Teiglinge aus Eicheln

  • Eicheln in genügender Menge sammeln, auf Qualität achten, keine schimmligen, uralten, mit Wurmlöchern.
    Mit einem sehr scharfen (!) Messer Schale einschneiden, entfernen. Eichelnuss entlang der "Sollbruchstelle" halbieren, nochmal ungeeignete Eicheln mit schwarzen Stellen, Ungeziefer aussortieren.
    Jetzt alle Eicheln in einen Topf mit Wasser auf eine Feuerstelle oder auch auf den Herd. Nun muss die Gerbsäure rausgekocht werden. Das Wasser darf jedoch nur SIEDEN, nicht KOCHEN, da sonst sofort die Poren verschließen und die Eicheln unbrauchbar werden. So bald das Wasser dunkelbraun ist, abgießen. Diesen Aufguss nicht wegschütten, denn dieser ist gut zum gerben, färben oder zur äußeren Anwendung bei Gelenkproblemen ( Bad?).
    Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis das Wasser irgendwann klar bleibt. Eine Eichel probieren, sie sollte nun einen nussigen, aber keinen bitteren Geschmack mehr haben.
    Die Eicheln jetzt zu Mehl stampfen. Nun kann entweder Honig, Ahornsirup oder Gewürze untergehoben werden genauso geröstete Bucheckern oder andere Nüsse. Jetzt ebenso die (weiße, nicht die graue!) Asche aus dem Lagerfeuer mit rein, denn diese wirkt wie Hefe und lässt den Teig etwas aufgehen. alles vermengen, kleine Teiglinge formen und auf dem heißen Stein rösten.

  • Zitat von Toni Pantaloni;17779

    Hab ich. Allerding mit nem Schuß Whisky mit drin... für den Geschmack.


    Also Toni,


    ich find das interessante Theorie. Man kann praktisch alles gut schmecken lassen. Es ist alles eine Frage des Whyskis:grosses Lachen::Gut:



    Ich find das ehrlich nicht schlecht.


    Gruß R.U.

  • Der gute Wisky.
    Aber Genießer seid Ihr schon.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Wenn ich unsicher bin ob die Gerbsäure wirklich draußen ist, kann ich die Prozedur mit dem Sieden wiederholen? Macht das Sinn oder ist das nicht nötig?

    LG
    Alexis

  • :Rol::Rol::Rol::Rol:
    Ihr seid einfach nur klasse!!!!!!!!!!!!
    derherzog:winke:

  • Hallo,

    früher haben die Menschen auf der Schwäbischen Alb
    Eichel-Kaffe gemacht.

    Dazu haben sie die geviertelten Eicheln 12 Stunden in
    kaltes Wasser gelegt um ihnen den scharfen Geschmack
    zu nehmen.

    Sollte man mal ausprobieren, würde ja die Ressourcen
    ungemein schonen.

    Gruß

    Peter

  • Geröstete und gemahlene Löwenzahnwurzeln sollen mit Wasser aufgebrüht auch einen Kaffeeersatz ergeben.
    Hab ich vor Jahren mal mit meiner Ex zusammen ausprobiert, das Endergebnis sah wirklich wie Kaffee aus, hat aber so furchtbar geschmeckt das es einem die Schuhe im Stehen ausgezogen hat. Mit dem Gebräu hätte man vieleicht Warzen behandeln können aber wenn ich das als Guten-Morgen-Frühstückskaffee trinken müsste dann wäre der Tag schon um 7°° Uhr früh gelaufen.
    Viel leckerer und einfacher ist da ein Zweigchen frische Minze in der Tasse mit heißem Wasser aufbrühen, das ist wirklich ein Genuß! :Gut: