Teelicht brennt nur 3/4 ab bei -2 Grad Celsius

  • Hier noch die Bilder eines Teelichtes und was übrigbleibt vom Teelicht bei Aussentemperaturen von -2 Grad Celsius. Die Kerze habe ich in einem Meta-Kocher gestellt und damit einen halben Liter Wasser auf knapp 30 Grad Celsius aufgeheizt (knapp 2h dafür gewartet). Das Wasser ist gerade angenehm um damit die Fettfinger zu waschen. Trotzdem blieb grob geschätzt rund 1/4 des Teelichtes unverbrannt stehen (nach dem 2h war die Kernze von selber ausgelöscht da der Docht vollständig abgebrannt war). Nicht gerade gut was Wärme und Restgewicht angeht.. Der Meta-Kocher ist so ein Teil aus dem CH-Militär und ist ziemlich identisch mit dem Trangia-Kocher. Bei Fragen einfach mal googeln oder firefoxen oder yahoolen


    Somit immer beachten, dass Heizen mit den Teelichtern besonders bei sehr kalten Umgebungen einfach keine brauchbare Lösung ist.

  • Zitat von Sandra;154922

    Somit immer beachten, dass Heizen mit den Teelichtern besonders bei sehr kalten Umgebungen einfach keine brauchbare Lösung ist.



    Heizen mit Teelichtern oder Kerzen ist fast nie eine wirklich brauchbare Lösung. Es sei denn, man benutzt dutzende davon gleichzeitig. Und auch dann ist es eine der denkbar schlechtesten Heizmethoden.
    Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht, warum so viele Menschen versuchen, mit Teelichtern Wärme zu erzeugen. Klar, ab einer gewissen Menge funktioniert das. Aber es ist doch arg umständlich und nachteilsbehaftet.

  • Hallo Sandro


    Das kann ich bestätigen mit der Kälte und den Teelichtern.


    Aber da habe ich eine Alternative die ich im Moment am testen bin.


    Teelichter aus Bienenwachs.


    Einige mögen jetzt sagen das ist ja nichts anderes, riechen nur besser!!


    Aber weit gefehlt!!


    Die Dinger haben eine enorm grössere Hitzeausstrahlung als die Paraffindinger.


    Werde demnächst mal darüber berichten.


    Viele Grüsse, Ernst



    PS: Logisch möchte ich nicht damit einen Raum heizen, aber da bleibt nichts mehr übrig auch bei kalten Temperaturen.

  • guten Abend Frei's Petrollampen


    Ich würde mich über ein paar Bildli der Rückstände bei winterlicher Umgebung freuen. Bitte auch Preis und Bezugsquellen nicht vergessen. Grundsätzlich bin ich der Meinung lieber ein paar Kröten mehr zu investieren als nachher sich schwarz und grün zu ärgern.


    PS: Heizen mit Teelichtern kann einem den Atem rauben. Ich habe das selber bereits auch ausprobiert und mir wurde ziemlich schwindlig bei der ganzen Sache. Nicht wegen den Versuchskosten (100 Teelichtern in 100 Kerzenständern für Teelichter) sondern wegen der Abgase der Kerzen. Lasst lieber die Finger von dem Versuch mit Teelichtern zu heizen (persönliche Meinung nachdem ich es praktisch ausprobiert habe)

  • Hallo Sandro


    Die Tests werden demnächst gemacht.


    Die Teelichter aus Bienenwachs sind selber gemacht ...., ganz einfache Sache.


    Aber "Stepp by Stepp"


    Eigentlich arbeiten wir schon lange mit Bienenwachs.


    Die Teelichter sind nur so ein Nebenprodukt, aber die haben es in sich.


    Eine Warnung eines Kollegen liess mich vorerst "kalt", vorgestern hat es mir ein Windlicht mit lauten knall auf dem Tisch verstreut.


    Der Tee im Gusstopf war nicht nur warm, sondern hat sogar gekocht.


    "Grübel", da steckt sicher mehr dahinter.


    Aber wie gesagt die Erfahrung ist erst einige Tage alt.


    Viele Grüsse, Ernst



    PS: Heizen mit Teelichten ist wie Du es sagst ein wenig ....., ach lassen wir das!

  • Wer schon mal längere Zeit im Schneeloch geschlafen hat, der wird 2-3 Teelichter als "Heizung" sehr zu schätzen wissen....
    Es kommt darauf an, welche Räumlichkeit man damit heizen will :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Günter

  • Zitat von maniacmantis;154933

    Es kommt darauf an, welche Räumlichkeit man damit heizen will :face_with_rolling_eyes:


    Oder nur die Atemluft anwärmen. Unter Heizen verstehe ich was anderes.



  • Hallo Ernst,


    da ist was dran, da Deine Mädels nämlich kein "Paraffin mit Geruchszusatz" ausschwitzen. :)


    Ich habe jetzt mal gerade im Römpp Chemielexikon, Band Naturstoffe, Stichwort Bienenwachs, nachgeschaut:


    "... Schmp. 61-68 °C .... Bienenwachs besteht aus einem Gemisch aus komplexen Wachsestern (ca. 70%), normalen Fettsäuren und Hydroxyfettsäuren (13-14 %) sowie Kohlenwasserstoffen (10-14%). Die Wachsester enthalten als Alkoholkomponente v.a. l-Triacontanol, das insbesondere mit Palmitin- u. Cerotinsäure verestert ist. Als Wachsester von Hydroxyfettsäuren ist v.a. Ceryl-hydroxypalmitat (8-9%) im B. vorhanden. ..."

    Man sieht also, Bienenwachs besteht im wesentlichen aus Estern (Ester sind chemische Verbindungen zwischen Säuren - hier Fettsäuren - und Alkoholen - hier ziemlich komplexe Alkohole wie l-Triacontanol). Bienenwachs hat eine hochkomplexe chemische Zusammensetzung im Gegensatz zu Paraffinen, die simple Alkane, d.h. Kohlenwasserstoffe mit ausschliesslichen C-C Einfachbindungen sind. (Kohlenwasserstoffe: Verbindungen, die ausschliesslich aus den Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen)


    Es würde mich anhand der völlig unterschiedlichen Chemie sogar wundern, wenn es keine Unterschiede im Abbrandverhalten gäbe. Ich bin jetzt zu faul weiter nachzuforschen, tue es auf Wunsch aber gern. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die genannten Ester schneller abbrennen als Paraffin (eine Alkanmischung mit so etwa 18-30 C-Atomen pro Molekül) und daher zügiger warm machen und weniger Wärmeverluste produzieren.


    Viele Grüsse


    Matthias


    Nachtrag: Ester sind meist wohlriechende Stoffe, die auch gern in der Parfumindustrie verwendet werden. Hier dürfte auch der typische Bienenwachsgeruch herkommen.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen


    Danke Matthias, für Deine Recherche.


    Woran es liegt weiss ich nicht, gestern habe ich bei Minus 4 Grad die Dinger in den Schnee gestellt.


    Aber seht selber, die ersten 3 sind billigst Teelichter, keine Ahnung woher.


    Die 2. drei sind Bienenwachteelichter aus eigener Fertigung.


    Interessant sind die Abschmelzungen im Schnee ......., welches ist wohl vom der Bienewachskerze?


    Viele Grüsse, Ernst

  • Wenn Ihr in der Suchfunktion unter Teelicht Kälte sucht findet ihr einen Faden: Volle Teelichtausbeute auch bei Kälte.....
    Die fast perfekte Lösung findet Ihr unter Nr. 32 ( ? ) von Endzeitstimmung - bei mir in Dauerbenutzung . Ich habe leider keine Zeit das alles für Euch rauszusuchen, aber ich denke das klappt auch so.


    lg. Krümelchen

  • Hallo zusammen


    ich habe das Experiment von Freis Petrollampen nachvollzogen. Die Teelichter aus 100% Bienenwachs brennen vollständig ab und heizen besser. Es muss hier aber auch gesagt werden, dass ein einfaches Teelicht 0.1 Franken kosten, eines aus 100% Bienenwachs eben kurz mal 1.20 Fr. Im Normalfall gilt was teuer ist in den allermeisten Fällen auch gut ist :-).

  • Hallo Sandro


    Was die Kosten betrifft ......, na wenn man die im Handel kauft sicher richtig.


    Die wissen in der Tat nicht was sie für diese Kerzen verlangen müssen, irgendwie unverschämt.


    Das Teelicht selber hergestellt, da ist der Preis nicht höher als die 0.10 CHF


    Werde die Tage mal Fotos der Produktion machen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo zusammen


    Hier der Beitrag zur Herstellung der Bienenwachs-Teelichter.


    Viele Grüsse, Ernst


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    Hallo zusammen


    So jetzt ist der Test mit den Teelichtern aus Stearin auch gemacht.


    Sie verbrennen auch sehr gut, obwohl der Schmelzpunkt ja eigentlich höher ist.


    Bei diesem Versuch fehlt wohl der Schnee ....., aber die Temperatur war identisch.


    Das weisse Zeugs am Glas ist Eis. :face_with_rolling_eyes:


    Werde aber das auch noch bei leichtem Schnee machen und ggf. nachbessern.


    Aber soweit so gut, das Teelicht ist bis auf wenige Resten leer geworden.


    Viele Grüsse, Ernst