Die Pest

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Danke für die Tip's


    Hallo, ...


    Gift gegen Nager habe ich gerade besorgt, 4 Paketchen a 25 Gramm zu je ca. 50 Cent.
    Das Zeug bekommt man bei uns im Supermarkt, werde mir nun beim einkaufen immer einige mitnehmen damit der Vorrat wächst und dabei nicht auffällt.


    Und weil ich schon am Regal stand habe ich auch gleich noch Räucherspiralen gegen Moskitos gekauft.
    Diese übertragen hier in Paraguay das Denguefieber, welches hier auch tödlich enden kann!


    http://www.tropeninstitut.at/denguefieber.htm


    Lebensmittel für Tag X haben wir alle in blauen Fässern gelagert, die für den normalen Verbrauch weitestgehend in Kunstoffgefäsen oder Eimern, klar alles verschlossen.


    Schlimmer war es noch mit der Farm und dem Viehzeug, aber da glaube ich lassen sich Nager nie ganz vermeiden, zumindest nicht in der 3.ten Welt.


    MfG, Mike

  • Zitat von mikehemsley;156829

    Das mit den Ratten und anderen Nagern hat mich jetzt nachdenklich gemacht.
    Werde mir auch umgehend Gift einlagern.


    MfG, Mike


    Mein Kammerjäger rät, verschiedene Köder anzubieten, um Restistenzen zu vermeiden. Auch gibt es einige Ratten die sehr misstrauisch sind.
    Bei mir schauen sie keine Giftweizen mehr an, der lose ist, dafür fressen sie die Köderblöcke wie verrückt.

  • Hi All,


    jetzt mal einen ganzen anderen Denkanstoss, klingt ja gut mit das mit dem Gift. Aber ich denke bedenkenlos ist es
    vorallem nach Katastrophen, wo dannach diese Viecher in einer funktionierenden Gesellschaft die Stirn geboten werden muss.
    Aber was wenn der Mensch zum Überleben auch solche Tiere anfängt zu verspeisen, oder deren Tiere die Jagd auf diese Nager machen ?
    Abkochen oder braten hilft doch gegen Gift nicht ?
    Gibt es da Spezialisten auf diesem Gebiet was Gift, Nager Krankheitserreger usw. betrifft ?


    LG

  • Zitat von Waldschrat;156753

    Mitlesende Ärzte und Sanis bitte ich um Korrektur, sollte ich falsch liegen!


    Viele Grüsse


    Matthias


    Zitat.. Ein Bremsen der Darmperistaltik ist da eher kontraproduktiv....naja


    hier mal zur Hauptgefahr dieser Erkrankungen..der Austrocknung und Verlust von Salzen..


    Durchfall (Diarrhoe) kann dem Körper pro Tag über drei Liter Flüssigkeit und Salze entziehen. Unbehandelt sind schwere Durchfälle deshalb lebensbedrohlich und ein Fall für das Krankenhaus.
    Die Bedrohung geht dabei vom reinen Flüssigkeits- und Mineralverlust aus (Mineralstoffmangel). Die Verursacher des Durchfalls, verdorbene Lebensmittel oder Bakterien und Viren, sind dagegen in Mitteleuropa für den Kranken nur selten eine Gefahr, da die Giftstoffe und Bakterien nicht in nennenswerter Menge ins Blut übergehen. Auf Fernreisen ist dies unter Umständen anders (Übersicht). Zudem schafft es der Körper fast immer, die Durchfallverursacher durch den heftigen Durchfall, der ja anfangs oft auch mit Erbrechen einhergeht, wieder loszuwerden, bevor sie sich im Darm vermehren und über die Darmschleimhaut in größeren Mengen in den Körper eindringen können.
    Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder, alte Menschen und bereits Erkrankte. Ein Säugling kann bereits nach weniger als 24 Stunden durch Erbrechen und Durchfall in den lebensbedrohlichen Zustand der Austrocknung(Dehydratation, Dehydrierung) geraten.
    Anzeichen und Beschwerden



    • Mehr als dreimal am Tag heftiger, wässriger, flüssiger Stuhlgang; vor allem anfangs in Kombination mit Erbrechen
    • Diffuse oder krampfartige Bauchschmerzen
    • Abgeschlagenheit und leichtes Fieber.


    Bei voranschreitender Austrocknung:


    • Durstgefühl
    • Trockene Lippen und trockener Mund
    • Dunkler, konzentrierter Urin oder fehlende Urinausscheidung
    • Eingesunkene Augen
    • Benommenheit.


    Wer das nicht stoppen kann, muss Flüssigkeit in erheblichem Umfang zu sich nehmen...


    Dazu auch ein Tipp..was man idealerweise trinken sollte..


    Nehmen Sie dazu 5 gestrichene Esslöffel Haushaltszucker plus 1,5 gestrichene Teelöffel Kochsalz plus 1 Glas (150 ml) Fruchtsaft. Der Fruchtsaft enthält Kalium (der beste Kaliumlieferant ist Orangensaft). Das Ganze mit stillem Mineralwasser oder abgekochtem Leitungswasser auf etwa 300 ml auffüllen. Die Mischung sollte nicht salziger als Tränen schmecken und nicht länger als einen Tag aufbewahrt werden.


    Bei Lebensmittelvergiftungen hast Du absolut recht bei anderen Krankheiten kann die Entsalzung und Dehydrierung ein echter Killer sein.

  • Liebe(r) Witchcraft-
    zum ersten Teil Deines Kommentars muss ich doch einhaken. Es ist richtig, dass infektiöse Durchfallerkrankungen vor allem über den Wasser- und Salzverlust lebensgefährlich sind.
    Medikamente, die die Peristaltik verringern - das sind Loperamid und, historisch, Opiumtinktur, aber auch moderne Opiate - werden aber zur Behandlung schwerer Durchfälle nicht empfohlen, und würden auch nicht funktionieren. Der hohe Flüssigkeitsverlust kommt nicht dadurch zustande, dass der Darminhalt etwa durch "beschleunigte Peristaltik" schnelleren Durchsatz erfährt, auch wenn sich das so anfühlt; sondern dadurch, dass die Toxine der Durchfallerreger den Rücktransport der etwa 20 Liter Verdauungssäfte, die der Körper im Laufe des Tage ganz normal in den Darm ablässt, und die unter normalen Umständen "zirkulieren", unterbrechen.
    Eine Hemmung der Peristaltik verhindert diesen Flüssigkeitsverlust nicht, kann aber bei leichten Formen die Frequenz, mit die Produkte am hinteren Ende zum Vorschein kommen etwas reduzieren.
    Diese Erkrankungen sind in weniger entwickelten Ländern sehr häufig, daher gibt es umfangreiche Erfahrungen zur optimalen Behandlung.
    Wie Du am Ende richtig schreibst, ist der Ersatz der Flüssigkeits- und Salzverluste *durch Trinken* die wichtigste, und lebensrettende Behandlung.
    Die Mixtur wird in der 3. Welt in grossen Mengen verteilt als "Elotrans" o.ä.
    Wenn man sie selbst herstellt, muss man beachten, dass unbedingt Glukose, also Traubenzucker, enthalten sein muss. Der Glukosezusatz trickst sozusagen die durch die Toxine blockierte "Wasser/Salzpumpe" in der Darmwand aus. Daher der Saft, oder besser: hochindustrielles Fruchtsaftgetränk mit hohem Anteil von Glukosezusatz, alternativ: Cola, Limo (nicht "light"!) und eben Kochsalz, wie oben beschrieben. Kalium ist toll, wenn man´s hat, aber zur Not verzichtbar.
    Kinder sollten zusätzlich Zink ersetzt bekommen, auch das rettet in der dritten Welt viele Menschenleben.
    Antibiotika sind zunächst nicht nötig.
    Wenn der Kranke schon bewusstlos und "im Schock" also dem Tode nahe ist, muss er/sie Infusionen bekommen - ansonsten ist intravenöse Flüssigkeitszufuhr nicht wirksamer als durch Trinken. Man müsste hier auch enorme Vorräte an Infusionen vorhalten. Praktikabel sind im oben beschriebenen Fall einige Liter, bis der Patient wieder aufklart und dann wieder trinken kann.
    Zum Thyphus: Hier Vorsicht bei englischsprachiger Literatur: Englisch "typhus" ist Fleckfieber, durch Ricketsia hevorgerufen - englisch "typhoid" ist unser Salmonellentyphus), beides sind keine typischen Durchfallerkrankungen und müssen mit Antibiotika behandelt werden.
    Wichtigste Massnahme bei allen erwähnten aber natürlich: Klassische Hygienemassnahmen, vor allem Trinkwasser- und Latrinentechnisch.


    Gruss,
    KarlRossmann, MD



  • Klasse..wieder was gelernt..
    :Gut:

  • Gift gegen Nager auslegen? Für Notfälle hab ich Schlagfallen, ansonsten halten mein Katerchen und die Katzen der Nachbarschaft die Gegend sauber.


    Es gibt auch die Möglichkeit das unliebsame Viehzeug mit Infraschall zu bekämpfen (Aussage meines letzten Physiklehrers).


    Mein Großvater hat vor etwa 40 Jahren eine Rattenfamilie durch Verbrennen eines lebenden Exemplares aus dem Wohnblock dauerhaft vertrieben.

  • Hallo drudenfuss, ...


    die Schlagfallen funktionieren bei mir nur mit Mäusen.
    Die Methode Deines Großvaters stimmt auch, ich hatte noch in Deutschland eine Ratte mit der Heugabel in der Futtertonne aufgespießt.
    Die Ratten schreien dabei schlimmer als kleine Kinder und verscheuchen ihre Artgenossen für lange Zeit.


    Aber! Eine in die Enge getriebene Ratte geht zum Angriff über, und wenn die sich in Dich verbeißt hast Du ein richtiges Problem!


    MfG, Mike


  • Wie gesagt, bei uns halten die Katzen das Ungeziefer fern.


  • Es gibt eigene Schlagfallen für Ratten, Riesendinger, oder auch Lebendfallen könnten verwendet werden.
    Unnötiges Tierleid soll aber unbedingt vermieden werden.
    LG, Fischer