...unerwartet der Strom weg ist

  • Nun wie schnell es gehen kann konnte ich in Bulle beobachten. Da ist am Ende des Vormittag ein Tranformator in die Luft gegangen. Aus irgend einem Grund hat eine Spannungspitze zwei andere Transformatoren auch explodieren lassen.


    http://www.rts.ch/info/regions…-bulle-d-electricite.html



    Fazit Elektrik Weitflächig weg. Keine Kasse ging mehr und die Geschäfte bis auf kleine Geschäfte haben geschlossen und die Migros/Coop hat anfangen müssen Nahrung weg zu schmeissen. Tankstellen gingen auch nicht mehr. Genau genommen gar nichts mehr.


    Am Abend war dann alles repariert.


    Nur mehr als 3 solcher kleinen Transformatoren gibt es gar nicht auf die schnelle. Laut den Verantwortlichen, wenn da eine vierter in die Luft gegangen wäre hätte es mindestens ein Woche gedauert um Ersatz zu kriegen.

  • Zitat von Neogreen;157751

    Wäre auch die frage wie lange der Kühschrank mit einer Flasche auskommt.


    Der Kühlschrank im Wohnwagen (mit kleinem Gefrierfach) kommt im Sommer mit einer 11 kg Gasflasche ca. 44 Tage aus.

  • Dann fleddere ich auch mal :peinlich:


    Es gibt tatsächlich genau eine Absorber-Kühlbox, die anstatt mit großen Gasflaschen (und dazugehörigem Druckminderer) direkt mit Gaskartuschen betrieben werden kann, das ist die Dometic CombiCool RC 1205 GC (das GC ist wichtig und steht für das Modell "Gas Cartusche"), Test: http://www.outdoortest.info/dometic-combicool-rc-1205-gc/


    http://"http://www.outdoortest.info/dometic-combicool-rc-1205-gc/"Kühlung mit 230V und im Gasbetrieb geht tatsächlich an die 25°Celsius unter Aussentemperatur, die 12V dagegen kühlen nicht wirklich runter sondern halten die Temperatur, sofern der Inhalt bereits vorgekühlt ist.


    Ich habe mir die für Festivals gekauft auf die ich mit dem Auto fahre, für die Getränke (das Bier muss kalt sein) und Grillgut. Verbrauch war auf einem Festival mit Tagestemperaturen von 32°Celsius im Schatten knapp 2 Tage je Gaskartusche. Dabei stand die Box im Zelt (großes Zelt mit Stehhöhe, nicht Luftdicht - bitte nicht im winzigen Iglu :nono:), und lief tagsüber Vollgas, wurde aber abends/nachts mit deutlich geringerer Kühlleistung betrieben.


    Der Vorteil ist, dass man die Box ggf. mit Gas auf dem (überdachten) Balkon oder einer (überdachten) Terasse betreiben kann, ich habe sie aber bei einem längeren Stromausfall im Hochsommer auch schon Indoors am weit geöffnetem Fenster betrieben :psst:
    Praktischer Nebenutzen sind z.B. auch Grillfeste - zuhause oder bei Freunden im Garten ggf. mit Kabeltrommel und 230V, am See o.ä. eben mit Gas.


    Da ich antizyklisch, also im Winter, gekauft habe, konnte ich damals eine für nur 170 Euro inkl. Versand ergattern.


    Mir bisher aufgefallene Nachteile:
    Die Box verführt aufgrund ihrer Höhe gerne dazu, dass sich Leute draufsetzen. Man sollte sich also noch ein Gestell (ca. 20 Euro) dazu besorgen, damit die Box nicht direkt am Boden steht. Das erleichtert dann aber auch den Kartuschenwechsel.
    Es gibt ausserdem kein Thermometer für die Innentemperatur. Erst habe ich provisorisch so ein Reißverschluss-Thermometer reingehängt. Dann ist mir aber ein Nachrüst-Thermometer mit externem Sensor (aus dem Autozubehör) untergekommen, damit sehe ich von aussen, ob ich rauf- oder runterregeln muss.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Eine kleine Inselanlage versorgt den Kühlschrank zu Hause mit Strom, wenn sie groß genug ausfällt auch einige der anderen Verbraucher mit.
    Ich glaube das Problem "Strom" ist eines der am leichtesten zu lösenden Probleme :)
    Macht euch nicht abhängig von Brennstoffen, an die ihr nur schwer ran kommt.
    Sonne wird immer wieder mal scheinen.

  • Ich bin am Überlegen mir einen Windgenerator aufs Dach zu schrauben, nachdem hier eigentlich immer eine leichte Brise weht. Die Auswahl ist mittlerweile gar nicht so klein und die Dinger liefern teilweise auch ordentlich Leistung.
    Ich frage mich nur wie lange so ein Chinesenquirl hält.


    LG. Nudnik

  • So kann's auch gehen: da modernisiert ein neuer Betreiber die Infrastruktur und verursacht unbeabsichtigt in der Nacht zu Montag einen mehrstündigen Stromausfall in Bad Neuenahr-Ahrweiler.


    Gibt es zufällig Foren-Nutzer, die aus der Region kommen oder jemanden dort kennen und ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern können, wie sie den Vorfall erlebt haben? Mitten in der Nacht dürfte es wohl kaum aufgefallen sein, oder? Allenfalls am nächsten Morgen, wenn der Radiowecker nicht batteriegepuffert war. :winking_face:


    http://www.general-anzeiger-bo…Strom-article4036634.html

  • Hallo,

    bei uns war gestern Abend ab ca. 21:00 Uhr für ca. 40 Minuten der Strom weg. Hier meine Eindrücke davon:


    Als erstes als der Strom weg war (ich war gerade allein daheim, rest der Familie unterwegs) wollte ich natürlich wissen ob das jetzt nur ein Problem in unserem Haus ist. (z.B. FI Schutzschalter o.ä.). FI und Sicherungen alle noch drin - kurzer Blick aufs Handy gab Klarheit: Normalerweise sind bei uns (Vorort von Augsburg) massenweise WLANs sichtbar - alle weg => zumindest die nähere Nachbarschaft hats auch erwischt. Ansonsten um uns rum im Garten alles ruhig, einige Nachbarn sind derzeit im Urlaub. Also erst Mal Radio eingeschaltet: Der Lokalsender dudelt nach wie vor Hits der 80er 90er usw. -> die ganze Stadt ist wohl nicht betroffen. Mobilfunk scheint auch noch zu funktionieren.

    Da es langsam dämmrig wird habe ich jetzt die Buchlektüre nach draußen verlegt und vorsorglich die Taschenlampen in Griffweite gelegt. Inzwischen sind auch die ersten Nachbarn draussen und machen sich erste Gedanken bzgl. Tiefkühlkost. Ja und dann war der Spaß auch schon wieder vorbei und der Strom war wieder in der Steckdose :)

    Auf jeden Fall war es sehr beruhigend zu wissen, dass (außer der Tiefkühltruhe) für mich persönlich zumindest für den Anfang keine Probleme zu erwarten waren - Diverse Kochgelegenheiten, Beleuchtung, Wasser, Nahrung, Akkus, Bleibattierien usw. All das fühlt sich dann richtig gut an :)


    Auch der Gedanke an die Arbeit war sehr entspannt: Die von mir verantworteten lokalen Systeme haben (als einzige!) eine USV, die für einen geordneten Shutdown sorgen können um Schäden zu verhindern. Waren aber ja nicht betroffen.


    Solong...


    Gruß

    Bilbo3000

  • Da es langsam dämmrig wird habe ich jetzt die Buchlektüre nach draußen verlegt und vorsorglich die Taschenlampen in Griffweite gelegt. Inzwischen sind auch die ersten Nachbarn draussen und machen sich erste Gedanken bzgl. Tiefkühlkost. Ja und dann war der Spaß auch schon wieder vorbei und der Strom war wieder in der Steckdose :)

    Hi,


    danke fürs Teilen!


    Wissen deine Nachbarn über deinen Status des Vorbereitetsein oder ist das eher nicht zur Sprache gekommen bisher? Frage nur wegen des Denkpfades, was nach 12h weiterer Stromausfall gewesen wäre....


    Grüße

  • hallo,

    da hab ich noch ein YouTube von „Im Kontext“ gesehen das ich euch nicht vorenthalten will:


    Doku zu Blackout – Was passiert, wenn der Strom wirklich länger ausfällt

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    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Ganz interessant, woran es auch liegen kann: Eine Nachbargemeinde verkündet über Facebook, dass es wegen der ergiebigen Regenfälle der letzten Tage in einem Ortsteil zu Stromausfällen kommen kann. Woran genau das technisch liegt, schreiben die nicht. Die Feuerwehr hat wohl so eine Art Notfallstab im Rathaus eingerichtet.

  • Möglicherweise wird ein Trafohäuschen durch Wasser gefährdet. Oder sie haben Vorbereitungen getroffen Teile des Stromnetz abzuschalten, sobald an gewissen Stellen das Wasser droht bestimmte Teile von Verteilern und Trafohäuschen zu um spülen.


    Ich finde es gut, dass sie sich entsprechend vorbereiten.


    Wenn hier unerwartet der Strom weg ist, hier im Gebäude sind die Aufzüge nicht am Notstrom, die sind sofort weg. Alle die drin sind, bleiben bis zur Feuerwehr dann drin. Alles andere wäre hier nicht so wild.


    Daheim würde mich ein Stromausfall von bis zu 24 Stunden absolut nicht jucken. Aber dann wirds schon etwas nervig. Aber da steppt dann auch schon hier die ganze Stadt.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Reaktor durch Putz-Kolone heruntergefahren ... nicht schlecht :thinking_face:

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

  • Wenn hier unerwartet der Strom weg ist, hier im Gebäude sind die Aufzüge nicht am Notstrom, die sind sofort weg. Alle die drin sind, bleiben bis zur Feuerwehr dann drin. Alles andere wäre hier nicht so wild.

    Ich hab lange überlegt, ob ich das hier schreiben soll. Aber ich denke mal, das es als Prepper dennoch sinnvoll sein könnte, wenn man im alleräußersten Notfall helfen kann, bei langandauerndem Stromausfall, Leute aus einem steckengebliebenen Aufzug heraus zu bekommen. Das aber bitte nur, wenn wirklich keine Feuerwehr, kein Hausmeister, oder keine sonstige technische Hilfe zu erwarten ist. Viele Aufzüge haben ja heute so einen Notruf mit SIM-Karte, der irgendwo bei der Hersteller-Hotline aufgeschaltet ist. Wird im Notfall nix helfen, weil ja auch das Handy-Netz mit weg ist. Und wer technisch nicht versiert ist läßt da am besten die Finger ganz weg. Die Gefahr Unfug anzurichten ist groß!

    Wenn die Personen so feststecken, das sie beim Öffnen der Tür herauskrabbeln können, ist das gut. Ist nur darauf zu achten, das nicht gleichzeitig ein anderer Trupp im Aufzugs-Betriebsraum herumfummelt, sonst werden die Leute beim Herauskrabbeln halbiert!

    Per Dreikantschlüssel die Tür öffnen, und erst dann zur Seite schieben. Wer gleich an der Tür herumschiebt, verkeilt den Schließmechanismus und kriegt die Tür gar nicht mehr auf.

    Falls das nicht geht sucht man den Aufzugsbetreibsraum. Meist oben, oder unten am Aufzug. Oft auch vom Treppenhaus nicht zugänglich. Ist meist (aus gutem Grund) eine Feuerschutzstahltür und zugesperrt.

    Wenn der Betriebsraum auf ist, zunächst feststellen, was das für ein Aufzug ist: Hydraulisch oder mit Tragseil.

    Das Wichtigste ist per Not-Aus oder Hauptschalter den Strom wegzuschalten, auch wenn dieser eh schon weg ist. Könnte ja plötzlich wieder kommen. Keine Schütze von Hand drücken!

    Dann beim Seilaufzug ganz vorsichtig den Bremshebel lösen. Nur ganz langsam herunter fahren, und unbedingt bei der nächsten Station anhalten. Sind meist Markierungen am Seil, oder anderweitig erkennbar. Keinesfalls weitere Etagen durchfahren. Das nützt nämlich auch nichts.

    Für das weitere Procedere, z.B. bei Hydraulikaufzügen siehe hier: https://www.csc-mitte.de/medie…-f%FCr-Aufzugswaerter.pdf

    Seite 20 ff.

  • Bei mir an der Arbeit kann ich das.

    Das darf ich aber nicht. Mit dem Arbeitsschutz zusammen allerdings schon.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • ...Leute aus einem steckengebliebenen Aufzug heraus zu bekommen

    ein Victorinox hilft da schon sehr gut weiter wenn man mit der BEVA und Kinderwagen zwischen dem 2. und 3. Stock am Samstagnachmittag feststeckt und die Notruftaste nix macht - ist auch schon wieder gut 20 Jahre her :smiling_face_with_sunglasses:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • ..... Kinderwagen zwischen dem 2. und 3. Stock am Samstagnachmittag feststeckt und die Notruftaste nix macht.

    Das die Notruftaste nix macht gibts halt leider allzu oft. Auch ganz ohne Strom- und/oder Handyausfall. Der Vorschriftengeber verlangt inzwischen 24/7 Verfügbarkeit. Und es gibt zahlreiche Unternehmen die diese per GSM übertragenen Aufzugs-Notrufe 24/7 kostengünstig entgegennehmen (sollten). Oft ist das dann noch per Rufumleitung zu irgend jemand nach Hause, oder sonstwohin, umgeleitet, usw.. Kurzum, bei Ausfall des Handynetzes geht das alles nicht mehr.

    Hier ein zwar 10 Jahre alter Artikel zum Thema, aber soviel hat sich da zwischenzeitlich wohl nicht geändert: https://www.n-tv.de/ratgeber/W…rsagt-article3913196.html Früher gabs eine Hupe im Gebäude, was natürlich in einem am Wochenende leeren Bürogebäude, niemand hört. Heute ist ein 2-Wege-Kommunikationssystem vorgeschrieben, aber noch immer nicht überall montiert: https://www.tuvsud.com/de-de/i…-notrufsystem-nachruesten

    Gefährlich sind Anlagen, die behördlich außer Betrieb genommen sind, wo z.B. der TÜV seit 20 Jahren nicht mehr da war, und die trotzdem weiter betrieben werden. Das gibts gar nicht so selten.