Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread

  • Heute erster (Geschmacks-)Test des NRG-5 im Büro, neben dem Arbeiten:


    - Hat geschmacklich was von einem trockenen Standard-Ausstecherle (0815-Weihnachtsgebäck), leicht süßlich. Mir schmeckt er, war auf sehr viel schlimmeres eingestellt.


    - Schwierig finde ich die sehr bröselige Konsistenz, was die Essfähigkeit an sich angeht. Der Riegel ist (naturgemäß) trocken, darauf war ich auch vorbereitet. Schreibt ja keiner zum Spaß an der Freude drauf "mit viel Flüssigkeit zu sich nehmen" und alles andere hält vermutlich auch nicht so lange. Aber das Ding zerbröselt bereits beim Öffnen der Umverpackung und erst recht beim Brechen an den markierten Stellen (der Riegel kann so in der Theorie geviertelt werden) derart, dass er jetzt in deutlich mehr Bruch- und Einzelteilen in einer leeren Kaffeetasse auf dem Tisch steht. "Abbeißen" von einem ganzen Riegel ist m.E. schlicht unmöglich, ohne sehr viel davon zu verlieren. In freier Wildbahn würde pro Riegel sicherlich auch beim vorsichtigen Essen ein nicht unerheblicher Teil verschütt gehen. Werde die Tage mal den "Brei" daraus versuchen, da kannst das ganze Ding reinwerfen.


    - Was ich nicht so gut finde ist, dass nur das gesamte Paket mit 9 Riegeln vakuumiert wurde, nicht jeder Riegel darin. Diese sind separat ganz simpel eingeschweisst.


    - ich bekomme von dem Riegel ein leichtes Taubheitsgefühl am Gaumen. Ich tippe simpel auf "Austrocknung" :thinking_face: wenn man etwas trinkt, geht das direkt wieder weg.


    Den Härtetest mit allen 9 Riegeln an einem Tag lasse ich aus - so viel kann ich wahrscheinlich nicht trinken :nauseated_face:


    Werde dann wieder berichten :face_with_tongue: Hab ja auch noch Scho-Ka-Kola in zwei Varianten und BP-WR :face_with_tongue:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Mir persönlich schmeckt der BP-WR besser. Leider ist bei den BP-WR Riegeln das Haltbarkeitsdatum nicht so gut (lange) wie bei den NRG-5.

    Was das Bröseln und den Wasserbedarf betrifft, sind sie beide gleich.


    Scho-Ka-Kola rot gibts übrigens beim Müller zum kaufen. Die blau leider nicht.

  • PapaHotel


    Bei einem etwas längeren Test wirst Du auch feststellen dass sich die benötigte Zeit für den Stuhlgang und Menge an Toilettenpapier ziemlich reduzieren... So schwer man das Zeugs reinkriegt, so schwer geht's raus - ich habe es auch ausprobiert :winking_face:


    Trotzdem behalte ich NRG-5 im Notvorrat. Einlagern, hoffentlich nie brauchen - und wenn doch, mit Hunger wird es zur Delikatesse.

  • Mir persönlich schmeckt der BP-WR besser. Leider ist bei den BP-WR Riegeln das Haltbarkeitsdatum nicht so gut (lange) wie bei den NRG-5.

    ...

    Das ist wahr - das mir vorliegende NRG-5 ist bis 2038 haltbar, das BP-WR "nur" bis 2022.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Als Konsequenz der Erkenntnis, dass eine alleinige Vorbereitung durch mich in einer längeren Krise (z. B. Stromausfall über mehrere Wochen) nicht praktikabel sein wird, habe ich erste Schritte unternommen, um die Resilienz der Gemeinde, in der ich lebe, zu erhöhen.


    Zum einen habe ich testweise die Vorsorgebroschüren des BBK im Rathaus und im Feuerwehrhaus (in dem auch regelmäßig öffentliche Veranstaltungen stattfinden) ausgelegt. Zum anderen habe ich mit der örtlichen Feuerwehr als mögliche betroffene Katastrophenschutzorganisation über den kommunalen Stand einer Krisenvorsorge gesprochen und meine Hilfe angeboten, bei der Erarbeitung einer Bestandsaufnahme und eines Krisenhandbuchs mitzuwirken.


    Das Gespräch war sehr interessant - die Verantwortlichen sind sich der Risiken durchaus bewusst. Nur hakt es wie immer am Geld, politischen Willen und der personellen Kapazität. So passiert halt bislang nichts. Auch wenn die Notwendigkeit durchaus eingesehen wird!


    Sollte sich aus diesen Aktivitäten was Konkreteres ergeben, mache ich einen eigenen Thread auf. Vielleicht kann ich so andere ermutigen, ebenfalls aktiv zu werden.


    Ziel muss sein, den Stand der Vorbereitung von Null auf mindestens etwas besser zu erhöhen. Alleine hat jedenfalls kaum jemand langfristig eine Chance. Meiner Meinung nach ist es illusorisch, über Wochen in seinen eigenen vier Wänden von Vorräten leben zu wollen, während ringsum die Nachbarn verhungern.

  • Hallo Trotir


    Ich denke das könnte was werden. Es gibt genug Menschen die nicht wissen wie sie ihre Freizeit gestalten sollen. Mach doch einfach ein Hobby drauß. Versuch die Menschen nicht zu warnen sondern offerier ihnen eine neue Art der Hilfe die auch spaß machet und dazu noch nützlich ist. So eine Art Wettbewerb.

    Viele menschen wollen geführt werden, zumindest angespornt. Versuch ihren Ergeiz zu wecken. Grunde vielleicht auch eine Intressengemeinschaft, muss ja nicht gleich ein Verein sein. Mach daraus ein Spiel mit ernstem Hintergrund. Ich denke das könnte klappen.

    Nur mal so als Anregung.

  • Danke für die Anregungen, Arwed. Ja, das sehe ich genauso: Angst lähmt. Etwas Spielerisches regt an. Ich werde es zunächst direkt mit der Stadt bzw. über die Feuerwehr versuchen. Die Gemeinde ist mit unter 10.000 Einwohnern noch überschaubar, aber schon groß genug, um Verantwortung vorausschauend planen zu müssen.


    Ich werde es über die Neugier versuchen. Nach dem Motto: „was würden wir eigentlich machen, wenn bei uns durch einen Sturm oder Erdrutsch für längere Zeit der Strom ausfiele? Wie wären wir betroffen und welche Möglichkeiten der Selbsthilfe gäbe es? Gegebenenfalls mit welchen Grenzen?“


    Dann die Fachbereiche bzw. Fachleute einbeziehen, und mal sehen, ob sich daraus etwas entwickelt. 🙂

  • 2 Wochen Urlaub - 2 Wochen daheim arbeiten:

    Zaun zur Straße hin. 1m hoher Bonanza Zaun mit Tor.

    Ja nicht offensichtlich Sicherung des Grundstücks, kein Stachel/Nato Draht etc aber jede Hürde die ein potentieller Einbrecher hat, hilft.


    Ansonsten Brennholz gespalten und gestapelt, Gemüsegarten bepflanzt, Schaukelgerüst für den Nachwuchs gebaut.

  • Ich habe mit der Befestigung der weiteren Bodenhülsen begonnen. Nix besonderes.

    Zeit im Grünen verbracht. Immer gut, wenn man sonst in ner Stadt wohnt.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich habe meine ganzen Rechner ob virtuell oder physisch mal geupdated, geprüft, geputzt (Datenbestände), hab die ein oder anderen Ärgernisse (veraltete Configs) behoben und alles mal rebootet. Zwei Rechner hatten eine Uptime über 365 Tage (hihi). Ein Server gekündigt, zwei aufgemotzt. Noch mal ein paar Snapshots, dann nur mal die VPN Verbindungen ggf. auf TLS 1.3 bringen, wenn das aktuell störungsfrei geht.


    Morgen gehts bei mir im Grünen wieder weiter. Hier ists so still, alle kräftig am schaffen?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich habe begonnen einen neuen Rucksack zusammenzustellen.

    Er soll wintertauglich für unsere norddeutsche Tiefebene sein, inkl. Wasser und Lebensmittel soll er nicht mehr als 12 kg wiegen und 5 Tage vollautarkes agieren ermöglichen.



    Gruß


    tid

  • inkl. Wasser und Lebensmittel soll er nicht mehr als 12 kg wiegen und 5 Tage vollautarkes agieren ermöglichen.

    Hallo tid,

    wieviel Trinkwasser hast du pro Tag geplant, oder hast du zusätzlich noch einen Wasserfilter dabei.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • 2 Liter im Gewicht dabei, Gesamtkapazität im Rucksack 4 Liter, Filter ist ein Sawyer Mini.


    Ohne Filter geht das nicht. :winking_face:


    Gruß


    Tid

  • Habe mich dieser Tage entschieden, QuikClot anzuschaffen. Begründung folgt als kurzer Erfahrungsbericht:


    Notfallpatientin kam selbstständig in unsere Notaufnahme, antikoaguliert, mit tiefen Schnitt in der Hand. Alles war gut verbunden und wir rechneten aufgrund der "Blutverdünnung" der Patientin mit einer weiter andauernden Blutung, wie es normal wäre.

    Jedoch war ihr Mann Amerikaner und hatte noch die "4x4 EMS" Kompressen von QuikClot daheim und hat eine direkt auf den Schnitt gedrückt. Die Blutung stand. Nach einer kurzen Reinigung konnte genäht werden.


    Grade, wenn man Angehörige mit "Blutverdünnern" hat, vielleicht eine Überlegung wert.


    Gruß


    Avesjünger


    PS: Ich durfte dem Chirurgen erklären was QuikClot ist :face_with_tongue:

  • Nudnik


    Ohne das jetzt zu 'nem Medizinthread zu machen: Bei Celox-Granulat und den alten QuikClot-Produkten (zB diese Schwämme mit Granulat) war und ist das so. Allerdings war damals als überwiegend militärischer Verwendungsbereich das Risiko, umliegendes Gewebe abtragen zu müssen, nicht so arg schwer gewichtet.


    Aber bei den aktuellen (seit 2008 oder so) QuikClot-Produkten wird ein ganz anderer Stoff genutzt (Kaolin), der die Gerinnungskaskade aktiviert und auch ohne Hitzeentwicklung arbeitet. Größter Vorteil aber ist, dass der Wirkstoff direkt in zB Kompressen eingearbeitet ist. Dadurch ist es zB für den zivilen Markt besser geeignet und wenn zB die "Z-folded Gauze" aus der Wunde gezogen wird, ist auch der größte Teil vom Wirkstoff raus.


    Und wenn man präklinisch eine Wunde hat, die so groß ist, dass man zB so ne Gaze oder überhaupt was zum Komprimieren -in- die Wunde stopfen muss, wird eh aufgrund von Keim- und Schmutzeintrag großzügig gereinigt werden müssen. Denn so sauber kann man auf der Straße nicht arbeiten. :winking_face: