Nachdem die Wochen zuvor Unruhen an den Boersen zu spueren waren, da in einer Pressekonferenz des Bundesfinanzministeriums bekannt gegeben wurde, dass 200 Milliarden an weiteren Hilfen fuer europaeische Laender noetig sind - und zu einem Grossteil aus deutschen Steuergeldern finanziert werden muessen, geben zwei deutsche Grossbanken bekannt, dass auch sie (erneut) gerettet werden muessen. Nachdem diese Nachricht am spaeten Freitag Abend in den Fernsehnachrichten die breite Masse erreicht, heben einzelnet Buerger entsprechend ihren Limits noch am Freitag Abend so viel Geld ab wie ihnen moeglich ist. Der Grossteil der Bevoelkerung verschiebt dies jedoch aus Bequemlichkeit auf den naechsten Tag.
TAG 1;
Es ist ein kalter Samstag Morgen im Winter, die ersten Menschen versuchen Geld am Geldautomaten Ihrer Bank abzuheben, was Ihnen jedoch nicht gelingt - alle Transaktionen werden abgewiesen. Spaetestens nachdem die Leute bei der zweiten oder dritten Filliale keinen Erfolg hatten, realisieren Sie, dass sie kein Geld mehr von Ihren Konten abheben koennen. Auch Ueberweisungen am Terminal oder via Online Banking funktionieren nicht mehr. Es beginnt ein Run auf alle Supermaerkte, in welchen sich unsaeglich lange Schlangen gebildet haben, da Zahlungen mit EC Karten nicht mehr akzeptiert werden, und 90% der Menschen in den Schlangen nicht ausreichend Bargeld fuer Ihre Einkaeufe dabei haben. Vereinzelt funktionieren noch Kreditkarten, die meissten Menschen jedoch muessen abgewiesen werden, so dass es zu ersten Steitigkeiten zwischen Kunden und dem Personal der Supermaerkte kommt. In einigen, wenigen Faellen kommt es zu Rangeleien, so dass der Sicherheitsdienst einschreiten muss, oder die Polizei hinzugezogen wird. Nachdem sich in der Bevoelkerung herum gesprochen hat, dass keine Barmittel mehr abgehoben, und keine elektronischen Zahlungen mehr getaetigt werden koennen, stuermen immer mehr Menschen mit dem Geld aus ihren Sparbuechsen in die Supermaerkte, es kommt zu Hamsterkaeufen. Viele Geschaefte muessen schon Samstag nachmittags schliessen, da nicht nur die Regale leer geraeumt sind, sondern auch Schaeden durch die Kunden verursacht wurden.
An den Tankstellen herrscht eine aehnliche Situation, vereinzelt kann mit Kreditkarten gezahlt werden, der Grossteil der Zahlun
gen klappt jedoch nicht. Da die Menschen bereits getankt haben, muessen Sie sog. Schuldscheine ausfuellen, und bestaetigen, dass sie getankt aber nicht gezahlt haben. Es kommt vereinzelt auch zu Tankbetrug. Nachdem sich derartige Faelle gehaeuft haben, verlangt das Personal in den Tankstellen Vorkasse, erst dann wird die jeweilige Tanksaeule freigegeben.
Am Samstag Abend wird auf allen Fernsehkanaelen in einer Ansprache der Bundeskanzlerin bekannt gegeben, dass am Freitag Abend in einer Sondersitzung darueber Verfuegt wurde, dass alle Bsankguthaben bis auf weiteres eingefroren werden muessen. Dieser Schritt ist noetig, um einen unmittelbar bevorstehenden Crash des Euro zu verhindern. Die eingefrorenen Guthaben sollen zur Rettung der Banken und zur kurzfrisstigen Liquiditaetsaufstockung des ESM genutzt werden. Alls Buergerinnen und Buerger sollen bitte Ruhe bewahren, im Laufe der folgenden Woche sollen Entscheidungen und Massnahmen getroffen werden, welche die Wirtschaft stabilisieren und Nahrungsversorgung aller Buerger gewaehrleisten sollen.
Der Samstag Abend ist sehr ruhig, die meissten Diskotheken und Bars haben nicht geoeffnet, lediglich vereinzelte, kleinere Bars sind in Betrieb, jedoch herrscht bedingt durch fehlendes Bargeld kaum Kundenbetrieb. Die meissten Buerger verbringen jedoch for dem Fernseher, um immer andere Einschaetzungen verschiedener Experten zur aktuellen Situation zu sehen. Mainstreamsender senden Ihr aktuelles Programm, als gaebe es keine besonderen Vorkommnisse.
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TAG 2:
An den Bahnhoefen herrschen Menschenauflaeufe, da Pendler ohne gueltige Zeit/Fahrkarte nicht mitfahren duerfen. Mangels Zahlungsmoeglichkeit ist es auch nicht moeglich, neue Fahrkarten zu erwerben. Vereinzelt druecken Zugbegleiter bei Schwarzwahrern ein Auge zu, der Grossteil der Menschen kann jedoch sein Ziel an diesem Tag nicht mehr erreichen.
An den Tankstellen herrscht nach wie vor Chaos, auch dort sind viele Pendler von der abgeschnittenen Geldversorgeung betroffen und koennen mangels Treibstoff nicht ihre Ziele erreichen.
Die Wut der Buerger auf Ihre Regierung und die Banken steigt, gespannt verfolgt die Bevoelkerung die Nachrichten.
TAG 3:
Viele Verkehrsbetriebe stellen Sonderfahrzeuge bereit, da ohne Treibstoff fuer ihre Fahrzeuge immer mehr Menschen auf oeffentliche Verkehrsmittel zurueck greifen. Auf Anweisung der jeweiligen Stadtverwaltungen ist es vorruebergehdend gestattet, diese ohne gueltige Fahrkarten zu nutzen. Es gehen geschaetzte 40% der Bevoelkerung zu Ihrer Arbeitsstelle, viele wurden zwangsbeurlaubt, melden sich krank oder haben keine Moeglichkeit ihren Arbeitsplatz zu erreichen
Vor Sozialaemtern und sozialen Einrichtungen bilden sich Menschenschlangen, da bei vielen die Lebensmittel nur fuer zwei Tage gereicht haben, und sie nun hungrig sind. Soziale Einrichtungen helfen im Rahmen ihrer Moeglichkeiten, muessen aber schon nach kurzer Zeit alle Menschen abweisen, da keine Vorraete vorhanden sind. Staatliche Einrichtungen bitten um Geduld und verweisen auf die Aussagen der Regierung, dass bald eine Loesung gefunden sein wird. Da die Wasserversorgung noch gewaehrleistet ist, gehen die Menschen zwar mit einem knurrenden Magen in ihr Bett, jedoch erleidet nich keiner den Hungertod.
TAG 4+5:
Es gehen noch weniger Menschen zur Arbeit als an den Vortagen, manche sind durch fehlende Nahrungsmittel langsam geschwaecht. Manche Nachbarn helfen sich gegenseitig mit Nahrung aus, insofern Sie genug davon uebrig haben. Die Supermaerkte haben noch ein Grundrauschen von Leuten welche ihre Wertsachen wie z.B. Gold(-Schmuck) unter dem Preis verkauft haben, damit Sie von dem Geld Lebensmittel kaufen koennen. Die Bundesregierung hat noch keine Loesung gefunden, es ist jedoch besonders in Grosstaedten und Staedten mit Regierungsgebaeuden die Positionierung von Militaer zu vernehmen.
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TAG 6:
In der vergangenen Nacht kam es zu Einbruechen in Kioske, Supermaerkte und andere Gebaeude, in welchen Nahrungsmittel erwartet wurden. Auch wurden bei Verwaltungsgabaeuden Scheiben eingeschmissen und Hassparolen an die Waende geschmiert. Die Regierung bittet nach wie vor um Geduld und gibt bekannt, dass mit der Lieferung der in den Lebensmittellagern gelagerten Nahrung an Grosskuechen begonnen wurde. Am fruehen Abend beginnt die Bundeswehr damit, in groesseren Staedten Mahlzeiten auszugeben. Die Mahlzeiten fuellen den Magen eines Teils der Bevoelkerung erst einmal, sind jedoch keiner Dauerloesung und koennen auch nur 4-5 Tage lang aus den Lagern der Bundesrepublik erfolgen, bevor diese aufgebraucht sind.
TAG 7-10:
Es wird weiterhin durch die Bundeswehr Essen ausgegeben, jedoch ist es zum einen zu stark pro Person rationiert und reicht zum anderen nicht fuer die gesamte Bevoelkerung. Es gibt Nachts immer mehr Einbrueche und Pluenderungen, auch kommt es tagsueber zu vereinzelten Uebergriffen und Ueberfaellen.
TAG 11:
Da es Nachts zu immer mehr Pluenderungen kam, wurde eine Ausgangssperre von 20:00 - 6:00 Uhr verhaengt, welche von Polizei und Bundeswehr durchgesetzt wird. Durch den Ausruf von Notstand wurde der Einsatz der Bundeswehr im Inneren legitimiert. Es kommt zu Demonstrationen auf den Strassen, Flaschen und Steine fliegen, Polizei und Bundeswehr gehen mit Wasserwerfern und Gummigeschossen gegen die Menschen vor.
TAG 12:
Alkohol, andere Genussmittel und Hygieneartikel werden zur Tauschware, da diese nicht mehr gekauft werden koennen, aber benoetigt werden/gefragt sind. Die Regierung laesst den Internetverkehr limitieren, damit z.B. Verabredungen zu Demonstrationen nicht mehr ueber soziale Netzwerke getroffen werden koennen. Es gibt die ersten Toten bei Demonstrationen, nachdem das Militaer in die Menge geschossen hat.
TAG 13:
Die Wirtschaft ist nahezu zusammengebrochen, die Maschinen in den Fabriken stehen still. Auf den Strassen liefert sich das Volk blutige Auseinandersetzungen mit den Ordnungsmaechten. Familienvaeter welche Ihre Kinder ernaehren wollen, schliessen sich zu pluendernden Gruppen zusammen. Die Essensausgabe wird nicht mehr durchgefuehrt, da die Transporte ueberfallen und gepluendert wurden.
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TAG 14:
Das Stromnetz bricht zusammen, da es nicht mehr gewartet und ueberwacht wurde. Es gibt keinen Strom und kein Internet mehr, die USVs der letzten GSM Basisstationen sind nach einigen Stunden am Ende. Die Bevoelkerung leidet und hungert.
TAG 15-30:
Gewaltbereite Gruppen ziehen durch die Strassen und ueberfallen andere Buerger in ihren Wohnungen, in der Hoffnung Essen zu finden. Da es keinen Strom mehr gibt, funktioniert auch die Versorgung mit Trinkwasser nicht mehr. Die Hygienischen Zustaende verschlechtern sich, da auch kein Abwasser mehr funktionert. Es stapelt sich der Muell auf den Strassen, da auch dieser seit einigen Tagen nicht mehr abgeholt wird. Die ersten Menschen erfrieren, da auch die Heizung nicht mehr funktioniert.
TAG 31-x:
Es sterben immer mehr Menschen, sei es aus Nahrungs-/Wassermangel oder der Kaelte. Die Regierung hat es nicht geschafft den Euro zu retten, sondern die Situation noch mehr verschlimmert.