Krise und Vorsorge

  • Da habe ich gestern ein Video des Landes Sachsen endeckt..

    Sachsens Umweltminister Frank Kupfer befürchtet kriegsähnliche Zustände oder zumindest eine ernstzunehmende Katastrophe. In einem eindringlichen Video mit dem Titel “Ernährungsnotfall-Vorsorge” richtet er einen Appell an die Bevölkerung, sich ausreichend mit Lebensmitteln einzudecken. Am Beispiel einer vierköpfigen Familie wird beschrieben, wie viel Vorräte man im Katastrophenfall für eine Woche zu Hause haben sollte

    Als Notstandsgrund gibt er Hochwasser oder einen landesweiten Stromausfall an. Kann sich jemand erinnern, dass bei einem der letzten Hochwässer ein Mensch in Deutschland verhungert wäre?

    Finde es bemerkenwert, dass der Freistaat Sachsen dieses m.E. sehr wichtige Thema offen kommuniziert und sogar ein Video dazu erstellt. Wenn die das jetzt schon ganz seriös offen verkünden, ist was grosses im Kommen, und das wird nichts gutes sein…

    Ein Lebensmittelvorrat für eine Woche ist keine Vorbereitung auf die Apokalypse.
    Auch bei einer Naturkatastrophe wie einem Hochwasser oder einem Stromausfall hat der staatliche Katastrophenschutz eine Anlaufzeit.

    Von daher ist es sehr sinnvoll, wenn jeder Essen und Trinken für ein bis zwei Wochen zu hause hat. Genauso wie die Möglichkeit es zuzubereiten, wenn der Strom weg ist, ein paar Taschenlampen und ein Radio, Bargeld etc.

    Der Katastrophenschutz ist in De. eigentlich mit der Eigenvorsorge der Bevölkerung verzahnt bzw. darauf angewiesen. Von daher ist es überfällig, wenn eine Landesregierung mal darauf hinweist.

    Es gibt ein Bundesamt für Bevölkerungsschutz.
    http://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

    Im Bereich “Service” findet sich dort eine Übersicht, was man wofür und wogegen sinnvollerweise vorsorglich tun sollte.
    http://www.bbk.bund.de/DE/Serv…efuerdennotfall_node.html
    (darin auch ein Link zur Broschüre: “Für den Notfall vorgesorgt”)

    Meiner Meinung nach sind das ganz normale Dinge. Offiziell wird das leider fast nie beworben. Es wäre zwar gesamtgesellschaftlich höchst sinnvoll, wenn die Mehrheit der Bevölkerung ein gewisses Maß Vorsorge trifft. Aber noch wichtiger scheint zu sein, unter keinen Umständen Panik zu verbreiten.

    Von daher sehe ich den Werbefilm durchaus als lobenswert.

    Was sagt uns das ?


    http://www.youtube.com/watch?v=eN6WiePEb3Y

    mfg