Wer lässt sich impfen?

Ich habe den "Spaß" zwei mal mitgemacht - iirc in den Jahren 2001 und 2004. In beiden Jahren habe ich nach der Impfung ca. 10 Tage im "Halb-Standby" verbracht. Krank geschrieben, weil denkunfähig, aber auch nicht wirklich so platt, das ich's hätte weg-schlafen können.

Ergo: Für mich kommt so ein Unsinn nicht mehr in Frage. Wenn ich krank werde, werde ich krank, hüte 3-5 Tage das Bett und bin danach wieder fit und ausgeschlafen. So war es in den Jahren ohne Impfung. Mit Impfung bin ich doppelt bis dreimal so lange krank und röchel so vor mich hin. Imho völlig sinnfrei.

Zitat von Leser;153943

Hallo,

lasst ihr euch eine Grippeschutzimpfung verpassen?

Viele sprechen sich dagegen aus, selbst ein Arzt sagte mir, dass das unnötig sei.

Wie seht ihr das?

LG

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Hallo Leser,

bei uns bietet der Betriebsarzt jeden Herbst eine kostenlose Grippeschutzimpfung an. Ich habe sie bisher genutzt und die Impfung ist gut verträglich.

Mit einer echten Virusgrippe liegt man eine gute Woche auf der Nase und die können sich auch ansonsten gesunde und immunkompetente Personen zuziehen. Tröpfcheninfektion - Niesen eines Virusträgers - reicht. Kann ich nicht brauchen. Mein Arbeitgeber auch nicht. Deshalb bietet der Betriebsarzt die Impfung an.

Meint

Matthias

...der sogar gegen Gelbfieber und Tollwut geimpft ist

Hallo Leser

Wir haben einige Beiträge zu der Impfung gegen Grippe ...........

Sollen wir das nicht am Beitrag des letzten Herbstes anknüpfen?

Was meinst Du?

Viele Grüsse, Ernst (der sich den Mist sich nicht rein pfeifft!)

Viele mir bekannte Ärzte und Tierärzte halten sich bei sich und ihren Lieben mit Impfungen sehr zurück. Nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit dem Impfthema kommt für mich auch nur "nein, Danke" in Frage, Ausnahme wäre Tollwut in Tollwutgebieten, diese Impfung schützt (im Gegensatz zur Grippe"schutz"impfung) tatsächlich. Ansonsten- Immunsystem hochfahren- frische Luft & Vitamine- sind mehr als "die halbe Miete".

Zitat von Waldschrat;153947

[...]
...der sogar gegen Gelbfieber und Tollwut geimpft ist

Vielleicht haben sich die Gelbfieber- und Tollwuterreger in den letzten Jahrzehnten ja auch fortgebildet und waren auf Schulungen und Workshops.

Ich möchte hier nichts verharmlosen, aber ich glaube mit ziemlicher Gewissheit behaupten zu können, das nur wenige User hier in solch' ländlichen Gebieten aufgewachsen sind, wie ich. Wir haben damals selbstverständlich komplette Tage im Wald verbracht und alles angefasst und angepatscht, was wir gefunden haben. Eine Tollwut, nen Fuchsbandwurm oder gar ein Gelbfieber hat sich iirc keiner geholt.

Die Aussage "das Eis hält" habe ich damals für bare Münze genommen, bin mit meinem BMX/MTB-Verschnitt (MTBs gab es damals keine) auf den Teich ... und habe ca. 3-4 Monate später besagtes Rad mittels Ruderboot von Grund des Teiches gefischt. Das ich gute 20 Minuten im eiskalten Wasser rumgeplanscht habe, bis mich das Eis gehalten hat und ich mich rausziehn konnte, hat mir nicht mal 'nen Schnupfen eingebracht. Geschehen Anfang/Mitte der 80'er.

Hallo zusammen

Bevor es eskaliert ............

Eine normale Erkältung die sich einfach ergeben kann und einer Grippe sind doch sehr sehr verschiedene Sachen.

Auch mit einer Grippeimpfung kann ich mich erkälten .....

DA halt nicht das selbe.

Ernst

Nachdem ich letztes Jahr irgendwie keinen passenden Zeitpunkt gefunden habe, wollte ich sie dieses Jahr eigentlich mal wieder auffrischen - vielleicht morgen...
Im beruflichen Kontakt mit LKW-Fahrern aus ganz Europa+Ostblock kann man sich schneller einen unbekannten Virus einfangen als im einsamen Waldtümpel...

Es wäre vielleicht hilfreich wenn der Beitrag: Wer lässt sich gegen Grippe impfen heißt.

Ich dachte zunächst es läuft hier auf einen allgemeine: Impfungen machen Autismus und sind immer böse vs. Impfungen sind super und haben die Lebenserwartung der Menschen um 20 Jahre erhöht Diskussion raus.

Grüße Martin, der all seine Schutzimpfungen sehr hoch hält aber sich bisher nicht gegen Grippe impfen ließ, es sich dieses Jahr aber ernsthaft überlegt.

Ich lasse mich nicht gegen Grippe impfen, da es 1. wohl eh nicht gegen alle Grippeviren hilft, ich 2. die Gefahren/Nachteile nicht richtig einschätzen kann, 3. noch keine 80 bin und 4. ein hoffentlich recht gutes Immunsystem habe sowie 5. eine Grippe sicher auch ohne Impfung überleben würde.

Also sehe ich derzeit keine Notwendigkeit.

Zitat von Frequenzkatastrophe;153964

... sich bisher nicht gegen Grippe impfen ließ, es sich dieses Jahr aber ernsthaft überlegt.

Darf ich fragen, warum? Da Du medizinisch wohl etwas besseren Überblick hast als ich würde mich das interessieren.

Legend, der immer gerne dazu lernt

Zitat von Firehorse;153950

Ansonsten- Immunsystem hochfahren- frische Luft & Vitamine- sind mehr als "die halbe Miete".

Hallo Firehorse,

mit dem "Immunsystem hochfahren" ist das so eine Sache. Es gibt Krankheitserreger mit extrem geringer genetischer Variabilität, z.B. Masern, Windpocken, Röteln, der klassische Kanon der "Kinderkrankheiten". Wenn Du das einmal gehabt hast, erinnert sich Dein Immunsystem ewig daran, Du bist immun.

Grippe sieht anders aus. Es ist eine Vielzahl von Viren, die zudem eine hohe Mutationsrate haben, d.h. Dein Immunsystem hat keinerlei Chancen, aus einer einmal durchgemachten Krankheit zu lernen.

Das ist auch der Grund für die jährlichen Impfungen, die auf die jeweils neu auftretenden "Feindbilder" ausgerichtet sind. Polioimpfung? Machst Du in der Kindheit und frischt es alle zehn Jahre auf. Tetanus ebenso. Bei Virusgrippe sieht es anders aus.

Natürlich wird eine Virusgrippe eine gesunde und immunkompetente Person nicht ins Krankenhaus bringen. Aber eine Woche flach liegen? Muss ich das haben?

Natürlich hast Du recht,dass eine gesunde Lebensweise das Immunsystem stärkt, aber unsere Feinde sind trickreich.

C'est le microbes qui auront le dernier mot (Louis Pasteur) - Sie werden uns erwischen, früher oder später, aber definitiv sicher.

Meint

Matthias

Ich lass mich seit ca. 5 Jahren Impfen, kommenden Freitag ist es wieder so weit

Hallo zusammen

Dieses Thema gibt immer wieder zu reden.

Ich habe mich die letzten 5 Jahrzehnte nicht impfen lassen und hatte keine Grippe.

Höchstens Erkältungen!

Ist kein Massstab, sollte auch nicht!

Der Massstab sollte sein, gehöre ich einer Risikogruppe an oder nicht. Beruflich, gesundheitlich ...........

Für mich ist es kein Entscheidungsgrund, für den Arbeitgeber immer verfügbar zu sein.

Ist es doch eher selten, dass sich der Arbeitgeber um die wirkliche Gesundheit des Arbeitnehmers schert. Das sind Einzelfälle!

Ohne jetzt irgendwie Partei für eine Seite zu ergreifen!

Ernst

Zitat von Waldschrat;153966

Hallo Firehorse,

mit dem "Immunsystem hochfahren" ist das so eine Sache. Es gibt Krankheitserreger mit extrem geringer genetischer Variabilität, z.B. Masern, Windpocken, Röteln, der klassische Kanon der "Kinderkrankheiten". Wenn Du das einmal gehabt hast, erinnert sich Dein Immunsystem ewig daran, Du bist immun.

Meistens. Auch hier gibt es Ausnahmen. Besonders gern bei Windpocken, die später in Form der Gürtelrose wieder auftauchen können.

Zitat

Grippe sieht anders aus. Es ist eine Vielzahl von Viren, die zudem eine hohe Mutationsrate haben, d.h. Dein Immunsystem hat keinerlei Chancen, aus einer einmal durchgemachten Krankheit zu lernen.

Wäre diese Theorie wahr, würde kein Mensch leben. Das Immunsystem ist eine hochkomplexe Angelegenheit, und noch immer weiß man nicht alles darüber. Je öfter ein Geschöpf mit "Erregern aller Art" konfrontiert wird und den Kampf eigenständig gewinnt, um so stärker ist das Immunsystem und reagiert angemessener als das "untrainierte" Immunsystem. Ein gutes Beispiel sind "Landkinder", die auch im Dreck spielen dürfen und meist weniger anfällig sind, als überbehütete Kinder aus fast sterilen Haushalten. Angeborene Stärken und Schwächen spielen natürlich auch eine Rolle. Und es gibt auch Erreger, die so ansteckend sind, dass es fast jeden trifft (z.B. Herpes- oder Noroviren).

Zitat

Polioimpfung? Machst Du in der Kindheit und frischt es alle zehn Jahre auf. Tetanus ebenso.

Ich ganz sicher nicht Ich denke, jeder muss das für und wieder nach gründlicher Beschäftigung mit dem Thema individuell für sich entscheiden. Dabei schadet es nicht, die Argumente mit einem ökonomischen Blickwinkel auf die Argumentierenden zu betrachten.

Obwohl ich gegen alles mögliche und unmögliche geimpft bin, da ich ja ab und an die merkwürdigsten Länder besuchen muss,
gebe ich zu, gegen Grippe lass ich nicht impfen.
Ich habe das 5 Jahre hintereinander machen lassen und lag im Anschluß an die Impfung jedesmal 5 Tage flach, weil es mich direkt
einige Stunden nach der Impfung erwischte. Ich nehme mal an, das ich irgendwie zu sehr auf den Impfstoff reagiere.
Andererseits wirft mich auch schon ein Schnupfen vollkommen aus der Bahn und liege einige Zeit mit Fieber flach und möchte
eigentlich nur sterben.
Beva findet das immer recht amüsant, zumal mein Sohn genau so reagiert und sie ist mit fast 40 Fieber noch Mops Fidel ist.

Sicher bin ich zu sensiebel^^.

Beste Grüße, Olaf das Sensibelchen

Zitat von Firehorse;153975

Das Immunsystem ist eine hochkomplexe Angelegenheit, und noch immer weiß man nicht alles darüber. Je öfter ein Geschöpf mit "Erregern aller Art" konfrontiert wird und den Kampf eigenständig gewinnt, um so stärker ist das Immunsystem und reagiert angemessener als das "untrainierte" Immunsystem.
...
Ein gutes Beispiel sind "Landkinder", die auch im Dreck spielen dürfen und meist weniger anfällig sind, als überbehütete Kinder aus fast sterilen Haushalten.

Hallo Firehorse,

das ist sicher richtig und wird auch durch Studien unterstützt. (Als Landkind, das im Wald und im Kuhstall gespielt hat erfreue ich mich auch eines ganz brauchbaren Immunsystems)

Während meiner Zeit in Südindien bin ich eigentlich zum Inder mutiert und habe alles getan, wovor gewarnt wird. Ich habe Leitungswasser getrunken, wenn ich Hunger hatte, habe ich mich an Strassenständen verpflegt oder auf dem Markt Obst gekauft und es ungewaschen gegessen. Die Packung Immodium ging ungeöffnet wieder mit nach Hause.

Zitat von Firehorse;153975

Angeborene Stärken und Schwächen spielen natürlich auch eine Rolle. Und es gibt auch Erreger, die so ansteckend sind, dass es fast jeden trifft (z.B. Herpes- oder Noroviren).

Jau. Da gibt es praktisch keine natürliche Immunität (wobei bei Herpes übrigens die Genetik mitspielt), ebenso wie es keine natürliche Immunität gegen Schnupfen oder eben die Virusgrippe gibt, weswegen ich ein Freund der Impfung gegen die letztere bin.

Wie gesagt, eine immunkompetente Person wird es nicht umbringen, das Immunsystem wird mit den Erregern früher oder später fertig, nur muss ich deswegen eine Woche mit hohem Fieber im Bett verbringen, wenn ich das Risiko mit einer gut verträglichen Impfung ausschliessen kann?

Über Impfungen gegen Grippe, Masern oder Windpocken lässt sich trefflich und mit Argumenten auf beiden Seiten streiten. Polio oder Tetanus sollte meiner Meinung nach aber jeder als Basisimpfung haben.

Ich bin schon in mehreren Endemiegebieten von Polio gewesen und habe die Opfer dieser Krankheit gesehen. Verkrüppelung auf Lebenszeit - vermeidbar durch eine Impfdosis für 50 Cent.

Dass Deutschland kein Endemiegebiet mehr ist liegt schlicht und einfach an der guten Durchimpfung, die per Herdenimmunität auch Ungeimpfte schützt.

Tetanus ist übrigens eine der vielfach von Ungeimpften unterschätzen Krankheiten. Clostridien sind ubiquitär in der Natur vorhanden. Da braucht es keine klaffende Wunde, der Kratzer bei der Gartenarbeit reicht als Eintrittspforte.

Viele Grüsse

Matthias

Zitat von Waldschrat;153979

Hallo Firehorse,

das ist sicher richtig und wird auch durch Studien unterstützt. (Als Landkind, das im Wald und im Kuhstall gespielt hat erfreue ich mich auch eines ganz brauchbaren Immunsystems)

Während meiner Zeit in Südindien bin ich eigentlich zum Inder mutiert und habe alles getan, wovor gewarnt wird. Ich habe Leitungswasser getrunken, wenn ich Hunger hatte, habe ich mich an Strassenständen verpflegt oder auf dem Markt Obst gekauft und es ungewaschen gegessen. Die Packung Immodium ging ungeöffnet wieder mit nach Hause.

Vermutlich würde ein Grippevirus Dich auch nicht aus den Latschen hauen; die Frage ist, ob Du überhaupt anfällig dafür wärst. Häufig sind die Menschen, die heftig auf den echten Erreger reagieren, auch die, die auf eine Impfung heftig reagieren.

Zitat

Wie gesagt, eine immunkompetente Person wird es nicht umbringen, das Immunsystem wird mit den Erregern früher oder später fertig, nur muss ich deswegen eine Woche mit hohem Fieber im Bett verbringen, wen ich das Risiko mit einer gut verträglichen Impfung ausschliessen kann?

Wenn sie bei Dir gut verträglich ist, und Du Dich damit wohlfühlst, ist es doch ok. Es gibt aber auch Menschen, bei denen sie nicht so gut verträglich ist.

Zitat

Polio oder Tetanus sollte meiner Meinung nach aber jeder als Basisimpfung haben.

Ich bin schon in mehreren Endemiegebieten von Polio gewesen und habe die Opfer dieser Krankheit gesehen. Verkrüppelung auf Lebenszeit - vermeidbar durch eine Impfdosis für 50 Cent.

Ich antworte hier mal mit zwei Links: http://www.impfschaden.info/polio-(kinderl%C3%A4hmung).html und http://www.impfschaden.info/tetanus/warum-die-tetanus-impfung-nicht-schützen-kann.html Viele Grüße zurück !