Das eigene Gehirn und Menschenverstand muss natürlich beim Lesen immer und stets eingeschaltet bleiben.
Wer pauschale Wahrheiten raushaut, ohne sie zu belegen oder gar belegen zu können, der verkündet meiner Meinung nach eher Glaube denn Fakt.
Was die Quacksalber angeht, glaube ich zu verstehen, was Basmyr meint und besonders im Heikpraktikerbereich tummeln sich tatsächlich auch viele Stümper und Quacksalber. Bei Schulmedizinern gibt es es sicherlich schon weniger schwarze Schafe. Diese müssen andere Wege einschlagen, z.B. unnötige Behandlungen durchführen und in Rechnung stellen. Als Privatpatient sieht man sehr genau was die in Rechnung stellen.
Allerdings reichen mir die Kriterien die Basmyr nennt nicht aus, um Quacksalber zu identifizieren - so einfach ist die Welt leider nicht, denn Verkäufer preisen ihre Produkte üblicherweise an, um den Verkauf zu fördern, sonst wären sie sehr schlechte Verkäufer. Das macht der Autoverkäufer (der ADAC-Artikel vorschreibt und Werbeanzeigen schaltet) , der Smartphonehersteller, der Computerspielhersteller, die Pharmazeutikahersteller und genauso auch die Mikronährstoffverkäufer, deren Produkte natürlich auch in Pharmafirmen hergestellt werden.
Einen Quacksalber vermag ich nicht ausschließlich daran zu erkennen, weil er Geld für seine Leistung haben will und seine Produkte anpreist. Das macht jeder Unternehmer, sonst wäre er ein Unterlasser.
Und selbstverständlich gibt es Schrottstudien wo man am Studiendesign schon sieht, was rauskommen soll, und oh Wunder auch am Ende rauskommt.
Das können Vitaminhersteller mindestens genausogut wie Pharmazeutikaproduzenten. Ich nenne da einfach nur mal Kontagan, Fluorchinolone (Antibiotika) oder Statine. Waren mal bzw. sind alles zugelassene und anhand von Studien geprüfte Medikamente.
Also immer selbst Mitdenken, auch wenn irgendwer behauptet Vitamine können helfen oder irgendwer anderes behauptet, es sei leider Blödsinn und im Zweifel die Studien auch mal lesen.
Liebe Grüße
Bo
PS: Am besten sind Diskussionen von verbohrten Veganer gegen Fleischesser. Beide können sich mit "seriösen Studien" zuwerfen wo jeweils mal die eine mal die andere Ernährungsweise gesundheitlich vorteilhaft sein soll. Ich sage dazu nur: es wird niemals eine ernstzunehmende Studie geben. Doppelblind geht nicht, man merkt ja ob man Fleisch ist oder nicht. Auch das mit dem "randomisiert" wird nicht funktionieren - stellt euch mal vor man sagt einem Fleischesser er soll jetzt mal 5 Jahre auf Fleisch verzichten, oder noch besser: Sagt einem militanten Veganer, er ist zufällig in der Fleischgruppe gelandet *Lach*.