Wie weiter preppen?

  • Die erfolgsbestimmenden Faktoren zum Überleben sind
    40% Einstellung
    30% Know how
    20% Physical Fitness
    10% Ausrüstung


    Wer glaubt bei den 10% Ausrüstung nichts mehr optimieren zu können, hat 90% übrig an denen man weiter optimieren kann.

  • Zitat von Silverdragon;174061

    Die erfolgsbestimmenden Faktoren zum Überleben sind


    Welches sind denn die Faktoren zum erfolgreichen Preppardness ?


    Selbst würde ich anders die Faktoren zum Überleben gewichten, aber egal, ist ja ein anderes Thema.

  • Zitat von Crusoe;174062

    Welches sind denn die Faktoren zum erfolgreichen Preppardness ?


    Das hängt davon ab wie umfassend man Preppen definiert. Ist das vorsorgliche Ausweichen aus einem Krisengebiet schon "Preppen"? Oder ist Preppen nur das Vorhalten eines Hilfmittels z.B. eines BOBs, mit dem man sich dann durchschlagen will, wenn man den optimalen Zeitpunkt zum Ausweichen verpasst hat?


    Hat jemand "gut" gepreppt, wenn er Vorstrafen hat, die ihm ein legales Ausweichen in viele Länder erschweren oder unmöglich machen? Ihn bei der Arbeitsaufnahme behindern? Gehört die Berufswahl ganz allgemein dazu? Die Vermögensverteilung in Assetklassen und Regionen? Kenntnisse über Krisenpläne der Regierung?


    Da Preppen kein Selbstzweck, sondern fast immer mit Kosten verbunden ist, wird "erfolgreich" durch ein Optimum zwischen niedrigen Aufwänden und geringem Schaden bestimmt. Ich ziehe Eintrittswahrscheinlichkeiten in Betracht und bestimme dann den Aufwand, den ich zur Schadensvermeidung bzw. -beseitigung betreiben will.


    Ich denke die richtige Abschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der optimale daraus abgeleitete Aufwand führt zum erfolgreichen Preppen. Dazu sollte man die persönliche Lage realistisch einschätzen können und die weltweiten Krisenszenarien der letzten 100 Jahre etwas studieren.


  • Volle Zustimmung!


    Aber ich verstehe auch wenn man mal keine Perspektive mehr hat. Ging mir auch schon mal so, besonders nach besonderen privaten Ereignissen wie z.B. Scheidung.
    Oder wenn man viel alleine rumhängt (LEIDER) und die Leute, die man vorsichtig auf das Thema anspricht, einen nur mitleidig angucken...:verärgert:
    Aber nach ner Zeit geht's wieder und ich nehme die nächste Stufe meiner Vorbereitung in Angriff.:victory:
    Das nennt man dann wohl Selbstmotivation, letztendlich tut man sich ja selbst einen Gefallen! :)

  • Ich persönlich glaube, es hilft sich zu motivieren, wenn man das Preppen nicht mehr als Hobby oder etwas ganz besonderes empfindet und darüber nachdenkt warum und wieso,sondern als eine ganz normale Notwendigkeit unserer heutigen Zeit.
    Dazu kommt doch ein Entlastungseffekt. Am Anfang hat man Nichts, nicht einmal genug Lebensmittel. Aber dann kommt ja die Zei,t wo die Grundausrüstung da ist und man die Lebensmittel rotiert und man das Geld für schöne Survivaldinge ausgeben kann, seine Dinge noch verbessert oder auch schon mal was kauft, was man gerne haben möchte, aber nicht unbedingt braucht.
    Viel darüber zu reden bringt ja nichts. Macht andere nur auf Dich aufmerksam.
    Entspannt verfolge ich die Diskussion über die Ladenöffnung am Heiligen Abend. Die Leute kommen nicht einmal drei Tage ohne Einkauf aus.
    Wie gut geht es uns, weil wir es uns aufgebaut und verdient haben.Also ich möchte Ausrüstung und volle Lebensmittelregale im Keller niemals gegen mehr Geld auf dem Konto tauschen.

  • Das ist auch eine Funktion der Forengemeinschaft hier, sich gegenseitig zu motivieren wenn einen die Teletubbies nur mit mitleidigen Augen angucken.
    Wenn mich das Gefühl packt, ich übertreibe es mit Vorbereiten, dann lese ich hier im Forum und weiss ganz schnell, nein ich bin es nicht der Übertreibt. Ich kratze im Vergleich zu anderen hier eh nur an der Oberfläche dessen, was man alles machen könnte.


    LG. Nudnik

  • Wenn ich mir gerade die heutige Expolsion im Erdgasverteilungskonten in Baumgarten in Österreich anschaue , stellt sich für den Betreiber/ Benutzer von Erdgas-Heizungen
    die konkrete Frage : habe ich vorgesorgt, wenn jetzt oder in 3 Monaten Versorgungsengpässe auftreten.


    Als nicht Erdgas-Nutzer sehe ich die Anfälligkeit von großtechnolgischen Anlagen : großes Umspannwerk, Telefon-/internetknoten , mit der Frage , passt es mit meiner
    prepardness ?


    Freider

  • Ich weiß nicht,ob ich unbedingt "weiter" gehen muss. Ich habe nach meiner Meinung einen Stand erreicht, den ich nicht mehr groß ausbauen werde, nur erhalten und hier und da etwas optimieren.

  • Außerdem kann sich ja jeder selbst für das von ihm gewählte Szenario vorbereiten.
    Wenn "der Fall" bei mir lautet, Ausfall Stromnetz für zwei bis drei Wochen, in Verbindung mit massiver Einschränkung der Beweglichkeit (Schnee, Erdrutsch, oä) bin ich mit Vorräten für vier Wochen gut dabei und mit mir selbst im Reinen.
    Wenn "der Fall" lautet, Angriff mit EMP, Seuchen und Zombies (um hier mal in bisschen zu übertreiben und mit "den Medien" zu gehen, brauche ich eben etwas mehr als nur Vorräte und Holz.


    Irgendwo zwischen diesen beiden Fällen wird sich vermutlich jeder von uns hier wiederfinden - und darauf aufbauend muss sich eben auch jeder individuell vorbereiten.


    Und wenn man schon viel Material hat - dann geht man eben den nächsten logischen Schritt und übt und wendet an und optimiert. Oder geht für mehrere Monate oder Jahre in Stand-By.


    Preppen sollte sowieso kein MUSS sein, sondern ein kann, das nebenher geht und sich so gut es geht auch mit den sonstigen Hobbies und Interessen verbinden lassen sollte.

  • Wenn alle materiellen Vorbereitungen erreicht sind und nur noch kleine Optimierungen zum Erhalt nötig sind, macht es Sinn die frei gewordene Zeit in Vernetzung zu investieren. Aller Kram der Welt nützt nix, wenn man mehr oder weniger Einzelkämpfer ist. Und wenn man dann vermehrt Kontakt zu anderen "Verrückten" hat, kommen wieder neue Ideen, was man noch umsetzen könnte... :winking_face:

  • Ich sehe es ähnlich der Vorschreiber - man muss nicht immer mehr kaufen; wichtig ist die möglichen Szenarien im Auge zu behalten, zu prüfen ob man für diese gerüstet ist und nebenbei kann sich z. B. weiterbilden in Sachen Pflanzenkunde was sinnvoll ist.
    Preppen ist für mich ein "way of life" von dem ich überzeugt bin, also werde ich nach Möglichkeit lebenslang das Ziel verfolgen "bereit" zu sein, egal was da an Problemen kommen mag. Man kann immer froh sein, wenn nichts einschneidendes passiert; vielleicht ist manch einer dann etwas enttäuscht, dass all die Vorbereitungen im Lager oder sonstwo auf Verwendung warten....aber auch das gehört dazu


    Gruss, Fairlane

  • T-72, das mit der Vernetzung ist leichter gesagt als getan. Ich bin an einem Punkt angelangt, wo sich fast alle angestrebten Vorbereitungen als erledigt abhaken lassen.
    Jetzt stelle ich mir die Frage, wie weit man alleine überhaupt kommt. Das größte Manko im SHTF, irgendwann muss jeder mal schlafen - und dann ist man angreifbar...


    Sämtliches vorsichtiges Ansprechen von Personen in meiner Umgebung, bei denen der Verdacht auf gesunden Menschenverstand bestand, führte zu keinem Ergebnis. Eher im Gegenteil, man wird mitleidig angesehen. So nach dem Motto. Was will der Verrückte von mir?


    Daher hatte ich beschlossen mich hier anzumelden, um wenigstens eine Möglichkeit des Austauschs zu haben.

  • Ja klar, die Friedensbewegung zu unterstützen und keine Parteien wählen, die für Konzerninteressen (Handels-)Kriege anzetteln oder unterstützen, macht sicher sehr viel Sinn.
    Naturgefahren wie Erdbeben, Meteoriteneinschläge grössere Vulkanausbrüche wie 1815 (https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer) Bergstürze, Lawinen und Überflutungen gibt es ja noch genug auch wenn keine Flüchtlingswellen aus ausgebombten Ländern zu uns strömen.


    Mit friedlichem Tauschhandel lässt sich wohl auch ein allfälliger Zusammenbruch des Finanzsystems besser überwinden als mit Krieg und Sanktionen.


    Weiter oben hatte ja früher schon jemand angemerkt, dass Material wie Ausrüstung und Vorräte nur ein kleiner Teil einer guten Vorbereitung sein können.
    Fremdsprachen, Handwerksfähigkeiten, ein breites Wissen und gute Kontakte können immer ausgebaut werden ohne Platzprobleme :winking_face:

  • Zitat von lederstrumpf;314529

    Daher hatte ich beschlossen mich hier anzumelden, um wenigstens eine Möglichkeit des Austauschs zu haben.


    Das direkte Umfeld ist natürlich immer Glückssache. Aber über das Forum kannst Du sicher auch Leute in Deiner Gegend zum Austausch finden. Es geht halt nicht immer alles gleich sofort, man muss ein wenig Zeit investieren und auch Verbesserungen in kleinen Schritten akzeptieren. Einfach nicht beirren lassen und Deinen Weg gehen.

  • Hallo Lederstrumpf,


    Zitat von lederstrumpf;314529

    ... das mit der Vernetzung ist leichter gesagt als getan. ...


    das ist wohl war, aber ein guter Anfang ist erst mal auf Treffen zu gehen, z.B. hier: https://www.previval.org/forum…fen-am-Silbersee-vom-2018


    auch wenn da zunächst vielleicht niemand aus der nahen Umgebung dabei ist kann man erste persönliche Kontakte knüpfen, sich "beschnuppern".
    Später kommt es vielleicht zu intensiveren Kontakten und Vernetzungen, oder wenn man erst mal ein paar Leute kennt veranstaltet man selber ein Treffen oder Stammtisch oder eine Tour oder...
    Kommt Zeit kommt Vernetzung - aber nur wenn man auch mal hinter dem Bildschirm hervorkommt.


    Gruß,
    Paddy

  • Zitat von Paddy;314546


    Kommt Zeit kommt Vernetzung - aber nur wenn man auch mal hinter dem Bildschirm hervorkommt.


    :grosses Lachen:


    Arbeite seit 35 Jahren auf dem Bau................................................................................................................................................................................................................................:devil:

  • Zitat von lederstrumpf;314554

    :grosses Lachen:


    Arbeite seit 35 Jahren auf dem Bau................................................................................................................................................................................................................................:devil:


    In jungen Jahren war ich mangels körperlicher und geistiger Gebrechen zwangsweise, monatelang in der helvetischen Milizarmee und dort gab es in meiner Infanterieeinheit auch etliche Baufachleute. Aus diesen Erfahrugen hätte ich im Krisenfall (sonst eigentlich auch) ganz klar lieber Baufachleute in meinem Team als irgendwelche Verwaltungsangestellte. Wobei es selbstverständlich überall Ausnahmen gibt.
    Ich will den mitlesenden Beamten ja nicht zu fest auf deren Hühneraugen treten :unschuldig:

  • Hello Lederstrumpf,


    ich wollte Dir nicht zu nahe treten, es bezog sich auf Internetforen, da gibt eben auch einige Couchwarroirs.
    Ich hoffe jetzt fühlt sich niemand anderes angegriffen, jeder soll es machen wie er will, aber Vernetzung funktioniert nun mal am besten im realen Leben, und da bieten sich die Treffen als erste Station eben an.


    Gruß,
    Paddy


    ...der auch wieder am Silbersee dabei sein wird

  • Hallo Paddy,


    alles gut!
    Nee, fühlte mich nicht angegriffen oder so, fand den Spruch nur seehr lustig, da ich bei Wind und Wetter draußen arbeite und nur privat am PC hänge.


    Danke für den Vorschlag mit dem Silbersee, ich muss mal horchen ob ich Urlaub bekomme. Sollte aber kein Problem sein, ist ja im Winter. Läuft je nach Wetter eh nix...:Cool:


    Gruß
    Hermann