Hallo,
irgendwie ist es mir noch nicht so recht gelungen, mein EDC- BOB- und Einsatzgepäck miteinander zu koordinieren. Vielleicht könnt ihr mir dabei ja ein Wenig unter die Arme greifen.
Der Haken dabei ist, dass ich das, was bisher bei mir unter läuft für verschiedene "Anwendungen" gebrauche, aber die Anforderungen bzw. das, was ich tatsächlich mitnehme oder zurücklasse, je nach Anwendung unterschiedlich ist.
Ideal wäre es da natürlich, wenn ich das ganze modular zusammensetzen würde. Andererseits sind viele Taschen natürlich insbesondere dann doof, wenn man sie wirklich mal alle mitnehmen will. Deswegen hoffe ich, hier herausfinden zu können, was ich zusammen einpacken sollte, was in einzelne Taschen und was ich doppelt brauche, weil es sich sonst nicht brauchbar packen lässt.
Ausgangssituation ist dabei die, dass ich - wie ich ja gelegentlich andeute - ein fleißiger Katastrophenschützer bin. Dadurch kommen, zusätzlich zu dem, wofür man den sonst so braucht, noch ein paar andere Szenarien hinzu.
Okay, vom kann man hier eigentlich nicht mehr wirklich sprechen, aber es geht um Ausrüstung, die immer griffbereit sein muss und, die sich eben auch inhaltlich mit dem überschneidet.
Szenario 1 - Ein "ganz normaler" Alarm für den Rettungszug. Man muss sofort los, muss eher nicht übernachten und sogar fürs Essen wird gesorgt. Hier brauche ich praktisch nur ein erweitertes EDC-Gepäck.
Szenario 2 - "MTF-Alarm". Das ist dann, wenn etwas mehr Personal gebraucht wird. Außerdem ist es auf bis zu 48 Stunden Einsatz ausgelegt. Feldbetten, Wolldecken und Verpflegung sollten uns gestellt werden. Hier bräuchte ich also, zusätzlich zu Szenario 1, noch etwas Übernachtungsgepäck: Ein dünner Schlafsack, Waschzeug, Wechselwäsche und ähnliches, was man eben "für einmal schlafen" so braucht. Allerdings möglichst knapp gemessen.
Szenario 3 - Langfristigere Hilfseinsätze. Hier gehe ich davon aus, dass wir ca. eine Woche unterwegs sind, allerdings unter ähnlichen Bedingungen wie im Szenario 2. Also vor allem etwas mehr Wechselkleidung. Dafür bleibt hierbei aber meistens etwas mehr Zeit zum Packen.
Und dann kommen noch die Szenarien hinzu, die ich alle unter "" zusammenfassen würde:
Szenario 4 - Klassischer , mit Gepäck und Vorräten für ca. drei Tage.
Szenario 5 - "Reise-BOB". Wie bei Szenario 4, nur mit zusätzlichen Sachen, um länger unterwegs zu sein und Vorräte aufzunehmen und zu verarbeiten/zuzubereiten.
Szenario 6 - "Lager-BOB". Man wird evakuiert und wird irgendwo untergebracht. Verpflegung wird - hoffentlich - gestellt, das Übernachtungsgepäck kann aufs Minimum reduziert werden, Zeug sollte nicht auffallen und übersichtlich bleiben und mindestens die Wertsachen müsste man immer dabei haben können.
Bisher hatte ich für alles den gleichen Rucksack, in dem meistens viel zu viel Zeug war, der aber auch schon ergänzt werden musste.
Ideal wäre es, wenn ich mehrere Pakete hätte, die ich dann, wie erwähnt, nur entsprechend kombinieren müsste. Beispielsweise so:
a) Das etwas erweiterte EDC-Gepäck, mit einem mindestmaß an Werkzeugen (Multitool, Taschenlampe, Klappmesser, Schnur, Feuerzeug usw.).
b) Das "kleine Übernachtungsgepäck": Waschzeug, dünner Schlafsack und ein Satz Unterwäsche plus Schirt, mehr Elektronik inkl. Stromanschlüsse usw.
c) Wäsche für eine Woche Einsatz.
d) Dann kämen die "Wertsachen": Papiere, Geld, Radio, usw.
e) Vorräte und Ausrüstung für drei Tage "im Wald". Also mit fertigen Mahlzeigen, die ich z.B. über der Brennpaste warm mache, Zeug für einen Unterschlupf, Karten für die angrenzenden Gegenden, einem Plan, wo die Reise hingeht usw.
f) Ausrüstung um längerfristig unterwegs zu sein: Umfangreicheres Kochgeschirr, universeller Kocher, Wasserfilter, passendes Wekzeug, bessere Unterkunft, mehr Schlafzeug usw.
Bei den einzelnen Szenarien bräuchte ich dann vermutlich folgende Pakete:
1: a;
2: a, b;
3: a, b, c;
4: a, b, d, e;
5: a, b, d, e, f;
6: a, b, d, ggf. c;
Glaubt ihr, dass man das sinnvoll kombinieren kann?
Portion A (EDC) würde ich in eine kleine (Bauch?-)Tasche packen und beizeiten in die Hosentaschen umpacken, das lässt sich also vernachlässigen.
Dann habe ich daran gedacht, Portion B (einmal schlafen) in eine möglichst kleine Tasche zu packen, die zunächst nur als Umhängetasche oder Rucksack funktioniert und bei mehr Materialbedarf an einem Tragegestell befestigt werden kann. Dann konnte z.B. immer "Kraxe" plus D (Wertsachen) und E () vorinstalliert sein und wenn es soweit ist, schnappe ich mir was ich hrauche und baue es entsprechend zusammen. Allerdings wären das dann insgesamt fünf "Taschen", die koordiniert werden wollen, wenn es gerade eilig ist.
Glaubt ihr, dass das funktioniert? Macht es überhaupt Sinn, einzelne Modultaschen zu verwenden, statt alles in einen Rucksack zu stecken? Falls ja, ist dann ein Tragegestell, an dem alles festgeschnallt wird, überhaupt besser als ein großer Tucksack, in den die Modultaschen (oder Netzbeutel) gesteckt werden?
Oder hat jemand Ideen, wie ich Dinge klüger kombinieren könnte? Ich könnte eben auch einzelne Pakete mehrmals bereitlegen. Beispielsweise einmal B (Übernachtung) mit C (Wäsche) und noch einmal B mit D (Wertsachen) und E (). Aber so richtig sinnvoll erscheint mir das nicht. Was jedenfalls nicht funktioniert ist, wenn ich die einzelnen Sachen lose ein- oder auspacken muss.
Aber ich möchte nicht für jeden einzelnen, möglichen Fall einen Rucksack bereitstellen! :grosses Lachen:
Und schon mal vielen Dank an alle, die bis hier hin durchgehalten haben.