indoor growing

  • Hallo zusammen,


    Ich weiss nicht ob das Thema in diesem Zusammenhang schonmal angesprochen wurde aber ich habe mir da etwas in meinem Hirn zusammengesponnen;)


    Da ich wie im Beitrag: https://www.previval.org/forum…cht/page3?highlight=chili
    beschrieben, auf dem Balkon zum ersten mal u.a. Chili´s anpflanze und ich mir überlegt habe überwintern ja/nein/wie? ebenso wie ich mein 2. Jahr angehe, kam ich beim googlen von "Zimmergewächhaus/Balkongewächshaus/indoor garden/urban gardening" zum indoor growing.


    Ich möchte klarstellen das dieses Thema leider vom negativen Bild des Cannabisanbau geprägt ist und ich mich hiermit davon ausdrücklich distanzieren möchte hier Anregungen zum Drogenanbau o.ä. zu geben, der positiver Aspekt ist der technologische Fortschritt, aber ein gewisser fader Beigeschmack bleibt wenn man über das Thema in der Öffentlichkeit spricht.
    Leider streift man immer wieder die Haschischszene wenn man sich in diesem Bereich informieren möchte.


    Zurück zum Thema, ich war dann in meiner Planung soweit das ich mir soetwas in "echt" anschauen wollte und war in so einem "Grow Shop" um zu schauen was überhaupt machbar ist und mit jemanden zu reden der praktische Erfahrung hat denn das Thema ist sehr komplex, Beleuchtung/Belüftung/Substrat/Dünger/Grow Zelt usw. pp. wollen beachtet werden, eigendlich setzt nur der Gelbeutel das Limit.


    Mein Gedanke war es unauffällig Indoor etwas zu ziehen wie z.b. meine Chilis, Kräuter, auch kleine Tomaten oder Gurken und Salat wäre denkbar ( http://www.hotlikechili.org/Th…stians-Chilibalkon?page=2 ) der Optimalfall wäre natürlich wenn ich das Solarbetrieben machen könnte.


    Ziel ist es etwas "frisch" anzubauen als Tauschmittel z.b. wenn frische nicht verfügbar ist. Selbstverständlich ist mir klar das ich mich mit z.b. 1m² nicht selbst versorgen kann :) ist auch nicht mein Anspruch. Ich bin mir auch bewusst das ich wenn ich einen "Kleingarten" hätte wesentlich "mehr" erreichen könnte, aber das gestalltet sich als schwiriger als gedacht an soeinen Garten heranzukommen (ohne Vereinsgedöns)


    naja jedenfalls wollte ich mal fragen ob jemand sich in der Hinsicht mal Gedanken gemacht hat. Ich hab lange überlegt ob ich das Thema hier anschneiden sollte. den im real life hab ich niemanden mit dem ich seriös über solche Themen diskutieren kann.


    Gruß,


    euer,


    Wandor.


    p.s. entschuldigt bitte wenn der Beitrag etwas durcheinander ist aber ich bin momentan auf der Arbeit und habe schon mehrere Nachtschichten hinter mir :p

  • Indoor geht technisch ne Menge. Ist garnicht so schwer: nen alten schrank innen weiß anmalen, Pflanzenlampen installieren und los geht es. Bei der Pflanzenwahl ein wenig auf die Bedürfnisse der Zöglinge achten (Gurken wollen z.B. feuchte Luft).
    Ich hatte mal Pflanzen mit den Wurzeln im Aquarium, Keine Nutzpflanzen, sind gewachsen wie verrückt.
    Sprossen kann man gut auf dem Fensterbrett ziehen.
    Immer daran denken, wenn schon die Gemüsetheken in den Supermärkten leer bleiben dann dürfte auch die Energieversorgung für Privathaushalte eingeschränkt sein und Energie in Form von Licht und Wärme wird recht viel für die Pflanzenzucht benötigt.

  • Auch ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich hier keine Anleitungen zum Drogenanbau gebe und mit den von mir verlinkten Webseiten keine Verbindung habe. Es geht hier ausschließlich um den Anbau von essbaren Nutzpflanzen zur Nahrungsversorgung! Die Links dienen nur der Veranschaulichung!


    Ich möchte hier die Nachteile einer Indoor-Pflanzenzucht aufzeigen, da sie mMn den einzigen Vorteil, nämlich den Nahrungsanbau in einer Wohnung bzw. geschlossenem Raum, weit übertreffen.


    Zur erfolgreichen Aufzucht von Planzen mit nennenswerten Ernteerfolgen in geschlossenen Räumen bedarf es einigem an Technik und Vorräten. Zu allererst wird ein ganzes Zimmer, Keller o.ä. benötigt, um überhaupt eine Menge produzieren zu können, welche in in einer Lebensmittelkrise Sinn macht.


    Das Wichtigste ist das Licht. Hier haben Indoorfarmer bis vor kurzem auf sogenannte Natriumdampflampen gesetzt um die Planzen zu beleuchten. Mittlerweile gibt es auch LED-Lampen, welche hauptsächlich durch ihre längere Lebensdauer punkten. Egal welche Beleuchtung man einplant: Sie braucht Unmengen an Strom! Die Standardleistungen solcher Leuchten liegen bei 250, 400 und 600 Watt. Also vergleichbar mit starken Halogenstrahlern.


    Um einen Quadratmeter vernünftig ausleuchten zu können, wird beim Hanfanbau mindestens eine 400Watt-Lampe benötigt. Wie das genaue Lichtspektrum und Leistung für die verschiedensten Gemüsearten aussieht kann ich nicht sagen. Evtl. reicht bei einigen Arten auch weniger Leistung, andere brauchen vielleicht noch viel mehr.


    Was dies am Beispiel einer 10m2 großen Anbaufläche an Strombedarf verursacht, kann sich jeder ausmalen. 12 Stunden "Tageslicht" jeden Tag und das mal 4000 Watt macht 48kWh für einen! Tag. Das macht nur Sinn, wenn man eine riesige PV-Anlage hat, oder einen Generator mit entsprechendem Dieselvorrat (tausende Liter!!!). Jemand, der solche Möglichkeiten hat, der hat auch den Platz um im Freien zu Gärtnern oder sich Unmengen an Vorräten einzulagern.


    http://www.zamnesia.de/blog-le…-des-cannabis-anbaus-n165


    http://www.dutch-headshop.com/…-beleuchtung-c-69_70.html


    Diese Links sind nur zur technischen Information von Beleuchtungen gedacht!!! @MODs: Wenns zuviel ist, bitte löschen!


    Als nächstes braucht man ein Medium. Erde halte ich für ungeeignet und ist sehr schwer, man bekommt evtl. Probleme mit der Statik des Hauses. Eine Alternative wäre eine hydroponische Kultur, diese benötigt allerdings viel Wasser. Allen Anbauformen ist gemein, dass man die Planzen mitNährstoffen versorgen muss. Selbst die beste Muttererde ist irgendwann verbraucht und muss gedüngt werden. Das bedeutet, man muss Unmengen an Düngemitteln und Nählösungen vorhalten.


    Generell wird viel Wasser benötigt. Ohne Regenwasserauffanganlage hat man schon nach kürzester Zeit ein Problem, falls kein Wasser aus der Leitung kommt. Tanks mit mehreren hundert Litern Wasser in der Mietwohnung? Der Nachbar unter einem wird sich freuen wenn es da mal eine Leckage gibt. Ein Aquarium ist da sicherlich einfacher zu handhaben. Auch hier ist die Statik wiederum ein Problem.


    Dann muss noch das Klima bereit gestellt werden. Es muss für Frischluft und Abluft gesorgt werden, ggf. ist auch eine Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit nötig. Wohnräume sind für sowas nicht ausgelegt...wer schonmal in einem Gewächshaus war, der kann sich vorstellen, was mit der Bausubstanz passiert...Der Schimmel lässt grüßen!


    All diese Technik kostet Unmengen in der Anschaffung und Energie. Und das nur, um pro Tag vielleicht ein paar Tomaten und Salatblätter ernten zu können. Einen gut geplanten und ausgeklügelten Vorrat an haltbaren Lebensmitteln halte ich da für wesentlich sinnvoller. Das ein oder andere Grünzeug vom Balkon ist dann halt ein angenehmes I-Tüpfelchen.


    Mein Fazit: Ein paar Kräuter auf dem Fensterbrett und ein paar Tomaten etc. auf dem Balkon...ein fettes JA. Unabhängig von Krisen ist das immer eine feine und gesunde Sache.


    Hightech-Indoor-Gewächshaus: Nicht wirklich!


    Mal davon abgesehen, dass die meisten "Homegrower" von Cannabis durch ihre Stromrechnung geschnappt werden. Wer das also jetzt mit Tomaten ausprobieren möchte, der sollte sich auf baldigen Besuch einstellen, wenn seine Stromrechnung sprunghaft angestiegen ist!:staunen:


    LG Buschmann

  • @ buschmann


    Beim Hanfanbau geht es um die maximale THC-Ausbeute.
    Viel Licht hast du auf dem Fensterbrett. Ne Pflanzenlampe (LED oder Leuchtstoffröhre) drüber, wenn du magst ne weiß getrichene Sperrholzplatte als Reflektor dahinter und fertig. Irgend etwas ernten wirst du da immer, Selbstversorger in der Wohnung wirst du auch mit Natriumdampflampen nicht.
    Immer das Verhältnis von Aufwand und Nutzen ein wenig im Auge behalten.

  • Hallo zusammen


    Ich kann es verstehen, dass einige ein Problem mit gewissen Stichworten haben.


    Nur ist es so, dass in der Growinszene die mit den schönen Pflänzchen halt einfach sehr viel Erfahrung und NowHow haben.


    Das lässt sich sicher auf andere Pflanzen umsetzen.


    Denn ich habe im Januar dieses Jahres mit der Chiliaufzucht begonnen .........., viel Licht mässig wärme.


    Die Pflanzen sind jetzt natürlich draussen, aber das liesse sich sicher auch Indoor machen.


    Aber es ist definitiv ein Hirngespinst, dass auf Grund einer Stromrechnung ein Besuch der Behörde erfolgt!


    Keine Ahnung wie sowas zu Stande kommt.


    Ernst

  • Zitat von ID 2;181315

    Aber es ist definitiv ein Hirngespinst, dass auf Grund einer Stromrechnung ein Besuch der Behörde erfolgt!


    Falls du Kriminalermittler in deinem Bekanntenkreis hast, dann frag mal nach! Ein Hirngespinst ist das sicher nicht.


    Wenn der Strombedarf einer Mietwohnung von 10kWh pro Tag sich auf 50kWh verfünffacht, dann kannst du sicher sein, dass Energieversorger misstrauisch werden. Die Kripo arbeitet hier eng mit diesen zusammen und der erste Verdacht fällt da auf Beleuchtungsanlagen, erst danach kommen Dinge wie Serverschränke und Cyberkriminalität oder der Heizlüfter wegen nicht bezahlter Gasrechnung.


    Mein Beispiel bezieht sich auch auf maximale Erträge auf engstem Raum. Ein paar Leuchtstoffröhren über der Fensterbank sind natürlich nicht das Problem, führen aber auch nicht zu nennenswerten Erträgen.


    Als Jugendlicher habe ich mal in den Ferien bei einer Gärtnerei (geheiztes Gewächshaus) gearbeitet. Man konnte den Gurken beim Wachsen zusehen. 3-5cm in 24 Stunden! Das kann man zuhause auch erreichen, jedoch erscheint mir der Aufwand viel zu hoch und kompliziert.


    LG Buschmann

  • Also wir hatten mal einen deutlichen Anstieg (von 10.000 auf 14.000kWh/Jahr) da kam kein Schwein...


    Die Mietwohnung mit indoor-growing wird in den wenigsten Fällen durch den Energieverbrauch auffallen, der Netzbetreiber sieht den steigenden Stromverbrauch wenn überhaupt am Trafohäuschen (wo idR weder Messtechnik noch Datenübermittlungstechnik vorhanden ist).
    Mit Smart-Metering kann das in Kürze anders aussehen, aber auch dann vermute ich das die nur den Abschlag anpassen und sich freuen mehr Strom zu verkaufen...


    Mehr aufpassen sollte man da auf die Außenwirkung, Nachbarn fällt eine Rund um die Uhr Beleuchtung von einem Raum viel eher auf dem Energieversorger die Verbrauchssteigerung in deiner Straße




    Zur Düngerversorgung kann man auch noch die Aquaponic googlen, da nutzt man Fischfäkalien als Dünger. Dafür muss man dann eben Fischfutter lagern, aber man hat eben auch noch Speisefische...

    sagt der Sven

  • Huhu, Freut mich das der Beitrag solangsam in Schwung kommt. Wie ich im ersten Beitrag bereits schriebist es auch nicht meine Intension mich vom Wohnzimmer selbstzuversorgen sondern eher " auch im Winter etwas zu machen. Das bedeutet maximal 9 Chili pflanzen auf 1 m² oder Erbsen/Bohnen usw. Freue mich auf weitere Beiträge. :)

  • Die Erfahrungen aus der Hanfzucht bzgl Beleuchtung, Wasser, Luftfeuchte, Substrate und Schädlinsgbekämpfung sind wertvoll, die sollte man durchaus nutzen.


    Weitere Erfahrungen gibt es in speziellen Hobbybereichen, bei mir sind das z.B. fleischfressende Pflanzen, auch die sind zumindest bzgl. Lichtbedarf ähnlich wie Gemüse. Auch hier ist es durchaus üblich, auf einem m² "Anbaufläche" einen Pflanzenwert von 1000 Euro heurm stehen zu haben, selbst 10.000 Euro sind denkbar.


    Wie man also sieht macht Indoorzucht dort Sinn, wo man auf kleiner Fläche einen extrem hohen Pflanzenwert gebündelt hat.


    Für den Anbau von billigem Gemüse unter reinem Kunstlicht steht der technische und finanzielle Aufwand in keinerlei Relation zum möglichen Ertrag, da fehlen Größenordnungen.


    Die Nasa experimentiert ebenfalls mit Gemüseanbau unter Kunstlicht, aber auch im Weltall kostet der Salatkopf halt nicht 1 Euro.


    Zum Spaß kann man natürlich vieles ausprobieren. Wenn man ein helles sonniges Fensterbrett hat kann man sich auch einen großen Teil des Kunstlichts sparen. Gemüse mit zu wenig Licht gezogen hat meines Wissens weniger Vitamine und Geschmack, dafür aber oftmals bedenklich hohe Nitratgehalte.


    mfg


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    Zitat von wandor;181349

    Huhu, Freut mich das der Beitrag solangsam in Schwung kommt. Wie ich im ersten Beitrag bereits schriebist es auch nicht meine Intension mich vom Wohnzimmer selbstzuversorgen sondern eher " auch im Winter etwas zu machen. Das bedeutet maximal 9 Chili pflanzen auf 1 m² oder Erbsen/Bohnen usw. Freue mich auf weitere Beiträge. :)


    Rechne mit wenigstens 2-3 kWh am Tag an Strombedarf nur für die Beleuchtung von 1m². Mehr Licht würde aber nicht schaden.


    Gerade im Winter solltest Du Dir auch noch überlegen, wie Du die Luftfeuchte wieder los wirst. Also geschlossener Anzuchtraum mit reichlich interner Luftumwälzung (wegen Schimmel) und im Installationsraum draußen dann ein elektrischer Luftentfeuchter.


    Man kann auch mit weniger (Kusnt-)Licht was machen, nur "gut" sind die so erzeugten Produkte dann meiner Erfahrung nach (z.B. mit Erdbeeren im Winter) meistens nicht. Ich würde mal mit 1 Chili Pflanze (die sind wenig anspruchsvoll) anfangen an einem möglichst sonnigen Fensterbrett und an der dann ggf auch mal mit Kunstlicht experimentieren, z.B. anfangs eine, später dann ein paar LED Lampen mit gerichteter Abstrahlung und geeignetem Spektrum. 10.000lx (also 10.000 lumen auf einen m²) sind ein Anfang. Das gilt für weißes Licht und wenn das, was aus der Lampe abgestrahöt wird auch tatsächlich Richtung Pflanzen geht.


    mfg


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    Zitat von 50svent;181348

    Mehr aufpassen sollte man da auf die Außenwirkung, Nachbarn fällt eine Rund um die Uhr Beleuchtung von einem Raum viel eher auf dem Energieversorger die Verbrauchssteigerung in deiner Straße
    ...


    Ein Bekannter von mir hat mitten in der Münchner Innenstadt an seinem Fenster eine 400W Natriumdampflampe mit der charakteristischen Lichtfarbe stehen gehabt (zur Kultur legaler Pflanzen). Selbst da ist nie jemand gekommen. Ich hatte früher auch mal NaHD am Fensterbrett im Dorf benutzt und ein paar Jahren lang in der Dresdner Innenstadt mit HID Lampen (weißes Licht, aber eher kaltweiß) aus einem meiner Fenster geleuchtet. Ist auch keiner gekommen zum nachsehen (auch ich hatte nur legale Sachen drunter)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    Was ich noch sagen wollte, ich war ja vor 6-8 Wochen in dem "Growshop" vor Ort und habe mit dem Verkäufer dort gut einen dreiviertelstunde über den Indooranbau gesprochen. Man merkt einfach das die Leute dort wissen von was sich sprechen.
    Ich habe viele neue Ideen und Anregungen bekomme was mich letzten Endes dazu gebracht hat das nicht nur als Spielerei/Spinnerei abzutun.


    Ich z.b. würde eher einen geschlossenen GrowSchrank bevorzugen als irgenwie offen am Fenster.
    Bei einer 40qm Wohnung auch angenehmer.
    Ein großer Teil des Gesprächs nahm der Part "Beleuchtung/Belüftung" ein, mein vorteil ist das ich keine "stark duftenden Pflanzen" habe :p und somit z.b. ein Aktivkohlefilter schonmal wegfällt, und der Lüfter auch eine Nummer kleiner ausfallen "kann" das so "gesparte" Geld kann ich in eine "anständige" LED-Leuchte investieren.


    Denn so wie ich es verstanden habe ist es so...


    Leuchtmittel:
    Energiesparlampe und Leuchtstoffröhre= weniger Lichtausbeute geringer Anschaffungspreis, kann mit zusätzlichen zu erwerbenden Reflektor usw. erweitert werden, mittlere Wärmeabstrahlung - mittlerer Lüfter (ein Vorteil wäre u.a. das es "normale" Fassung an der Lampe ist und es meistens Leuchtmittel sind die im Baumarkt/Aqauristik/Terrariumfachgeschäften zu erwerben sind. Öfters mit geringerer Lebensdauer


    Natriumdampflampe = "proffesionelles" Leuchtmittel, höhere Lichtausbeute(umfangreicheres Lichtwellenspektrum), mittlerer Anschaffungspreis, Vorschaltgerät nötig,generell kein "Plug and Play",Reflektor fast schon nötig, relativ hohe Wärmeentwicklung führt zu einem größeren Lüfter, Luftfeuchte spielt eine gewichtigere Rolle, Ersatzleuchtmittel und Zubehör eher in Fageschäften zu bekommen/oder übers internet, höherer Anschaffungspreis - Leuchtmittel sind teurer und das erforderliche Vorschaltgerät kommt hinzu. höhere Lebensdauer


    LED-Lampe = sehr hoher Anschaffungspreis, geringe Wärme abstrahlung evtl. mit eigenen/eigenbauten Zusatzlüfter - kleinerer Lüfter insgesammt nötig,Temperatur ist daher insgesammt besser regelbar, fast ideale Lichtausbeute (dieses rosa Licht), "Plug and Play", Keine Zusatzgeräte notwendig, kein Reflektor notwendig, Lampen aber ausschliesslich über GrowShops und internet zu beziehen, sehr hohe Lebensdauer.


    Man sieht wieder, alles hat seine Vor- und Nachteile.
    Ich sehr das Thema beleuchtung eher als ein Part (wenn ungleich auch gewichtiger) im Verbund vom Gesammtkonzept indoorgrowing, sprich:


    Eine "gutes" Beleuchtungskonzept ist nur sogut wie Belüftung/Bewässerung/Düngemittel/Substrahte (Erde)/Saatgut/Töpfe mit einander zusammenspielen.


    soviel erstmal dazu:)


    evtl. schaue ich heute nochmal dort rein, denn eigendlich sollte man mir ein paar unverbindliche Angebote per E-Mail zuschicken jedoch ist noch nicht geschehen.


    Geplant ist die Anschaffung für Oktober.


    Gruß,


    Wandor

  • Aber der ganze technische Schnickschnack braucht doch Strom. Und rechnet es sich dann überhaupt?


    Ich dachte es interesiert dich wie du es in einem Ernstfall anstellen kannst.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Huhu nashua, Grundsätzlich interresiert mich das Thema an sich und dann Selbstverständlich interresiert mich auch das Thema im Bezug auf den Krisenfall. Aber es ist nur eine Komponente. Die Stromversorgung soll langfristig über einen goalzero yeti laufen. Zumindest stelle ich mir das so vor. Solarpanel über den Balkon usw. Pp. Strompreis rechne ich nach Recherchen ca. 200€ im Jahr. Gruß wandor.

  • Zitat

    Ich habe viele neue Ideen und Anregungen bekomme was mich letzten Endes dazu gebracht hat das nicht nur als Spielerei/Spinnerei abzutun.


    Als Spinnerei würde ich es nicht abtun, wohl aber als Spielerei.:face_with_rolling_eyes:
    Schau mal im Supermarkt was das von dir bevorzugte Gemüse in der Biovariante kostet und nach vieviel Kilo davon sich deine Ausrüstung amortisiert hat.
    Ich halte ein paar Hühner und die Produktionskosten pro Ei sind auch ziemlich utopisch.


    Im Growshop hat man dir sicher auch gesagt, welche Lichtmenge für annehmbare Ernten benötigt wird. Die dazu nötigen Energiemengen erzeugst du bestimmt nicht mit Solarmodulen.


    Nutzpflanzen in der Wohnung zu ziehen ist deutlich anspruchsvoller als dieses im Garten zu tun.


    Wenn du Platz für eine Solaranlage auf dem Balkon hast dann sollte der Platz auch für 3 Tomaten an einer Stirnseite und 2 Salatgurken im Minigewächshaus an der anderen reichen.
    Pflanzenbeleuchtung über solarbetriebene Leuchten zu realisieren halte ich für kontraproduktiv, da man die Sonne direkt viel besser nutzen kann.

  • Evtl interessiert es ja den ein oder anderen. Ich benutze solche Lampen zur Lichttherapie. Normalerweise werden dazu Lichtbrillen oder Lichtschirme verwendet, ich finde die aber extrem hinderlich bzw zeitraubend wenn man darauf starren muß. Also habe meine Frau und ich uns zu Natriumdampflampen entschieden.
    Insgesamt haben wir drei mal 400W mit einer Lichtleistung jeweils um die 40000lm installiert. Einmal als Deckenlampe, einmal über dem Arbeitstisch meiner Frau und einmal über dem Lesesessel. Der Raum hat jetzt eine Beleuchtungsstärke von rd 100000lm gegenüber normal beleuchteten Räumen mit 1000lm, da liegt jetzt ein Faktor 100 dazwischen. Wenn man aus dem normal beleuchteten Flur den Raum betritt ist man erst einmal gebendet, wenn man ihn verläßt muß sich das Auge erst wieder an die relative Dunkelheit gewöhnen. Trotzdem ist der Raum dunkler als ein Sommertag, da fehlt nochmal ein Faktor 10 zu einem Gemüsebeet unter freiem Himmel. Da in dem Raum auch Pflanzen wachsen, wollen diese jetzt natürlich nicht mehr zum Fenster sondern in Richtung Lampe. Allerdings sind das Schatttenverträgliche Zimmerpflanzen, ich werde diesen Winter mal ausprobieren ob da auch einfache Kräuter o.ä. mit zurechtkommen.
    Verwendet haben wir aus optischen Gründen Lampen, welche zur Beleuchtung von Aquarien vorgesehen waren, die sind einfach viel kleiner und erheblich hochwertiger als die üblichen Fabrikhallenlampen. Die Leuchtmittel sind natürlich andere als für die Aquarien vorgesehenen. Die üblichen Fabrikhallenleuchten brummen übrigens fürchterlich, die erste Deckenlampe mußte ich wieder demontieren.
    Eine Warnung falls man sowas machen möchte. Da Vorschaltgerät und Lampe oft räumlich getrennt sind gibt es ein Kabel zwischen ihnen. Dieses Kabel hat im Betrieb natürlich nur die Lampenspannung von ca 50V Gleichstrom zu übertragen. Beim Zünden der Lampe liegen da aber gut und gerne mal einige tausend Volt drauf. Da sind herkömmliche Kabel und Verbinder ganz schnell überfordert, man sollte diese Kabel also nur verlängern/verändern, wenn man weiß, was man da tut.

  • Das ist eine technische Spielerei und mag ein nettes Hobby sein.
    Sinnvoll ist es aber nicht, wenn man mehr Energie-Einheiten in eine Sache reinsteckt, als der Wert des Ernteertrages ist.
    Die Hanfraucher machen es, weil sie es versteckt tun müssen,
    und die gewerblichen Gewächshausbetreiber können vermutlich nur mit Großanlagen kostendeckend arbeiten.
    Im kleinen Maßstab wird es immer unrentabel sein und nicht mal zu einer halbwegs teilweisen Selbstversorgung reichen.
    Das ist so wie selbst mit einem großen Aquarium keine nennenswerte Eigenherstellung von Fischfilets gelingen wird...
    Erst ab gewissen Größen erreicht man den sinnvollen Betrieb solcher Anlagen.


    Was ich an dem Thema positiv finde, ist, wie man daran erkennen kann, welchen Wert eine gesunde Landwirtschaft mit Gratis-Sonne und gesund erhaltenem Boden hat. Mein kleiner Kartoffelacker erhält sich mit etwas Kompost und meiner Arbeit.


    Ein großes Indoor-growing-Experiment war doch dieses BiosphereII oder wie das hiess.
    Das war ein Riesending und hat auch nicht zufriedenstellend funktioniert.


    Ich wünsche allen indoor-growern viel Freude und Lerneffekte bei ihrem Hobby.

  • Hallo,


    Vielen Dank Luftikus/Drudenfuss/Bioke.


    Ja, die Aufwand/Nutzen Waage ist schon so eine Sache;) ich bin selbst sehr unentschlossen aber gleichzeitig sehr sehr neugierig, z.b. 9 Chiliplanzen können in rund 4 Monaten indoor richtig etwas abwerfen, oder Strauchtomaten, oder oder oder. :) Klar muss der Stromaufwand usw. sehr genau berechnet werden und der Anschaffungspreis is ja auch sehr hoch...:) Ich bin eben hin und her gerissen.....

  • Zitat von wandor;181515

    Leuchtmittel:...


    Ich hab die letzten 20 Jahre mit fast allem experimentiert, was es an Kunstlicht gibt, außer HQL (völlig veraltet) und großflächiger LED Beleuchtung, weil die guten weißen sehr teuer sind und das lila Licht zwar effizient, aber nicht Wohnzimmertauglich ist.


    Aber ESL, HQI, HCI/CDM, NaHD und T5 Röhren habe ich alle durch.


    Für niedrig wachsende Pflanzen würde ich heute nach wie vor T5 Röhren nehmen und zwar einen Mix aus Lichtfarbe 840 und 865. Die Leuchtmittel sind sehr billig, sehr effizient und halten ewig. Man braucht aber sehr hochwertige Reflektoren, ansonsten geht 50% des Lichts sonstwo hin.


    Für hoch wachsende Pflanzen würde ich HCI/CDM mit elektronischem Vorschaltgerät nehmen, wenn das Licht angenehm sein soll, ansonsten ist das gelbe Licht einer NaHD auch ok. Oder man lässt es mit hoch wachsenden Pflanzen unter Kunstlicht gleich ganz bleiben.


    Weiße LED würde ich nicht nehmen, die sind unter Berücksichtigung der Verluste durch Leistungselektronik und Degradation auch nicht besser als spottbillige T5 Röhren (mit hochwertigem M-förmigen Reflektor!) aber dramatisch teurer, rot/blaue sollen effizienter sein, aber man muss den genauen Mix kennen, die Absorptionsbanden von Chlorophyll A und B soll man schon ganz genau treffen und jede Pflanze reagiert da u.U. auch etwas anders auf die Mischung, man kann also auf die Schnauze fallen, wenn man irgendwelche rote und blaue LED in China kauft oder was kauft, was zwar für Hanf gut funktioniert, aber für Kohlrabi vielleicht nicht. Hier fehlt mir aber die eigene Erfahrung.


    Hier ein link:
    http://www.hereinspaziert.de/Sehlicht_2009/Vorwort.htm


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von wandor;181533

    Die Stromversorgung soll langfristig über einen goalzero yeti laufen. Zumindest stelle ich mir das so vor. Solarpanel über den Balkon usw. Pp. Strompreis rechne ich nach Recherchen ca. 200€ im Jahr. Gruß wandor.


    Bei einem angenommenen Strompreis von 25ct/kWh ergibt das in meiner Rechnung 800kWh/Jahr. Das halte ich für realistisch, also knapp 200Watt LEDs pro m2 und 12 Stunden täglicher Beleuchtungsdauer. Der m2 (Schrank) muss hierzu noch mit Schwarz-Weiß-Folie und die Lampen mit ordentlichen Reflektoren ausgestattet werden. So weit so gut.


    Was ich aber für völlig unrealistisch halte: In Deutschland liefern erst satte 1000Watt/peak PV-Module (ca. 7-8m2 Modulfläche/Balkon?) etwa 800-1200kWh im Jahr. Je nach Standort bei ganztags unverschatteter und perfekter Südausrichtung/Neigung. Hinzu kommen noch horrende Verluste beim Betrieb mit einem Goalzero o.ä. Geräten. Hier würde ich nochmal pauschal 30% Abziehen. Das nächste Problem wird sein, dass man für Schlechtwetterperioden einen unglaublich großen Akku braucht, damit die Lampen in ihrem 12-Stunden-Rhythmus weiter brennen können.


    Im schlechtesten Fall bedeutet das, man muss eine Speicherkapazität vorhalten, die 1 Woche (oder evtl. noch viel mehr) dunkles Regenwetter überbrücken kann. 7 Tage x 2,4kWh + 30% Verluste = 21,8kWh! Das sind schlappe 1800Ah in einem 12V-System ala Goalzero! Da man einen Bleiakku nur max. 50% entladen sollte, bräuchte man einen 3600Ah Akku. Neben einem Gewicht von knapp 1,5 Tonnen, kostet so ein Akku mal eben um die 6000 EUR. Was die Nachbarn sagen, wenn die Decke runterkommt gar nicht mit eingerechnet.


    Einzig an guten Sommertagen produziert 1kW/p das etwa doppelte des Tagesbedarfs von 2,4kWh + Verlusten. (Merke: Sonniger Tag zwischen Mai und September produziert ca. die 4-7fache Modulleistung in kWh...z.B. 100Watt Modul = 400-700 Wh oder 0,4-0,7kWh)


    Das Problem ist: Fällt das Licht für ein, zwei Tage aus, dann können die Pflanzen wahrscheinlich weggeschmissen werden. Bei einem Off-Grid Haushalt kann man während solcher Perioden seinen Verbrauch drosseln oder lädt mit Netz- oder Generatorstrom die Akkus nach. In einer Krise ohne Strom oder Treibstoff von Außen und dringend benötigter Beleuchtung hat man ein Problem, daher der riesige Akku. Ist wie in einem Hochofen. Wenn da die Energie weg ist, dann ist alles im Ars**.


    Der nächste Punkt: Die oben erwähnten 800-1200kWh Jahresertrag pro installiertem kW Modulleistung werden hauptsächlich zwischen Mai und September produziert. Im Winter bräuchte man eine Anlage mit wahrscheinlich 10-20kW/p um die Batterien überhaupt wieder aufladen zu können.


    Für den Anschaffungspreis solch einer Insellösung bekommst du einen schicken Resthof auf dem Lande mit 50.000m2 Ackerland.


    Du siehst, mit Solar alleine wird das nichts. Wenn man ohnehin ein Haus mit großer Dach- und Modulfläche hat und sich eh schon autark/hybrid versorgt, dann kann man viellicht darüber Nachdenken. Man könnte dann im Ernstfall alle anderen Verbräuche zurückfahren und "alle Energie in die Lebenserhaltungssysteme pumpen". Aber auch damit wird man im Winter kaum mehr Strom haben um eine durchgängige Beleuchtung von Indoor-Pflanzen zu realisieren.


    drudenfuss hat das genau auf den Punkt gebracht. Pack die Pflänzchen auf den Balkon. Eine Bekannte von mir lebt mitten in München und hat einen tollen Dachterassenbalkon im 7.Stock. Auf dem etwa 15m2 großen und halbüberdachten Areal zieht die alles mögliche, sogar Erdbeeren. Natürlich geht da im Winter auch nichts.


    Wie ich schon sagte: Wer soviel Geld und Platz für eine reelle Indoorzucht hat, der kann sich auch Langzeitvorräte für mehrere Jahre anlegen. In den Einquadratmeterschrank passt doch locker Nahrung für einigen Wochen. Und Wasser produzieren die Pflanzen auch keines, sie brauchen sogar welches.


    LG Buschmann

  • Zitat

    In den Einquadratmeterschrank passt doch locker Nahrung für einigen Wochen.


    Auf einen qm passt locker der Jahresvorrat an Lebensmitteln exklusive Getränke für 2 Personen.