Der große "Was habe ich heute für meine Preparedness getan?" Thread

  • Ja. Die Stärke ist natürlich nicht, wie bei einer normalen Dusche aber Sie ist komfortabel. Besser als nichts... Es gibt aber noch andere Modelle und viele Rezessionen dazu... Googlen..:-)

  • Heute war ein gebrauchter Tag.

    Wir wollten zum Einkaufen fahren, als ca. 1 km von daheim entfernt irgendwas beim Bus mit einem lauten Geräusch brach.

    Meine Standesamtliche Zuteilung marschierte nach Hause um den Kleinwagen zu holen.

    Der gab keinen Mucks mehr von sich.

    Also schlichen wir mit dem Bus bis in die Werkstatt.

    Der Sohn des Chefs fuhr uns heim und sie schleppten das Auto ab, da sie es auch nicht mehr zum Laufen brachten.

    Jetzt sitzen wir ohne Fahrzeug daheim. Mal schauen, was los ist.


    Auf dem Heimweg hielten dann unsere Mechaniker erst bei einer Tankstelle an, damit wir die Kanister für die Motorsense und -säge füllen lassen konnten und dann bei der Ferretería, weil wir ein Schwert, Ketten und andere Ersatzteile für die Säge kaufen wollten.


    Daheim hatte das nachbarliche Netz funktioniert und die 80 kg bestellte Holzkohle lagen schon am Zaun.

    Der Nachbar ist auch erreichbar, sollten wir dringend irgendwohin müssen.


    Achja.

    Der Ofen im Wohnzimmer brennt.

    Ich mag nicht auf dem Sofa sitzen, wenn es nur noch 16° hat.

    Der Sturm heult ums Haus und peitscht den Regen gegen das Haus.

    Wirklich nicht angenehm ohne Heizung.

  • Ich bräuchte mal euren Rat:

    Ich habe einen Schwedenofen und Brennholz zuhause, damit lässt sich das Wohnzimmer (und die angrenzenden Bereiche) gut heizen. Und trotzdem überlege ich jetzt aufgrund der aktuellen Situation immer wieder, ob das genug ist.


    Macht ein zusätzlicher Zibro RS30 Sinn, um etwaige andere Räume notfalls aufzuwärmen? Falls ja, wer hat so einen und wie zufrieden seid ihr?

  • Ein Petroleumofen setzt halt Petroleum als Brennstoff voraus. Der RS30 verbraucht laut Datenblatt 0,31l/h. Wenn man den 24/7 durchballern lässt, sind das 7,4l pro Tag oder 230l im Monat. Nicht unterschätzen sollte man die CO-/CO2-/Feinstaub-Thematik, man verbrennt das Petroleum ja komplett im Inneren einer Wohnung.


    Wir haben einen Kaminofen, der das offene Erdgeschoss mit Wohn-/Ess- und Küchenbereich locker beheizen kann und bei offenen Zimmertüren auch das Treppenhaus gut mittemperiert. Das haben wir bei Störungen der Zentralheizung im Winter schon erfolgreich getestet. Neben dem Edelstahlkamin für die Pelletheizung haben wir zwei intakte Kamine, einer wird für den Kaminofen genutzt, hat aber Anschlüsse in der Küche und im Obergeschoss, die man jederzeit aktivieren könnte. Der zweite Kamin wird nicht genutzt, ist aber betriebsbereit und befindet sich in der Waschküche. Hier war früher ein holzbefeuerter Badeofen angeschlossen. Auch hier könnte man schnell wieder einen Ofen aufstellen. Öfen gibt es bei uns in der Region derzeit noch genügend im Handel, nicht unbedingt jedes Modell bei jedem Händler vorrätig, aber Öfen sind da. Liegt vielleicht auch daran, dass hier im ländlichen Bereich die "Ofenquote" in Häusern ohnehin hoch genug ist und in Städten und Neubaugebieten Einzelöfen entweder gar nicht mehr zugelassen sind oder die Neubauten gar keinen Schornstein mehr haben. Das bremst die schnelle Nachrüstung mit nem Ofen dann durchaus etwas.

  • So. Die Autos sind wieder daheim.

    Wir hatten bei beiden gleich noch einen Kundendienst machen lassen, wenn sie schon mal in der Werkstatt waren.

    Der wäre zwar erst nächsten Monat fällig gewesen, aber dann haben wir das schon mal erledigt.

    Beide Fahrzeuge vollgetankt.


    Macht ein zusätzlicher Zibro RS30 Sinn, um etwaige andere Räume notfalls aufzuwärmen?

    Wenn du immer mal wieder die Tür zu einem der ungeheizten Zimmer aufmachst sollte das doch reichen.

    Wir heizen im Winter nur 2 Räume, die anderen bleiben kalt.

    Im Badezimmer wird kurz ein Elektroheizer betrieben, ebenso in der Küche und in meinem Arbeitsraum.

    Im Schlafzimmer brauchen wir keine Heizung, ebensowenig im Depósito, im Flur oder der Waschküche.

  • Es liegt wahrscheinlich daran, dass ich immer gerne ein (bis 2 🙄🤪) Backup(s) habe. Aber realistischerweise genügt sicherlich im Notfall der Ofen.


    Ich merke nur, dass ich mich von der derzeitigen Nachrichtenlage immer wieder mal verunsichern lasse, obwohl ich eigentlich schon gut vorgesorgt habe.

  • Ich merke nur, dass ich mich von der derzeitigen Nachrichtenlage immer wieder mal verunsichern lasse, obwohl ich eigentlich schon gut vorgesorgt habe.

    Wir müssen uns abgewöhnen immer auf Sicherheit zu schielen. Hat vermutlich mit den Versicherungen zu tun, die uns alle Unsicherheit auszureden versuchten. Das Leben ist nun mal kein sicher Platz, und wir müssen wider anfangen auch mit einer unsichern Situation fertig zu werden. Wenn wir das schaffen, schaffen wir auch fast alle anderen Situationen, auch wenn sie noch so schwierig sind.

  • Wir müssen uns abgewöhnen immer auf Sicherheit zu schielen.

    Dem stimme ich zu 100% zu.
    Man kann Vorräte im Keller haben um eine ganze Armee verpflegen zu können und ein eigenes Kraftwerk im Garten haben um die eigene Stromversorgung inkl. Ladestation fürs Elektroauto zu gewährleisten.
    Aber erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt. Es ist dann immer ein Punkt, an den man nicht denkt, der dann das ganze wieder über den Haufen wirft.
    Daher sich einfach darauf konzentrieren, Lebensmittel und Wasser für 1 - 2 Monate im Keller haben und eine Backup-Heizung (Schwedenofen oder Gasofen) halten mit der man im schlimmsten Fall ein Zimmer, in das man sich zurückziehen kann, heizen kann.
    Jede Krise hat mal ein Ende. Da braucht man sich nicht auf 20 Jahre vorzubereiten.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Wir müssen uns abgewöhnen immer auf Sicherheit zu schielen. Hat vermutlich mit den Versicherungen zu tun, die uns alle Unsicherheit auszureden versuchten. Das Leben ist nun mal kein sicher Platz, und wir müssen wider anfangen auch mit einer unsichern Situation fertig zu werden. Wenn wir das schaffen, schaffen wir auch fast alle anderen Situationen, auch wenn sie noch so schwierig sind.

    Da sagst du etwas ganz wichtiges!

    Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig es bei manchen braucht, um sie völlig aus der Bahn zu werfen.

    Ich selbst bin nun ziemlich krisenerprobt und bleibe auch im größten Chaos recht gelassen. Das gebe ich auch an meine Kinder und mein Umfeld so weiter.

    "Flexibilität" ist das Stichwort. Solange man in der Lage ist, (geistig) flexibel auf neue oder veränderte Umstände reagieren zu können, ist schon die Hälfte gewonnen.

    Viele versuchen mit größtmöglicher Anstrengung, starr am bisherigen festzuhalten, solange es irgendwie machbar ist. Da ist Angst und Resignation nicht weit entfernt.

  • Jede Krise hat mal ein Ende. Da braucht man sich nicht auf 20 Jahre vorzubereiten.

    Auch wenn es schön wäre, so ganz kann ich dir da nicht zustimmen. Gerade wenn eine Krise, die länger anhält, zu Ende geht, steht man vor einem Scherbenhaufen. Dann ist es gut, wenn man auch für die Zeit danach vorgesorgt hat. Das müssen aber keine großen und teuren Dinge sein. Meistens sind es banale Dinge, die auch nicht viel Geld kosten, aber einen großen Schritt voranbringen.

    Vielleicht könnte Ben ja mal solch ein Szenario ins Leben rufen, um zu sehen, wie der Einzelne sich das vorstellt.

    Bisher haben wir immer ein Szenario in der Krise. Aber nie was danach passiert und wie man da wieder rauskommt. Aus den vorgegebenen Parametern müsste man dann das Beste machen, um wieder auf die Beine zu kommen.

  • Interessantes & recht preiswertes Gerät!

    Aber ist der Verbrauch von (nicht regulierbaren) 2,5 Litern pro Minute nicht etwas hoch? Da gehen pro Dusche & Person schätzungsweise (kostbare, selbst bei Brauchwasser) 5 Liter drauf...


    Bisher habe ich für die von mir präferierte & bewährte Methode (vielfach erprobt in früherer Kinder-Zeit auf dem Land bei der Großmutter) „Schüssel - Waschlappen - Krug mit warmen Wasser“ keinen adäquaten Ersatz gefunden.


    Gruß Wolfgang

  • Bisher habe ich für die von mir präferierte & bewährte Methode (vielfach erprobt in früherer Kinder-Zeit auf dem Land bei der Großmutter) „Schüssel - Waschlappen - Krug mit warmen Wasser“ keinen adäquaten Ersatz gefunden.

    Den wirst du auch nicht finden, denn deine Art des säuberns ist unschlagbar.

    Aber ich glaube, wenn kaum Wasser zur Verfügung steht dann wird auch eine Waschschüssel zu viel sein. Andersrum muss man ja während des duschens nicht dauernd das Wasser laufen lassen. Einmal für ein paar Sekunden nassmachen, dann einseifen, und abspühlen. Fertig ist die Lady/der Gentleman und kann sich wieder unter das Volk mischen ohne groß eine Dunstwolke hinter sich herzuziehen.

  • Ich erinnere mich gut, dass wir im Einsatz auch bei heißem Wetter bei Ausfall der Wasserversorgung im Feldlager gut mit 0,5 l Wasser (einer kleinen Flasche) hingekommen sind, um Zähne zu putzen und zu 'duschen'. Ganzkörper, inkl. Haare (diese kurzgeschnitten, halt...). Hat völlig ausgereicht, auch wenn eine 'Hollywooddusche' (1 l Wasser) natürlich schöner war... :smiling_face_with_sunglasses:


    Das Geheimnis ist, dass man es macht wie die Römer und den per Wasser angelösten Dreck zunächst mal mit einem Stück Plastik von oben nach unten abschabt (die Römer haben dafür Öl genommen). Anschließend einmal drüber mit 200 ml, passt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Strigilis

    Erklärter FDGO-Fan

  • Ich erinnere mich gut, dass wir im Einsatz auch bei heißem Wetter bei Ausfall der Wasserversorgung im Feldlager gut mit 0,5 l Wasser (einer kleinen Flasche) hingekommen sind, um Zähne zu putzen und zu 'duschen'. Ganzkörper, inkl. Haare (diese kurzgeschnitten, halt...). Hat völlig ausgereicht, auch wenn eine 'Hollywooddusche' (1 l Wasser) natürlich schöner war... :smiling_face_with_sunglasses:


    Das Geheimnis ist, dass man es macht wie die Römer und den per Wasser angelösten Dreck zunächst mal mit einem Stück Plastik von oben nach unten abschabt (die Römer haben dafür Öl genommen). Anschließend einmal drüber mit 200 ml, passt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Strigilis

    👍Das klingt ja überaus interessant!!!


    Habe ich noch nie von gehört...


    War das Plastik selbst hergestellt/besorgt oder regulärer Bestandteil der Ausrüstung in flecktarn/oliv mit Versorgungsnummer😉?


    Bitte näher erläutern!

    Gibt es Bilder?


    Gruß Wolfgang

  • Das haben sich die Kameraden selbst gebastelt. Bilder hab ich keine, aber meins war einfach ein Stück von nem alten Klemmbrett... Mondsichelförmig zurecht gebastelt. Reicht.


    Glücklicherweise war der Ausfall der Versorgung nicht sehr häufig. Aber ohne ne Flasche Wasser gingen wir nicht duschen, falls dann spontan mal nix mehr kam und Du standst eingeseift da rum...

    Erklärter FDGO-Fan

    Einmal editiert, zuletzt von StefanS ()

  • Das Ding erinnert mich an kleine Plastikschuhlöffel..

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Festivaldusche. 1,5 Liter PET-Flasche, paar kleinere Löcher in den Deckel. So hat mein Campnachbar seine arschlangen Haare gewaschen und es blieb noch Wasser übrig.

    Wer keine "Matte" sondern kurze Haare hat, müsste mit 1,5 Litern relativ weit kommen :thinking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Vor vier Wochen gab es bei meinem Obi kein Aspen mehr. Suche im Netz bei den benachbarten Baumärkten, kein Aspen. Das einzige Gebinde was ich bei Obi bestellen konnte war der 25 Liter Kanister. Soviel wollte ich zwar nicht haben, 15 Liter hätten gereicht. Gestern kam endlich der Anruf, ich kann mein Aspen abholen. Bevor ich mir meinen Behälter aushändigen ließ, bind ich noch mal zur Gartenabteilung gelaufen. Schön wieder soviel 5 Liter Aspen4 Behälter im Regal zu sehen (waren bestimmt 50 Stück). Mal sehen wie schnell das wieder ausverkauft ist, es gab ja nicht umsonst den Engpass.

    Meine 25 Liter werde ich jetzt in 10 Liter Benzinkanister umfüllen. Ein Teil wird weggestellt für den Honda Stromerzeuger, ein Teil wandert in den Rasenmäher.


    Aspen4-25Liter.JPG


    Tschüss Heiko