Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread

  • Wie werden den die Tejas verlegt?

    Gibt es da noch einmal Dachlatten wie in De?


    Oder in eine Mörtelbett?

    Die werden mit Mörtel befestigt.



    Ihr seid ja noch schlimmer als die Italiener vor dem €uro.

    Vor einigen Jahren wollten sie drei Nullen wegstreichen.

    Warum sie wieder davon abgekommen sind weiß niemand.

    Ansonsten ist es reine Gewohnheit.

  • Heute habe ich den Kostenvoranschlag bekommen.

    Für 190 qm Dachfläche kostet der "Spaß" knapp 20 Millionen Gs.

    Das sind beim jetzigen Umrechnungskurs von 8 300.-Gs/1€ ca. 2400.- €.

    Davon sind 11,5 Millionen Arbeitslohn.

    Wenn ich das Umrechne auf unsere 65.000€ für 300 m². Aber ist ja so eh nicht vergleichbar, wenn ich grob nach Durchschnittseinkommen rechne aber immer noch Faktor 4 - Klimaunterschiede werden noch eine Rolle spielen. Haltbarkeit? Bei uns sind so 40-40 Jahre anvisiert.

  • Aber ist ja so eh nicht vergleichbar, wenn ich grob nach Durchschnittseinkommen rechne

    Der gesetzliche Mindestlohn, den allerdings lange nicht alle bekommen, liegt bei rund 2,4 Millionen im Monat. Das sind ca. 290.- €.

    Da sind 20 Millionen sehr viel Geld.

    Das jetzige Dach ist etwas mehr als 20 Jahre alt.

    Es hätte sicherlich auch noch etliche Jahre gehalten, hätte es damals schon diese Asfaltmembranen gegeben.

    So wurde es halt undicht, weil einige Ziegel zerbrochen sind.

    Da wir es nicht sinnvoll finden, die alten Ziegel wieder zu verwenden und nur für die kaputten neue zu kaufen, wird das Dach bei der Gelegenheit komplett mit neuen Ziegeln gedeckt.

    Für die alten, die so heruntergenommen werden, daß möglichst viele ganz bleiben, haben schon verschiedene Nachbarn Interesse angemeldet.

  • @ Tejujagua: Asfaltmembrane.....


    Wohnst Du unter diesem Dach ? Und wie ist das zum Haus hin abgedichtet ?


    Asfalt ist ein nicht ganz unkritischer Stoff (der überbleibende Rest aus Schwerölherstellung) und im intensiven Kontakt wohl Krebserregend.

    Bei uns findet man in vielen alten Häusern sowas unter Fussböden und das wird dann mit erheblichen Kosten ausgebaut und auf Sonderdeponien entsorgt.....


    Sei vorsichtig, dass Du Dir da nicht ev. ein Problem ins Haus holst !


    Gruss, Udo

  • Udo (DL 8 WP)


    kann es sein, dass Du Asphalt mit Asbest verwechselst? Asphalt ist das schwarze Zeug auf der Straße. Das habe ich in keinem noch so alten Haus gesehen. (Außer vielleicht in Industriebauten)


    Gruß Peter

  • Nein, Asphalt wurde und wird auch als Estrich verwendet. Da gibt es inzwischen wohl auch unkritische Arten, aber ältere Asphaltestriche sind oft nicht so lecker. Findet man häufig in US-Militärsiedlungen.

  • @Udo

    Es sind Bitumenschweißbahnen, die mit Gasbrennern aufgebracht werden.

    Hier heissen sie halt hule de asfalto oder membrana de asfalto.

    Warum auch immer. Ist halt so.

    ( Bei solchen Sachen sollte ich wohl vorher mal herausfinden, wie das bei euch heißt um Missverständnisse zu vermeiden )

    Zuerst kommen die Tejuelones. Auf die werden die Bahnen aufgeschweißt. Darauf dann die Tejas verlegt.

    In direkten Kontakt damit kommt man nicht.


    Asbest wird auch hier nicht mehr verwendet.

    Es gibt zwar immer noch das eine oder andere alte Dach damit, aber neu kaufen kann man sie schon seit vielen Jahren nicht mehr.

  • Es haben alle recht😜 Asphalt ist wirklich das, was man von der Strasse kennt. Früher wurde als Bindemittel Teer verwendet. Dieser enthält das bereits erwähnte PAK, welches krebserregend ist. Heutzutage wird als Bindemittel Bitumen verwendet, welches nach heutigem Wissensstand weitgehenst ungefährlich ist. So wird auch in Europa viel mit Bitumenbahnen abgedichtet.

    Wer also beim Strassenbau noch von "teeren" redet, kann jetzt auf asphaltieren umsteigen😜

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • ....wobei ältere Bitumbahnen auch nicht ohne sein können. Hab ich gerade bei einer Dachsanierung durch. Bis zum Ende der DDR hat diese sehr gerne Bitumbahnen exportiert (in alle möglichen Länder der Welt und besonders gerne in die BRD wegen Westmark) die hatten Asbestfasern drin. Wenn man also ein älteres Dach (z.B. 70er-Jahre-Flachdach) mit dann im Laufe der Zeit mehreren Schichten Bitumbahnen angeht ist Vorsicht geboten, gerade wenn dann z.B. für eine neue Oberschicht der Altbelag flächig angefräst werden soll um z.B. Kieselsteine die sich eingedrückt haben aus einer Kiesschüttung auf dem Dach zu entfernen.


    Ich hab dann ein Probestück ins Labor schicken lassen, Fräsen bei solchen Belegen ist ohne Unbedenklichkeitsnachweis sonst Kacke. Der Frässtaub ist so fein das er gefährlich werden kann. Kann auch bei der Entsorgung Probleme bereiten wenn ein Entsorger genau hinschaut.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Kommt immer drauf an wieviel Knete man gerade hat und ob die Bitumbahn wirklich eine Bitumbahn oder eine Teerbahn ist.

    Die Unterscheidung von Teerpappe gegenüber Dachpappe aus Bitumen ist für die Entsorgung entscheidend. Beide Arten müssen voneinander separiert werden und dürfen nicht mit übrigen Bauabfällen entsorgt werden.

    Optisch weißt Teer eine bräunlich-schwarze bis tiefschwarze Färbung auf. Bitumen ist dagegen fast immer tiefschwarz. Da es sich bei Dachpappe jedoch um ein Mischprodukt handelt, ist diese optische Unterscheidung nicht ausreichend oder eindeutig genug. Auch der Geruch, der bei Teer typischerweise recht einfach zu erkennen ist, lässt bei Dachpappen zu viel Spielraum zu. Es sollte in jedem Fall eine Probe entnommen und untersucht werden. Dies ist VOR der Anlieferung eines Containers für Dachpappe unerlässlich. Als Faustregel gilt:


    Wurde die Dachpappe vor 1970 hergestellt und verwendet, ist der Hauptbestandteil Teer, was für Mensch und Umwelt eine Belastung bei der Entsorgung darstellt. Nach 1970 hergestellte Dachpappe enthält hingegen kein Teer, sondern Bitumen, was wesentlich gesundheitsfreundlicher ist. In älteren Dachpappen ist zudem auch häufig Asbest enthalten, was besondere Umsicht bei der Entsorgung erfordert. Dachpappen, die wie gesagt mit Asbest und Teer versehen sind, werden als sogenannter „Müll mit Überwachungsbedarf“ bezeichnet, daher darf die Entsorgung nur vorschriftsmäßig erfolgen.


    Hast du dann die Asbestfasern drin wird es richtig teuer. Da Teer- und Asbestdämpfe aus den Dachpappen austreten können, ist eine Atemschutzmaske mit einem geeigneten Filter Pflicht. Und ein Augenschutz und auch ein Schutzanzug. Der Dachdecker braucht nicht nur diese Schutzausrüstung, durch diese sinkt auch die Leistung seiner Leute die du dann als Kunde bezahlen musst weil die Arbeit länger dauert und somit der "Verlust" ausgeglichen werden muss.


    Außerdem sind die Dachbahnen schwer und wenn man vom Altbesitzer noch mit mehreren Lagen "beglückt" wurde kommen da schnell einige Tonnen zusammen.


    Kostentechnisch ist man bei einem dichtgepackten Container 10m³-Container schnell Kosten von 3.000€ und mehr draufgehen und das bei normaler Bitumbahn ohne Teer und Asbest drin. Nur Entsorgung, ohne die Arbeitsleistung des Dachdeckers den Scheiß in transporttechnisch mögliche Stücke zu schneiden, vom.......


    Da fragen sich dann immer wieder viele Leute (verständlicher Weise): Kann da nicht irgendwie noch eine Bahnenlage raufgeklebt werden und wir lassen die alten Bahnen drauf?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Da fragen sich dann immer wieder viele Leute (verständlicher Weise): Kann da nicht irgendwie noch eine Bahnenlage raufgeklebt werden und wir lassen die alten Bahnen drauf?

    Das kann je nachdem wie lange man plant diese Immobilie selbst zu besitzen zum Boomerang werden ! Die Entsorgungspreise kennen nur eine Richtung--> nach oben.

    Ansonsten Statik und Traglast der Unterkonstruktion nicht ausser Acht lassen,das Gewicht von dem neu "Drübergepappten" kannst dann auch noch von der möglichen Schneelast abziehen =O

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Für die "schnelle" Untersuchung gibt es sonst auch "PAK-Spray. Diesen sprüht man auf den Belag / die Dachpappe. Am Anfang ist er weiss. Verändert er seine Farbe zu gelb, ist das Probestück PAK-haltig. Hilft aber nur zur Detektierung, da Entsorger (zumindest in der Schweiz) immer ein Prüfbericht eines Labors verlangen. Nicht untersuchter Belag wird automatisch als schwer PAK-haltig angesehen und in die Reaktordeponie oder die thermische Verwertung gegeben -> extrem teure Entsorgung.

    ie Entsorgungspreise kennen nur eine Richtung--> nach oben.

    stimmt so nicht immer. Die Entsorgungspreise für PAK-haltigen Belag sind in der Schweiz in den letzten Jahren gesunken. Dies da nach Jahren in denen es nur sehr wenige spezialisierte Entsorger gab, die dies konnten oder den Belag nach Holland in die Verbrennung fuhren, immer mehr Unternehmer auf den Zug aufsprangen. Dadurch entstand ein Wettbewerb wodurch die Preise von teilweise 140.-/to auf 70.-/to sanken. Inzwischen sind die Preise aber wieder am steigen, da die Deponien voll sind und den Holländern eine der Anlagen abgeraucht ist.


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    - Haben heute unsere Vorräte aufgefrischt. Diese wurden durch die momentane Situation doch recht dezimiert, was ich gestern mit Erschrecken festgestellt habe. Nun sollts aber wieder für ne Weile reichen.

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Gestern am Abend war das Einstiegsseminar für die virtuelle Amateurfunkausbildung. Voraussichtlich Ende März können die Prüfungen stattfinden, wenn ich bestehe, freue ich mich auf nette Gespräche mit den Funkern unter euch....