Flucht - Bleiben Strategie

  • Viele stellen sich bei einer Krise die Frage soll ich an meinem Wohnort bleiben, Flüchten, (z.B. an einen sicheren Ort wenn vorhanden :traurig:) oder sonstwas.


    Ich überlege hier auch, wie ich es am Besten anstellen kann. Natürlich ist das ist immer von der konkreten Situation anhängig.
    Ich selbst gehe von keinem mittelbaren Endzeitszenario aus, also momentan nur von kurzen durch Umweltkatastrophe, Terroranschlag, Blackout etc. Also etwas, was irgendwann in absehbarer zeit wieder mehr oder weniger beendet wird.


    Um die Diskussion ein wenig anzuheizen, werfe ich mal folgendes rein:


    Von unseren Eltern/Großeltern kennen viele die Erfahrungen die sie bei ihrer Flucht gesammelt hatten (weg von Schlesien, Pommern etc.). Vieles davon ist auch heute in unserer Zeit noch gültig. Vieles hat sich aber an den Bedingungen verändert, sei es durch techn. Fortschritt (Auto, Elektronik), die gesellschaftliche Struktur (keine Großfamilien, viele wohnen in Städten und arbeiten in Betrieben/Büros statt auf dem Land) oder auch durch die geänderte Weise unseres Zusammenlebens und die Ansprüche, die man daraus für sich selbst zieht. Aber auch durch das veränderte Demokratieverständnis, jeder möchte sich selbst verwirklichen, hat viele Rechte und wenig Pflichten.


    Ausgehend von folgenden Artikel, der von einem Betroffenen des Katarina Sturms in USA geschrieben wurde ( http://www.frfrogspad.com/disastr.htm ) bin ich dabei, meine Vorgehensweise gründlich zu überdenken. (Wer deutsche Übersetzung haben will, melden).


    Klar, jetzt kommen sicher Vorschläge seitens eines Fluchtfahrzeuges, , etc, damit man schnell die Krisenregion verlassen kann und sich aufs Land oder an die Adria verziehen kann, wo man sich ein neues Leben aufbauen kann und wird.


    Dazu folgende Erfahrung von mir. Ich war beim letzten Hochwasser beruflich in Magdeburg. Der Pegel stieg und wie ihr sicher in den Nachrichten verfolgt habt, wurde es in Magdeburg sehr eng. (Der erwartete Wasserstand in der Stadt wird sicher keinen Vergleich mit Meissen oder Grimma standhalten, ich habe etwa Hüfthoch erwartet). Wir haben hier Geräte installiert und als dann vorsorglich ein Krankenhaus in der Nachbarschaft evakuiert wurde, meinte unser Chef: abhauen, sofort nach Hause kommen, Ihr bleibt da sonst stecken! (Gefahr für meine Gesundheit sah ich nicht, auch bei einem Deichbruch fühle ich mich sicher, halt Ärger, Auto wahrscheinlich kaputt, Stau, Versorgungslage schlechter, aber machbar)


    Ich meinte, hach, das wird nicht so schlimm und mache das hier noch fertig und komme evtl. am nächsten Tag abends oder halt übermorgen.


    In Magdeburg gab es von der Stadt die Empfehlung, ganze Stadteile zu evakuieren. Das betraf an meinem Arbeitsort ca. 20.000 Menschen, in dem Stadtteil wo das Umspannwerk bedroht war, noch mal ca. 2.000 Menschen. Die sollten dann alle in 3 Schulen untergebracht werden, natürlich für ein paar Tage, bis sich die Situation entspannt hatte. Später las ich irgendwo, daß sich wohl 80...90 Personen in den Notunterkünften gemeldet hatten, einige mehr sind wohl bei Nachbarn/Freunden etc. untergekommen. Richtig ernst wurde es nicht, da kaum Strom/Wasser abgestellt wurde und kein Wasser auf den Straßen stand. Also haben viele nichts gemacht, wohl auch Angst vor Plünderungen etc.
    Es gab auch lustige Episoden. Eine Ganze Kolonne Bereitschaftspolizei bog zu Aral Tanke ab, aber die war aber schon seit Tagen geschlossen....kein Sprit...etc.


    Nun meine Frage:
    Wenn sich 22.000 Menschen in unkoordiniert Bewegung setzen, hab ich eigentlich keine Chance halbwegs mitzuschwimmen. Siehe Artikel Katarina, wird sich niemand an Regeln halten, Rücksicht nehmen sondern einfach versuchen sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen. Wie im Forum oft beschrieben, reicht ja ein verunfalltes oder liegengebliebene Fahrzeug aus, um einen gewaltigen Rückstau zu erzeugen. Ob nun Bug Out Car oder kleiner Polo, alle werden nicht weiter kommen. In einem so halbwegs geregelten Chaos wird sicher Polizei und BW zusätzlich eingesetzt um wenigstens halbwegs Ordnung zu erzeugen Bei einem größeren Chaos werden die andere Sorgen haben und auch requirieren (Siehe Katarina Artikel).



    Mich wundert daher, das sehr viele auf Flucht setzen.
    Ich glaube, daß macht nur Sinn, wenn man frühzeitig - vor allen anderen - flüchtet (so, wie mein Chef das vorschlug).


    Ich setze darauf, entweder früh flüchten - und wenn das nicht geht oder verpasst wurde - ersteinmal zu bleiben und vielleicht später zu flüchten.


    Flucht in einer solchen Situation geht m.E. nach nur, wenn man ein Rad wechseln kann, d.h. ein Mindestmaß an techn. Verständnis hat.
    Flucht geht nur, wenn man skrupelos sein kann, d.h. auch hart gegen andere durchgreifen kann.
    Eine mannstoppende Waffe zur Verfügung hat und sie bedienen kann und auch willig ist, diese einzusetzen.


    Sagen wir mal so, wenn wir aus einer Hochwasser Situation flüchten, z.B. 22.000 Mann aus Magdeburg und sehr viele mehr aus anderen betroffenen Orten, können wir erwarten, daß die anderen Menschen in Deutschland oder Österreich sich freuen, wenn wir wie Heuschrecken in deren Territorien einfallen? Würden die Menschen an der Adria oder in Kroatien uns mit offenen Armen empfangen, selbst wenn wir es schaffen würden, dorthin zu kommen?


    In meinem Beispiel Magdeburg sind jetzt 22.000 Leute auf Evakuierung. Stellen wir uns vor, weiteren 50.000 Menschen (und ein paar Prepper:lachen:) wird es zu bunt und die flüchten auch irgendwohin und verstopfen die Straßen und die Deutsche Bahn. Bei 220.000 Einwohnern bleiben dann noch 148.000 Menschen allein in Magdeburg übrig, die sich irgendwann nach etwas Essbaren umsehen werden. D.h. nach den Plünderungen der sowieso schon leergekauften Supermärkte werden die weitere Kreise ziehen uns raus aufs Land gehen um sich Nahrung zu besorgen. Irgendwann werden die durch den Wald gehen oder an den Feldern stehen und nach essbarem suchen und sich das nehmen wollen.
    (Übrigens hatten hier einige Supermärkte schon rechtzeitig vor der ausgesprochenen Evakuierung geschlossen und sagten mir, es wird keine Lieferungen mehr geben.)


    In der Natur des Hochwassers liegt es, daß es sich nicht oft nicht um eine einzelne Stadt handelt sondern um Landstriche. In meinem Beispiel gehe ich nur von der Stadt Magdeburg aus, ohne Speckgürtel. Das Hochwasser hatte aber mehr oder weniger Dresden, Meissen, Grimma, Halle, Dessau, Bitterfeld und alles was dazwischen liegt betroffen. Da kommt schon die eine oder andere Million Einwohner zusammen :nono:. Viele von denen werden schon Tage vor mir auf der Straße in den Süden sein, die Dresdner, die Hallenser etc. bis bei uns das Wasser angekommen ist. Und die Dresdner kommen dann womöglich dort an, wo es sich die Passauer schon bequem gemacht haben :Cool: und der Dachauer grade grillt.


    Werden da nicht hundert tausende an meinem oder Deinem sicheren Ort vorbeikommen und sich der von Dir sorgsam geschaffenen Autonomie bedienen?


    Abhauen nach Thailand oder sonstwo:
    Werden da nicht der eine oder andere in einer solchen absehbaren Situation wie ein Hochwasser sagen: na, dann machen wir halt jetzt Urlaub und hauen ab in die Sonne. Abgesehen davon, daß kurzfristig sowieso wenig Plätze in den Fliegern sind, werden nicht viele andere auf diese Idee kommen?
    Mein Chef kam doch auch auf Idee, mich abzuziehen, ehe ich dort vielleicht festsitze, im Stau, wohlgemerkt, ohne persönliche Gefährdung der Gesundheit/leben.



    Wie gesagt, es geht mir nicht darum persönliche Prinzipien, Pläne oder Szenerien in Frage zu stellen sondern vielmehr darum, das Bewußtsein für die Masse an Menschen in Not zu schärfen. Und ganz ehrlich, viele von Euch hat das Elbehochwasser nicht betroffen, und ist daher weit weg. Klar, es ist auch nur ein kleiner Landstrich betroffen, aber das erzeugt im Ernstfall eine Menschenbewegung, Flucht oder "Heuschrecken" Plage die man auch woanders spürt. Siehe auch den anderen Post Hochwasser am Niederhein von nashua.


    Wahrscheinlich sehe ich in einer solchen Situation bei mir die Chance zu bleiben. My Home is my castle. Hier kann ich mich vorbereiten, kenne die Umgebung, kann mich einigeln und verbarrikadieren und auch besser verteidigen. Bevor ich Hunger habe, schaue ich (möglichst vor den anderen) zuerst in die Schrebergarten gegenüber :)


    Natürlich gilt das nur für ein mehr oder weniger zeitlich begrenztes Szenario, welches also irgendwann beendet ist oder absehbar ist, daß die Situation rundherum besser wird.


    So liebe Forumisten, dann bin ich ja mal gespannt auf Eure Meinungen zu diesem Thema

  • hallo Whs2


    Finde deine Ueberlegungen sehr treffend, nur wird es vielfach verharmlost oder in abrede gestellt


    Ich persönlich, bin fürs aussitzen, Flucht kommt nur infrage wens anders nicht mehr geht, oder mann sieht die Gefahr rechtzeitig kommen und verduftet, wenn s immer noch heisst "Keine Gefahr- alles im Griff"


    Deine Uebersetzung von dem Berricht würde mich sehr Intressieren.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Eine Standard-Lösung wird es wohl nicht geben. Bei Strahlung oder "Red dawn"-Szenario würde ich meine Liebsten und meinen Rucksack packen und das Weite suchen, alles andere würde ich versuchen auszustehen. Was Überschwemmungen betrifft, macht sicher auch einen Unterschied, ob man direkt am Deich wohnt oder in 22. Stockwerk irgendwo im Rhein-Main-Gebiet.


  • Hab meine Einstellung zu dem Thema beispielsweise hier geäussert.


    Ein GAU oder eine drohende Verstrahlung betrifft eine ganze Region, die eben nicht alle in die selbe Richtung flüchten, sondern (a) weg vom Ausgangsort, jedoch (b) über diesselben Fernstraßen.


    Ich sehe keinen unmittelbaren Anlaß, daraus eine Waffen > Gewalt Geschichte zu konstruieren.


    Sondern einzig das Problem der verstopften Straßen. Also ein Zeitproblem, (c) frühzeitig loszukommen und (d) flexibel anhand Nachrichten bzw. Informationen die weiteren Wegstrecke zu navigieren.


    Bleiben statt Flüchten wäre im GAU-Szenario natürlich eine Option, setzt aber weit umfangreichere Maßnahmen gegen Verstrahlung zuhause voraus, das geht ins Geld und ufert ggf. in einen Bunkerbau aus.


    Ohne das hier weiter auszudiskutieren, es gibt viele Threads zu diesen Randthemen.

  • Neben dem atomaren Szenario wären für mich Anlässe zur Flucht : drohende Waldbrände in der nächsten Umgebung (mangels eigener Haus- und Hoffeuerwehr und großen Wasser-vorräten) oder temporäre Giftgas-Szenarien, zB Chemieunfall auf der Bundesstraße oder Bahn und widrige Windverhältnisse.


    "Red dawn"- musste ich nachschauen . Früher hieß das hier am eisernen Vorhang noch schlicht der " der Russ!" . Aus Erzählungen ist mir bekannt, daß während des Prager Frühlings auf westlicher Seite die militärischen Vorbereitungen und die damit vorbundene Unruhe, Bereitschaften, Urlaubsperre beim Bund ; Verstärkungen der Amis auf dem Truppenübungsplatz schon bemerkbar waren . Es hätte theoretisch während dieser Krisenzeit noch Zeit gehabt für eine Absetzbewegung nach Westen. Wäre außerhalb einer solchen Krisenzeit "der Russ" losmarschiert , wär wahrscheinlich eines Morgens die Rote Armee im Garten gestanden. Vielleicht hätte man dann grad noch durch die Hintertür in den Wald abhauen können. Derzeit droht Unheil wohl eher aus südlicher Richtung .



    frieder

  • Hallo,


    die Frage "Should I stay or should I go?" dürfte in vielen Fällen das eingetretene Szenario von sich aus beantworten.


    Welchen Sinn macht es z.B. bei Hochwasser und einer erwartbaren Überflutung meines Grundstücks um mehrere Meter über Oberkante Keller sich für ein "bleiben" zu entscheiden? Ich habe absolutes Unverständnis für solche Freaks, die ihr voralpenländisches Einfamilienhaus für derart unsinkbar halten, dass sie sich halt ins Dachgeschoss zurückziehen und dort wacker ausharren. Dass sie sich dann alle 1-2 Tage von der örtlichen Wasserrettung mit dem nötogsten Versorgen lassen, ist schon dreist, aber wenn ihnen die Bude unterm Ar... zusammenklappt, erzwingen sie Rettungsmassnahmen, die das Leben der anderswo mindestens genauso dringend benötigten Hilfskräfte in Gefahr bringen. Eine Katastrophe ist IMO immer auch die Stunde des "Gemeinsinns" und dazu gehört, dass sturer Eigensinn auch mal zurücktreten muss.


    Wer in einer Flachlandzone entlang eines Flusses lebt, muss mit Hochwasser rechnen, und mit allem, was wir bis heute wissen, scheren sich "Jahrhunderthochwasser" nicht um den Zeitplan und belieben durchaus auch alle paar Jahre aufzutreten. D.h. neben baulicher und konstruktiver Vorsorge (Verwendung entsprechender Baustoffe (Beton statt Holz) im Flutungsbereich, evtl. verstärkten Grundstückseinfassungen, die mit wenig Aufwand zu einer Hochwasserschutzwand aufgerüstet werden können (z.B. Stahlbetonfundamentstreifen und -Pfosten als "Gartenzaun"; Pfosten mit eingelassenen U-Profilen für Leichtmetall-Dichtprofile, die man dann in der Garage vorhält), sollte man auch eine zügige und planvolle Abreise inklusive Ausweichquartier vorsehen.


    Andere Szenarien taugen sicher mehr zum "bug in": Stromausfall oder Eingeschneit im Winter oder beides kombiniert. Zumindest dem Prepper auf dem Land dürfte das nur ein mildes Lächeln entlocken. Auch Pandemien könnte man aussitzen, allerdings könnte das zurückbleiben bei sehr begrenzt auftretenden bösartigen Infektionskrankheiten auch ins Auge gehen, wenn man dann doch irgendwann mal ausrücken will: man kommt dann aus einer "roten Zone" und hat sofort alle gegen sich, egal wohin man flüchtet.


    Ein GAU in einem Atomkraftwerk wäre für mich auch keine Frage ob bleiben oder gehen. In diesem Fall heisst es: weg, so schnell und so weit wie möglich. Notfalls spontan die Familie mit dem Ferienflieger an den nächsten Mittelmeerstrand "evakuieren", solange die offiziellen Medien noch an den Erklärungstexten feilen. Fukushima war dank Webcams und online gestellter Privatvideos sowas von eindeutig, dass man überhaupt keine Messgeräte oder Räumungsanordnungen des Staates hätte abwarten müssen. Das war bei Tschernobyl noch anders: die Sowjets hätten es verschwiegen, dass überhaupt etwas passiert war, nur weil in Schweden quasi zufällig extrem hohe und völlig unplausible Strahlenwerte gemessen wurden, kam die Sache eine Woche nach dem Beginn des GAUs raus. Ein GAU in Mitteleuropa bedeutet das komplette Zivilschutzchaos: es müssten innerhalb von Tagen (besser Stunden) Millionen von Menschen mindestens 100km weit verbracht werden und anschliessen in den Notquartieren versorgt werden. Es gibt ja für alles eine Norm, in D ist der MANV - der Massenanfall von Verletzten - in der DIN 13050 definiert. Es gibt vier Versorgungsstufen in der MANV-Eskalation: Stufe1: "bis 50 Personen", Stufe 2: "bis 500 Personen", Stufe 3: "bis 1.000 Personen" und als vierte und letzte Stufe "über 1.000 Personen". Schön. Aber bei einem GAU spätestens alle 25 Jahre müssen regelmässig "über 100.000 Personen" versorgt werden. Dafür gibt es keine wirklich getesteten Pläne. Die vorsorgliche Evakuierung bei einem Störfall des AKW Gundremmingen sieht lediglich ein Verbringen und Versorgen der unmittelbar Betroffenen in die 25km-Zone vor... Also: GAU = Flucht!


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von whs2;142456


    ....
    Nun meine Frage:
    Wenn sich 22.000 Menschen in unkoordiniert Bewegung setzen, hab ich eigentlich keine Chance halbwegs mitzuschwimmen. Siehe Artikel Katarina, wird sich niemand an Regeln halten, Rücksicht nehmen sondern einfach versuchen sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen. Wie im Forum oft beschrieben, reicht ja ein verunfalltes oder liegengebliebene Fahrzeug aus, um einen gewaltigen Rückstau zu erzeugen....



    Hallo whs2,


    da setzen sich die 20.000 Leute in Bewegung, die die Katastrophe erst realisiert haben, als ihnen das Wasser bis zum Bauch stand. Ein Prepper setzt sich in Bewegung, bevor auch nur der Regierungssprecher eine mögliche Katastrophe dementiert. Auch bei dem Hurrikan Kathrina in Südost-USA sind die Prepper mit einem guten Teil ihres Hausstands Tage vor der Katastrophe unbehindert weggefahren. Die Leute, die von der Nationalgarde mit Hubschraubern von Dächern abgeborgen wurden und dann in Auffanglagern landeten, das waren nicht die Prepper.


    Hier wird oft über Ausrüstung und Fluchtrucksäcke diskutiert, ein zweifellos wichtiges Thema. Ein Thema, das meiner Meinung in unserem Forum etwas zu kurz kommt, ist Information. In Bezug auf Naturkatastrophen sage ich als Segler neben dem Einholen seriöser Wetterberichte (da meine ich in Deutschland DWD und nicht Fernsehen) vor allem auch eigene meteorologische Beobachtungen, zur See wie zu Land. Ähnliches gilt natürlich auch über Informationen über jede Art wirtschaftlicher, politischer oder militärischer Krisen.


    Meine Frau und ich wären längst am Ziel, bevor alle "Katastrophe" schreien und sich auf den Weg in den Stau machen. Und hier lande ich wieder punktgenau bei meinem Hobby: Krisenresistente Kommunikation.


    By the way: Auch die "Spätmerker" haben ihre Chance. Wer im Katastrophenfall auf eine Autobahn oder eine Bundesstrasse mit zweistelliger Nummer fährt, wo er den Stau wegen Leitplanken rechts und links nicht verlassen kann, ist selber schuld. Der Weg führt über Feldwege und maximal Landstrassen mit vierstelliger Nummer, die man, ein entsprechendes Fahrzeug vorausgesetzt, jederzeit für einen Querfeldeintrip durchs Gelände verlassen kann.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Was man sich in einer solchen Situation auch überlegen muss: Wohin gehe ich bei einer Flucht und wie werde ich dort akzeptiert werden, bzw. wie integriere ich mich dort? Denn wenn man flieht, flieht man zugleich in fremdes, unbekanntes Gebiet. Man ist dann ein Fremder und vor allem wen Güter (z.B. Nahrung) knapp sind, begegnet man Fremden wohl zuerst misstrauisch.
    Bei der Flucht ins nahegelegene (oder auch weiter weg gelegene) Ausland kommt die vorhandene Sprachbarriere hinzu.


    Schließlich würdet ihr doch auch misstrauisch sein, wenn in knappen Zeiten ein Fremder (oder auch viele Fremde) auftaucht. Eben weil ihr ihn nicht kennt und einschätzen könnt. Dieser Effekt ist auf dem Land stärker ausgeprägt und nicht zu unterschätzen.


    Lg kath

  • Klar, wie kochen ohne das es der Nachbar riecht, wir verdunkeln die Räume, damit uns niemand sieht, wir tarnen uns, damit uns niemand sieht. Wer ist denn der "niemand"? Das sind bzw werden die Menschen sein, die sich nicht bevorraten, die nicht an eine Katastrophe denken und die der Hunger (oder die Gier) treibt.

  • Meine Entscheidung zwischen "flüchten oder bleiben" würde ich anhand von 3 Kriterien treffen.


    1. Wie sicher bin ich im Haus?
    2. Wie sicher bin ich während der Flucht?
    3. Wie sicher bin ich am Fluchtziel?


    Dazu ein paar Beispiele:


    Erstes Beispiel: Bombenfund in der Umgebung, eine Evakuierung während der Zeit der Entschärfung wurde angeordnet.
    Ich stelle fest: Im Haus bin ich während der Entschärfung gefährdet, die Flucht ist nur gering gefährlich und das Fluchtziel ist sicher ---> Ich flüchte.


    Zweites Beispiel: Chemieunfall in der Umgebung, noch keine Details bekannt.
    Meine Überlegungen: Im Haus bin ich relativ sicher, beim Verlassen des Hauses atme ich u.U. gefährliche Gase ein und wie weit ein sicheres Fluchtziel entfernt ist weiß ich nicht
    ---> Ich bleibe und warte.


    Drittes Beispiel: AKW Unfall in ca. 40 Km Entfernung, genaueres unbekannt.
    Ich überlege wieder: Im Haus bin ich vor Kontamination und direkter Bestrahlung geschützt. Der Fluchtweg kann, wenn ich zu spät bin, bereits heftig kontaminiert sein und ein sicheres Fluchtziel ist mir primär unbekannt ---> Je nach verstrichener Zeit und Vorräten flüchte ich entweder gleich oder warte einige Tage/Wochen ab. In diesem Fall haben beide Varianten gewisse Risiken, die sich zum Teil mit der Vorhaltung von Material kompensieren lassen (FFP3 Masken, Messgeräte, Kaliumiodid)


    Ganz allgemein sollte man vermutlich, besonders bei längeren Problemen die mit einen Zusammenbruch der normalen Strukturen einhergehen, so lange wie möglich zuhause bleiben und die dortigen Gegebenheiten ausnutzen.
    Eine Flucht bringt schon unter "Übungsbedingungen" Probleme mit sich, im Realfall kommen hier aber noch spezifische Gefahren der jeweiligen Situation hinzu weshalb man diese Risiken äußerst sorgfältig abwägen muss.

  • Danke Wolfshund, du nimmst mir die Worte aus dem Gehege meiner Zähne.
    Vollste Zustimmung.


    Da wir (solche Personen die sich in diesem und anderen Foren rumtreiben :) relativ gute informierte Zeitgenossen sind, dürfte da die vorwarnzeit relativ lange ausfallen somit hat man mehr zeit sich der Lage bewusst zu werden.


    Was mich gleich zur nächsten Sache kommen lässt.


    Eine Flucht mache ich auch davon abhängig wie sehr ich meine Umgebung kenne, also Stadt und das drumherum und da muss ich mir selbst an die eigene Nase fassen. Ich kenne z. B. Allein den Stadtwald in unmittelbarer Nähe sehr wenig.


    Das ist ein Umstand den ich noch in dem Bezug ändern muss.


    Gruß,


    Wandor



    .....der nach einer langen Nachtschicht endlich Feierabend hat.


    P.s. Das ist Beitrag Nummer 100! *freu*

  • Zitat von wandor;142904


    Da wir (solche Personen die sich in diesem und anderen Foren rumtreiben :) relativ gute informierte Zeitgenossen sind, dürfte da die vorwarnzeit relativ lange ausfallen somit hat man mehr zeit sich der Lage bewusst zu werden.


    Unfälle (AKW, Chemie usw.) haben die unangenehme Eigenschaft, plötzlich zu passieren.
    Hält bei Euch einer Nachts "Medienwache", um sowas rechtzeitigt mitzubekommen?
    Oder auf Arbeit?


    Andere Krisen kommen schleichend (z.B. eine Wirtschaftkrise). Da ist es auch schwer, den richtigen Zeitpunkt zu finden
    (zu früh: Arbeitsplatz und Wohnung weg, die Krise ist kurze Zeit später vorbei, den Arbeitplatz bekommt man nicht wieder,
    zu spät: mit ist einer von Millionen auf der Straße, die weg wollen).


    Das man den richtigen Zeitpunkt zur Flucht erwischt, halte ich für einen Glückfall und würde nicht darauf bauen.

  • Stimmt Henning.
    Man kann nicht alles jederzeit und immer wissen. Auch ich habe die doofe angewohnheit 5-7 std am Tag zu schlafen :)
    Jedoch gibt es a) Menschen die eben dann wach sind und evtl. dann einen erreichen... ich z.b. bin Schichtarbeiter im 2 Schichtsystem 12std Schichten. Wenn ich eine Meldung erfahre die -mir persöhnlich- als wertvoll erscheint, fasse ich sie entweder zusammen oder kopiere einen Link dazu in eine Email/Forum wo es dann andere lesen können die zu dieser zeit noch schlafen, das ganze funktioniert natürlich auch umgedreht.


    Wenn ich im Nachtschichtrythmus bin 18-6 Uhr Arbeitszeit dann sehe ich nach der arbeit morgends die meldungen die andere vor der arbeit oder vor dem schlafen gehen mir zugänglich gemacht haben... und umgedreht.


    Selbstverständlich gibt es situationen die eine sehr kurze Vorwarnzeit haben. z.b.( vorsicht! schwarzer Humor!) Angriff von Lebenwesen aus dem Weltall, aber ich muss sagen das man sich schon gut vorbereiten kann auf einen wesentlich höheren Prozentsatz als diejenigen die das Vormittagsprogramm von RTL genießen dürfen.
    Der -richtige- Zeitpunkt zu gehen oder zu bleiben entscheidest : DU und das allein für dich.


    soweit erstmal, ich geh nun schlafen:)

  • Ich stimme Henning und wandor zu. Ich finde, das wir Forumisten und andere Menschen sensibilisiert und vorbereitet sind. Aber die Frage der Vorwarnzeit bzw. die Zeit, die wir zur Fassung eines Entschlusses haben, sehr kurz ist und nicht durch uns, sondern durch die Medien bestimmt wird. Hier spielt sicher auch die Regierung eine Rolle. Man wird versuchen, kritische Informationen zurückzuhalten und zu verharmlosen, ganz sicher. Inwieweit das in unsere digitalen Gesellschaft möglich ist, sei mal dahingestellt. Die Regierungen treffen vorkehrungen für solche Fälle, siehe 2 malige Ablehnung des Internet Switches in USA, wo man im Ernstfall die USA isolieren will oder das Internet abschlaten will. Dann geht auch kein Twitter oder Facebook. Bei der Jahrhundertflut letztens war Twitter/Facebook Information von privaten Leuten schneller und besser als die offiziellen. Wenn aber einer in Berlin "switcht", fällt das alles weg.


    Was bedeutet das für mich?
    Bei einer sehr großen Katastrophe wird man so handeln, einfach um die Menge der Menschen in Zaum zu halten, damit nicht das totale Chaos ausbricht.
    Meine Frau ist am Arbeitsort A, ich am Ort B, die Kinder in der Schule am Ort C. Alle einsammeln und dann los nach D .... halte ich für unrealistisch, technisch sicher durchführbar, aber praktisch endet diese Überlegung mit einem zusammengefahrenen Auto an Kreuzung 3, einer Straßensperre durch Polizei/Militär oder sonstwas.


    Ich kann mir gut vorstellen, daß ein Leck in einem KKW nicht unbedingt sofort so gemeldet wird, daß RTL und CNN vor der Tür stehen. Sicher irgendein kleines Loch wo ein bissel raus kommt. Der richtige Gau... da wird man es sich überlegen. Siehe Fukushima, wo die Betreiber auch sehr sehr vorsichtig waren, etwas handfestes zu melden. Möglicherweise hat man da auch gefiltert Informationen rausgeben müssen, seitens der Regierung. Aber das ist spekulativ.
    Klar, wenn das Ding "sichtbar" kaputt geht und irgendjemand sein Handy drauf hält, ist es sofort in youtube und twitpic und dann nicht so einfach zu vertuschen. Aber dann wissen das auch sher sehr viele Menschen auf der ganzen Welt und sicher auch die Anwohner und Fernsehsender. Vorwarnzeit ist dann mehr oder weniger NULL.


    Menschen, die sich nicht ge-preppt haben und einen BOB haben, werden genauso schnell (oder langsam) flüchten wie der gemeine Prepper. Wenn es richtig hart kommt, und du die Katastrophe vor Augen hast und deren persönliche Konsequenzen halbwegs einschätzen kannst, werden viele auch nur in Badehose starten um einfach "weg" zu machen. Das bedeutet im Umkehrschluss, das viele Menschen sogar noch eine kürzere Vorbereitungszeit haben als ich, denn ich muß erst den BOB greifen, verladen, Kisten einladen.... Es kommt sicher auf das Szenario an, aber ein KKW, Chemieunfall, Großbrand etc. - da wissen viele, das das nicht gut für sich selbst und die Kinder ist :)

  • Moin @ll,


    ich möchte die Gedankengänge mal mit einem (ungefährlichen) realen Szenario aus der jüngeren Vergangenheit füttern, allein um zu zeigen, wie schwierig es im "Ernstfall" sein kann, gesicherte Erkenntnisse für eine realistische Lageeinschätzung zu erhalten. Halb Deutschland hat über die "Maggikalypse" vom 11.06.2013 in Köln gelacht...


    Einige Stichpunkte zur Zeitachse:


    In den frühen Morgenstunden war im (nördlichen) Stadtgebiet ein starker "Maggigeruch" wahrnehmbar
    Ab 06:40 Uhr liefen in der EZ der Berufsfeuerwehr bereits zahlreiche Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger auf, die den Vorfall meldeten und sich erkundigten, wie sie sich zu verhalten haben.


    Im folgenden wurde die "Analytic Task Force" mit mehreren Messfahrzeugen eingesetzt, um die Quelle und ein evtl. Gefahrenpotential zu erkunden.


    Um 07:32 Uhr informierte die Feuerwehr die Öffentlichkeit mit einer ersten Eilmeldung. Bis zu diesem Zeitpunkt war ein Mitarbeiter der Stadt wegen der aus dem Geruch resultierenden Übelkeit durch den Rettungsdienst in eine Klinik verbracht worden.
    Die telefonische Rückfrage bei den Feuerwehren des Umlandes erbrachten keinerlei Erkenntnisse.


    Die fortwährend gezogenen Luftproben erbrachten bei gaschromatographischer Auswertung keinerlei Gefahrenpotential, während sich der Geruch auch im Umland wegen der wechselnden Windrichtung immer weiter wahrnehmbar ausbreitete.


    Um 09:30 Uhr stellt ein Blogger ein Google-Maps-Tool zur Verfügung, um Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Wahrnehmung mit Ortsangabe online abzugeben. Er wollte so der Feuerwehr eine Karte mit den Wahrnehmungen zur Verfügung stellen...


    Um 10:45 Uhr bittet die Feuerwehr den Notruf nur noch im Extremfall für Meldungen zu nutzen und verweist für Informationsanfragen auf das Callcenter der Stadt. Der Notruf drohte zu diesem Zeitpunkt zu überlasten...
    Gleichzeitig wurde ein Hubschrauber zur Lageerkundung eingesetzt.


    Während der Geruch sich immer weiter ausbreitete waren keinerlei Erkenntnisse über die Quelle verfügbar, es gab nicht den geringsten analytischen Hinweis auf ein gesundheitliches Risiko.


    >>> Einschub:
    Welche Information würde ein Prepper in diesem Moment erwarten? Was würde sich der Skeptiker denken, der davon ausgeht, dass eine offizielle Stelle primär verharmlost und die Losung "alles unter Kontrolle" verbreitet?
    Zu welcher Entscheidung würden diese beiden Menschen kommen?


    Ich kürze den Tagesverlauf ab:


    Um 14:00 Uhr konnte die Situation aufgeklärt werden:
    In einem Neusser Chemiebetrieb ereignete sich um 03:15 Uhr ein Feuer in der Produktion von Aromastoffen für die Lebensmittelindustrie. Hierbei wurde über einen Schornstein Soloton freigesetzt, das Aroma des Liebstöckels, dem Maggikraut. Dieser Stoff ist nicht gesundheitsschädlich, allerdings reagiert die menschliche Nase sehr, sehr empfindlich darauf.
    Der Nordwind trug den Geruch nach Köln und die später erfolgte Winddrehung verteilte ihn über die Region.


    Was sich jetzt wie eine Posse aus der Provinz liest, zeigt jedoch wie schwierig es sein kann, in einer Lage wirklich sichere Erkenntnisse zu gewinnen und daraus ein belastbares Lagebild zu zeichnen. Im Beispiel hat es von Ereignis bis Wahrnehmung der Wirkung bereits fast 3:30 h gedauert, bis zu Klärung und sichern Informationsmöglichkeit der Öffentlichkeit über 10:45 h!!!!!
    Und das trotz massivem Einsatz aller Analyse- und Aufklärungsmöglichkeiten!


    Wer jetzt sagt, beim letzten Hochwasser waren Zwitscherer und Gesichtsbuchleser besser informiert, als offizielle Stellen, der unterschlägt, dass diese immer nur punktuelle Informationen (vulgo Einzelmeldungen) transportieren. Um jedoch die Öffentlichkeit solide zu Informieren und auch entsprechende Entschlüsse für einen Einsatz fassen zu können benötigt man nun mal gesicherte Informationen, die in einer Synopse zur Lage verdichtet werden. Ein Berg von Einzelmeldungen / Einzelbeobachtungen ohne Background ist noch keine Lage.


    Was wäre denn in diesem Beispiel gewesen, wenn irgendwer den Tipp zur Flucht in die Welt gesetzt hätte?
    Wir reden hier von einer Großstadt jenseits der Million mit einem dicht bevölkerten Umland...


    Ich möchte niemandem seine Fluchtplanung ausreden oder schlecht reden! Ich möchte an einem so harmlosen, ja fast lustigen Beispiel nur veranschaulichen wie schwierig es sein kann, eine gesicherte Basis für eine Entscheidung zu finden, die ja doch auch einiges an (persönlichen) Konsequenzen haben kann. Ich denke da jetzt einfach mal daran, dass sich jemand entscheidet wg. vermutlicher Bedrohung durch einen Chemieunfall in der Nähe morgens ins Auto zu springen und nach Westen zu fahren, statt zur Arbeit.


    Mir geht es in dem Post einfach darum zu zeigen wie wichtig es ist mal einen Schritt zurück zu treten und versuchen Probleme aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten. Behaltet bei aller Vorbereitung das maximale Maß an Flexibilität im Kopf, es kommt anders, als geplant. Immer, versprochen!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Danke ksbulli, das ist ein sehr gutes Beispiel. Ich stelle mir vor, das die Analyse sehr schwierig sein kann, bei so vielen Stoffen, Substanzen etc die es heute gibt, und das obwohl die Verantwortlichen sicher hart gearbeitet haben. Ich gebe Dir auch Recht, das z.B. bei einem Hochwasser oder Erdbeben punktuell (!) jeder ganz einfach eine Statusmeldung abgeben kann, z.B. ein Foto, wo man sieht wo das Wasser im Moment grade steht. Bei Chemie, Strahlung etc. kann das der gemeine Smartphone Nutzer nich tmehr. Sehr gute Schilderung, es hätte ja auch ein andere, gefährliche Verbindung sein können als Speisewürzenaroma.

  • Ich bin für bleiben-
    1. Haus ist hochwasersicher
    2. 80km vom nächsten AKW entfernt
    3. Im Alter ist man nicht so mobil
    4. My Home is my Castle - leichter zu verteidigen
    5. Sicher und warm
    6. Leichter- da Dorf - mit Nachbarn zu verteidigen
    7. Vorräte sind im Haus
    8. Photovoltaik sichert gewissen Lebensstandart
    Neuaufbau und Überleben mit eigener Scholle und Nachbarn ( über 15) leichter

    Carpe Diem

  • Zitat von Hauch;245312


    8. Photovoltaik sichert gewissen Lebensstandart


    Normale Photovoltaikanlagen, auch wenn sie zum Eigenverbrauch verdrahtet sind, beliefern das Haus nicht mehr, wenn das gesamte Stromnetz ausgefallen ist. Möglicherweise ist es bei den neuen Hausbatterien anders, aber das weiß ich nicht genau.

  • Sorry - etwas genauer


    5 Volt USB für Handy etc


    12 Volt - für LED Beleuchtung


    12 auf 230 Volt für Heizungsbrenner - Rest auf Schwerkraft


    mehr ist im Winter nicht drin


    extra Verkabelung - vor 35 Jahren eingebaut- sichert Notversorgung mit Licht und wichtigen Verbrauchern


    im Extremfall Dieselgenerator- der läuft mit Heizöl

    Carpe Diem