Walther Black Tac Tanto

  • Hab zwei von den Dingern und frage mich darf man die bei nem nächtlichen Spaziergang mit dem Hund mitführen oder beim Bushcraften im Wald am Wochenende? bei des wären für mich algemein anerkannte Fälle :grinning_face_with_smiling_eyes: wegen Selbstschutz

  • Hi, Tomy85!


    Das steht sogar im Beschreibungstext bei Louis, nach deutschem Gesetz, ich zitiere:


    Hinweis aus dem deutschen Waffengesetz (WaffG - Stand 25.07.09/§ 42a):
    Das Führen von Einhand- oder feststehenden Messern ist erlaubt, sofern ein berechtigtes Interesse vorliegt. Dieses ist der Fall, wenn das Messer zur Berufsausübung, der Brauchtumspflege, dem Sport (z.B. Jagen, Angeln etc.) oder einem allgemein anerkannten Zweck dient.


    Wird wohl schwer zu argumentieren, wenn Du mit Hund Gassi gehst, oder im Wald unterwegs bist.
    :)
    Offenbar ist das halt leider bei Euch in D ein Problem mit so einem Messer unterwegs zu sein.


    Edit: ich möchte noch anschließen, das ich ein derartiges Messer zur Selbstverteidigung nicht als sinnvolles Mittel sehe.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hallo Tomy85,


    da das Messer einen Dorn an der Klinge hat (zum einhändigen Öffnen) und diese arretiert, fällt dieses Messer unter das Führungsverbot ( ich glaube gelesen zu haben, dass Selbstschutz kein berechtigtes Interesse darstellt).


    Ein (derartiges) Messer (Klappmesser) fällt nur dann unter das Führungsverbot, wenn beide Punkte (Arretierung sowie explizite Einhandöffnung) gegeben sind.


    Das an diesem Stück die „Parriernase“ zufällig als Öffnungshilfe „missbraucht“ werden kann stellt m.M.n. nicht die Eigenschaft der Einhandöffnung da, da dafür nicht konzipiert, sondern als Schutzmechanismus, um das Abrutschen der Hand in die Klinge zu verhindern.


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Entfernst du den Dorn an der Klinge (Daumenpin),
    müsste es sich nicht mehr um ein Einhand- sondern Zweihandmesser handeln, dafür gibt es keine besonderen Bestimmungen im Waffengesetz (D), da keine Waffe.


    Ich bin kein Jurist, und dies keine verbindliche Rechtsberatung, ich habe mich nur ausgiebig mit der Thematik beschäftigt.


    Mein Beitrag bezieht sich nur auf “normale“ Klappmesser (da es bei feststehenden- und/ oder zweiseitig geschliffenen Messern ect. noch viele andere Einschränkungen gibt) !


    Quelle :
    http://www.messerforum.net/ini…ffengesetz-und-messer.php


    (Ich stehe mit dieser Seite oder deren Betreibern in keinerlei Verbindung, und kann nicht für die Richtigkeit der Aussagen/ Angaben bürgen).


    Hoffe es hat dir irgendwie geholfen Tomy85.


    Einen schönen Abend und LG
    Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Solange Du ein vernünftiger Bürger bist der sich respektvoll und normal mit einem Polizisten unterhalten
    kann, bekommst Du keine Probleme!


    Trag es nicht offen am Gürtel und lass es einfach in der Hosentasche. Die Kline ist zum arbeiten da und der Glasdorn zur
    Verteidigung aggressiever Hunde. Das allerschlimmste was passieren kann ist das Dein Messer beschlagnamt wird und fertig.
    Ohne Vorstrafe versickert das im Sande.


    Polizisten sind ganz normale Menschen! Viele interessieren sich ebenfalls für Ausrüstung also keine Angst und genieß Dein Messer.

  • Da nehm ich doch gleich lieber offen ein erlaubtes, feststehendes Messer mit der erlaubten Klingenlänge von 11 oder 12 ??? cm und bin nicht auf die Gnade irgendwelcher staatlicher Waffenträger angewiesen.


    frieder

  • Hi flywheel,



    ich habe auf http://www.tacticalforum.de/in…age=Thread&threadID=17573 eine kleine Review mit Nutzermeinungen gefunden.


    Tenor der Langzeitbenutzer: Zu schwer, die Arretierschraube lockert sich relativ rasch und es ist nicht wirklich scharf zu bekommen.


    Als Ösi könnte ich mir vorstellen, es als Notmesser zu kaufen (wenn ich nicht schon genügend hätte).
    Aber in D-Land, mit dem Führverbot? Nö, da würde ich die Finger davon lassen und mir lieber eines nehmen, das ich auch legal tragen darf...



    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Wie zu schwer? Ein großes Messer mit 10 cm Klinge aus 440er Stahl ist schwer! Mein Leatherman ist es auch.
    Außerdem reden wir von einem Messer das 15 Euro kostet. Die Klinge bekommt man problemlos scharf.
    Mit meiner Rabattkarte habe ich noch einmal 20 Prozent bekommen so das ich wieder etwas in meine Caches packen konnte.


    Ich will niemandem das Messer aufschwatzen und suche Teile die man verlieren oder Aufgeben darf. Bei
    17 vergrabenen Tonnen muss man auch finanziell den Überblick behalten.

    2 liegen in AT :grosses Lachen: Spital am Pyhrn und Leibnitz. Zum Jahreswechsel mit Black Tanto.

  • Moin @All,
    da weis ich ehrlich gesagt garnicht was ich dazu sagen soll.
    Zunächst zum Preis. Dieser kann nur ein Werbegag sein, denn er liegt unter dem Einkaufspreis und da ist die Märchensteuer noch garnicht eingerechnet!
    Dann habe ich mir mal den Trööt im tactical forum durchhelesen. Das lasse ich einfach mal so Kommentarlos stehen.
    Ich selber nutze das Black Tanto im Dienst seit etwa 3 Monaten täglich für Alltägliche Aufgaben.
    Mein Fazit. Günstiges und brauchbares Alltagsmesser. Nix klappert. Nichts hat sich gelöst. Nur die Farbe an der Klinge und am Griff sieht etwas abgenutzt aus.
    Schärfen lässt es sich im Übrigen recht gut. Ich benutze dafür einen Lansky Stein.
    Wer es für 15 Euronen bekommen kann sollte zuschlagen!


    Ein paar Bildchen dazu stelle ich Morgen von Zuhause mal ein.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • OT: Sag mal, hast Du eigentlich irgendwo einenThread zu deiner Tonnenstrategie? Wo liegen sie (BITTE GENAUE GPS-Angabe:grosses Lachen:), warum liegen sie dort und was ist enthalten. Würde mich echt mal interessieren.

    I feel a disturbance in the force...

  • Einen Thread zur Tonnenstrategie ......


    Toller Titel :Gut:


    Eine Strategie habe ich nicht nur sind wir gerne unterwegs und hinterlassen an ...... sagen wir Knotenpunkten unsere Andenken.
    Es ist doch so, hier ein Messer da eine Plane und eine Feldflasche dann läppert sich was zusammen.
    Genauso wie die Messer wandert altes Equipment in Tonnen die in alle Himmelsrichtungen ca. 2KM von BAB's verbuddelt werden.
    Immer auch ein Stick mit verschlusselten Koordinaten weiterer Hinterlassenschaften für Familie und Freunde.


    Da ich das schon Jahrzehnte mache, ist die Zusammenstellung nicht immer gleich.

  • Zitat von occam;154795

    Wird wohl schwer zu argumentieren, wenn Du mit Hund Gassi gehst, oder im Wald unterwegs bist.


    Auslegungssache. Man könnte z.B. sagen dass es allgemein üblich ist im Wald ein Messer dabei zu haben, solange man nicht gerade im Ghillie rumläuft und einen gewilderten Hirsch über der Schulter hat sollte man damit durchkommen (Zitat von einem Bekannten von mir der bei der Polizei arbeitet: "Wenn man mit dem Messer keinen Scheiß macht nimmt es einem auch keiner ab, die Waffengesetze sind ja nicht dazu da die Bürger einzuschränken").
    Manche Polizisten würden das Messer trotzdem einziehen, aber solange man das Messer in der Tasche hat wissen die davon nichts und Personenkontrollen gibt es nur an Orten wo man kein Messer tragen darf.


    Aber von diesem speziellen Messer würde ich die Finger lassen. Edelstahl ist immer scheiße, und 440 und 420 ganz besonders, solche Messer taugen nur zum Briefe öffnen und kämpfen. Wenn es unbedingt ein billiges Einhandmesser sein muß ist ein Victorinox besser (z.b. das Soldatenmesser in der BW Ausführung für 20€). Opinelle kann man mit ein wenig Öl auch so leichtgängig machen dass man sie einhändig öffnen und verriegeln kann.


    Gruß Ulfhednar


  • Hallo Occam,


    Aus Gesprächen mit einigen Polizisten (Deutschland): Bei Outdooraktivitäten, nicht nur Jagen und Angeln, sondern auch Klettern, Kanufahren, Wandern und Campen draussen, wird ein berechtigtes Interesse am Führen von feststehenden Messern als Werkzeug angenommen. In der innerstädtischen Fussgängerzone beim Einkaufen eher nicht, auf dem Volksfest, der innerstädtischen Partymeile am Samstagabend oder in der Disco definitiv nicht.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Ja..
    das ist wirklich ein Problem. Aber ich habe mein Leatherman immer bei mir. Vom aufstehen bis zum schlafen gehen....
    Wenn das nicht so wäre, würde ich das öfters mal vergessen...
    Einzig bei seltenen Disko Besuchen lass ich es im Auto auf dem Sitz liegen, damit ich es beim Einsteigen gleich wieder einstecken kann....

  • Moin @All,


    @ulfhednar
    Du schreibst das 420er und 440er Stähle Sch... sind und schlägst 2 Alternativen an Messertypen vor. Welchen Stahl aber würdest Du bevorzugen?
    Die Messer die Du vorschlägst haben völlig unterschiedliche Stähle. Das Opinel mit seinem Kohlenstoff Stahl ist grundsätzlich nicht schlecht. Sehr scharf und schnitthaltig.
    Nachteile es bedarf einer guten Pflege den der Original Opinelstahl rostet und ist ausserdem einem hohen Verschleiß unterworfen. Was ein öfteres Nachschleifen erforderlich macht. Also immer schön ölen schleifen und pfleglich behandeln. Ich selber besitze zwar auch ein Opinel Nr.8, Griff Olive aber ich nutze es eigentlich nur wenn ich mit meinen Kindern einen Spaziergang mache und ihnen mal einen Apfel zerlegen will. Für die alltäglichen Aufgaben ist es mir einfach zu Schade und mit seiner doch recht dünnen Klinge auch zu filigran.
    Seit geraumer Zeit gibt es das Opinel übrigens auch in der Rostfreien Edelstahlversion. Was wieder die Frage aufwirft was meintest Du nun eigentlich?


    Beim Viktorinox sieht es wieder ganz anders aus. Sehr harter rostfreier Edelstahl. Sehr Schnittfreudig, allerdings nicht so leicht zu schärfen wenn es denn dann doch mal stumpf sein sollte. Für mich auch der gleich Nachteil wie beim Opinel. Sehr filigran und sehr dünne Klinge. Um ein Seil durch zu schneiden oder Obst zu schälen sicher nicht schlecht. Aber wenn ich damit den fest gegammelten Aussenrollokasten mit leichtem Nachdruck öffnen wollte, wie ich es gestern mit dem Black Tanto getan habe, wäre die Klinge hin!


    Was mich ein bisschen stört ist auch das Du generell 420er und 440er Stähle als Sch... betitelst. OK ist Deine Meinung und die respektiere ich natürlich. Aber mal so am Rande bemerkt. Allein der Unterschied zwischen 420A und 440C. Da liegen nicht nur Welten sondern ganze Milchstraßen zwischen. Die Unterschiede jetzt hier zu erklären würde hier den Rahmen sprengen und wäre wohl doch zu sehr off topic. Auf Wunsch aber gern in einem extra Trööt.


    Generell ist es aber doch so das Otto Mustermann denn Unterschied garnicht kennt und auch nicht kennen muss. Er möcht ein Messer was seinen Bedürfnissen entspricht.
    Der Mensch aus dem Büro möchte mal ein Heftklammer entfernen oder in der Frühstückspause den schon erwähnten Apfel schälen. Vielleicht auch mal die Schraube an seiner Brille nachziehen. Das Victorinox ist nahezu perfekt!


    Für Denjenigen der im Outdoorbereich arbeitet und der die Klinge auch mal als Hebel benutzt kommt es darauf an eine stabile Klinge zu haben die vieleicht nicht ganz so Schnittfreudig, dafür aber leicht nach zu schärfen ist. Wenn ich dann noch die Faktoren leicht und günstig wieder zu beschaffen mit einbeziehe ist der 440er Stahl gerade zu perfekt. Nicht Umsonst nutzt die Industrie diesen Stahl um günstig Messer in Großauflage herzustellen.
    Es ist einfach ein Mittelweg zwischen Schnitthaltigkeit, Haltbarkeit und Preis/Leistungsverhältnis


    Ein Bekannter den ich gern als guten Freund gewonnen hätte, der aber leider im Moment nicht gut auf mich zu sprechen ist entwickelt z.B. gerade ein feststehende Messer für das er ein Klingenmaterial verwenden möchte das in der Rockwell Härteskala ganz weit oben steht und einmal geschärft extrem Schnitfreudig ist. Die Nachteile die ich darin sehe sind ganz einfach der Preis des Materials und die Eigenarten solch harter Stähle. Je härter ein Stahl desto spröder ist es und eine Nachbearbeitung der Klinge, z.B. bei einem Ausbruch ist mit heimischen Mitteln nahezu Unmöglich. Es gilt also die Klingenstärke ausreichend zu dimmensionieren und einen Schliff zu wählen der Ausbrüche unterbindet. Was dann aber nur wieder auf Kosten der Schnittfreudigkeit gehen kann.


    Fazit: Es gibt viele gute Stähle und Klingen solange man es Zweckorientiert betrachtet. Alles ist jedoch immer nur ein Mittelweg und es gibt weder den perfekten Messerstahl noch die perfekte Klingenform.


    Aber um endlich mal Topic zu kommen.
    Ich benutze Einhandmesser schon seit langen Jahren beruflich mehrfach am Tage. Die Messermodelle wechsele ich fast so oft wie meine Diensthose.
    Zunächst einfach mal nur aus dem Grund das es mal wieder etwas anderes sein soll. Oftmals auch weil ein Modell in einer Situation nicht zufriedenstellend arbeitete.
    Manchmal auch weil Eines zu Bruch gegangen oder sonstwie abgängig ist.
    Das Walther Black Tanto benutze ich nun seit etwa 3 Monaten. Bisher zeigte es sich allen Situationen gewachsen. Ich finde die Klingenform sehr schmeichelnd
    und auch den Griff, auch wenn er aus Alu ist und diesen störenden Gürtelclip hat sehr handlich und griffig. Die Schneidfreudigkeit der Klinge ist ok und sie ist gut zu bearbeiten. Ich finde es ist ein gutes und günstiges Messer!
    Mit dem ich übrigens auch schon Briefe geöffnet habe. :face_with_rolling_eyes:


    Schöne Grüße von der Küste
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Zitat von frieder59;154824

    Da nehm ich doch gleich lieber offen ein erlaubtes, feststehendes Messer mit der erlaubten Klingenlänge von 11 oder 12 ??? cm und bin nicht auf die Gnade irgendwelcher staatlicher Waffenträger angewiesen.


    frieder


    Im Prinzip hast Du Recht und feststehende Messer sind meist stabiler und leichter zu reinigen. Ich bin tatsächlich sehr weitgehend auf kleine feststehende
    Messer (Klingenlänge bis einschließlich 12 cm ) für das EDC umgestiegen. Sinnvoll ist da Gesetz so sicher nicht , aber ich will diese Diskussionen auch nicht führen, wenn wirklich kontrolliert wird.

  • Zitat von littlewulf;155928

    Moin @All,


    @ulfhednar
    Du schreibst das 420er und 440er Stähle Sch... sind und schlägst 2 Alternativen an Messertypen vor. Welchen Stahl aber würdest Du bevorzugen?


    Die Stahlnamen kenne ich nicht alle, was ich weiß ist das alle 420 und 440 Messer die ich bis jetzt hatte der letzte Dreck waren.
    z.B. ist mir eines (Mil-tec mit 420 Klinge) mal aus 50 cm auf einen im Boden steckenden Stein gefallen und hat seitdem eine ruinierte Klinge. Mit meinen dilettantisch selbstgemachten Messern aus Feilenstahl und 55Si7 habe ich schon ähnliche Steine (Sandstein) gespalten ohne das die Klingen auch nur einen Kratzer bekommen hätten.
    Vielleicht gibt es auch Messer aus 420 und 440 die etwas taugen, bei meinen drei eigenen und den ca 20 die ich bei Bekannten gesehen habe war keines dabei, also ist die Mehrheit wohl schlecht.


    Allgemein ist rostender Werkzeugstahl meiner Erfahrung nach am besten (die exakten Codes kenne ich nicht, Feilen- und Federstähle sind meist gut), rostfreier Stahl ist fast immer weicher. Die von mir vorgeschlagenen Messertypen sind die besten die ich im Preisbereich bis 20 € kenne, wobei das Opinel (Die rostende Version, die andere habe ich noch nie in der Hand gehabt) sehr scharf und schnitthaltig ist während das Schweizer Soldatenmesser eher zum groben Hebeln und Sägen taugt und wegen dem Wellenschliff nur mittelmäßig scharf wird.


    Bei billigen Messern bis 50 € würde ich allgemein behaupten dass die Edelstahlversionen bestenfalls mittelmäßig (Victorinox) und schlimmstenfall kompletter Müll (-tec) sind, während es bei den nicht rostfreien sehr gute gibt (Opinel, Glock 78 und 81 etc). Mit teureren Messern habe ich keine eigene Erfahrung, aber nachdem was ich von meinen Bekannten (u.a. Schmiede, Schlosser und Jäger) höre sieht es dort ähnlich aus.


    Hier nochmal das was ich vorher geschrieben habe, diesmal hoffentlich etwas verständlicher:
    In meiner Erfahrung sind 420 und 440 schlechte Messerstähle. Mit billigen Messern aus diesem Material kann man meistens gut stechen und reißen, aber nur schlecht schneiden. Als Brieföffner und Kampfmesser reichen sie aus, als Klappmesser für den Gebrauch würde ich im niedrigen Preissegment ein Opinel empfehlen, dass mit etwas Öl auch einhändig geöffnet werden kann.


    Sollte man aber ein billiges, rostfreies Messer mit schnell bedienbarer Einhandöffnung benötigen so stellt das BW-Soldatenmesser von Victorinox einen guten Kompromiss im Bereich der Schnitthaltigkeit da. Dieses Messer ist mit 20€ nur unwesentlich teurer als das Walther Black Tanto.


    Gruß Ulfhednar

  • Hallo Ulfhednar,


    als Frankreichfan teile ich Deine Bewertung der Opinel-Messer. Auf den ersten Blick sehen die Dinger ziemlich primitiv aus, etwa der Blechring zur Klingenarretierung, aber der Stahl ist gut und schnitthaltig und nimmt auch etwas rauhere Einsätze (etwa das Schneiden von Kupferkabeln) nicht übel. Viel Messer für wenig Geld.


    Das Schweizer Soldatenmesser schätze ich übrigens als Segler, weil zum Schneiden von Tauwerk nichts über eine Wellenschliffklinge geht.


    Meint


    Matthias


    Änderung: Rechtschreibfehler entfernt

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • moin beim Thema


    Keine Ahnung ob es die Aktion nun noch gibt oder ob alles ausverkauft ist, aber mal allgemein meine Sicht auf das Walther Black Tanto (welches ich zum Glück nichtmehr hab)
    Als ich noch jünger war haben mir solche "tacticoolen" Designs gefallen, son bisschen martialisch, fancy, "krass"; aber eben nur optisch. Das vorweg. Ich weiss nicht, was ein Einzelner für Anforderungen an ein Messer hat, oder ob der ein oder andere schon mal hochwertige Messer (hochwertig, nicht teuer) genutzut hat; das Walther ists jedenfalls nicht, selbst für 15 Euro. Der Stahl ist simpelster 440A, mit ner Härte auf 56-58 HRC made in China. Bei längerem Gebrauch (Gebrauch! nicht nur mal Briefe und Pakete öffnen) lockert sich die Arretierung, die Klinge beginnt zu wackeln. Im Griff ist es recht schwer und sauberes Arbeiten ist kaum möglich, gerade da im hinteren Teil noch die Serrations sind, an der Stelle, wo man vernünftig Druck aufbauen kann.Der Stahl haelt die Schärfe auch nicht wirklich lange, sodass man grad wenn man dieses Messer im Feld nutzen will, fast dauernd nachschärfen muss. Der Glasdorn hinten am Griff ist Spielerei. Der ist zwar echt spitz, aber an einem solchen Messer??? Gut Ansichtssache.
    Ausserdem: American Tanto Klinge! Für effizientes Schneiden absolut nix. AT Klingen sind als StichWaffen! konzipiert, nix anderes. Und das merkt man einfach.


    Um das mal abzukürzen, es ist nix halbes und nix Ganzes. Mein Leben würd ich an diese China Massenware echt nicht hängen, da bekommt man für 5 Euro mehr weitaus nützlichere Messer, die zumindest draussen noch was hermachen. Also wer auf tollen Schnickschnack Style Design ohne sinnigen Nutzwert steht oder 15 Euro loswerden will, KAUFT das Teil.
    Als Gebrauchsmesser draussen, oder im Bob als Backup usw definitiv Nein!


    Zu 420 und 440 Stahl, wegen der Diskussion: Der wird nur verwendet von der "Industrie" eben WEIL er so billig ist und man in grossen Chargen damit produzieren kann. Wenn er so gut wäre, waeren sicher auch hochwertige Werkzeuge daraus, sind sie aber eben nicht. Das ist echt Trompetenblech, wer nen alten Schmied kennt, die bekommen nen Lachanfall bei sowas *Ironie*
    Aber, das ist meine rein beobachtende Erfahrung.


  • Moin @All


    @ Frieder
    im Outdoorbereich gebe ich Dir vollkommen recht. Ein kleines feststehendes ist da auch meine erste Wahl.


    @ Waldschrat
    Ich bin zwar nicht der Frankreich Fan aber mein Opinel möchte ich trotzdem nicht missen. Zumindest nicht in meiner Freizeit.
    Beruflich wäre es mir zu schade und es läßt sich leider nicht mit einer Hand und nur bedingt mit Handschuhen öffnen. Ansonsten ist es ein gutes Messer. Keine Frage


    Tasmanier
    Ich finde eigentlich nicht das es marchialisch oder sehr taktisch aussieht. Eigentlich betrachte ich es eher wie ein reines Werkzeug. Dabei isr es mirauch egal wenn die Farbe abblättert. Gelöste hat sich bei meinem Black Tanto allerdings bisher noch nichts. Recht gebe ich Dir aber das es oft geschärft werden muss.
    Ist wohl am Ende doch reine Geschmackssache.
    Aber nur so am Rande erwähnt. Selbst eine Firma wie Böcker fertigt einen Großteil ihrer Klingen aus den von mir schon angeführten Gründen aus 440er.


    Da mal wieder vom Handy aus, soll es an dieser Stelle erst einmal genug sein.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.