversifizierst - kaufts also Gold, was Du dann an einem sicheren Ort ausserhalb einer Bank versteckst, investierst in Immobilien (z.B. Haus- oder Wohnungskauf) und den Rest steckst Du in einen auf Ertrag und Sicherheits ausgerichteten Aktienfonds.


    Kommt nun wirklich eine große Krise, dann wird es Ziel des Staates sein, die eigenen Schulden abzubauen und den Bürger dafür zahlen zu lassen. Es ist ja hinreichen bekannt, dass ein paar Schlaumeier Gold auf die Seite gelegt haben, also wird der Staat den Besitz von Gold unter Umständen für illegal erklären oder sogar hart bestrafen; damit ist schon 1/3 der an und für sich schlauen Diversifizierung futsch.
    Dank des Grundbuchs ist der Staat gut darüber informiert, dass Du Immobilienvermögen hast - prima, bei solchen Leuten kann man eine Zwangsgrundschuld zur Entschuldung des Staates auferlegen; kurzum: Du erhälst eine Zwangsgrundschuld und darfst ein Darlehen von vielleicht 30.000 EUR für den Staat und ohne Nutzen für Dich über etliche Jahre zurückführen.


    Das klingt unfair, gab es aber schon alles einmal und man bedenke, dass in einer Wirtschaftskrise, die wirklich existenzbedrohende Ausmaße annehmen kann eine entlohnte Beschäftigung nicht immer gegeben ist; somit kommt man auch in Schwierigkeiten zu zahlen.


    Zum Aktienfonds konsultiert man am besten ganz genau das Verkaufsprospekt und die jeweiligen Detailbeschreibungen (AGB usw.), aber man kann auch davon ausgehen, dass ein Fonds in Schieflage geraten kann und erheblich an Wert verliert. Das kann so weit gehen, dass der Fonds aufgelöst wird.


    Alles, was für Staat, Banken und Behörden nachvollziehbar ist kann belangt werden; es kann sein, dass manche Aktie eine Krise besser übersteht, als man es gedacht hätte, aber auf welches Pferd will man setzen?


    In einer Krise ist das wertvollste Kapital womöglich die eigene Qualifikation - gefragt ist man totsicher, wenn man Arzt ist, oder handwerklich etwas drauf hat.
    Aber was die Finanzen angeht, bin ich hinsichtlich all der Kontroll- und Verbotsmöglichkeiten eher pessimistisch eingestellt und gebe mich keinen Illusionen hin, dass im Fall einer schweren Krise davon viel zu retten wäre.
    Es ist nicht nur die Frage was während einer Krise geschieht, es ist auch in die Betrachtungen einzubeziehen, welche finanziellen Kontrollen und Einschränkungen danach vorherrschen werden.


    Gruss, Fairlane

  • [USER="1499"]Fairlane[/USER] : Da ist viel Wahres dran. Nur bringen diese Überlegungen halt wenig, wenn das verdammte Geld nun mal da ist und man es unter dem Aspekt einer gewissen (wie stark auch immer ausgeprägten) Krisenfestigkeit anlegen möchte. Und irgendwann sind auch die Möglichkeiten begrenzt, sich immer mehr und immer krisengeeignetere Qualifikationen draufzuschaffen.

  • Kann jeden Post nur zu gut verstehen.
    Ich halte es ähnlich mit Grundbesitz und Knowhow.


    Wer die Arbeit nicht scheut, wird immer und überall durch kommen.
    Wichtig ist, das man in der Krise nicht andere Probleme zu seinen eigenen macht!


    Kleine Mengen Gold haben eine hohe Wertdichte und lassen sich außerdem recht leicht außer Landes schaffen, wenn der Goldbesitz verboten oder anderweitig versteuert wird.


    Gruß Heiko

  • Bessere Vorschläge als bereits genannt wurden habe ich leider auch nicht, aber


    Wie kann man sich mit wenig Aufwand zumindest ein wenig schützen wenn man damit rechnen muss dass vielleicht das Geld auf dem Konto nichts mehr Wert ist?


    meiner bescheidenen Meinung nach kommt kurz vorher noch eine Zeit in der die Banken schließen um zu verhindern dass alle Ihre Einlagen abziehen. Wenn die Banken dann wieder aufmachen darf man pro Nase wahrscheinlich höchstens einen (kleinen) Betrag "X" pro Tag abheben.


    In der Zeit ist das Geld schon noch was wert, die Kunst ist in der Situation welches in der Tasche zu haben.
    Zwei bis drei Monats-Netto-Löhne in kleinen Scheinen "unter dem Kopfkissen" machen dann den Unterschied...

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Wie kann man sich mit wenig Aufwand zumindest ein wenig schützen wenn man damit rechnen muss dass vielleicht das Geld auf dem Konto nichts mehr Wert ist?


    Wenig Aufwand - Ist wie Duschen, ohne nass zu werden. Gibt es leider nicht.


    Wie die Geschichte gezeigt hat, das einzigste was in der Situation zählt, sind Naturalien: Nahrung, Kleidung, Alkohol, Zigaretten etc. und Tauschgeschäfte.


    Gott behüte, das wir jemals in so eine Situation geraten!

  • Ich erinnere an die griechische Finanzkrise. Was ist als Erstes passiert? Die Konten wurden eingefroren, keine Abhebung möglich. Danach waren längere Zeit nur Kleinstsummen abhebbar. Die Bank wollte verständlicherweise einen Run verhindern. Wenn alle gleichzeitig Ihr Geld abheben wollen, dann stellt sich sehr schnell raus, dass soviel Geld gar nicht vorhanden ist.
    Das ist allerdings keine griechische Spezialität, das ist auch bei uns so.


    Also Regel Nr. 1: Bargeld gehört nicht auf die Bank, sondern wohin, wo man uneingeschränkten Zugriff hat. Ja, Diebstahlrisiko, blabla... irgendeinen Tod stirbt man immer.


    Wenn Währungen crashen profitieren andere Währungen. Hat man sein Bargeld nicht in einer Währung ist das Risiko geringer, dass alle ihren Wert verlieren.


    Also Regel Nr. 2: Barged diversifizieren. Euro, US Dollar, Kanadische Dollar, Schweizer Franken, Australische Dollar


    Edelmetalle haben einen inhärenten Wert. Er ist von Währungen unabhängig und weitgehend stabil.


    Also Regel Nr. 3: Aktuell ist ein günstiger Zeitpunkt Gold zu kaufen. Der ´Kurs ist einigermaßen ok. Gold ist gut geeignet um Vermögen einigermaßen wertgesichert über die Krise zu bekommen. Keine Barren kaufen und keine Kleinst-Bullions im Grammbereich. Die Echtheit ist schwer nachweisbar und später könnte es, abhängig von der Lage schwierig sein es einzuwechseln. Anerkannte gängige Münzen wie Philharmoniker, American Eagle, etc sind zwar etwas teurer aber jeder kennt die Dinger. Gold ist allerdings als Zahlungsmittel wegen des hohen Wertes ungeeignet. Noch ein Nachteil, in der Vergangenheit wurde der private Goldbesitz schon öfter verboten und unter Strafe gestellt.


    Daher Regel Nr. 4 Silber kaufen. Auch hier gilt, am besten bekannte Münzen nehmen. Eine Unze entspricht grob €15,- ist also als Zahlungsmittel ausreichend gestückelt. Bei Silber macht man auch mit größeren Mengen kaum was falsch. Silber wird seit 2014 mit 19% versteuert. Da Münzen als Kunstgegenstände gelten (7% EUSt.), und nur die Handelsspanne von ~1% mit 19% besteuert wird sind Münzen trotz der Prägekosten günstiger als Barren. Silber ist unterbewertet und die Chance auf steigenden Kurs ist relativ gut. Silberbesitz war auch noch nie verboten. Nachteil, es braucht viel Platz.


    Soweit mal meine Meinung zu dem Thema

  • Der Threadersteller schrieb:


    (…)wenn man damit rechnen muss dass vielleicht das Geld auf dem Konto nichts mehr Wert ist?


    Es geht also wahrscheinlich darum, die Zeit nach einer allgemeinen Bankenschließung zu überstehen. (Zeitrahmen unbestimmt)


    Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nur um den Titel:
    http://www.amazon.de/Mein-Feld…orge&tag=httpswwwaustr-21
    (habe das Buch nicht und werde es auch nicht kaufen)


    Dazu würde ich noch Alkohol, Tabak und Silber(münzen) lagern. Damit ist man immer auf der sicheren Seite.

  • Möglicherweise leicht OT.
    Und eines vorneweg: Ich mag Michael Moore absolut nicht.
    Aber wer wissen will ob und warum die nächste Finanzkrise kommt soll sich den Film "Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte" von 2009 reinziehen.


    Wenn man 1/3 Verschwörungstheorie und 1/3 überbordende Phantasie abzieht bleibt noch genug übrig um Angst zu bekommen oder sich Gedanken zu machen.
    Selbst bei 10% Wahrheitsgehalt reichts für einen dicken Hals.

  • Möglicherweise leicht OT.
    (...)bleibt noch genug übrig um Angst zu bekommen oder sich Gedanken zu machen.
    Selbst bei 10% Wahrheitsgehalt reichts für einen dicken Hals.


    Überhaupt nicht.
    Ja und ja! :verärgert:

  • Also Regel Nr. 2: Barged diversifizieren. Euro, US Dollar, Kanadische Dollar, Schweizer Franken, Australische Dollar


    Ob die Idee so gut ist? Vor zwei jahren haben wir versucht eine Anzahl Bargeldgeschenke, insgesamt 5000 Euro€, in die hiesige Landeswährung zu wechseln. Ohne offiziellen Herkunftsnachweis unmöglich. Ähnlich wird es umgekehrt mit ausländischen Währungen zu Euro€ sein, vor allem weil wir ja wohl nicht von insgesamt zwei oder drei Monatslöhnen reden.
    Ein anderer Aspekt der Beachtung finden sollte ist, dass die Warscheinlichkeit dass ein solcher Fall eintritt für die nächste Zeit wohl eher weniger warscheinlich ist. Die nicht unerheblichen Wechselgebühren würden die Barschaften ziemlich stark dezimieren.
    Die ökonomisch sinnvollste Strategie: ausgeben

  • Das Problem beim Ausgeben ist halt, dass man nicht mehr ausreichend liquide für größere Anschaffungen oder Investitionen ist, falls die Krise nicht kommt.

  • Das Problem beim Ausgeben ist halt, dass man nicht mehr ausreichend liquide für größere Anschaffungen oder Investitionen ist, falls die Krise nicht kommt.


    Stimmt, aber was ist wenn sie doch kommt..
    Genau das ist der schmale Grat. Denke da gibt's kein Patentrezept, jeder hat auch andere Voraussetzungen.


    Eins sollte man bei der ganzen Vorbereitung jedoch nicht vergessen, nämlich das Leben im hier und jetzt. Man lebt nur einmal.
    Man kann alles übertreiben und auf jede Situation vorbereitet sein, ist schier unmöglich...
    Also ich gönne mir ab und an schonmal etwas, das nichts mit Vorbereitung zu tun hat.
    Einen guten Whisky oder eine schöne Motorradtour.:-)

  • Vermögen sichern und gleichzeitig liquide sein , ist wahrscheinlich so komplex die Quadratur des Kreises.
    Ich geh mal davon aus, daß es nicht verkehrt ist sein eigenes Wohnhaus und etwas Land zur Selbstversorgung zu haben . Idealer Weise zusätzlich noch eine Wohnung zum Erzielen von Mieteinnahmen.
    Kommt ne Zwangshypothek kann man möglicherweise die Wohnung abstoßen und die Zwangshypothek fürs eigene Wohnhaus aus dem Erlös bezahlen . Es macht im übrigen für den Staat ja keinen Sinn, wenn
    alle Häuser zwangsversteigert werden . Eine gewisse finanzielle Rücklage könnte auch noch in die Zwangshypothek fließen.


    Ansonsten hab ich als Prepper mit eigenem Häuschen und Garten kein Problem , Kohle unterzubringen , wenn ich mir mal die anderen "üblcihen" Szenarien so anschaue :
    Heizöl/Brennholzvorräte,
    PV Anlage, Generator ,
    Alarmanlagen, Einbruchssicherungen,
    Brunnen ,Zisterne,
    Reserveauto, E-Bike, E-Auto, Werkzeuge ,
    Maschinen zB für Garten,
    Lebensmittelvorräte für ein paar Jahre , ebenso ausreichend den oben erwähnten Whisky , zusätzlich einen Vorrat an Hemden , Stiefel, Unterhosen Seife und Klopapier.


    Andersrum formuliert:
    die Dinge schon mal auf Vorrat legen, die man mit Sicherheit in den nächsten Jahren brauchen wird , dann aber nicht zahlen muß, weil sie schon da sind


    Dinge anschaffen , die es einem ermöglichen zB auf den Zukauf von Energie in Zukunft ganz oder teilweise zu verzichten : Strom, Brennmaterial, Wasser, Treibstoff - kommt die Krise nicht habe ich eben reduzierte
    Energiekosten. ( Was jetzt nicht unbedingt heißen muß, daß sich PV-Anlage , Elektro-Auto im betriebswirtschaftlichen Sinne zu 100 % Prozent rentieren )



    Frieder