Samen vorratslagern?

  • Was ist mit einer Samentauschbörse. Die haben wir im HSP Forum ins Leben gerufen. Ich weiß nicht ob es das hier schon gibt. Es werden nur samenfestem Saatgut verwendet.
    Zu der Einlagerung von Saaten habe ich Hauptsachlich Mais, Bohnen, Erbsen, Kohl, Tomaten, Kartoffeln, Rügen und Möhren. Dabei auch viel was man bis in den Winter stehenlassen kann, wie Poree und Grühnkohl. Alles andere sind Arten die zwar für die Abwechslung sicher wichtig sind aber nicht für den Hunger. Außerdem wird jedes Jahr zusätzlich was anderes angebaut, um zu sehen ob es sich lohnt und in den engeren Verzehrkreis aufgenommen werden kann.
    Kartoffeln bekommen nächstes Jahr einen neuen Platz der wird in der Dreifelderart bewirtschaftet, also Gründüngung, Getreide, Kartoffeln. Damit will ich Kartoffeln und Getreide etwas mehr Platz einräumen.
    Ich selber habe momentan einen kleinen Garten von etwa 100m². Kann aber schnell aufstocken so das ich 1-2000 m² bewirtschaften kann. Dazu wird ein alter Einachser samt Anbaugeräten bereitgehalten. Trotzdem liefert mir mein kleiner Garten genug um auch noch einzuwecken.
    Ich benutze aber auch immer noch Hybrid Sorten, aber nicht zum einlagern. Samen hab ich für mind. 3 Jahre Eingelagert. Man muss ja auch damit rechnen das man vermehrt anbaut in einem Szenario, da ist schnell der Vorrat aufgebraucht.

  • Zitat von Arwed51;300185


    Ich benutze aber auch immer noch Hybrid Sorten, aber nicht zum einlagern. Samen hab ich für mind. 3 Jahre Eingelagert. Man muss ja auch damit rechnen das man vermehrt anbaut in einem


    Ich will ja nicht Deinen Elan bremsen, aber z.B. bei Zwiebelgewächsen nimmt die Keinfähigkeit bereits nach 1-2 Jahren stark ab, bei Scharzwurzel, Pastinaken, Kerbel u.a. schon nach einen Jahr.


    Ein Teil der überlagerten Samen keimt zwar noch, aber ungleichmässig und länger und die Pfanzen sind schwächlich und wachsen langsamer.

  • Zitat von silkemitfamilie;300174

    Klasse.
    Dann werde ich mir mal ein paar Samen zulegen.


    Habt ihr Samenfestes Saatgut eingelagert ?


    Mein aktueller Garten ist klein und die Anbaufläche derzeit auf wenige Quadratmeter begrenzt.


    Ich brauche daher Sorten mit einem guten Ertrag, gerade bei Tomaten oder Paprika sind hier die Hybridsorten mMn deutlich überlegen, auch was Resistenzen gegen Krankheiten angeht. Auch bei Salaten probiere ich Hybriden aus, z.B. Mehltau- und Läuseresistente Kopfsalate. Gäbe es Radieschen und Rettiche als Hybride die nicht so schnell verholzen oder schießen würde ich die auch kaufen...


    Die Prepperphilosophie mit den ausschließlich Samenfesten Sorten teile ich nicht. Wozu? Bei Tomaten & Co liebe ich eh die Sortenvielfalt, da brauche ich von jeder Sorte pro Jahr eh nur 1-2 Samen und die halten sich auch sehr sehr lange. Kreuzbestäubung durch Wind oder Hummeln wäre hier im Garten sowieso unvermeidbar, außer man umhüllt die Blüten.
    Von Salaten oder Kohl oder Möhrenarten habe ich noch niemals Samen genommen, das Zeug ist außerdem so billig, dass man völlig problemlos einen 10 Jahres Vorrat für den jeweils 10-fachen Bedarf anlegen kann, wenn einem danach wäre.


    Bei Radieschen und Rettich habe ich es früher mal ausprbiert, ebenso bei Stangenbohnen. Auch bei Erbsen kann ich mir das vorstellen.


    Aber beim Rest hat es für mich keinen Nutzen. Ich habe allergrößte Zweifel, dass ich 5-10 Jahre nach der Apokalypse immer noch mein Gärtchen bepflanzen würde und darin dann gemütlich meine Samen vermehren würde...


    Kleiner Tipp am Rande: Wem bei Tomaten die Hybridsamen zu teuer sind, der kann alternativ nur eine Pflanze sehr zeitig aussähen und dann aus den abgezwickten Seitentreiben zahlreiche identische Klone nachziehen, die sehr schnell anwachsen...


    Was man leider sagen muss ist, dass manche Hybride zwar einen sehr guten Ertrag haben, aber nicht sonderlich aromatisch schmecken. Das ist aber keine Pauschalaussagen, auch manche alten Sorten schmecken übel und manche Hybride gut, da muss man einfach viel herum probieren.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bei mir liegt immer Samen auf Vorrat, alleineschon deshalb weil ich ausschließlich nur Samen von Samenfesten Pflanzen verwende und damit jedes Jahr meine eigenen Tomaten, Gurken ,Salat, Kübisse, Melonen, Chilis ziehen kann.


    Für viele meiner Gartenpflanzen gibt es keine Samen im regulären Handel zu kaufen, das sind meist alte Sorten die ich durch Tausch mit anderen Gartenliebhabern erstehe und weiterkultiviere.


    Nach der Samenernte weden die Samen getrocknet und in mit Namen und Erntejahr beschrifteten Papiersäckchen aufbewahrt. Diese wiederum kommen nach einiger Zeit in einen Mäuse- und Insektensicheres Behältnis, meistens verwende ich leere Gurkengläser dafür.