Elektrik - Crashkurs

  • Hallo!


    In unserem Haushalt ist eine Menge Know-How über Medizin, Landwirtschaft, Handwerk und einiges weitere vorhanden. Alles was irgendwie mit elektrischem Strom zu tun hat, habe ich bisher immer anderen überlassen und kann das hoffentlich auch in Zukunft weitgehend. Dieser ganze Bereich ist für mich/uns ein komplett weißer Fleck auf dem Globus des Wissens und Könnens.:peinlich:


    Hier nun meine Frage, die vielleicht auch andere interessieren könnte: Könnt Ihr ein Buch, Handbuch, einen Kursus oder ähnliches empfehlen, etwas, das einen Technik-Analphabeten wie mich in die fremde Welt der Kabel, Pole, Erdungen und so weiter einführt?


    Danke und Gruß vom Grund des Meeres, die Scholle

  • Hallo,
    Die Handwerkskammer bietet solche Kurse an. Zum Beispiel für einen Schreiner damit der einen Herd etc anschließen darf. Vielleicht suchst du etwas...

  • ...oder soll es mehr die Theorie sein? Dann wären vielleicht Schulbücher der Berufs-(fach)schulen interessant? Spontan fällt mir da was aus dem Verlag Europa-Lehrmittel ein: Elektrotechnik, Grundbildung, ISBN 3-8085-3149-5 und/oder Praxis Elektrotechnik, ISBN978-3-8085-3133-4. Was für einen Lehrling reicht sollte für einen Elektro-Nob ebenfalls von Nutzen sein. Wobei natürlich Lehrbücher niemals die Elektrofachkraft ersetzen werden. Strom kann ganz schön Aua machen :crying_face:. Ansonsten kann es nur heißen: Lernen durch Schmerz!!!

  • Also vom Grundlagen-lernen aus Büchern halte ich in der Elektrotechnik nichts, dafür gibt es zu viele Fehler-Möglichkeiten, die nicht dem Installateur schmerzen bringen, sondern den späteren Bedienern und ob es nur kurzzeitigen Schmerzen sind ist auch eine andere Sache


    Da gehört schon auch eine praktische Anleitung dazu. Wie die schon genannten Kurse der Handwerkskammer oder auch ein Praktikum beim Elektriker, wenn man einen findet der dazu bereit ist...



    Eine Erweiterung vorhandener Grundkenntnisse ist eine andere Sache, die ist auch mit Büchern möglich

    sagt der Sven

  • Meine persönliche, unmaßgebliche Ansicht:


    Die Grundlagen lassen sich durchaus mittels herkömmlicher Literatur lernen, und einiges lässt sich auch im harmlosen Kleinstspannungsmaßstab (aka: Batteriebetrieb) zu Hause ausprobieren - z.B. Reihen-, Parallel-, Kreuz- und Wechselschaltungen. Hier kann man prima mit baumarktüblichen Schaltern, einer Batterie und 'nem Glühlämpchen schon einiges ausprobieren.
    Sobald es allerdings ans 230/400V-Netz geht, muss man einfach wissen, was man tut. Da ist ein "Lernen durch Schmerz" nicht empfehlenswert - wenngleich es natürlich eine sehr einprägsame Erfahrung ist, mal "eine gewischt zu bekommen". Man macht sich grade als Laie, grade als Generationen, die mit Strom als etwas Selbstverständlichem aufgewachsen sind, oft keine Gedanken darüber, welche Energien durch durch so ein "dünnes Käbelchen" transportiert werden.


    Imho auch sehr wichtig: Das richtige Werkzeug. Der billige unisolierte Schraubendrehersatz vom Lidl für 5,99€ ist vielleicht nicht so optimal. Ein Phasenprüfer ist ein Schraubendreher - aber kein Meßinstrument. Eine olle klapprige Wasserrohrzange ist eher nicht das Tool der Wahl in der E-Technik. Und ein "Aderendhülsen? Hab ich nicht. Ging früher auch so. Verzinn' ich einfach die Litzen-Enden ein bischen" ist ebenfalls suboptimal



    Strom (in falscher Anwendung) macht klein, schwarz und häßlich.

  • Den Kurs bei der Handwerkskammer hätt ich jetzt auch als Grundlage empfohlen. Damit bist Du eine sogennannte "Elektrotechnisch unterwiesene Person" (EUP) also quasi ein halber oder drittel Elekriker.:)

  • Korregiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber so viel ich weis, ist eine EUP immer nur für einen bestimmten (kleinen) Aufgabenbereich geschult.
    Ob das jemanden weiterbringt, der sich in der E-Technik / Elektroinstallation allgemeine Grundlagen aneignen will,
    wage ich zu bezeifeln.


    LG
    Maniacmantis

  • Moin @ll,


    also bei einigen Dingen hört der Spass schon mal schlagartig auf. Beispiel gefällig?


    Meine derzeitige Mietwohnung. Ausbau eines alten Bauernhauses, Wände in Tockenbau. Elektroanschluss durch eine Fachfirma. Aber wer hat die Leitungen in Wand und Boden verlegt (nicht angeklemmt)? Ich würde diesem Menschen doch gerne mal mit dem Knüppel die Technik erklären!


    Eines Sonntag Morgens, wir hatten Freunde über Nacht zu Besuch, kommt meine BEVA aus der Dusche und beginnt mit der Frühstücksvorbereitung. Da bekommt sie am Metallregal in der Küche einen Stromschlag. Im selben Augenblick ertönt unter der Dusche ein Schrei! Die Patentante meines Sohnes wollt gerade das Wasser aufdrehen, als sie ebenfalls einen Schlag bekommt und der Fehlerstromschalter (FI) auslöst...


    Ich nachdem alle in Sicherheit waren, habe ich den FI wieder eingeschaltet und mit Messgerät und Spannungsprüfer (nicht Phasenprüfer) mal alle fraglichen Punkte (Metallregale in der Küche, alle Wasserhähne, alle Schrauben die frei zugänglich aus der Wand kamen durchgeprüft. Ergebnis: Alles was leitend mit dem Ständerwerk verbunden war stand unter Spannung. Auch die Schrauben, mit denen die Kindertüren (diese Treppensicherungsgitter) befestigt waren. Also in einer Höhe die für Kinder frei zugänglich ist!!!


    Eine Eingrenzung ergab, dass die Zuleitung zum Durchlauferhitzer auf einer Phase Schluss hatte! Nicht, dass der auch mit ein bisschen mehr Ampere abgesichert ist...


    Im späteren fanden wir dann heraus, dass mit der Zeit die Leitung an einer scharfen Kante des Metallständerwerks durchgescheuert war.
    Leerrohre und Erdungsmaßnahmen sind für diese Ausbauform nicht vorgeschrieben, alles war nach den Vorgaben, wie mensch sie in der Fachliteratur findet ordnungsgemäß ausgeführt. Nur der gesunde Menschenverstand und der erfahrene Elektriker standen Kopfschüttelnd daneben...


    Also entweder habe ich das mal richtig gelernt oder ich lasse die Finger davon. Weil besser ist das!


    Christian
    der anschliessend das Ständerwerk an einem Punkt geerdet hat. Das ist zwar nicht "lege artis" haut aber den FI raus bevor ein Mensch zu schaden kommen kann...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Ich würde erst mal das Ziel ein bißchen näher definieren: gehts um Hausinstallation, um die Reparatur von Geräten, um Elektronik oder um die physikalischen Grundlagen? Um einen allgemeinen Überblick oder um praktisch anwendbares Wissen?


    Falls Hausinstallation:


    Wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind, würde ich, auch wenns blöd klingt, erst mal ein Buch über Elektroinstallation aus irgendeiner dieser Do-It-Yourself Reihen besorgen. Natürlich ist da fachlich nicht immer alles hundertprozentig und die Tiefe reicht keinesfalls aus, um so eine Installation selbständig fachgerecht planen zu können. Dafür stehen aber Dinge drin, die in keinem Fachkundebuch stehen, weil man sie in der Berufsausbildung im Betrieb lernt: welche Werkzeuge und welches Material gibt es überhaupt, bebilderte Beschreibung der Arbeitsschritte usw. Und genau die Dinge sind wichtig, damit nichts passiert. Einen Stromschlag sollte man normal nicht bekommen, wenn man nur in stromlosem Zustand arbeitet und nicht völligen Murks baut. Viel wahrscheinlicher ist es, dass man z. B. durch schlechte Klemmstellen einen Wackelkontakt und damit u. U. einen Brand verursacht. Wichtig ist daher nicht nur, die Schaltungen zu verstehen, sondern auch die praktische Ausführung zu erlernen.


    Berufsschul-Fachkundebücher würde ich eher nicht empfehlen. Die Inhalte sind mir zu sehr zusammengewürfelt, alles was in der Prüfung drankommen kann wird da mal angerissen, aber kaum was so behandelt, dass man in der Praxis wirklich was damit anfangen könnte. Ausnahme vielleicht das schon erwähnte "Praxis Elektrotechnik" aus dem Europa Verlag, da steht für die Installationstechnik schon etliches drin.


    Wenns etwas tiefer gehen soll, ist vielleicht "Elektrische Anlagen in Haus und Wohnung" aus dem Elektor-Verlag interessant. Ich kenne es selber nicht, aber die Beschreibung und die Rezensionen klingen vielversprechend. Ansonsten halt Bücher, die für die Meisterprüfung gedacht sind.


    Bei den HWK-Kursen bin ich eher skeptisch. Wahrscheinlich werden eh schon die Kosten das Budget sprengen. Auf jeden Fall würde ich mich erst mal vor Ort umhören, wie die Qualität der Kurse ist, von der überbetrieblichen Ausbildung der HWK hört man ja nicht nur gutes. Und viele Inhalte aus dem Kurs kann man zuhause auch gar nicht anwenden, für die ganze VDE-Messerei bräuchte man ja einen schweineteuren Gerätepark. Vielleicht vorher mal das Buch "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" aus dem EPV-Verlag besorgen, damit man eine Vorstellung hat, um was es da geht.

  • Danke für Eure Tipps!



    An Thomas: Die Ziele seien hier näher definiert:
    1. Ich möchte in der Lage sein, kleine Reparaturen zum Beispiel bei der Auto- oder Wohnwagenelektrik selbst vorzunehmen.
    2. Ich möchte, wenn es um den Kauf und die Installation beispielsweise einer kleinen Photovoltaikanlage geht, um den Umgang mit Generatoren und Batterien, zumindest eine ungefähre Vorstellung davon haben, worüber man redet, wenn im Katalog oder im Forum beschrieben wird wie viel Volt und Ampere und Watt da noch alles dazu gehört.
    3. Elektroinstallationen werde ich (wenn möglich) auch weiterhin dem Strippenzieher meines Vertrauens überlassen. Ich halte es denoch für wichtig, im Notfall eine Chance zu haben solche Dinge selbst in die Hand zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, dass ich sie mir dabei verbrenne...


    Mein Fazit aus den bisherigen Antworten:
    Zunächst werde ich mir einige theoretische Grundlagen anlesen, dafür reicht ein Berufsschulbuch vielleicht, da bin ich schon auf der Suche.
    Der zweite Schritt wäre ein wenig einfache Praxis, am besten natürlich unter Anleitung. Der genaue Modus ist mir noch nicht klar, Kurse von professionellen Anbietern wären ein Weg, mal sehen, in welchem Rahmen sich das zeitlich und finanziell bewegt...




    Liebe Grüße

  • Gut, zu Teil-Zielen kann man doch gleich viel besser schreiben :winking_face:



    Für den Wohnwagenbereich kommt man mit Do-it-yourself-Büchern sicherlich klar. Da geht es eigentlich nur um Gleichstromleistungen, da musst du nur auf scheuerfreie Kabelwege und ausreichende Kabeldimensionierung achten. Hilfreich ist auch ein Grundwissen um Batterie-Typen und deren Lade- und Entlade-Grenzen.


    Im PKW-Bereich muss man aufs Baujahr gucken, bis ich sag mal Anfang der 90er ist es im Prinzip wie bei den Wohnwagen, bei den neueren kommen dann Steuergeräte zum Einsatz die es dann kompliziert machen.


    Zu kleinen PV-Anlagen und den Inselanwendungen gibt es auch gute Bücher, aber die können auch ins Geld gehen. Mein Prof hat ein Buch dazu geschrieben (und zu so ziemlich allem was man im PV-Bereich sonst noch brauchen könnte) das 100€ kostet...
    http://www.elektromcom.de/pv.inselanlagen.pdf
    Diese PDF-Datei ist für eine grobe Übersicht gut, es fehlen aber Punkte wie die Auswahl des richtigen Moduls und eine Begriffserklärung für Fachwörter (die in der PDF nicht genannt werden, aber beim Einkaufen auf einen zukommen).



    Bei den Hausinstallationen bleibe ich bei der Empfehlung von praktischer Erfahrung unter Anleitung

    sagt der Sven

  • Naja wenn man sieht was manche machen.


    Ich habe ein Bauernhaus und bis vor 5 Jahren benutze ein Bauer die Scheune um Heu ein zu lagern. Dafür hatte er eine Maschine die das Heu wie ein überdimensionalen Staubsauger rauf befördert.


    Die Maschine steht nun still und wird nicht mehr benutzt werden und ich habe mir den 480V Stecker geholt.


    :staun: Angeschlossen waren die Phasen und Neutral aber nicht die Erde !!!!!!!!!!!!!!!


    Warum weil das ursprüngliche Kabel keine Erde hatte. Altes Kabel für Installationen wo im Stecker die Erde mit dem Neutral verbunden wird normalerweise.


    Fazit das ganze Teil ist 15 Jahre betrieben worden und war eine einzige Gefahrenquelle.


    Moléson

  • Zitat von scholle;159423

    1. Ich möchte in der Lage sein, kleine Reparaturen zum Beispiel bei der Auto- oder Wohnwagenelektrik selbst vorzunehmen.
    2. Ich möchte, wenn es um den Kauf und die Installation beispielsweise einer kleinen Photovoltaikanlage geht, um den Umgang mit Generatoren und Batterien, zumindest eine ungefähre Vorstellung davon haben, worüber man redet, wenn im Katalog oder im Forum beschrieben wird wie viel Volt und Ampere und Watt da noch alles dazu gehört.


    Da hilft ein Berufsschulbuch für Elektriker wahrscheinlich nicht viel weiter. Wenn dann vielleicht eins für Kfz-Mechaniker.


    Ich würde dafür aber eher ein Buch wie "Elektrik auf Yachten" von Michael Herrmann kaufen. Das 12 V oder 24 V Bordnetz von Yachten unterscheidet sich nicht so arg von Landfahrzeugen. Das Buch ist für Elektrotechnik-Einsteiger gedacht und es ist alles drin: Grundlagen, die handwerkliche Seite, Messtechnik, Batterien, Solar, Generatoren usw. Eben für Yachtbesitzer, die sich selbst helfen müssen, wenn auf See partout kein Elektriker aufzutreiben ist.


    Inhaltsverzeichnis hier:


    http://www.maritimer-shop.de/c…hnis_Elektrik_Yachten.pdf


    Natürlich stehen auch ein paar Yacht-spezifische Dinge drin, die du nicht brauchst.


    Speziell für Photovoltaik gibt es dann natürlich unzählige Bücher. Mir gefällt "Autonome Stromversorgung" von Philipp Brückmann recht gut. Die Frage, welche Module bzgl. Strom, Spannung und Leistung wie an welchen Laderegler passen, kann allerdings komplex sein. Da würde ich mich bei konkretem Bedarf auf http://www.photovoltaikforum.com/pv-inselanlagen-f57/ beraten lassen, sonst ist da schnell was übersehen.


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    Zitat von moleson;159440

    Warum weil das ursprüngliche Kabel keine Erde hatte. Altes Kabel für Installationen wo im Stecker die Erde mit dem Neutral verbunden wird normalerweise.


    Fazit das ganze Teil ist 15 Jahre betrieben worden und war eine einzige Gefahrenquelle.


    Tja, bei mir war die halbe Hausinstallation so. Teils mit Nullung verdrahtet, teils mit PE verdrahtet. Der PE aber nicht konsequent durchverbunden, keine Verbindung zur Erde. Und das hat ein Fachmann gemacht ... die pfuschen leider mehr als jeder Bastler.

  • häufig ist leider der Unterschied zwischen Fachmann und "Bastler" oder Hobbyarbeiter, dass der Fachmann besser weiß, wie viel er Minimum machen muss um Probleme zu vermeiden - und der Hobbymensch das ganze ohne wirkliche Berücksichtigung der Zeit versucht ordentlich zu machen. Wobei es hier eben manchmal am Hintergrundwissen scheitert - oder an seit 100 Jahren oä überholtem Wissen (z.B. Litzen verzinnen)


    Bestes Beispiel: in meiner Mietwohnung hat ein Elektrofachbetrieb Kabelkanäle geschlagen, Kabel reingelegt und das ganze wieder "zugemacht".
    Von den Kanälen ist keiner wirklich senkrecht oder waagrecht, sondern eher "ganz grob senkrecht", dann wurden die Kabel ohne Kabelrohre reingelegt und das ganze wieder mit Gips zugekleckert, aber so dass dort ein Berg entstand - weil mit der Kelle nochmal drüberzuziehen vermutlich zu viel Arbeit gewesen wäre. Und das war ein "Fach/Meisterbetrieb"...

  • Zitat von ksbulli;159415

    also bei einigen Dingen hört der Spass schon mal schlagartig auf. Beispiel gefällig?


    Da reiche ich doch gleich noch ein schönes Beispiel nach aus einer ehemaligen Wohnung. Dort war so geschickt verkabelt, dass die Phase auf dem Schutzleiter lag und ein falscher Griff an den Schutzkontakt einer jeden Steckdose äußerst unangenehm geworden wäre. :verärgert:


    Ich habe das damals nur durch Glück rechtzeitig bemerkt. Vermutlich hat der Vormieter irgendeinen :zipper_mouth_face: gebaut. Der Fachmann durfte es dann richten.


    Gruß
    Rübe

  • Hallo!

    Zitat von scholle;159423

    1. Ich möchte in der Lage sein, kleine Reparaturen zum Beispiel bei der Auto- oder Wohnwagenelektrik selbst vorzunehmen.


    Buchtipp: "http://%22http//www.amazon.de/…3%22?tag=httpswwwaustr-21"


    Zitat

    2. Ich möchte, wenn es um den Kauf und die Installation beispielsweise einer kleinen Photovoltaikanlage geht, um den Umgang mit Generatoren und Batterien, zumindest eine ungefähre Vorstellung davon haben, worüber man redet, wenn im Katalog oder im Forum beschrieben wird wie viel Volt und Ampere und Watt da noch alles dazu gehört.


    Unterlagen von SMA: "Planung und Design von kleinen und mittleren PV-Anlagen"


    PDF von Rainer Morsch: "PV-Inselanlagen - Komponenten und Auslegung"


    Zitat

    3. Elektroinstallationen werde ich (wenn möglich) auch weiterhin dem Strippenzieher meines Vertrauens überlassen. Ich halte es denoch für wichtig, im Notfall eine Chance zu haben solche Dinge selbst in die Hand zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, dass ich sie mir dabei verbrenne...


    Buchtipp: Alfred Hösl: "http://%22http//www.amazon.de/…9%22?tag=httpswwwaustr-21" - die Referenz schlechthin.


    Grüsse


    Tom

  • Zusätzlich würde ich dir noch einen Elektrobaukasten für Kinder empfehlen.
    Da werden die Grundlagen in Experimente (die teils auch preppertechnisch interessant sind, beispielsweise Feuchtigkeitsmesser, Blinkanlage,..) verpackt und danach solltest du auch verstehen, worauf du bei Eigeninstallationen (bzw Dimensionierungen derselben) achten musst. Bei etwas "professionelleren" Kästen hast du auch entsprechende Formeln mit drin, halt die Grundlegenden wie Leistung, Kapazität, Widerstand,...
    In Verbindung mit einem "Do-It-Yourself" Buch oder Internetanleitungen ausreichend für kleinere Projekte. Und wenn du Kinder oder jüngere Verwandte hast, können die damit auch ihren Spaß haben.


    Revedere Romal

  • Mein Standardnachschlagewerk ist das "Friedrich Tabellenbuch Elektrotechnik". Darin sind die Grundlagen gut erklärt und die aktuelle Auflage ist an die jeweils gültigen Normen angepasst.

  • Zitat von Rübe;159450


    Der Fachmann durfte es dann richten.


    Fachmann und/oder Fachbetrieb sagt leider nichts aus. Konkretes Beispiel aus dem letzten Jahr:


    Meine Frau und ich waren letzten Sommer zwei Wochen im Urlaub ... schön in der Toscana die Seele baumeln lassen und von einem Hügel zum nächsten schauen. Alles prima. Nach unserer Rückkehr nach Hause stellte sich heraus, das unser TK-Schrank im Keller aus war - und zwar deswegen, weil unser Keller keinen Strom hatte. Nun wohnen wir in einem 6-Parteien-Haus in Genossenschaftsbesitz. Jeder hat einen eigenen, relativ großen, gemauerten, blicksicheren Keller mit eigener Sicherung und eigenem Stromzähler. Und warum war nun bei uns der Strom aus ... und natürlich nicht erst seit gestern, sondern seit 10 Tagen?


    Nun, der Nachbar auf derselben Wohnetage wie wir, wurde wegen Zahlungsrückständen zwangsgeräumt. In dem Zuge werden auch im E-Verteilerschrank die für seine Wohnung und seinen Keller zuständigen NH-Sicherungen gezogen und der Verteiler wird neu verplombt.


    1.) Es ist keinem bei der Zwangsräumung (die auch seinen Keller umfasste) aufgefallen, das dort noch Licht (und damit auch Strom für seine Steckdosen) verfügbar war.
    2.) Es ist keinem des hektisch-nervöse Piepen meiner USV aufgefallen, die unseren TK-Schrank puffert und die sich plötzlich ihrer Netzversorgung beraubt sah.
    3.) Auflösung: Beim Hausbau (1998) wurden sein und unser Keller einfach vertauscht. Unser Keller hing an seinen Sicherungen und sein Keller an unseren.


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