Edelmetall-Thread (Gold + Silber)

  • Eine selbstgenutzte Immobilie ist mMn die beste Altersvorsorge die man finden kann.


    Ich hab keine Lust rund 4-6.000 im Jahr an Miete für eine kalte Wohnung zu bezahlen... Heizung kommt ja beim Eigentum auch noch drauf


    Und bei den aktuellen Rentenaussichten freut sich auch jeder, der weiß "von meiner Rente geht keine Miete ab"

    sagt der Sven

  • Jau, die betonung muß auf selbstgenutzt liegen und man muß Wertschwankungen ohne Probleme (finanziell) aussitzen können. Das A und O ist Schuldenfreiheit.


    Da Immos ja immobil sind wie der Name schon sagt wird auch bei einem witschaftlichen Kollaps der Staat zugreifen und sei es nur aus Gerechtigkeitsgründen bzw. zur Beleihung beim Neustart des Systems. Stichwort lastenausgleichsgesetz, da hatte man ganz schnell eine Hypothek von 50% eingetragen bekommen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz


    Oder analog zur Hauszinssteuer


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hauszinssteuer


    die Vorgehensweise für Inflationsgewinner. Der Staat wird sich in jedem Fall von den Immobesitzern was holen (bin auch einer). Deshalb auch für diesen Fall EM vorhalten, damit hedgt man gegen solchen Eingriffe des Staates. Hat man dann sein Objekt gleich wieder Schuldenfrei steht man besser da als der große Rest.


    Ich rechne fest mit einer Abgabe, dafür schon mal den Grundstein zu legen war meiner Meinung nach der Zensus 2011. Hier mussten die Immobesitzer schon recht detaillierte Angaben machen. Das war verpflichtend und man kam da nicht raus.


    Hier noch mal der Fragebogen:


    https://www.zensus2011.de/Shar…_blob=publicationFile&v=8

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von 50svent;168710

    Ich nehme an, das du an geeignete Nachweise für dein Vermögen gedacht hast, hilft ja nix wenn du sagst "im Schließfach XY hab ich 20kg Silber" und der Zöllner sagt "glaub ich nicht"


    Im Krisenfall benötigst Du meistens etwas Hilfe von einem Fluchtlandbewohner, der sich mit den aktuellen Bestimmungen auskennt, bzw. Fluchthelferverbindungen im Zielland herstellen kann. Mit viel Geld kann ein dortiger Rechtsanwalt, der Zugang zu Deiner Vermögensverwaltung hat, bei der Einreise helfen.


    Mit weniger Geld muss ein Normalbürger motiviert werden zu helfen. Vielleicht kann ich jemanden vorab überzeugen, dass die 20 kg irgendwo in seinem Land liegen und er davon etwas abbekommt, falls er für mich die Einreise "ermöglicht". Man muss sich mit steigender Krisengefahr immer intensiver um den konkreten Ablauf kümmern.


    Heute reicht es durchaus etwas zu sparen. Eventuell auch ein paar Gramm in Silber. Je nach Ausweichplan auch im Ausland verwahrt.


    Dass Flüchtende mit Edelmetall im Rucksack weit kommen ist eher unwahrscheinlich. Spätestens an der Grenze werden sie vom deutschen Zoll abgefangen und das Edelmetall bis zur Klärung des "Terrorismusverdachts" beschlagnahmt.

  • Es gibt wohl keine Sicherheit, daß im Fall der Einführung von Immobilienzwangsabgaben nicht auch das privat genutzte Grundeigentum zwangsweise belastet wird.
    Um wieder auf die Edelmetalle zurückzukommen : es gibt auch keine Sicherheit, daß wie schon mal in den USA, kein Verbot von privatem Goldbesitz eingeführt wird.
    In dem Fall gibts das Problem zB 2 Kg (Scharz-)Gold in das aktuelle Zahlungsmittel umzutauschen , sei es als Käufer einer Immobilie, oder bei einem Tausch Gold gegen Immobilie seitens des Verkäufers. Vielleicht stellt sich auch seitens der Finanzbehörden die nicht unübliche Frage, mit welchen Mitteln denn die Immobile angeschafft worden ist.
    No risk - no fun, oder auch anders formuliert :


    hat ma was , is nix,
    hat man nix, is a nix


    frieder

  • Zitat von Silverdragon;169347

    Spätestens an der Grenze werden sie vom deutschen Zoll abgefangen und das Edelmetall bis zur Klärung des "Terrorismusverdachts" beschlagnahmt.


    Hallo Silverdragon,
    also Silber ist ein bisschen schwer um damit herumzuwandern.
    Ausserdem wer nimmt im Krisenfall den offiziellen Grenzübergang.


    LG

  • Zitat von Gnomkeller;168715

    Hat jemand erfahrung, ob es klug ist nach zB. 6 Monaten noch mit Silber versuchen Sachen zu kaufen, wenn das Geld nichts mehr wert hat?


    Vermutlich wird man erst auf akzeptierte Papier-Fremdwährungen umsteigen. Auf Kuba und in Venezuela, die sich mMn beide in einer Krise befinden, kann man heute sehr viel mit US-Dollar kaufen. Das Edelmetall dient primär als währungsreformsicherer Wertspeicher für Papierwährungen, die definitionsgemäß mit 2% inflationieren sollen. Wenn es dann wie in Venezuela 50% pro Jahr werden, ist man mit Sachwerten besser dran. Und weil Sachwerte Neid und Begierde anziehen, sollten diese auch klein und gut versteckbar sein. Deshalb landen wir immer wieder seit 3000 Jahren bei Gold und Silber.

  • Zitat von frieder59;169348

    es gibt auch keine Sicherheit, daß wie schon mal in den USA, kein Verbot von privatem Goldbesitz eingeführt wird.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot
    Edelmetall musste in Krisenzeiten/-regionen fast zwangsläufig an die eigene Regierung abgeliefert werden.


    Der "Bunkerer" hofft einer Enteignung (indirekt über Steuern oder direkt über Vertreibung) seiner Immobilie entgehen zu können und sollte den Herrschenden keinen Enteignungsvorwand für seinen immobilen Besitz liefern. Er kann Edelmetall maximal irgendwo vergraben, aber es nur sehr bedingt zum Tausch verwenden.


    Der "Ausweicher" verlagert mit sich zuspitzender Krise immer mehr seines überwiegend mobilen Vermögens in krisenfreie Gebiete. Das Tagesgeldkonto in Norwegen. Das Aktiendepot in der Schweiz. Eine Plantagenbeteiligung in Paraguay. Etwas Edelmetall in Singapur. Wer ausweichen will, hält nur einen Teil seines Vermögens in der möglichst selbst bewohnten Immobilie.
    Vom mobilen Großteil geht schon vorab etwas in die Fluchtzielländer.


    Einer Todesstrafe in Nazi-Deutschland, bei Nichtabgabe der eigenen Edelmetallbestände, konnte man im Exil am Genfer See gelassen ins Auge sehen. Oder auf der Farm in Chile. Vorausgesetzt man konnte dem Druck, den das Regime auf die zurückgebliebene Verwandtschaft und Freunde ausübte, standhalten. Je mehr Vermögen vermutet wurde, umso größer wurde dieser Druck.


    Edelmetalle sind die einzige Vermögensklasse, die man relativ geheim halten kann. Die meisten Krisentoten entstehen übrigens durch absichtliche Vernichtung. Und ein großer Teil durch die eigene Regierung, die sich eines Bevölkerungsteils entledigen will.
    Meistens weil man deren Vermögen übernehmen will.


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    Zitat von paysic;169349

    Ausserdem wer nimmt im Krisenfall den offiziellen Grenzübergang.


    Mit zunehmender Krise wirst Du Inlandszollkontrollen wie heute schon in Frankreich erleben. Also nicht mehr nur im Grenzstreifen. Und dieser kann in wenigen Monaten dichter sein, als es die DDR je hinbekam.


    Von Wildkameras mit SIM-Karte konnten die DDR-Grenzer nur träumen. Autonome Aufklärungsdrohnen mit Wärmebildkameras wären massenhaft verfügbar, falls sie heute schon benötigt würden.

  • Aus dem Wiki-Artikel zum Goldverbot:


    "Die Preise für Goldmünzen stiegen in den USA, nachdem die legale Einfuhr verboten wurde. So wurde für den St. Gaudens Double Eagle (20-Dollar-Stück), der 1962 einen Goldwert von 33,86 Dollar hatte, Ende März 1966 ein Preis von 52,50 bis 55,00 Dollar im Handel gezahlt, das bedeutete einen Aufschlag von 55 bis 62 Prozent. Dieser Kurs war nicht weit entfernt von dem, der auf dem Schwarzmarkt gezahlt wurde, wo dasselbe Stück zu rund 63 Dollar gehandelt wurde.[Die Verordnung erzielte nicht den gewollten Effekt, sondern erreichte genau das Gegenteil. Sie ließ die Schmugglertätigkeit an der kanadischen und mexikanischen Grenze sowie den Lufttransport zu einem neuen lukrativen Geschäft werden."


    Der Mensch wird immer Wege finden ein EM-Verbot zu umgehen. Gold ist sowieso für die Meisten schon heute "zu teuer" um größere Mengen zu kaufen. Größere Mengen gehen für mich ab 1-2Kg los.


    Wer ganz viel Angst hat sollte in Silber gehen, hier waren Verbote extrem selten, da es ja auch zum großen Teil ein Industriemetall ist. das kann man nicht so einfach verbieten wie Gold, bei dem in der Industrie mengenmäßig viel weniger benötigt wird. Silber hat viel von seinem monetären Charakter verloren, aber ich glaube der wird schnell wiederkommen. Außerdem sehe ich beim Silber-Gold-Ratio noch ein extremes Aufholpotential für Silber. Ich gehe persönlich davon aus, das wir zu Spitzen-Krisenzeiten ein Ratio von 1 zu 5 bis 1 zu 10 sehen werden. Im Augenblich 1 zu 67. Da ist noch Luft drin. Diese Ratio für die Preise in FIAT-Money.



    Im Erdboden sieht die ratio anders aus. Die Gold-Silber-Ratio entsprach in dem Zeitraum, als Gold und Silber noch eine monetäre Bedeutung hatten (als Zahlungsmittel oder als Hinterlegungs-Standard von Papierwährungen), mit einem Wert von 15 eineinhalb Jahrtausende lang der umgekehrten Relation der Vorkommen in der Erdkruste. Infolge der Demonetisierung von Silber stieg das Verhältnis im 20. Jahrhundert zeitweise bis auf 100. Nur zu zwei Tiefpunkten sank das Verhältnis zwischen dem Gold- und Silberpreis noch einmal kurzzeitig bis auf 15.


    Fazit: Silber kommt in der Erdkruste 15-mal so häufig vor wir Gold; dies entspricht der vom 5. bis 19. Jahrhundert zu beobachtenden Höhe der Gold-Silber-Ratio sowie deren Tiefs im 20. Jahrhundert.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hier das Neueste aus den Tollhaus zu den deutschen Goldreserven:


    http://www.zerohedge.com/news/…-leave-it-feds-safe-hands


    Man hat es bisher gerade einmal geschaftt (von Seiten der Buba 5 Tonnen / in Worten FÜNF d.h. fünf Würfelchen mit einer Kantenlänge von jeweils 34,5cm) aus den USA heinzuholen. Wer nicht so gut englisch spricht hier eine Beschreibung aus den MM News die zwar vom Wahrheitsgehalt eher mau sind und immer effekthascherisch schreiben, diesmal scheint es den Sachstand aber ganz gut zu treffen:


    http://www.mmnews.de/index.php…tsches-gold-bleibt-in-usa


    Natürlich alles wunderbar zur WM-Zeit verkündet, da ist der deutsche Doofmichel ja mit Fussi, Chips, Bier und Grillen abgelenkt. Mal schauen was späterhin dafür für eine Begründung herangezogen wird.......für mich ein absolut positiver Indikator sein Vermögen zum großen Teil in Edelmetallen anzulegen.


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    ....und hier die Bloomberg-Meldung dazu:


    http://www.bloomberg.com/news/…_medium=email&utm_content=


    :shit:

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  • Zitat von Bärti;175444

    Hier das Neueste aus den Tollhaus zu den deutschen Goldreserven:


    Ich verstehe Deine Aufregung nicht. Es gibt einen Fahrplan aus 2012 bis 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven zur Bundesbank zurückzuführen. Daran wurde nichts geändert. Man liegt seit 2013 etwas im Plan zurück.
    Aber welche von Beamten geleitete Behörde lag jemals im Plan? 500 Soldaten für 2 Jahre nach Afghanistan war 2002 der vom Bundestag genehmigte Plan. Etwas Abweichung vom Plan gibt es immer. Der in den 80ern geplante Jäger 90 wurde zum Eurofighter 2000 und wird seit wann an die Geschwader ausgeliefert? Behörden denken in Dekaden und nicht wie wir was man in Tagen, Wochen oder Monaten erledigen könnte.
    Und nachdem unsere Politiker für das "Friedensprojekt Europa" Verbindlichkeiten eingehen, die den Wert des gesamten Staatsgoldes übersteigen, ist auch fraglich ob es etwas nützen würde, wenn das ganze Gold in Deutschland wäre.


    Bei Gold interessiert es mich weniger wieviel davon derzeit im Zugriff unserer politischen Elite in Deutschland ist. Wichtig ist wieviel Gramm Gold in meinem Besitz sind. Ob mein 40-Gramm-Anteil am deutschen Staatsgold im Wert von etwas über 1200€ zu 100% oder nur zu 50% in Deutschland gelagert ist, ist doch völlig nebensächlich.


    http://www.dasinvestment.com/i…-auf-der-intensivstation/
    Ich finde diesen Artikel viel interessanter. Der Verfasser sollte bekannt sein.


    Seine Empfehlung für 1/3 physisch selbst gehaltenes Gold im Vermögenssplit weicht weit von den MM-Empfehlungen ab. Selbst Gold-Bullen wie Rogers oder Faber empfehlen nicht mehr als 25% Rohstoffe.


    Keine Anleihen und keine Währung auf Konten der Bank, sondern nur Banknoten auf die man jederzeit Zugriff hat.


    Immobilien sind kritische Vermögenswerte. Nicht nur weil sie in Krisenzeiten 90% ihres Wertes verlieren können, sondern weil man sie jederzeit schleichend über Steuern oder schnell über Gesetze zum Wohl des Volkes enteignen kann. Wer meint, als Rentner im Gegensatz zu einem Mieter sorgenfrei in der selbstgenutztes Immobilie wohnen zu können, hat einfach unser Steuersystem, 100% Staatsschuldenquote in den Euro-Ländern und zukünftige Integration noch nicht verstanden.


    Besonders interessant ist das Statement über Aktien. Gar keine Aktien zu halten ist genau entgegengesetzt zu den derzeitigen Zentralbankbestrebungen die massiv Nullzinskredite gewähren und direkt oder indirekt selbst Aktien aufkaufen.
    Endlich wird auch mal ausgesprochen, was jeder Insolvenzverwalter aus der täglich Praxis kennt. Aktien sind keine Sachwerte!
    Bei 90% der Aktien ist nicht genug "Sachwert" vorhanden, um im Insolvenzfall Löhne und Gläubigerforderungen decken zu können.
    Wenn die Aktie des ehemaligen Weltmarktführers Nokia in wenigen Jahren 98% ihres Wertes verlieren kann, sollte man mal überlegen, welchen "Sachwert" ein 5 Jahre alter Bürostuhl hat.

  • Hi Silverdragon,


    ich denke grundsätzlich sind wir genau auf einer Wellenlänge. Im Grunde genommen geht es einem wirklich auf den ersten Blick am Popo vorbei, ob nun 600€ anteiliges persönliches Goldvermögen in D gelagert werden oder 1.200€, da hast du vollkommen recht. Jetzt kommen von mir das große ABER :face_with_rolling_eyes::


    Mir ist die zurück geholte Menge zu klein, transporttechnisch wäre das in N.Y. gelagerte Gold was bisher zurück geholt wurde (5t) für eine normale 747 nur eine kleine Beiladung gewesen. Es gab in den letzten Jahrzehnten kein richtiges Audit mit Überprüfung der physischen Barren und Barrennummern. Die Barrennummern-Listen sind nicht öffentlich und und und, ich denke du kennst die Argumente. Es ist also außer der hoch und heilig Versprechung der Buba das das ganze Zeugs dort sicher verwahrt wird kein wirklicher Beweis vorhanden das unsere Bestände auch wirklich noch vor Ort sind und die Amis fähig sind das auch wirklich auszuhändigen. Dann noch der von der Buba verkündete Umschmelzprozeß der nicht normierten Altbarren in den USA. Warum kann man das nicht hier machen? Sind die Deutschen zu blöd sich ne Barrenform zu kaufen und das Zeug umzugießen, ich glaube kaum.


    Kurz gesagt: ich bin misstrauisch was den tatsächlichen Lagerbestand anbelangt und wenn wir keinen direkten Zugriff auf das Zeug haben, haben wir ein problem bei einem Reset des Währungssystems. Nur wer hier direkt das EM physisch besitzt kann eine Währung die zumindest teilweise eine Waren(korb)deckung hat etablieren die dann auch anerkannt wird. hat man die EM nicht im eigenen Besitz ist das nur ein Schuldversprechen was man hat und das kann zu wenig sein, wenn sich wieder mit realen Werten unterlegte Währungssysteme etablieren sollten. Diese Versicherung ist der absolute Notanker für einen globalen Währungscrash. Und diese Versicherung sollte man sehr gut bei sich selber aufbewahren. Du hinterlegst deine original Versicherungspolicen ja auch nicht bei "Freunden".


    Wenn wie vermutet so viel Gold nach CN abwandert, dann hätten die in einem globalen Finanz-Crash-Fall viel bessere Karten. Warum soll ich meine Trümpfe aus der Hand geben. Im Krisenfall brauchen wir die um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Ich traue dem "großen Bruder überm großen Teich" einige Schweinereien zu. Dazu gehört auch eine Unterschlagung von Gold wenn man es tun "muß" um das eigen Land/die eigenen Banken über Wasser zu halten.


    Den Rest sehe ich genau wie du.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Bärti,


    Solage alle glauben es ist da, solange ist es auch da. :)
    Dumm wird es erst, wenn jemand nicht mehr dran glauben sollte...


    dh.: Solange die USA (Als Aufbewahrer) und Deutschland (Als Besitzer) sagen es ist da (Das Gold), wird es auch da sein.


    Das ist ja das tolle am Glauben.


    Gruß
    Gerald

  • ...und dann kommt vielleicht die Enttäuschung wenn es nicht da ist, wobei eine Enttäuschung ja was Positives ist denn eine Täuschung fällt von einem ab.....


    Und wenn der Glaube dann mal wech is, genau dann brauchen wir das Zeugs.


    Quintessenz ist letzendlich der alte Spruch:

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;176144

    Nur wer hier direkt das EM physisch besitzt kann eine Währung die zumindest teilweise eine Waren(korb)deckung hat etablieren die dann auch anerkannt wird. hat man die EM nicht im eigenen Besitz ist das nur ein Schuldversprechen was man hat und das kann zu wenig sein, wenn sich wieder mit realen Werten unterlegte Währungssysteme etablieren sollten.


    Im Falle eines großen Finanz-Crashs wird unsere Politikelite und Beamtenschaft sofort den "Turbo-Kapitalismus" und die angeblich nicht funktionierende Marktwirtschaft zum Sündenbock erklären. Die Masse wird das glauben und den noch schnelleren Aufbau der EUdSSR mit noch mehr Regulierung unterstützen.
    Die EUdSSR strebt dann keine goldgedeckte Währung, sondern völlige Kontrolle der Güterverteilung und Preise an. Wie in sozialistischen Staaten üblich. In der Größenordnung der EU kann dieses Konstrukt noch Jahrzehnte existieren bevor es im Chaos zerfällt. Wäre das Gold heute schon in Deutschland würde unsere Politikelite es bedenkenlos zum alternativlosen Erhalt des Euros opfern. Da mache ich mir keine Illusionen.


    Auf der Mikroebene muss man sich auf diese Kontrolle vorbereiten. Nicht nur auf heutige Enteignung durch Zinsfestsetzung, Besteuerung und Bail-Ins. Sondern auch auf "Verstaatlichung" von Pensionsrückstellung und Kapitallebensversicherung. Auf Mietzinsfestsetzung wie in der DDR. Auf weitere Eingriffe in die Tarifautonomie. Auf bereits diskutierte Kapitalexportverbote. Auf Verstaatlichung von Schlüsselindustrien mit Konsequenzen für Aktienbesitzer und Angestellte.


    Im Krisenfall wird das Krisengebiet immer isoliert. Man muss sich überlegen, welche individuellen Auswirkungen diese Kontrolle haben wird. Welche Teile des Vermögens betroffen sein werden. Bei welchem Schwellwert man dieses System verlassen will und welches Vermögen noch mitgenommen werden kann. Was deshalb vorab schon außerhalb dieser Kontrollmöglichkeiten eingelagert werden sollte.

  • Hi Silverdragon,


    wir scheinen unsere Glaskugeln für den Blick in die Zukunft beim selben Verkäufer erworben zu haben, zumindest zeigen sie das gleiche an. Wunderbar auf den Punkt gebracht in welche Richtung wir steuern. Und Alles was du beschreibst beginnt schon heute im Kleinen:


    -Zinsfestsetzung (indirekt durch die EZB, Zins =0%)
    -Bail-Ins (Zypern und damit verbunden die EU-weiten Regelungen wie zukünftig verfahren werden soll)
    -Pensionsrückstellung (eh staatliche Töpfe mit leichtem Zugriff - ein Gesetz genügt)
    -Pensonsfonds (Zugriff wie z.B. Argentinien in den 80ern)
    -Mietzinsfestsetzung (Deckelung Mietpreiserhöhung bei Neuvermietung ab 2015, soziale Erhaltungsverodnungen wie in HH und Berlin etc. auf Bezirksebene)
    -Tarifautonomie (Einführung Mindestlohn)
    -Verstaatlichung Schlüsselindustrien (Frankreich)
    -Sondersteuer Immobilien (Lastenausgleichsgesetz)


    usw. und so fort. Und das sind erst die zarten Anfänge. Wir sitzen in der ersten reihe und werden ein fulminantes Feuerwerk als höhepunkt sehen. Nur ich sehe es auch wie du, bis dahin kommen wahrscheinlich noch ein paar langatmige Passagen in diesem wundervollen Drama. Das wird dann die DDR 2.0 auf leicht erhöhtem Niveau, das Ende wird aber das Gleiche sein.


    Persönlich rechne ich im Zuge der Schaffung eines sozialistischen europäischen Einheitsstaates sowieso mit der Zusammenlegung aller Goldreserven, zumindest in den EU-Ländern. Ob auf den Papier oder physisch dürfte da keine Rolle spielen. Und die ehemals so ehrenwerte Bundesbank ist heute auch nur noch ein Schatten ihrer selbst, fremdbestimmt durch Europa-einheitsgeile-Politiker die nur an ihre eigenen Pfründe denken. Ein Eid sich in erster Linie um sein eigenes Volk zu kümmern ist heute nur noch eine leere Worthülse. Eine Floskel ohne Bedeutung. Man wird Alles tun um dieses Projekt auch bis zum Ende durchzuziehen, koste es was es wolle und wir Alle werden dabei unser jetziges Wohlstandsniveau verlieren. Aber dann sind alle gleich arm und keiner kann sich beschweren.


    Die 100.000€-Grenze bei den Bail-Ins zeigt ja ganz deutlich ab welcher Größenordnung man eine kapitalistische Zecke ist die andere arme geknechtete Menschen aussaugt :devil:


    Mir graut vor der ganzen Entwicklung, alle kriegen es vorgeführt und keiner reagiert, bzw. nur sehr Wenige. Traurig.


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    Indien ist übrigens auch nicht klüger als die BuBa was direkte Zugriffe anbelangt:


    http://www.goldreporter.de/gol…-goldreserven/gold/43284/


    Ist doch scheißegal welche barrengröße man hat, hauptsache man hat es physisch. Naja, manchmal lernt man erst spät und dann über die eigenen Verluste.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;168613

    Was denkt ihr, welche Edelmetallbestände für eine Krise sinnvoll sind? Damit wir mal auf gleicher Basis diskutieren nehmen wir
    doch mal eine Krise von 1 Jahr Dauer an...


    Dafür hätte ich wenigstens 10.000€ pro Person. Da man mit einer Inflation rechnen muss auch in Bezug auf den Tauschwert Edelmetall gegen Ware/Dienstleistung und Edelemetalle derzeit mMn deutlich überbewertet sind also eher 20.000-30.000€ in Edelmetallen.


    Das wäre 1kg Gold mit dem Volumen einer halben Tafel Schokolade. Das ist gut tragbar und noch halbwegs gut zu verstecken. Ein Problem mit der Stückelung sehe ich nicht, zum einen gibt es auch 1/10tel bzw 1/20tel Unzen Münzen, zum zweiten kann man davon ausgehen, dass der Wert eh weiter abnimmt und zum dritten ist Wechselgeld auch in diesen Szenarien bei Hänldern verfügbar, in welcher Form auch immer.


    Den Wert in Form von Silbermünzen mitzuschleppen würde bedeuten, dass man 50kg zu tragen hat. Das wär mir erheblich zu blöd/unpraktisch.


    PS: Ich bin kein Freund von Barren. Die Echtheit kann ich nur bedingt prüfen und sie sind viel leichter zu fälschen als Münzen. Wenn ich also die Wahl habe, dann würde _ich_ Gold- und Silberbarren nicht als Zahlungsmittel akzeptieren.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von frieder59;169348

    Es gibt wohl keine Sicherheit, daß im Fall der Einführung von Immobilienzwangsabgaben nicht auch das privat genutzte Grundeigentum zwangsweise belastet wird.


    Ich dachte bisher, dass man z.B. in der Schweiz eine Art Einkommenssteuer auf die selbst genutze Wohnung bezahlen muss. Irre ich da?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;177117

    Dafür hätte ich wenigstens 10.000€ pro Person. Da man mit einer Inflation rechnen muss auch in Bezug auf den Tauschwert Edelmetall gegen Ware/Dienstleistung und Edelemetalle derzeit mMn deutlich überbewertet sind also eher 20.000-30.000€ in Edelmetallen.


    In Krisenzeiten verlieren viele Menschen ihr Einkommen und das ersparte Kreditgeld-Vermögen.
    Dann wird Geld nur noch für wirklich benötigte Sachen ausgegeben.
    Dienstleistungen werden sehr billig. Sachwerte verlieren drastisch an Wert.


    Deine Annahme, dass Gold in Krisenzeiten an Tauschwert verliert, kann ich empirisch für die letzten 100 Jahre nicht erkennen.
    Es ist eher von einer Steigerung auszugehen, wenn Edelmetalle, die heute weniger als 3 Promille der weltweiten Vermögenswerte stellen, wieder als Geld eingesetzt werden.


    Heute Syrien, Ukraine, Venezuela oder Zypern. Vor 20 Jahren Argentinien und Russland.
    Die Immobilienpreise fielen bis zu 90%. Die Kreditgeld-Vermögen wurden entwertet. Nicht substituierbare Güter wie Lebensmittel werden knapp und dadurch teuer. Löhne sinken. Gold wird relativ wertvoller, nicht entwertet.


    Kilobarren sollten in sicheren Ausweichorten mit niedriger Goldverbotswahrscheinlichkeit gelagert werden.
    1-2 Unzen in bekannten Münzen werden eventuell benötigt, um die Reise dorthin zu finanzieren.
    Mit höheren Beständen sollte man in Krisenzeiten nicht reisen. Man findet den Kilobarren einfach leichter als einen Krügerrand.
    Man riskiert für diesen Krügerrand auch nicht das Leben, wenn irgendwo noch der Kilobarren wartet. Hat man dagegen den Kilobarren im Rucksack, wird jede Kontrolle unglaublich risikoreich. Nicht nur weil man ihn an den Kontrolleur verlieren kann, sondern auch weil er dessen Neugierde weckt, was Meldung, Verhaftung oder Folter nach sich ziehen kann.


    Einige in der Region bekannte Silbermünzen werden für die Reise benötigt. Eine Stückelung von 5-DM mit 5 g Silber bis zur Unze mit 31 g bietet sich für unterschiedliche Zwecke an. Ein Kilo dürfte reichen. Die 50 kg hast Du im Rahmen Deiner Vorbereitungen schon vorab an Deinen Fluchtort transportiert.


    Wer plant unter keinen Umständen auszuweichen, sollte etwas mehr Silbermünzen einplanen. Besonders wenn man selber wenig nachgefragte Arbeitskraft anbieten kann und in der Stadt auf teure Lebensmittel angewiesen ist.


    Um mal eine Vorstellung zu bekommen, was "teure Lebensmittel" bedeuten ein paar Zahlen aus Venezuela.
    http://www.parianatours.com/venezuela/geld.html
    30 Bolivar für 1 kg Brot, das durchschnittliche Haushaltseinkommen mit zwei Berufstätigen beträgt 9000 Bolivar, also Kaufkraft für 300 kg Brot. Im "neoliberalen Turbokapitalismus" bei Aldi-Süd kostet das kg Brot 1,39 €.

  • Da sind wir unterschiedlicher Meinung.


    Die Wertsteigerung von Gold/Silber in der Krise ist der Traum der "Münzsammler", die sich davon erhoffen, mir ihren kleinen Münzsammlungen dann zum großen Krisengewinnler zu werden. Ich teile diese Hoffnung nicht und halte Gold und Siilber heute für deutlich zu teuer. wer recht hat wird sich dann zeigen. Wenn ich falsch liege habe ich aber keinen Nachteil.


    In die Verlegenheit Kilobarren horten zu müssen werde ich nicht kommen. Silberbarren halte ich für unglaubwürdig und daher ungeeignet und Goldbarren sind weit oberhalb meiner finanziellen Möglichkeiten.


    Die 5DM, 10DM und 10 Euro Münzen können die Leute wegen mir gerne sammeln. Ich selber akzeptiere die Dinger nicht als Zahlungsmittel, da der Silbergehalt und damit der Wert dieser Münzen bei 99% der Bevölkerung unbekannt ist. Eine Währung ist nur dann tauglich, wenn sie allgemein akzeptiert ist. Bei diesen Münzen hätte ich allergrößte Bedenken. Ich akzpetere bekannte Silber- und Goldmünzen, bei denen der Gehalt auf der Münze selbst eingeprägt ist.


    Jetzt kann man natülich sagen, dass jeder eben seiner eigenen Philosophie folgen soll. Dem gebe ich zu bedenken, dass zu einem Handel immer zwei gehören. Würdest Du Dein leben drauf verwetten, dass die leute Deine alten 5Dm Münzen als Zahlungsmittel akzeptieren, weil dort angeblich ein paar Gramm Silber in der Legierung mit drin sein sollen? Also ich ganz gewiss nicht. Mach einfach mal den Test und versuche heute was damit zu kaufen...


    Zum Brotpreis: In Simbabwe liegt der angeblich bei 0,1g Gold für ein Brot. Das ist auch ziemlich teuer und das in einer Welt, wo der Goldpreis sehr hoch ist und es reichlich Abnehmer dafür gibt.


    50kg Silbermünzen an einen Fluchtort zu bringen und daduf zu warten, dass mir die im Laufe der Zeitoxidieren/anlaufen ist auch nicht mein Plan. Der Vorteil der Edelemetalle liegt doch gerade in der Mobilität, warum sollte ich diesen Hauptvorteil aufgeben?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.