Guten Morgen!
Was ich schon immer mal wissen wollte: Wie ist es, sich längere Zeit ausschließlich von zu ernähren?
Ich spreche hier allerdings nicht von irgendwelchen positiven oder negativen Auswirkungen den Körper betreffend. Ich denke, dass da nichts zu erwarten ist. Viel eher interessiert mich, ob ich den inneren Schweinehund überreden kann nicht in das gewohnte Nahrungsverhalten zurück zu fallen. :grosses Lachen:
Meine "normale" Ernährung sieht im Allgemeinen so aus:
In der Woche (Montags bis Freitags)
Morgens: 1 Tasse starken Kaffee (frisch gemahlen und gebrüht, herrlich), 2-3 (je nach Stärke) Löffel Rohrzucker
Mittags: ca. 100 gr. Müsli (Bioqualität) mit Milch und ein wenig Rohzucker
Nachmittags: 1 Tasse starken Kaffee (frisch gemahlen und gebrüht, herrlich), 2-3 (je nach Stärke) Löffel Rohrzucker
Abends: Oft Brot (ziemlich genau 4 Scheiben, ohne Butter, Vollkorn oder Saaten), Käse, Gemüse. Oft auch mal Salat und ein Steak oder etwas Hühnchen. Selten etwas Wurst. Wenn ich mal genau drüber nachdenke ist es immer Salat und Brot mehr oder weniger im Wechsel.
Am Wochenende (Samstag & Sonntag)
Morgens: 1 Tasse starken Kaffee (frisch gemahlen und gebrüht, herrlich), 2-3 (je nach Stärke) Löffel Rohrzucker
Mittags: Meist 1-2 Scheiben Brot mit Käse
Abends: Opulentes Kochen mit anschließendem Geschlemme, oder auch mal ins Restaurant oder die hessische Esskneipe um die Ecke. Hier haben wir natürlich oft Besuch oder sind bei Freunden. Da fließt natürlich manchmal auch der Alkohol in rauen Mengen. Ich bin mir sicher, dass dies die schwierigen Momente werden. Und auch die erklärungsbedürftigen. Mal sehen was ich mir da einfallen lasse. Ich kann ja schlecht sagen, dass ich einen Test mache wie gut mir Notfallnahrung im Falle des (genau) Notfalles bekommt und wie lange ich das durchhalte ohne auch nur bei dem Gedanken an brechen zu müssen.
Zusätzlich esse ich pro Woche 2-4 Kg Äpfel. Im Moment weniger, da ich auf die neue Ernte warte und die Auslandsware meinen Geschmack nicht so trifft. Schmeckt ja irgendwie alles gleich nach Zuckerwasser.
Dann bin ich leider auch noch abhängig von Cola. Ich spreche hier von einer richtigen Limonade und nicht von den üblichen im Supermarkt zu findenden Zucker-Wasser-Aroma-Brausen. Diese Limonade ist schon echt lecker. Leider. Hier komme ich auf ca. 2 Liter pro Woche. Darauf werde ich auch verzichten. Das wird schwer.
Außer Kaffee und Cola nehme ich ansonsten hauptsächlich stilles Wasser zu mir. Aus der Leitung. Ich denke, dass das in Deutschland gut genug ist. Jeden Tag zwischen 1 - 3 Liter. Je nachdem was ich so treibe oder wie warm es ist.
Auch wenn ich vorhin den Alkohol angesprochen habe: davon trinke ich homöopathische Mengen. Am liebsten einen guten Whisky, Cognac und gerne auch Obstbrände aus dem Alpenraum oder dem Elsass. Wein (weiß) oder Bier eher selten. Darauf zu verzichten wird mir also gar nicht schwer fallen.
Diese Unterschiede zwischen Arbeitstagen und Wochenenden rühren daher, dass ich unter der Woche auswärts arbeite und nur am Wochenende zu Hause bin.
Wie man sieht, bin ich da ein echtes Gewohnheitstier und mir macht es nichts aus, über einen langen Zeitraum eigentlich immer das Gleiche zu essen. Ich denke, dass meine Ernährung relativ ausgewogen ist.
Aber nun wird sie für die kommenden Wochen eintönig sein.
Noch nicht ganz im Klaren bin ich mir, wie ich strategisch an das Thema gehe. Esse ich über den Tag verteilt ab und zu mal einen Riegel, oder verputze ich die Packung in 2 - 3 "Sitzungen" um auch mal ein Sättigungsgefühl zu bekommen? Ich denke, ich werde beides mal ausprobieren.
Was meinen Körper angeht erwarte ich eigentlich keine großartigen Veränderungen. Höchstens im Stuhlgang. Ich bin sehr gespannt, wie sich mein "Output" so gestalten wird.
Gut ist, dass ich die kommenden drei Wochen zu Hause sein werde und in der Mittagszeit mein übliches Bewegungsprogramm durchziehen kann. Also wird es täglich auch Phasen (2 - 3 Stunden, meist mit Rucksack auf den Großen Feldberg oder Altkönig hier im Taunus) der körperlichen Belastung geben. Das ist natürlich nicht uninteressant.
Auf was ich auf keinen Fall verzichten werde ist Kaffee mit Zucker. Das ist mein Lebenselixier. Und man kann davon ja auch jede Menge einlagern, sodass man sich da auf Jahre versorgen kann wenn man möchte.
Und auch noch mal kurz zu dem Wort "Langzeittest": Ich weiß nicht, wie lange ich das machen werde ohne schwach zu werden. Ich sehe den Test als beendet an sobald ich etwas anderes als und Kaffee oder Wasser zu mir nehme. Optimal wäre es, wenn ich den Karton leer bekäme, was dann einem Zeitraum von 3 - 4 Wochen entspräche.
Noch kurz zu : Eine Packung (500 gr.) enthält 9 Riegel und insgesamt 9600 kJ/2300 kcal. Der Karton enthält 24 Packungen.
Sollte ich es nicht schaffen pro Tag eine Packung zu essen macht das nichts. Zurzeit habe ich sowieso 6 Kg zu viel auf den Rippen.
So. Genug geschwätzt. Ich esse jetzt mal den ersten Riegel. Wenn es was zu berichten gibt, melde ich mich.