Du sagst: "Deshalb haben die USA, Japan oder Deutschland Null Probleme, sich bei Bedarf zu verschulden. Derzeit inflationieren sich unsere Staatschulden ganz easy von selber weg. 0-1% Zins, 7% Inflation."
Hört sich erst einmal einfach an, ist aber in letzter Konsequenz eine Steuer auf Besitz in der eigenen Bevölkerung um mit der Schuldenorgie munter weiter machen zu können. Für den Staat der positive Effekt in der Waagschale den aber alle (noch) Besitzenden zahlen müssen. Und zwar über die Inflation. Sie haben vorher Lebenszeit geopfert (Erben mal ausgeschlossen) um Vermögen in Geld für schlechte Zeiten zu haben. Gerade der Mittelstand der das Geld auf dem &agesgeldkonto lässt als Plakativ-Beispiel. Diese Leute haben Vertrauen in den Staat das ihre Lebensleistung einem Werterhalt in Form von Geld hat.
Nun setzt die Infla durch das Gelddrucken ein. Für den Staat praktisch, für die Sparer grausam. Oma Erna verliert von ihren mühsam angestarten 100.000 Euro pro jahr bei der Jetzigen Infla zwischen 6 und 7 tausend Euro. Der Staat freut sich weil er sich im gleichen Maße entschuldet. Man könnte um den gleichen Effekt zu erzielen auch einen Lastenausgleich von 6-7% auf das Geldvermögen jährlich einführen, das wäre das Gleiche. Die Infla ist nur so praktisch weil diese Umverteilung versteckter abläuft und dem Staat nicht angekreidet wird. Man zieht damit das Vertrauensverhältnis noch ein wenig in die Länge.
Das Grundübel aber bleibt: der Staat gibt mehr Geld aus als er sollte.