Eure Reaktion ist gefragt

  • hallo zusammen


    beim Sturm Katrina (war vor einigen Jahren in den USA) wurde jeweils Haus für Haus von Sicherheitskräften auf nicht evakuierte Personen abgeklappert. Wie auch immer war ein Teil der Bewohner froh sich in die Obhut des staatlichen Katastrophenschutzes begeben zu dürfen und ein anderer Teil der Bewohner wollte von Sammellschutzlagern absolut nichts hören.


    Scheinbar wurden diese Leute auch gegen Ihren Willen evakuiert, obschon wie einige Quellen behaupteten, deren Häuser auf erhöhten Positionen vor dem Hochwasser geschützt waren und dieser Personenkreis über genügend Wasser, Essmittel und Argumentationsverstärker Made in USA einlagert hatte (nennen wir diese Personen einfach geistig verwirrte… gesunde gutgläubige Personen tun so etwas nicht). Der Hauptgrund der für diesen Personenkreis gegen eine Evakuierung sprach war mehr als genügende Vorbereitungen gegen mögliche Unannehmlichkeiten sowie die Angst vor Plünderungen.


    Es würde mich interessieren wie Ihr in dieser Situation reagieren würdet? (mir ist noch eingefallen, dass Schuhkreme natürlich auch zum Materialvorrat dazugehören würde ).


    Danke im Voraus für Eure Stellungsnahme.

  • Hallo


    Die Waffen wurden vorsorglich auch noch eingesammelt. Das war einfach eine staatliche Entmündigung. In Anbetracht von Plünderungen und Vergewaltigungen auf der offenen Strasse, war das eine gewaltige Frechheit.


    Ich würde versuchen unterzutauchen und mein wichtigstes Hab und Gut, dass ich vorher schon versteckt habe, zu nutzen.

  • Zitat

    Die Waffen wurden vorsorglich auch noch eingesammelt. Das war einfach eine staatliche Entmündigung. In Anbetracht von Plünderungen und Vergewaltigungen auf der offenen Strasse, war das eine gewaltige Frechheit.


    Diese "Frechheit" hatte den Zweck Wild-West-Zustände zu verhindern. Woher sollen die Behörden wissen wer Prepper und wer Plünderer ist?


    Es ist bekannt, dass einige "Plünderer" von übereifrigen "Bürgerwehren" erschossen wurden, von daher hat das Konzept der totalen Entwaffnung schon seine Richtigkeit.


    Wenn die Behörden sagen das evakuiert werden muss, dann ist es schlicht dumm sich nicht daran zu halten und bringt(/brachte) unnötig Rettungskräfte in Gefahr.

  • Ich würde mitgehen wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Falls das Lager in der Nähe ist würde ich abhauen.


    Gegenwehr könnte einem vielleicht das Leben kosten.

  • Hallo Wolfshund


    Das ist doch bald ein Beitrag für den Waffenthread.


    Es ist eine Ungeheuerlichkeit, dass ich entmündigt werde und mir mein rechtlich erworbenes Gut entledigt werde.


    Aber da gehen die Meinungen je nach Kontinent ein wenig auseinander.


    Ich hätte in der Tat doch ein wenig ein Problem wenn mir mein Hab und Gut einfach so genommen werden sollte.


    ABER das ist wie gesagt ein wenig Ansichtssache!


    Ernst

  • Es gibt ja die Alternative: Sein Zeug einpacken oder wegschließen und sich evakuieren (lassen).


    Sein Hab und Gut kann man nämlich nicht gegen einen Hurrikane verteidigen. Entweder danach ist alles weg oder eben nicht.
    Die Plünderer könnte man auch viel einfacher identifizieren, wenn sich alle anderen an die Evakuierung halten.


    Zum Preppen gehört auch, dass man Grenzen akzeptiert und keine zusätzlichen Gefahren erzeugt.

  • Zitat von Wolfshund;151816

    Diese "Frechheit" hatte den Zweck Wild-West-Zustände zu verhindern. Woher sollen die Behörden wissen wer Prepper und wer Plünderer ist?


    Es ist bekannt, dass einige "Plünderer" von übereifrigen "Bürgerwehren" erschossen wurden, von daher hat das Konzept der totalen Entwaffnung schon seine Richtigkeit.


    Wenn die Behörden sagen das evakuiert werden muss, dann ist es schlicht dumm sich nicht daran zu halten und bringt(/brachte) unnötig Rettungskräfte in Gefahr.



    Wenn es dir egal ist wenn dir alles genommen wird, finde ich das schön für dich. Totale Entwaffnung gibts nur für die ehrlichen Bürger, denn die Gangs etc. haben nach wie vor illegale Waffen.
    Wenn du wie schon erwähnt in einem offensichtlich sicherem Gebiet wohnst ist es nicht dumm zu bleiben.

  • Wolfshund, gerade dein letzter Satz gefällt mir ausgesprochen gut. Preppen ist gut. Aber um des Preppens Willen alle Vorbereitungen und vor allem sein Leben auf´s Spiel setzen ist die Sache nicht wert. Die Grenzen des eigenen Handelns und der eigenen Möglichkeiten kennen und erkennen ist m.E. das Wichtigste beim Preppen. Ich will gar nicht wissen wie viele "Prepper" pro Jahr irgendwo auf diesem Planeten ums Leben kommen, weil sie denken sie hätten die Situation voll unter Kontrolle und die Lage richtig eingeschätzt.

  • Falls ich bei sog. Zwangsevakuierung gedrängt werde und bleiben will, mache ich vor Zeugen mündlich meine Verweigerung kund.


    Wir sind nicht in den USA. Hauptsache man weiß, was man tut und wie man verbale Argumente bzw. Drohungen kontert.


    Entwickelt sich die Lage in Richtung Eigenflucht, sollte man dafür vorgesorgt haben. Immerhin verschafft man sich so zusätzliche Zeit.


    Wertsachen aller Art sollte man ohnehin zugriffsbereit halten, als Prepper wohl eines der wichtigsten Dingen auf der Checkliste.


    Besser wäre es, das Nachbarschaftsnetzwerk meldet zeitig per Funk das Auftauchen der Evakuierungstrupps und organisiert sich selbst, abmarschbereit. Danach schaltet man dann die ganze Straße mit batteriebetriebenen Laserbewegungsmelder scharf. Kleinergutenachtwitz.

  • Nabend!


    Es wird doch ganz einfach eine gesetzliche Regelung dafür geben...


    In den USA ist die gegeben - und zwar darf die FEMA dich dort "Mitnehmen" und wohl auch festhalten... ob das nun durch die FEMA, den Polizisten vor Ort, die Nationalgarde, oder die Armee erfolgt....keine Ahnung... allerdings wohl erst wenn ein wie auch immer "Ausnahmezustand" ausgerufen wurde....


    Irgendwo spukt bei Youtube ein deutsch übersetztes Video rum, wo einer erzählt das die Gesetze dahingehend in trockenen Tüchern sind - soviel zum "Wahlrecht"...


    Googelt mal unter FEMA Camps....
    --------------------------------------------


    So nun wohnen wir aber woanders - Hauptsächlich in DACH da sollte doch auch eine Rechtsverbindliche Regelung existieren....


    Fängt doch schon bei der einfachen Frage an, ob ich trotz Aufforderung bei einer Bombenräumung einfach zu Hause bleiben kann / darf...


    Gruß Endzeitstimmung



    p.s.: Der Titel dieses Threads ist recht unergiebig gewählt - könnte der viellicht etwas informativer gestaltet werden?! Sonst findet den in 2 Monaten keiner wieder...

  • Ich sprech mal darüber, wie das in Österreich geregelt ist, ohne jetzt nach dem dementsprechenden Passus
    zu suchen....


    In dem Augenblick, wo Du Dich oder andere gefährdest können Dich dementsprechend mit Befugnissen Ausgestattete
    auch gegen Deinen Willen mitnehmen...
    Es besteht also hier nicht die Möglichkeit aus eigenem Wunsch heraus im lodernden Haus mitzuverbrennen,
    oder sich mit der Bombe im eigenen Haus zu "verabschieden"....


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • @ occam:


    allerdings müssen Sie Dich in deinem Haus erst mal suchen und finden. Kann mir nicht vorstellen, daß die staatliche Zwangsfürsorge soweit geht, daß Türen aufgebrochen und ganze Häuser systematisch durchsucht werden - ist wahrscheinlich anders , wenn man das ganze Evakuierungstreiben auffällig vom Fenster aus beobachtet und lauthals erklärt, bleiben zu wollen.
    Mal wieder ein Grund für einen versteckten Panikraum.


    frieder

  • Zitat von frieder59;151848

    @ occam:


    allerdings müssen Sie Dich in deinem Haus erst mal suchen und finden. Kann mir nicht vorstellen, daß die staatliche Zwangsfürsorge soweit geht, daß Türen aufgebrochen und ganze Häuser systematisch durchsucht werden - ist wahrscheinlich anders , wenn man das ganze Evakuierungstreiben auffällig vom Fenster aus beobachtet und lauthals erklärt, bleiben zu wollen.
    Mal wieder ein Grund für einen versteckten Panikraum.


    frieder


    Nach dem Hurrikane Kathrina mussten die Rettungskräfte Löcher in die Hausdächer sägen, um zu prüfen ob da noch jemand in den oberen Stockwerken gefangen ist.
    Teilweise mussten die Uneinsichtigen auch von den Dächern gewinscht werden.


    Ich kann mir deshalb vorstellen, dass die amerikanischen Sicherheitsbehörden da durchaus etwas rabiater vorgehen.
    Als Führungskraft würde ich in Deutschland übrigens genauso handeln.
    Es kann nicht sein, dass wegen der Sturheit einzelner, Rettungskräfte zusätzliche unnötige Aufgaben bewältigen müssen und deshalb in Gefahr geraten!


    Es gibt nicht einen einzigen plausiblen Grund der gegen eine Evakuierung spricht, gerade wenn man richtig gepreppt hat.

  • Die Leute die ihr Zuhause verlassen haben, ohne dass ihr Zuhause weggespült wurde, konnten rasch zurückkehren.


    Die Leute die ihr Zuhause verlassen haben, bevor ihr Zuhause weggespült wurde, haben ihr Leben gerettet!

  • Hallo,


    bei einer allgemeinen Gefahrenlage wie bei Hurrikan Katrina können die Behörden kaum auf individuelle "gut vorbereitete" Personen Rücksicht nehmen. Dafür habe ich auch ein Stück weit Verständnis. Meistens ist die K... schon am dampfen, wenn Hilfsmassnahmen anlaufen und man würde nur unnötig Ressourcen binden, wenn man Haus für Haus abklappert, ewig mit den Bewohnern diskutiert und jeden, der bleiben will eine rechtsverbindliche "Ich-verzichte-auf-jegliche-Hilfe-und-will-auch-nicht-gerettet-werden-und-trete-sämtliche-Ansprüche-gegen-die-Hiflsorganisationen-ab" unterzeichnen zu lassen.
    Denn was passiert erfahrungsgemäss mit den hartnäckig zuhause bleiben Wollenden: wenn das Hochwasser dann wider erwarten doch bis unters Dach steigt oder Opa vor Aufregung nen Herzkasper kriegt, dann stehen die "Ausharrer" plötzlich auch auf dem Dach und winken mit Bettlaken und schreien "Help" - was dann wiederum sehr aufwändige Luftrettungsmassnahmen erfordert.


    Ich bin auch nicht gewillt, in einem staatlichen Sammellager "betreut" zu werden oder zwangsweise irgendwohin gebracht zu werden. Aber dagegen hilft IMO nur das rechtzeitige Absetzen VOR Anlaufen der Evakuierungsmassnahmen. Auch wenn man dann u.U. seine Wohnung der Plünderung preis gibt. Aber das sollte man als Prepper ja eigentlich irgendwie ja auch eingeplant haben und notfalls aushalten können (ich würde niemals meine Wohnung mit meinem Leben gegen Plünderer verteidigen wollen - vorher haue ich lieber ab). Bei Katrina waren meines Wissens die gut informierten Personen schon Tage vorher ganz von alleine zu Verwandten ins Hinterland abgerückt oder hatten sich 100 Meilen weiter vorübergehend in einem Motel einquartiert. Das macht den Prepper aus: er nutzt Medien nicht nur zur Berieselung, sondern auch zur Information. Und bei den Wirbelstürmen in den USA kann man nicht wirklich sagen, dass es schwierig ist, an Informationen zu kommen.


    Eigentlich passieren so gut wie alle Katastrophen, von Erdbeben abgesehen, "mit Ansage". Selbst Fukushima bot einen tagelangen Vorlauf, bevor die Lage wirklich brenzlig wurde, mit breiter Liveberichterstattung auf allen Medienkanälen. Auch die letzten Hochwasser-Ereignisse in Europa kamen nicht in Minutenschnelle über die Betroffenen: erst muss es mal ordentlich regnen und dann kann man es sich im Grunde sogar ausrechnen, wann die Pegel wo wie hoch sein werden - es gibt sogar Hochwasservorhersagezentralen, da die Flutwellen durch die Flüsse mehrere Tage benötigen, hat man alle Zeit der Welt sich vorzubereiten und notfalls sich abzusetzen.


    Wenn in einer Katastrophenlage ein Behördenvertreter an die Tür klopft und zur Evakuierung auffordert, dann ist es eigentlich schon 5 nach 12. Dann sollte man eigentlich schon längst an (s)einem sicheren Ort sein.


    Grüsse


    Tom

  • Ich denke das hängt von der Katastrophenart ab. Ist es ein AKW-oder Chemie-Unfall oder andere Gefahren die ich nicht richtig einschätzen kann müsste man mich nicht lange bitten mein Heim zu verlassen. Hier wäre mir das Risiko eines Gesundheitsschadens zu hoch, ach wenn man dafür vorgesorgt hat. Aber hier würde ich alles versuchen in keine Lagereinrichtung zu kommen, sondern sich nach dem Erreichen eines sicheren Gebietes abzusetzen.


    Ist es eine Katastrophe auf die ich vorbereitet bin und bei der ich die Schutzwirkung meines Hauses/Wohnung gut einschätzen kann (und besser kenne als die Evakuierungskräfte) würde ich mich einer Evakuierung zu entziehen versuchen. Dies würde aus der Risikoabwägung "eventueller Verlust des Eigentums durch Plünderer etc." vs. "eigene Verletzbarkeit durch die Katastrophe selbst oder Folgeerscheinungen" resultieren.


    Um keine Evakuierung mitmachen zu müssen würde ich:


    1. Alles Sicherungen rausdrehen, damit keine elektronischen Geräte laufen.
    2. Handy aus (Ortbarkeit)
    3. Türen und Fenster verriegeln
    4. Zettel an Tür mit "Wir sind erreichbar unter....)
    5. Wenn die Evakuierungsleute kommen gehe ich nicht davon aus, dass die die Türen öffnen und die Wohnungen kontrollieren. Dann ruhig verhalten.
    6. Wenn die weg sind Fenster verdunkeln und ohne Elektrizität die kommenden Tage ausharren


    2005 wurde bei uns hiterm Haus eine alte weltkriegsbombe gefunden. Stand auch in der Zeitung:


    http://www.abendblatt.de/hambu…be-legte-Altona-lahm.html


    Da lief die Evakuierung wie folgt ab:


    1. Über ca. 2 Stunden Lautsprecherdurchsagen aus dem Polizeifahrzeug
    2. Klingeln der Polizisten am/teilweise im Haus


    Habe mich mit dem Einsatzmenschen der für unser Gebiet zuständig war unterhalten, der meine das ist die normale Vorgehensweise. In die Wohnungen rein dürfen die nur bei begründetem Verdacht. Wenn alles ruhig ist würden die nix machen. Das mit der Weltkriegsbombe ist auch wieder so ein Fall: Ich kann die Sprengwirkung nicht einschätzen => lieber der Evakuierungsanordnung folgen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ein Hurikan ist eine zeitlich und räumlich begrenzte Schadenslage, welche sich mit gewisser Vorwarnzeit einstellt!


    Für eine Prepper bedeutet das:
    1.) Ich weiß das er kommt! Im besten Fall weiß ich das sogar vor den meisten anderen.
    2.) Ich weiß wie hoch mein Haus über dem Meer liegt und wie exponiert es den Naturgewalten ausgeliefert ist!
    3.) Ich erkenne die Gefahr, welche sich aus dem Sturm für mein Leib und Gut ergibt.
    4.) Ich entwickle einen Plan, der Gefahr zu entgehen.


    Gerade ein Hurikan ist ein Paradebeispiel für eine Notlage, der ich durch Evakuierung entgehen kann. Im Idealfall packe ich mein Auto vor allen anderen, nehme mir 2 Wochen Urlaub, oder Homeoffice und fahre aus der Gefahrenzohne raus um Zum Beispiel für die zeit bei Freunden oder Familie zu wohnen.


    Mein Haus habe ich gut abgeschlossen und gesichert, Wertgegenstände nehme ich soweit möglich mit und bete, dass es nach dem Sturm noch steht. Sobald der Sturm durch ist nutze ich den schnellstmöglichen Weg zurückzukehren, ohne dass ich dabei Rettungskräfte behindere. Auch dazu nutze ich jeden Informationskanal, um Wege zu finden. Eine Autoaustattung mit Werkzeugen, um Hindernisse weguräumen ist dazu sehr hilfreich (z.B. Kettensäge und Winde).


    Wer glaubt, dass ihm eine Jahresration Mountainhouse und eine Schrotflinte bei einem solchen Sturm hilft ist ein Fall für den Darvin award!

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Der ganze Beitrag kam mir in den Sinn als ich die Erlebnissberichte durchgelesen habe. Das mit Material und Wertgegenständen im Haus ist eine andere Sache. Hauptsächlich ging es mir darum zu sehen, wie ihr den Auftraggebern der Hausabklopfertruppe über den weg traut. Denn wenn ich mal mitgehe bin ich mehr oder weniger zu 100% auf die angewiesen. Sprich bei Cheeses kann ich problemlos mitgehen, bei Belzebub vor der Türe sollte man sich überlegen ob es sinnvoll ist sich in dess Obhut zu begeben.