...unerwartet der Strom weg ist

  • Schlüsselbund.png

    Als Hausmeister hatte ich ein paar Mal das Vergnügen...

    Obwohl beruflich neu orientiert habe ich den Dreikant immer noch am Schlüsselbund.


    Bitte die schlechte Bildqualität entschuldigen, hatte auf die Schnelle nur eine alte GoPro zur Hand.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Dann beim Seilaufzug ganz vorsichtig den Bremshebel lösen. Nur ganz langsam herunter fahren,

    Das wird wohl zu nix führen. Kenne keinen einzigen Seilaufzug, der sich auf die Art mehr als ein paar cm bewegt. Stichworte Gegengewicht, Absturzsicherung usw. Handbedienung bei den Dingern will erstens gelernt und 2. auch schon mal praktiziert worden sein. Jeder Hersteller hat dazu seine eigenen Methoden. Jede Bremse, Handbetätigung ist anders. Bei manchen gibts eine ausklappbare Kurbel an der Seilumlenkrolle, manche kann man von Hand drehen, manche haben einen Zapfen, auf den dann die Handkurbel gesteckt werden muss...

  • ... kann ich nicht mehr Netflix schauen.


    Das würde also im Falle des Stromausfalles bedeuten, daß wir uns irgendwie anders beschäftigen müssten.

    Sollte der Strom dann wirklich für mehrere Tage weg bleiben, könnte man ja ggf. das Aggi benutzen um die Kühlschränke zu betreiben, wobei das ja wiederum aufgrund des niedrigen Wirkungsgrades der Aggis reine Energieverschwendung wäre.

    Also ich kann für uns nur sagen, das wir höchstwahrscheinlich ohne Strom ziemlich normal klar kämen.


    Tid

  • Ich hänge mich mit meinem kurzen Erfahrungsbericht mal an diesen Thread an, um keinen neuen aufzumachen.


    Bei uns war heute auch der Strom für ca. 90 Minuten weg. Gegen 13.00 Uhr bemerkten wir beim Mittagessen, dass die Beleuchtung des Weihnachtsbaums aus war. Da Radio und Funkuhr (Akku-gespeist) noch gingen, dachten wir zuerst an einen Ausfall der Lichterkette.


    Ein Blick auf die Uhr an der Mikrowelle und auf das Telefon bestätigte dann aber den Stromausfall. Erste Frage: wie groß ist das betroffene Gebiet? Und natürlich die Frage im Hinterkopf: ist das jetzt der befürchtete Blackout?


    Was sich bewährt hat: ich habe eine Liste mit Verhaltenstipps in unseren Vorratsschrank gehängt. Als Orientierung für andere im Haushalt, falls ich mal nicht zu Hause sein sollte. Das war praktisch, denn dort steht auch die Telefonnummer unseres Energieversorgers, und da das Handy noch funktioniert, ging mein Anruf dahin, nachdem ich zuvor noch schnell die Sicherungen abgeschaltet hatte.


    Dort nahm noch jemand ab, was ja ein gutes Zeichen ist. :) Die Störung sei bereits bekannt, es könne etwa 3 Stunden dauern, wie umfangreich das betroffene Gebiet sei, konnte man mir aber nicht sagen. Da ich ja grundsätzlich skeptisch bin, ob aus 3 Stunden nicht vielleicht 12 werden, habe ich sicherheitshalber die Wasservorräte aufgefüllt und als nächsten Schritt die Heizungen noch mal aufgedreht, um die Restwärme im System zu nutzen. Ob das ohne Umwälzpumpe allerdings überhaupt funktioniert hat, bin ich gar nicht sicher.


    Als nächstes ging mein Gedanke zu den Nachbarn, wo ich verhindern will, dass diese mit Kerzen oder offenem Feuer hantieren. Also eine Kurbelaterne genommen und vorbeigebracht. Kurzer Plausch und die Bitte, statt Kerzen die LED-Lampe zu verwenden.


    Da bei uns zu Hause nichts weiter vorbereitet werden müsste, bin ich als nächstes ins Gerätehaus gefahren. Bei einem größeren Stromausfall dient es als Anlaufpunkt für die Bevölkerung, außerdem wollte ich natürlich herausfinden, wie weiträumig wir betroffen sind. Auf dem Weg dahin fiel auf, dass keine Weihnachtsbeleuchtung und auch kein Licht in den umliegenden Häusern brannte. Ampeln gibt es in unserem kleinen Ort so gut wie nicht. Aber das Krankenhaus hatte noch Licht. Notstrom? Jedenfalls auch ein gutes Zeichen.


    Im Gerätehaus gab es ebenfalls Strom und das Notstromaggregat lief nicht. Also war nicht der ganze Ort betroffen. Ich bin dann zurück und noch durch den Rest des Orts gefahren. Tankstelle und Supermarkt hatten noch Strom, also alles halb so schlimm. Auf dem Weg kam ich an einer Baustelle vorbei, die wohl ursächlich für den Schaden war. Man arbeite bereits an dem Fehler.


    Was sich ebenfalls bewährt hat: Akku-betriebene LED-Lampen in den Räumen, die kein Tageslicht haben. Die Wasserversorgung funktioniert bei uns auch ohne Strom (Abwasser würde wohl irgendwann zu einem Problem). Damit geht auch die Toilette eine Weile.

    Kühlschrank und Gefrierschrank halten bis zu 24 Stunden ohne Strom durch (und ließen sich bei Sonnenschein notfalls auch über eine Solaranlage notdürftig betreiben).

    Ein Akku-betriebenes Radio bietet nicht nur Informationen, sondern auch Unterhaltung - ohne Strom wird es sonst ungewöhnlich still. :winking_face: Alle Geräte verstummen und auch aus den umliegenden Wohnungen kommt kein Laut mehr.


    Ansonsten war der Stromausfall zu kurz, um mehr testen zu können. Ich war schon drauf und dran, Wasser auf einem Kocher heiß zu machen, um Kaffee zum Dosenkuchen zu kochen, als der Strom zurückkam. Aber elektrisch ist dann doch viel komfortabler.

  • Hat jemand bereits Erfahrungen mit Glühbirnen mit Stromausfallautomatik gemacht?

    Die Kommentare würden mich auch nicht überzeugen. Eigene Erfahrungen habe ich damit aber nicht.


    Was ist mit dem Hinweis aus den Rezensionen:

    Zitat

    "Es gibt vom schwedischen Möbelhaus ein ähnliches Produkt mit geringeren Maßen, hellerem Betrieb im Akkumodus, Taschenlampenmodus zur Verwendung außerhalb einer Fassung und um ca. 30% günstiger."

    Vielleicht das mal als Alternative prüfen? Die Idee an sich ist ja überzeugend.

  • Beim gelb-blauen Möbelhaus einfach die Suchbegriffe "Lampe" und "Akku" eingeben.


    Allerdings frage ich mich, ob ich eine 400 Lumen Birne tatsächlich als fixe Leuchtquelle haben möchte.

    Im Akkubetrieb leuchtet sie noch mit 200 Lumen. Das wäre im Notfall sicher besser als 0 Lumen.


    Was ich nicht herausgefunden habe ist, wie lange eine Akkuladung hält und ob die Birne sich automatisch einschaltet.

    Es steht nämlich immer etwas von "bei Stromausfall einfach den Knopf (auf der Birne) drücken."


    Bei Aldi habe ich mal ein Casalux Nachtlicht gekauft.

    Das ist wie eine Taschenlampe in einer Halterung. Im Dunkeln reagiert ein Bewegungsmelder und schaltet die Lampe ein.

    Sie schaltet sich ebenfalls automatisch ein, wenn man sie aus der Fassung hebt oder wenn kein Strom mehr da ist.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • [...]

    Bei Aldi habe ich mal ein Casalux Nachtlicht gekauft.

    Das ist wie eine Taschenlampe in einer Halterung. Im Dunkeln reagiert ein Bewegungsmelder und schaltet die Lampe ein.

    Sie schaltet sich ebenfalls automatisch ein, wenn man sie aus der Fassung hebt oder wenn kein Strom mehr da ist.

    Die wäre auch meine Empfehlung, ausserdem kann der Bewegungsmelder ausgeschaltet werden und die Lampe schaltet sich trotzdem bei Stromausfall ein.

    Ich habe das Modell vom 6.ten Produktbild: https://www.aldi-sued.de/de/p.…r.490000000000709436.html


    Kostete 8,99 Euro und war/ist damit billiger als das Ikea-Leuchtmittel.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich vermute damit ist dieses Modell hier gemeint:
    https://www.ikea.com/de/de/p/t…ittel-aufladbar-00400418/


    Allerdings liest sich das für mich nicht so, als ob die sich automatisch bei Stromausfall aktivieren.
    Und das finde ich das eigentlich beste Feature an dem anderen Modell.

    Für mich liest sich auch so, dass die zwar noch weiterleuchten, wenn man die Lampe bei Stromausfall anhatte, aber nicht, dass sie sich aktivieren, wenn die Lampe während des Stromausfalls zunächst ausgeschaltet war.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Was lustiges

    Vor ein paar Tagen ist Mittags der Strom ausgefallen

    1. Sohn hat sich die Powerbank gegriffen und ...Mein Strom und ich hab 30 h Filme auf dem Läppi....gekrächzt und ist verschwunden.

    2. Sohn ist seinem Bruder und der Powerbank sofort hinterhergelaufen

    Der restlichen Familie habe ich mitgeteilt, dass ich jetzt leider keine Pfannkuchen machen kann.

    3. Sohn und einzige Tochter: Macht nix Mama, da schieben wir einfach eine Pizza in den Backofen

    Mein Mann ....wo zum Teufel ist die Fernbedienung ich will......anschauen.

    Yep, alle sind perfekt vorbereitet.


    Ich habe dann durch Rumtelefoniert festgestellt wie gross das stromlose Gebiet ist. War nur lokal also einfach nur abwarten.

    Das finde ich das Schwierige bei Stromausfall. Wann muss man nur zuwarten und wann die Kanister und die Badewanne füllen?

    Wie beurteilt ihr das?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Was ich nicht herausgefunden habe ist, wie lange eine Akkuladung hält und ob die Birne sich automatisch einschaltet.

    Es steht nämlich immer etwas von "bei Stromausfall einfach den Knopf (auf der Birne) drücken."

    Ja, das ist auch was ich herausgefunden habe. Scheinbar muss man die Birne manuell aktivieren. Das ist natürlich dann blöd, wenn man erstmal im Dunkeln über sämtliche Möbel stolpert.

    Bei Aldi habe ich mal ein Casalux Nachtlicht gekauft.

    Das ist wie eine Taschenlampe in einer Halterung. Im Dunkeln reagiert ein Bewegungsmelder und schaltet die Lampe ein.

    Sie schaltet sich ebenfalls automatisch ein, wenn man sie aus der Fassung hebt oder wenn kein Strom mehr da ist.

    Sowas habe ich auch schon. Das funktioniert ganz gut, wenn man an den passenden Stellen Steckdosen über hat.
    Haben wir nur leider nicht überall :) Daher finde ich auch die integrierte Notbeleuchtung in der "normalen" Lampe sehr interessant. Wenn die allerdings nach ein paar Wochen schon wieder den Geist aufgibt, macht das keinen Sinn.

  • :grinning_squinting_face: Ja, das kenn ich auch. Vor Jahren hatten wir mal für einen kompletten Abend Stromausfall.

    Der erste Gang war der zu den Kerzen. Aber danach:

    Jedes Mal, wenn ein dunkles Zimmer betreten wurde, wanderte die Hand als erstes zum Lichtschalter.

    Gespräche liefen ungefähr so:
    "Kochen geht ja jetzt nicht, dann machen wir uns einfach was in der Mikrowelle... ach Mist!"

    "Fernsehen geht auch nicht. Naja, dann zocken wir doch was auf der Playstation... Ach Mist!!"

    "Was können wir denn jetzt machen? Warte ich schau mal im Internet... Ach Mist!!!"

  • Ich habe dann durch Rumtelefoniert festgestellt wie gross das stromlose Gebiet ist. War nur lokal also einfach nur abwarten.

    Das finde ich das Schwierige bei Stromausfall. Wann muss man nur zuwarten und wann die Kanister und die Badewanne füllen?

    Wie beurteilt ihr das?

    Ja, das finde ich tatsächlich am Anfang sehr schwierig festzustellen. Gehört aber an sich zu den wichtigsten Dingen, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

    Daher mein erster Anruf beim Stromversorger. Zum einen natürlich, um den Schaden zu melden und mehr über die Störungsdauer zu erfahren, aber zum anderen auch, um festzustellen, ob es 50 km entfernt noch Strom gibt.


    Wäre da kein Rufsignal mehr gewesen, wäre mein nächster Griff zum Radio gewesen. Wobei ich da nach den nicht erfolgten Warnungen in der Hochwassernacht im Sommer (Ahrtal, Ruhrgebiet) ziemlich desillusioniert bin. :confused_face:

  • Das finde ich das Schwierige bei Stromausfall. Wann muss man nur zuwarten und wann die Kanister und die Badewanne füllen?

    Wie beurteilt ihr das?

    Bei mir ist das zumindest im Dunkeln recht einfach, da mein Nachbarort nicht mal 500 m entfernt liegt und an einer komplett anderen 380 kV-Leitung hängt (anderes Bundesland). Also ein Blick aus dem Fenster: Straßenlampen in meinem Ort aus, im Nachbarort an: Lokale Störung. Straßenbeleuchtung in beiden Orten aus: Blackout.


    Ich telefoniere immer einige Stellen ab, erst im eigenen Ort, dann Bekannte zwei Orte weiter. Meist ist am abgehenden Ruf bereits erkennbar, ob der Angerufene Strom hat oder nicht. Den Energieversorger rufe ich erst später an, da dort die Dispatcher ohnehin genùgend Anrufaufkommen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • Ich vermute damit ist dieses Modell hier gemeint:
    https://www.ikea.com/de/de/p/t…ittel-aufladbar-00400418/


    Allerdings liest sich das für mich nicht so, als ob die sich automatisch bei Stromausfall aktivieren.
    Und das finde ich das eigentlich beste Feature an dem anderen Modell.

    Ah, damit kann man bei den Nachbarn Punkten. Und wenn die Frage kommt, woher die Lampe den Strom bekommt, so kann man ja sagen, das ist eine ganz neue Technologie, die holt sich den Strom über die Luft. 😉

  • Das finde ich das Schwierige bei Stromausfall. Wann muss man nur zuwarten und wann die Kanister und die Badewanne füllen?

    Wie beurteilt ihr das?

    Ich finde das ist eine sehr gute Frage. Kurz zu meinem Setup: Ich habe mir einen Dreiphasen-Netzwächter gebaut, der bei einem Ausfall aller drei Phasen Aktionen auslösen kann (z.B. ein Ventil öffnen, eine Batteriesirene aktivieren, etc.), aber bisher hatte ich Hemmungen, den bei einem Ereignis z.B. auch wirklich Fässer mit Wasser füllen zu lassen. Ich habe das Gerät gebaut um nicht in der Nacht mit einem Blackout überrascht zu werden (Netzvorfälle gibt es fast immer in der Nacht) und dann am nächsten morgen aufzuwachen und kein Restleitungswasser mehr abgreifen zu können.


    Es ist ja kein Problem, mehrere dieser Netzwächter übers Land (bei Freunden und Bekannten) verteilt unterzubringen - das Ding ist nicht groß und benötigt kaum Energie und der Aktionsteil ist komplett optional - aber ich habe noch keine gute Idee, wie ich daraus ein Netz baue, dass auch im BL-Fall noch Informationen übertragen kann. Aktuell kommuniziert das Ding über MQTT, was auch lokal in Ordnung ist, aber bei einem großflächigen Zusammenbruch nicht mehr funktionieren wird.


    Jemand eine Idee?

  • Wenn du Freunde findest, die das Gerät bei sich installieren, reicht doch ein Anruf, um festzustellen, ob es bei ihnen ausgelöst hat. So ließe sich das Ausmaß auch schon mal ansatzweise eingrenzen - abhängig davon, wie weit verteilt und wo deine Freunde wohnen. Man müsste damit ja keine automatische Benachrichtigung verbinden.


    Und falls die Mobilfunkmasten schon ausgefallen sein sollten, würde ich von einem größeren Problem ausgehen. 😀

  • aber bei einem großflächigen Zusammenbruch nicht mehr funktionieren wird.


    Jemand eine Idee?

    Wenn dein Netz aus Freunden groß genug ist und die Abstände passen könntest du ein LoRa Mesh bauen um Datentelegramme auszutauschen. Auch Digimodes auf Amateurfunkfrequenzen wären denkbar.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Ich habe mir einen Dreiphasen-Netzwächter gebaut,

    Der würde mich interessieren. Ist es ein normales Überwachungsrelais oder eine Eigenentwicklung?

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB