In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, den Herd beim Backen von Kuchen, Aufläufen etc. vorzuheizen! Stattdessen lässt man das Backgut nach Ablauf der vorgegebenen Backzeit noch 5 - 10 Minuten zum nachbräunen/Nachgaren im heißen Ofen.
Die Stiftung Warentest bestätigt dies und rät weiter:
Um Energie zu sparen, sollten beim Kochen die Platten des Elektroherdes möglichst früh heruntergeschaltet werden. Auf diese Weise lasse sich die Restwärme nutzen. Auch Backöfen sollten zehn Minuten vor Ende der Garzeit ausgeschaltet werden, um die Nachwärme zum Garen zu verwenden.
Noch effizienter arbeitet man wenn man über den Topf mit dem Gargut einen zweiten Topf stellt, z.B. über kochende Kartoffeln kam dann eine Stahlschüssel, in der z.B. Butter zerlassen wurde fürs Backen.
Man kann auch noch weitergehen:
Wenn der Braten aufgetischt ist oder der Kuchen fertig gebacken, dann ist der Backofen noch heiß genug um darin Obst zu trocknen. Wenn man mit Restwärme trocknet, dauert das Dörren etwa vier Tage. Zwischendurch muss immer wieder umgeschichtet und das schon fertig gedörrte Obst weggenommen werden. Wenn der Ofen noch heiß ist, sollte man einen Kochlöffel in die Tür klemmen, damit die feuchte Luft entweichen kann. Die Backroste werden mit dünnem Baumwolltuch bedeckt und das Dörrgut dann nicht zu eng darauf gelegt.
Auf die heiße Platte kann man auch noch einen Topf mit Wasser stellen, der dann "aufgewärmt" als Warmwasser für das Handspülen dienen kann (oder wofür man warmes Wasser noch so braucht).
Im Winter kann man nach dem Backen die Ofentüre auch einfach offen lassen um so mit der Restwärme die Küche zu heizen.