Bilder eures Vorratslagers

  • Ich lagere mein Hühnerfutter, Getreide und Bierhefe in blauen Maischefässern, wobei ich die Sprengringe aus Bequemlichkeit weg lasse. Bisher noch keine Probleme mit Feuchtigkeit oder Schädlingsbefall.


    Gruß Heiko

  • Hallo,


    danke für den Hinweis, dass mit dem Hühnerfutter leuchtet mir ein. Die werde ich seperat lagern.


    Können die Larven und Käfer durch die Papiersäcke?


    Uns hat man gesagt (eben alter Müller) perfekt wäre der Papiersack, da das Korn atmen kann und Feuchtigkeit entweichen kann. Heutiges Korn wird durch schnelle, industrielle Bearbeitung nicht mehr so trocken und geht in einen Gärprozess / fermentierung bei der Lagerung über.


    Danke


    Bastian

  • Nun ja, wenn Korn Feuchtigkeit abgeben soll, kann es auch Feuchtigkeit aufnehmen. In wie weit ist mir leider nicht bekannt. Bevor ich mein Korn vakumiere, trockne ich es soweit wie möglich, aber immer unter 14%. Bei mir hat die Papiertüte noch eine andere Sichtweise. Ich möchte lange Gelagertes, sei es nun Getreide oder andere Lebensmittel nicht mit den Weichmachern im Plastik zusammenkommen lassen, das ist mein Splien. Aber jeder wie er will.

    Also erst eine Papiertüte und dann das ganze in eine Vakumiertüte.

    Was Käfer und Motten betrieft, die fressen sich auch durch Papiertüten. In wie weit durch Plastik, entzieht sich meiner Kenntniss. Aber wir haben ja auch mal die eine oder andere Maus oder sogar Ratte. Die können auch ganz schnell einen Vorrat vernichten. Vorallem mit ihrem Urin und Kot, den sie so gerne verteilen. Deshalb auch mein Stahlfass. Bei uns haben sich schon Mause und Ratten durch die Mülltonnen gefressen.

    Noch muss ich auch von der Mühle holen, deshalb nur immer ein kleiner Vorrat von 10-15 kg Mehl und etwa 25 kg Weizen oder Roggen, als volles Korn. Das kann dann auch mal zur not, falls Käfer sich drin befinden an die Hühner verfüttert werden.

  • Laut Umweltbundesamt kommt man denen mit drei Tagen Tiefkühltruhenlagerung bei: https://www.umweltbundesamt.de/kornkaefer#textpart-1


    Ich persönlich würde die Gefahr durch Kornkäfer bei der Lagerung von Sackware zunächst mal als eher gering einschätzen. Wir hatten die Biester gelegentlich auf dem Hof im Schüttlager für Getreide. Da lagen ein paar Tonnen in hohen Räumen für rund ein Jahr offen herum. Probleme mit Kornkäfern gab es nur alle paar Jahre, dann aber natürlich massiv. Die meisten Jahre blieben aber ohne irgendwelche Gegenmaßnahmen käferfrei. Wenn modfrey jetzt alle paar Monate einen Sack Getreide von der Mühle holt und nach und nach zu Mehl verarbeitet, gehe ich von keinem allzu großen Problem aus, wenn das Zeug für diese Zeit in Säcken steht, zumindest was Kornkäfer betrifft. Bei anderen Schädlingen könnte das anders aussehen.


    Wieder was anderes ist natürlich die Dauerlagerung für Notfälle, bei dem die Gebinde erst mal ein paar Jahre lang unberührt überstehen sollen.

  • Die Gefahr geht auch nicht so sehr vom Kornkäfer aus, sondern von der Mehlmotte, zumindest im eigenen Haus. Wo gehen der Kornkäfer eher bei den Sammelstellen oder in der Mühle auftritt. https://www.plantura.garden/ga…-vorbeugen-und-bekaempfen

    Unsere ganzen gekauften Lebensmittel sind auf die eine oder andere Weise mit Giften versehen, die die Plagegeister veringern sollen. Ganz ausgerottet hat der Mensch trotz seiner Gifte aber die Viecher auch nicht.

    Auch der Kornkäfer wird massiv mit Giften unter Kontrolle gehalten. Schon bei der Anlieferung der Bauern an die Sammelstellen werden die Bunker mit Giften abgespritzt, sollten trotzdem Käfer oder andere Insekten sich niederlassen wird nochmal oder wenn nötig ein drittes mal gespritzt. Das bekommt der Kunde nicht mit und wird auch nicht an die große Glocke gehängt.

    ich weiß wo von ich rede, denn ich habe in solch einer Annahmestelle von Getreide gearbeitet.

  • Um welche Mittel es sich handelt entzieht sich meiner Kenntniss. Ich kann aber fragen, dauert nur ein Weile.

    Die Bunker wurden vorher genau abgesucht, haben sich einige Karbler zu erkennen gegeben, worden alle Wände und Böden abgespritzt.

    ich war schon ein paar Jahre nicht mehr dabei, werde ihn aber mal nach den Methoden heutzutage fragen.

  • Hallo,


    das Stichwort heisst "Vorratsschutz". Es gibt eine Liste mit zugelassenen Insektiziden, die bei der Ein- und Umlagerung sowie bei der Lagerung verwendet werden dürfen. Im wesentlichen Pyrethrine (kombiniert mit Piperonylbutoxid als Wirkungsverstärker) und Kieselgur. Die Stoffe sind alle auch im ökologischen Anbau zugelassen. Das aus der Pyrethrum-Pflanze gewonnene Pyrethrine nutzt man auch in Anti-Moskito-Produkten. Der Wirkstoff ist nicht lichtstabil und zerfällt unter Tageslicht rasch.


    Amtliche Infos für D, welche Mittel wann und wie anzuwenden sind, findet man bei den zuständigen Stellen der Regierungspräsidien. Hier z.B. beim Pflanzenschutzdienst vom RP Giessen.


    Grüsse

    Tom

  • Na dann ich auch mal:


    links der Einlagerungsplatz mit Netbook und Scanner, hinter dem Gefrierschrank einige Nudeln (unsichtbar), daneben hauptsächlich die Dosenware (schon eingepflegt). An der rechten Seite geplant eher die Grundnahrungsmittel, Mehl, Reis, Hülsenfrüchte etc. Am Boden Wasser und aktuell zwei Tonnen (15l) mit Zucker und Salz. Rechts außerhalb des Blickfelds noch ein paar selbst eingemachte Sachen (Cavapcici mit Reis, Rouladen, Gulasch usw.)

    Reichweite hauptsächlich mit Konserven und Nudeln etwa 88 Manntage, Beim Wasser fehlt noch was. Noch ist aber einiges nicht eingepflegt. Ziel ist es bequem 2 Monate zu zweit überbrücken, und, so als Doomsday Extension, Langzeitnahrung in der Größenordnung (maximale Zeit bis nächste Aussaat + Dauer zur Ernte, da klimatisch nicht gerade begünstigt werden das irgendwann um die 1,5 jahre). Sollte in dem kleinen Verschlag noch unterzubringen sein.

    Ein größerer Kellerraum steht noch zur Verfügung, ist aber feuchter. Da lagert etwas Wein und Gerümpel. Die Elektrik habe ich komplett erneuert, vorher Licht und Steckdosen über Gemeinschaftsstrom, jetzt alles über eigenen Zähler - bevor es Streiterei wegen Gefrierschrank etc. gibt.

    20200204_220707.jpg

  • Die Tiefen des Gewölbekellers füllen sich allmählich mit immer mehr


    [ATTACH=CONFIG]36426[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]36427[/ATTACH]


    Gruß Andreas

    Wow, was für hammergeile Vorräte. Sogar medizinisches Nahtmaterial? Da hat aber jemand seine Hausaufgaben gemacht!!!

    Ich hätte wahrscheinlich etwas weniger Haferflocken (werden doch gerne mal befallen von diesen kleinen Tierchen und werden schneller ranzig und dafür mehr Gemüsekonserven (Saisonarbeiter fehlen, Dosen werden teurer) gekauft, aber ansonsten: Bin ich von den Bildern total beeindruckt.:astonished_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Lucy ()

  • Wie verwendest Du den Scanner?

    Den Barcode einscannen?


    Gruß


    XS

  • Ich korrigiere. Die neu gekauften im Bild haben 175 kg Tragfähigkeit je Fachboden.

    Bei 5 Jahren Garantie packe ich das Ding bei einem Defekt notfalls ein und bekomme ein neues.


    Die „alten“ Regale halten bei mir seit Jahren viel Gewicht. In einem Regal liegen gesamt derzeit (gestern die Artikel gewogen) 536 kg (4 Fachböden a‘ 150 kg Belastbarkeit).


    Bis dato sind mir auch von den alten noch keine verreckt. Insofern passt das für mich.