• Spannend dass der Bitcoinpreis im Umfeld des Brexit bereits wieder um die 600EUR liegt und eine ähnliche Richtung wie beim Gold eingeschlagen hat.

  • Zitat von hehe;278607

    Spannend dass der Bitcoinpreis im Umfeld des Brexit bereits wieder um die 600EUR liegt und eine ähnliche Richtung wie beim Gold eingeschlagen hat.


    War zwischenzeitlich schon deutlich höher. Aktuell sind ca 600$ der Preis, war vor ner Woche auch schon bei ~750$. Der gute Aspekt ist, dass mehr Leute Bitcoin kaufen und auch mehr Leute als Zahlungsoption anbieten.
    Das etabliert BTC immer mehr als Ersatzwährung, ähnlich wie Gold.
    Nur muss sich jeder bewusst sein, dass BTC immer nur aus elektronischen Bits und Bytes bestehen und von heute auf morgen wertlos sein können :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Zitat von Sam de Illian;278608


    Nur muss sich jeder bewusst sein, dass BTC immer nur aus elektronischen Bits und Bytes bestehen und von heute auf morgen wertlos sein können :winking_face:


    So long,
    Sam


    So wie Papiergeld *scnr*

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Ganz spannend: Ich habe mich neulich mit jemandem unterhalten, der bei einem nicht ganz kleinen Bankhaus strukturierte Anlagepapiere konzipiert. Die denken darüber nach, irgendwas mit Bitcoin-Bezug zu anzubieten. Jetzt kann man zu Struckis natürlich sehr kritisch stehen, aber an sich spricht es für die zunehmende Bedeutung von Bitcoins, dass die in dem Zusammenhang auch ein Thema zu werden scheinen.

  • Die die strukturierte Anlagepapiere ausdüfteln würden auch ihre Grossmutter miteinrechnen, hauptsache man kann den Kunden was ganz spezielles Anbieten (verarschen). Die Worte (macht) Sinn oder gar relativ Sicher steht bei denen nur im Duden.
    Ein Blick nach Amerika und was uns diese zusammengeschusterten Papiere gebracht haben sollten eigentlich die Alarmglocken heulen lassen.
    Strukturierte Produkte verursachen mehr Schaden für die Kunden (Aber Gewinn für die Bank) als vertretbar ist.
    Ich habe schon Ideen gesehen da kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
    Wenn die Bankenwelt so einfach ist wie sie immer den Kunden dargestellt wird, müsste Kollege Essig schon lange nicht mehr arbeiten sondern könnte seine Millionen zählen. Aber man verkauft den Kunden was sie wollen und nicht was Sinnvoll ist. Daran sind aber nicht die Banken schuld sondern die Kunden. Gier frisst Hirn....


    Gruss, Worber

  • Hat denn jemand hier bereits Erfahrung gemacht mit dem Mining von Bitcoins gemacht? Finde das "Pool Mining" eine sehr interessante Sache, um sich mit Bitcoins einzudecken. Bin vor kurzem darauf gestoßen, mehr oder weniger zufällig. Es geht dabei vereinfacht gesagt darum, sich Anteile an einer "Mining-Farm" (PC-Ansammlungen, die mit modernster Technik Bitcoins "produzieren") zu sichern. Es wird also quasi mit der eigenen Investition in das Geschäft Technik gekauft, um Bitcoins zu erhalten.


    Denke so oder so wird das Thema Bitcoin uns immer mehr beschäftigen, in diesen doch eher unruhigen und unsicheren Zeiten in Europa und der Welt.


  • Bit Coins könntest Du bei mir kaufen (ja was es heutzutage nicht alles in Trafiken gibt)
    Aber ich würde abraten:
    Bitcoin-Börse setzt nach Diebstahl Betrieb aus Die wichtige Bitcoin-Börse Bitfinex hat nach dem Diebstahl zahlreicher virtueller Münzen den Betrieb vorerst eingestellt. „Wir haben eine Verletzung des Sicherheitssystems entdeckt, die uns dazu zwingt, dass wir alle Transaktionen aussetzen“, teilte das Unternehmen mit Sitz in Hongkong gestern mit.
    Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete, es gehe um knapp 120.000 Bitcoins mit einem Gegenwert von rund 65 Millionen Dollar (58 Mio. Euro). Bitfinex kündigte an, dass zunächst festgestellt werden solle, was überhaupt passiert sei. „Später werden wir verschiedene Optionen prüfen, um auf die Verluste unserer Kunden zu reagieren.“
    Der Fall erinnert an die gescheiterte Bitcoin-Plattform MtGox, der virtuelle Münzen in noch viel größerem Stil abhandengekommen waren. MtGox setzte nach dem Verschwinden von rund 850.000 Bitcoins im Februar 2014 zunächst den Umtausch in reale Währungen aus und meldete kurze Zeit später Konkurs an.


    LG Wolfgang

  • Hier noch ein Link dazu :


    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…hlen-article18332941.html


    Von der Idee her finde ich die Bitcoins gut,nur leider ist - wie bei allem Digitalen- die Sicherheit nur so lange gegeben bis Jemand kommt der noch ein wenig mehr Zeit und Energie in das Aufdröseln der Funktionsweise investiert als die Entwickler selber...


    Vermutlich wird diese Firma aus HongKong ein ähnlliches Schicksal ereilen wie die MtGox aus Japan,so einen Verlust aufzufangen geht meist nicht.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von Apokalypson;282626

    Der Einbruch bei diesem Marktplatz hat mit der Sicherheit von Bitcoin selbst allerdings nichts zu tun.


    Gibt's da einen Grund dafür?


    LG Wolfgang

  • Für mich ist BitCoin auch nichts anderes als das Luftgeld der Banken. Ob ich nun von einem Banker oder einem Hacker ausgenommen werde ist letztendlich doch gleich. Wenn ich nicht selber die Hand drauf hab, gehört es nicht wirklich mir. In Zeiten wo sich alles positiv entwickelt, kann man mit sowas rumspielen, aktuell würd ich die Finger von lassen.


    Da stock ich lieber meine Vorräte auf...

  • Da muss ich gleich noch mal nachhaken. Ich habe mich allerdings noch nicht eingelesen. Meine blöde Frage : Internet weg = Bitcoins weg ? Ich muss dazu sagen das ich mir sicher bin das bei bestimmten Szenarien das Internet einfach abgeschaltet wird.

  • Zitat von Kladika;282852

    Da muss ich gleich noch mal nachhaken. Ich habe mich allerdings noch nicht eingelesen. Meine blöde Frage : Internet weg = Bitcoins weg ? Ich muss dazu sagen das ich mir sicher bin das bei bestimmten Szenarien das Internet einfach abgeschaltet wird.


    Das Internet wurde für genau einen Zweck erdacht: Zu verhindern, dass es jemand abschalten kann.


    Ist das Internet weg, ist auch Onlinebanking vorbei und da die Banken ihre Transaktionen ebenfalls über das Internet abwickeln wird es mit absoluter Sicherheit dazu führen, dass das Geld besorgen bei der Bank in kürzester Zeit ebenfalls um ist.


    Du besitzt nur, was du physisch hast und verteidigen kannst.
    Geld hat keinen Wert. Genausowenig wie BitCoin. Das was den Wert besitzt, ist das Vertrauen in die Kaufkraft der Währung, egal ob Euro, Dollar, Franken, BitCoin, Yen...
    BitCoin sind wie alle Währungsgeschäfte und Anlagen spekulativ. Aus der Tatsache, dass etwas seinen Wert verlieren kann, zu schließen, dass da eine Anlage idiotisch sei, würde bedeuten, dass alle Kapitalanlagen Mumpitz sind, weil alles seinen Wert verlieren kann.
    Bei Gold (und in der BRD NUR da), kann man zumindest derzeit von einem Werterhalt ausgehen, da Gold keiner Inflation unterliegt.
    Bei anderen Edelmetallen hat man zumindest beim Kauf direkt 19% Verlust gemacht. Märchensteuer. Entsprechend kann man das auch als Strafzins sehen.
    BitCoin sind praktisch als internationales Zahlungsmittel (online UND offline), weitestgehend anonym bei richtiger Verwendung und keinen Wechselkursproblemen unterworfen, wo die einen auf- und die anderen abwerten.
    Man muss sie nicht transportieren. Man kann sich BTC ausdrucken oder sie online verschieben. Wenn man z.B. rechtzeitig die Kurve kratzt und nach USA fliegt hat man kein Problem mit Zahlungsmittelfreigrenzen zur Verbringung. Man braucht auch kein Konto dort. Man kann einfach seine BTC zum Bezahlen nutzen.


    Das sage ich als jemand der praktische Erfahrung mit BTC und auch mit Banken-IT hat.


    Einfach mal ein Video als Argumentation in den Raum zu werfen ist schlechter Stil und zeight nur, dass man selbst zu wenig Ahnung hat, um das Thema wenigstens in eigenen Worten zusammenzufassen und zu argumentieren.
    Nur weil mal irgendein Professor irgendwas gesagt hat, heisst das noch lang nicht, dass das auch den Tatsachen entspricht.


    So long,
    Sam

  • SAM


    Kleiner Einspruch: ...die Banken ihre Transaktionen ebenfalls über das Internet abwickeln.... ähm....das läuft über SWIFT und nicht über das Internet. Deine Zahlungen von Zuhause gehen über das Internet aber nicht der Zahlungsverkehr der Banken untereinander.


    https://de.wikipedia.org/wiki/SWIFT


    Aber soweit hast du Recht. Sollte das Internet mal ganz ausfallen dürfte bei SWIFT auch nicht mehr viel los sein. Weil ganz autonom ist heute beinahe nichts mehr. Und da sehe ich die grössere Gefahr. Man hat sich freiwillig nur auf eine Möglichkeit eingelassen und alles darum herum aufgebaut. Von den Kontroll- und Datensammelmöglichkeiten mal ganz abgesehen.
    Und soviel ich weiss ist bis heute nicht ganz klar wer hinter Bitcoin steht. Mir ist das zu suspekt.


    Gruss, Worber


  • Und genau an der Stelle wird es fisselig.
    Jede kleine Bank hat einen oder mehrere Filialserver, die sowohl für die interne Verwaltung (Userprofile, Userlaufwerke, Drucker, etc.) als auch für den Kassenbetrieb notwendig sind. Diese sind über das reguläre Internet (selbstverständlich getunnelt) mit ihren zentralen Servern verbunden.
    Ohne diese Verbindung ist die Funktion bereits gestört. Die Anbindung an das SWIFTNet wird im Regelfall über zentrale Gateways bewerkstelligt und nicht von jeder Filiale aus einzeln. Dazu schicken dann die Filialen die Daten an das Gateway und dieses übernimmt die Verteilung im SwiftNetz.
    Meine Bezahlung zuhause geht nur einen anderen Weg, funktioniert aber genauso. Von zuhause aus baue ich eine gesicherte Verbindung über den Browser zum Homebanking-Server auf und dieser gleicht sich natürlich auch über SWIFT ab.
    Und natürlich mit den Servern, die für Kontoverwaltung etc. zuständig sind. Da sind dann Limits, Guthaben, Daueraufträge, bla, blub hinterlegt. Nur bei einer externen Transaktion wird das über SWIFT geschickt. Und zwar wieder in aller Regel über das/ zentrale/n Gateway/s.
    Ganz im Gegensatz zu BTC übrigens... ich brauche nur eine Verbindung zum Global Transaction Ledger und kann Transaktionen durchführen. Sofern ich Zugriff auf einen eigenständigen Client wie Armory bzw. Bitcoin-D mit der >50GB großen Datenbank habe, zumindest. Aber der Ort ist global gesehen völlig egal.


    Zitat

    Und soviel ich weiss ist bis heute nicht ganz klar wer hinter Bitcoin steht. Mir ist das zu suspekt.


    Kann ich absolut nachvollziehen. Wenn ich zu einer Dienstleistung oder einem Produkt kein Gesicht habe, bin ich auch meist skeptisch.


    So long,
    Sam

  • Hoi zäme


    Habe da ein wenig gelöscht, es gibt keinen Grund sich anzukeifen.


    Ramyrez lass dir gesagt sein, das hier ist kein Forum wo man nur ein Video verlinkt ohne es wenigstens minimal zusammenzufassen. Besonders wenn es zwei Stunden lang ist...
    Da ist es mir auch egal ob es vom Professor, von mir oder von Tante Gertrud kommt :winking_face:


    Gruess, Anti

  • Zitat von Isuzufan;282635

    Gibt's da einen Grund dafür?


    LG Wolfgang


    Da die Frage noch nicht beantwortet wurde, versuch ichs mal:


    Bitfinex ist eine Börse für Cryptowähhrungen. Um z.B. an Bitcoins zu kommen, überweißt du denen deine Euros und tauscht diese auf deren Plattform gegen Bitcoin.
    Diese Bitcoins (BTC) kannst du nun dort lassen oder auf deine eigene Wallet transferieren. Die Wallet entspricht in etwa einem privaten Tresor, auf den nur du Zugriff hast, vorausgesetzt du lässt die Schlüssel dafür nicht irgendwo rumliegen.


    Ohne auf die Details einzugehen: bei Bitfinex (und vorher auch schon bei anderen Börsen, z.B. Mt. Gox, Cryptsy, Bitstamp) wurde durch einen Hacker eingebrochen und gut ein drittel der Bitcoins geklaut. D.h. dass Bitfinex die Schlüssel IHRES Tresors nicht gut genug geschützt hat. Leider müssen nun deren Kunden darunter leiden. Hätten diese ihre Bitcoins vorher auf eine private Wallet übertragen, wäre nichts passiert. Vergleichbar ist das in etwa damit, wenn du dein Geld auf die Bank bringst und diese ausgeraubt wird. Ist das nun eine kleine Bank, die danach Konkurs anmelden muss, wirst du dein Geld möglicherweise nicht mehr wiedersehen. Daraus kann man aber nicht schließen, dass Eurobanknoten ein unsicherer Wertespeicher sind (das kann man aber vielleicht aus anderen Gründen :winking_face: ).


    Warum ich jedem (in meinem engeren Bekanntenkreis) empfehle, zumindest ein kleines bisschen in Bitcoin zu investieren, diese dann aber auch entsprechend zu sichern:


    1.) Ich halte viele unserer Finanzprodukte derzeit für vollkommen überbewertet und die Zentralbanken drucken Geld wie Heu. Daher erwarte ich über kurz oder lang einen deutlichen Anstieg der Inflation --> Der Euro und viele Finanzpapiere werden immer weniger Wert. Daraus schließt noch kein erhöhter Wert der Bitcoins, aber irgendwohin wird das Vertrauen (der Wert) der Menschen abfließen. In der Vergangenheit waren das z.B. des öfteren irgendwelche Edelmetalle (Gold, Silber, ...).


    2.) Bitcoin wird derzeit noch von relativ wenig Menschen benutzt. Das liegt vermutlich daran, dass der (sichere) Umgang damit noch sehr umständlich ist. Könnte sich aber schon mit der nächsten Generation von Bitcoin-Wallets ändern. Da die Gesamtmenge von Bitcoins niemals 21.000.000 überschreiten wird (das ist im Protokoll so festgeschrieben), sollte mit steigendem Bedarf auch der Wert steigen. POTENZIELL (das ist reine Spekulation) sind da immer noch Wertsteigerungen um mehrere 10fache drin (oder auch mehr, das weiß niemand).
    Als Gedankenspiel: Angenommen ich habe 100.000 Euro auf der Bank und investiere heute 1000 Euro in Bitcoin. Der Euro kollabiert, Panik bricht aus, die Banken brechen zusammen und mein Geld auf der Bank ist futsch. Währenddessen erhöht sich der Wert von Bitcoin auf das 100fache. Dann habe ich an investierbarem Wert hinterher genausoviel wie vorher. Bricht das Finanzsystem nicht zusammen, sondern erholt sich, und Bitcoin verschwindet in der versenkung, dann bin ich 1% meines Vermögens los. Das gleiche Gedankenspiel kann man auch mit anderen Werten machen, aber ich empfinde es eben bei Bitcoin derzeit besonders günstig.


    3.) Im Vergleich zu Edelmetallen kann man im Fall der Fälle Bitcoins sehr leicht transportieren (Passphrase im Kopf) oder auch in andere Länder überweisen (solange es das Internet gibt). D.h. falls es tatsächlich ein längerfristiges monäteres Problem gibt (Einschränkungen auf Bargeldzugriff, keine SWIFT-Auslandsüberweisungen ohne Genehmigung), könnte man im Gegensatz zu den meisten anderen Einzelhändler mit Bitcoin immer noch Auslandsgeschäfte betreiben (vielleicht sogar Waren importieren?), was in diesem Szenario ein deutlicher Vorteil sein *könnte*.


    Gruß,
    Kc

  • Zitat von KidCrazy;283395

    Da die Frage noch nicht beantwortet wurde, versuch ichs mal:
    2.) Bitcoin wird derzeit noch von relativ wenig Menschen benutzt. Das liegt vermutlich daran, dass der (sichere) Umgang damit noch sehr umständlich ist. Könnte sich aber schon mit der nächsten Generation von Bitcoin-Wallets ändern. Da die Gesamtmenge von Bitcoins niemals 21.000.000 überschreiten wird (das ist im Protokoll so festgeschrieben), sollte mit steigendem Bedarf auch der Wert steigen. POTENZIELL (das ist reine Spekulation) sind da immer noch Wertsteigerungen um mehrere 10fache drin (oder auch mehr, das weiß niemand).



    Im Prinzip stimme ich dir da zu. Allerdings ist es doch auch so, dass alle paar Monate eine neue Cryptowährung aus dem Boden schießt. Anstatt die Kräfte zu bündeln und DIE Cryptowährung zu schaffen, wird der gesamte Markt dermaßen zerflückt, was sich als Unsicherheit für den User auswirkt.

  • Zitat von preppinoob;283496

    Im Prinzip stimme ich dir da zu. Allerdings ist es doch auch so, dass alle paar Monate eine neue Cryptowährung aus dem Boden schießt. Anstatt die Kräfte zu bündeln und DIE Cryptowährung zu schaffen, wird der gesamte Markt dermaßen zerflückt, was sich als Unsicherheit für den User auswirkt.


    Stimmt schon. Es gibt ja aber auch in anderen Bereichen konkurierende "Produkte". Beispiel: Formate für Videos (VHS, Betamax, DVD, Bluray, HD-DVD, ...). Da setzt sich oftmals ein bestimmtes Produkt durch und wird ab und zu auch durch ein anderes mit besseren Eigenschaften verdrängt. Bei Währungen ist es nicht ganz so einfach, weil diese zum großen Teil von ihrem Netzwerkeffekt (je mehr Leute die Währung benutzen, desto nützlicher ist sie) leben. Im internationalen Handel hat sich z.B. der US-Dollar durchgesetzt. Trotzdem existieren viele verschiedene Landeswährungen nebeneinander, obwohl wir auch theoretisch auch alle mit Dollars zahlen könnten. Cryptowährungen können aber neben Fälschungssicherheit auch noch andere innovative Eigenschaften haben (z.B. Anonymisierung der Transaktionen oder Programmierbarkeit/Smart Contracts), daher macht es Sinn verschiedene Möglichkeiten in verschiedenen Experimentalwährungen auszuprobieren. Nichtsdestotrotz ist Bitcoin aufgrund seiner Verbreitung derzeit der Platzhirsch unter den Cryptowährungen. Ich wüsste auch keine andere Cryptowährung, die man derzeit schon real zum bezahlen verwenden könnte. Für Bitcoin gibt es auch bereits einige Debitkarten, die man im Alltagsleben alternativ zu Kreditkarten verwenden kann... da wird dann bei Bezahlung automatisch Bitcoin zum aktuellen Kurs z.B. in Euro oder Dollar gewandelt.


    Man sollte trotzdem nicht leichtsinnig werden und komplett von Euro auf Bitcoin umsteigen. Das ist immer noch alles extrem experimentell und könnte mit einem großen Knall in der Versenkung verschwinden, z.B. falls jemand einen Bug finden würde, mit welchem er auf einen Schlag sämtliche Wallets ohne Kenntnis des privaten Schlüssels leerräumen könnte. Soweit ich weiß ist Bitcoin derzeit auch noch nicht sicher gegen Quantencomputer, aber das schöne an Cryptowährungen ist ja, dass man regelmäßig Updates machen kann :)


    Nassim Nicholas Taleb schreibt in "Der schwarze Schwan" (sinngemäß, keine Zitate, da ich das Buch gerade nicht hier habe), dass der der größte schware Schwan für jeden von uns der Verlust unseres Lebens wäre, daher sollte man alles unternehmen um dieses Risiko abzuschwächen. Ich nehme mal an, dass der Komplettverlust des eigenen Vermögens für viele das Risiko des vorzeitigen Todes um einige Größenordnungen vergrößern würde. Daher ist es nur rational dieses Risiko zu streuen und das Vermögen auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen. Er empfiehlt außerdem eine "Strategie der Extreme" (ich weiß gerade nicht mehr genau, wie es im Buch genannt wurde). D.h man soll einen großen Teil seines Kapitals in sehr sichere, stabile Anlagen (kleines Verlustrisiko, kleine Gewinnmöglichkeiten) und einen kleinen Teil seines Kapitals in extrem spekulative Anlagen (großes Verlustrisiko, keine bekannte Obergrenze des Werts) stecken. Spekulative Anlagen gibt es natürlich zuhauf, aber ich sehe Cryptowährungen aufgrund ihrer möglichen Bedeutung für die Zukunft als einen extrem erfolgversprechenden Kandidaten. Ich denke nicht, dass die Blockchaintechnologie ansich (die Haupttechnik hinter Bitcoin) so schnell wieder aus der Welt verschwinden wird, aber auch hier kann man das Risiko weiter streuen, indem man auf verschiedene Währungen setzt (dann sollte man sich aber auch intensiv damit auseinandersetzen). Mir machen eher die "stabilen, sicheren" Anlagen Probleme :grosses Lachen: Ich persönlich habe da Bargeld und Edelmetalle gewählt, andere würden vielleicht auf Staatsanleihen setzen...


    Grüße,
    Kc

  • Meine Frage: Kann man nicht jede Bit Coin eindeutig identifizieren? Irgendwie dachte ich, daß das geht?
    Somit wäre es ja unmöglich gestohlene Bit Coins wieder in den Umlauf zu bringen, da man den weg eindeutig verfolgen kann.
    Aber anscheinend ist das nicht so.


    btw: Der Kurs hat sich in den letzten 3 Jahren fast verfünfacht.