120l Trekkingrucksack - nur welcher?

  • Ich glaube, meine derzeitigen 70l Notfallrucksäcke sind zu klein und ich sah eben bei Amazon, dass es sogar 120l Rucksäcke gibt. Allerdings gibt es da keine Rezensionen und die sind auch sehr teuer (über 100eu), weshalb ich euch frage, ob ihr Erfahrung mit so großen Rucksäcken gemacht habt und evtl. sogar ein Modell benennen könnt? Er sollte so groß wie möglich sein, aber auch komfortabel am Rücken.


    Habt Dank!

  • Du musst das Ding auch tragen können!


    Ich habe eine Tasmanian Tiger Patrol Pack mit 40L.
    Reicht völlig aus!


    ACD

  • Diese Größenordnung und dazu der Preis - irgendwie passt mir das nicht zusammen.
    Mein größter Budget-Rucksack im Sortiment hat zwar 110 Liter und kostet nur 65,-€, ist auch sehr sauber verarbeitet - aber dabei leider nicht für Menschen über 1,75m Körpergröße gedacht und für eine Zuladung jenseits von 20...25kg auch nicht geeignet.


    Wenn du in dieser Größenordnung was haltbares und auch gut tragbares suchst, wirst du wahrscheinlich etwas tiefer in die Tasche greifen müssen

  • Zitat von endzeit;200995

    weshalb ich euch frage, ob ihr Erfahrung mit so großen Rucksäcken gemacht habt und evtl. sogar ein Modell benennen könnt? Er sollte so groß wie möglich sein, aber auch komfortabel am Rücken.


    Habt Dank!


    Hi,


    zu Rucksäcken mit einem Volumen von 100 L + welche auch eine Zuladung von 25- 30 KG abkönnen, fallen mir eigentlich nur die beiden hier ein. Die gibt es logischerweise aber leider nicht für 100 €.


    http://www.comrade.at/rucksaec…l-95-15-idf-pro-oliv.html


    http://www.waffenostheimer.de/…JWl3da1x8ICFSbHtAodalcAZA


    Es sind meiner Meinung nach die beiden besten Rucksäcke für die o.g. Anforderungen zum günstigsten Preis den ich im Netz dazu gefunden habe. Wenn du die beiden Produkte googelst wirst du sehen das man auch wesentlich mehr dafür bezahlen kann...


    Gruss
    Vincent, dem auch keine Tasche oder Rucksack zu groß sein kann...


    P.S. Ach ja, es gibt auch noch eine weitere Alternative, allerdings ist es recht schwer im Netz dafür einen günstigen Preis zu finden; weswegen ich persönlich eher zu den beiden oben genannten tendieren würde. Ich überlege zur Zeit selber mir einen von den 3 zu kaufen. Wenn hier andere User was konkretes (persönliche Erfahrungsberichte) zu den Produkten sagen können, wäre das sicherlich für alle lesenden eine entsprechende Hilfestellung im Sinne deiner Fragestellung. Damit meine ich nicht: so was ist doch zu groß, was willst du denn damit etc...


    http://www.bergfreunde.de/hagloefs-lex-110-trekkingrucksack/

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Habe den Berghaus Atlas mit 110 Litern, neu bekommst den aber auch nicht für den Preis, nur gebraucht. Hat aber verschiende Rückenlängen und trägt sich angenehm.

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Erfinde das Rad nicht neu, nimm Dir etwas Zeit und nutze die Suchfunktion da wirst Du zum Thema Fluchtrucksack 100l sehr viel finden.
    Vorweg wenn Du mit der Größe und 100€ kalkulierst wirst Du vermutlich enttäuscht werden entweder was Tragekomfort oder Qualität angeht.


    Das einzige was mir spontan einfiele wäre ein gebrauchter Berghaus Atlas für ca 100€ von Raaer.de. Bsp: https://www.previval.org/forum…Anhang?highlight=berghaus

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Vielleicht sollten wir mal über Deine Ausrüstung sprechen. 110l l sind wirklich heftig. Wenn ich an meine BW Zeit denke, da hatten wir (wenn ich mich richtig erinnere) 65kg Rucksäcke, die waren vollgepackt ca. 20-25kg schwer. Wie gesagt, komplett gepackt für ca. 2 Wochen. Wobei hier die Verpflegung nur einen Teil ausgemacht hat, da wir ja im Feld versorgt wurden.


    Meine Empfehlung wäre wirklich poste mal Deine Packliste und lass unsere Spezialisten hier mal drüber schaun! Es bringt ja wirklich nix, wenn Du am Ende dann 30kg+ da drin hast und böse gesagt, nicht von der Stelle kommst.


    Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, für das Geld wird die Qualität nicht berauschend sein und mit Sicherheit auch nicht für das nötige Gewicht ausgelegt sein.

  • Danke euch vielmals, soviel Input zum studieren!


    Also meine Ausrüstung ist sehr vielschichtig und weniger schwer als voluminös - zB wenn ich da nur an die Kleidung denke inkl. Schuhe. Ansonsten das übliche Survival-Notfallzeugs (Messer, Macheten, Armbrust, Luftdruckpistole, Verbandkasten, Zelt + SChlafsack, Nahrung und Wasser, Geschirr, Werkzeug, ...) - außerdem, und das vergaß ich fast, möchte ich noch so einiges an Tauschwaren mitnehmen wie etwa Zigarettenstangen, Kaffee etc. Es geht also wirklich eher um das Volumen, nicht das Gewicht.

  • ...da nur an die Kleidung denke inkl. Schuhe. -> was genau?
    ...Messer -> brauchen keinen Platz
    ...Macheten -> In Mitteleuropa überflüssig
    ...Armbrust -> kommt vermutlich eh draußen ran, da zu sperrig
    ...Luftdruckpistole -> wozu?
    ...Verbandkasten -> Schmeiss den kasten weg und nimm nen Beutel
    ...Zelt + SChlafsack, Nahrung und Wasser.. ok
    ... Geschirr -> Topf+Deckel, (Tasse), Löffel, (Gabel), , Werkzeug, (Schneidunterlage), (Pfanne), mehr braucht es nicht
    ...möchte ich noch so einiges an Tauschwaren mitnehmen wie etwa Zigarettenstangen, Kaffee etc. -> Geld scheint mir effizienter und braucht auch weniger Platz


    Ich käme zwar nicht wie ACD im Winter mit 40l aus, aber bzgl 120l würde ich wirklich mal überdenken, ob das für einen Fluchtrucksack Sinn macht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von endzeit;201043

    Es geht also wirklich eher um das Volumen, nicht das Gewicht.


    Was bedeutet es wenn Du sagst, dass es nicht um das Gewicht geht? 110L packe ich mal eben ganz locker mit 25-30 Kg oder mehr voll. Man muss auch erst mal in der Lage sein das zu schleppen.


    Dazu kommt dann noch, dass Du mit einem günstigen Rucksack die Qual verdoppelst weil der für solche Lasten überhaupt nicht ausgelegt ist.

    I feel a disturbance in the force...

  • Bei diesem Gewicht und Volumen kannst Du auf einen Rollkoffer mit Rucksackfunktionalität umstellen. Das wäre dann deutlich bequemer.
    z.B Osprey Sojourn 80L

  • Die Größe ist doch nicht schlecht, wenn man Schlafsack, Matte, Zelt/Tarp im Rucksack transportieren möchte und nicht außen am Rucksack, denn was innen drin ist, kann man nicht so leicht verlieren. Außerdem ist es ja auch nicht schlecht, wenn man Reservevolumen hat.
    Aber bei der Liste (Machete, Luftdruckpistole, Armbrust etc.) wird das Teil sehr schwer und würde mich mal mit einem "Muli" (Rucksacktrailer) auseinandersetzen.


    Für einen Rucksack fällt mir - neben den bereits genannten - nur noch der PLCE ein. http://www.asmc.de/de/Transpor…PLCE-DPM-gebraucht-p.html


    -Thomas

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat von Tazman;201090

    Die Größe ist doch nicht schlecht, wenn man Schlafsack, Matte, Zelt/Tarp im Rucksack transportieren möchte und nicht außen am Rucksack, denn was innen drin ist, kann man nicht so leicht verlieren.


    Da stimme ich zu, allerdings würde ich das Geld lieber in kompakte und leichte Ausrüstung investieren statt in einen 120l Rucksack.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von endzeit;201043

    Also meine Ausrüstung ist sehr vielschichtig .........das übliche Survival-Notfallzeugs (Messer, Macheten, Armbrust, Luftdruckpistole ........


    Du vergisst die vielen Pfeffersprays die du in deiner Vorstellung erwähnt hattest :kichern:
    Mal davon abgesehen dass das Führen einer Luftdruckpistole in D nicht erlaubt ist (gehe einfach mal davon aus dass du diese nur beim Weltuntergang mit dir trägst) - wozu benötigst du diese?
    Macheten? Hoffe da war nur ein "n" zu viel - oder benötigst du gleich mehrere?


    Nun zum Rucksack - ich trage einen Ranger von TT. Dieser liegt aber leider etwas über deinen Vorstellungen und unter deinem gewünschten Volumen. Bestückt ist dieser mit mehreren Pouches, welche auf meine Bedürfnisse angebracht und ausgelegt sind.
    Somit lässt sich jeder Rucksack individuell erweitern und aufpeppen.

  • Zitat von Cephalotus;201098

    Da stimme ich zu, allerdings würde ich das Geld lieber in kompakte und leichte Ausrüstung investieren statt in einen 120l Rucksack.


    mfg


    Die wiederum teuer ist. :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich denke auch, du solltest darüber nachdenken deine Ausrüstung zu reduzieren.
    Sicher sind Macheten super. Aber eine Axt und ein mittelgroßes Messer sind vielseitiger und eventuell sogar leichter.
    Sicher ist eine Armbrust super, die kannst du aber auch an einen extra Gurt hängen.
    Satt zB einer Axt reicht vielleicht auch nur ein Axtkopf, statt einem kompletten Bohrer ein Bohrbit, das du mit einem Griff als Handbohrer verwenden kannst, statt einem Fuchsschwanz ein Sägeblatt und Schnur, etc.
    Nicht nur bei Waffen, auch bei Werkzeugen ist auch das Problem, das du damit umgehen können solltest.
    Bevor du also deinen BugOutBag mit einer kompletten Werkstatt, der Ausrüstung für eine Kompanie und einer Outdoorküche zumüllst, überleg doch mal, was du tatsächlich brauchst.


    Persönlich bin ich mit einem 65 liter (plus 10l "Notfallvolumen" für Jacke etc) 14 Tage in nahezu völliger Wildnisaus gekommen. Hätte ich noch etwas mehr schleppen müssen, wäre ein wasserdichter Packsack noch außen angeschnürt worden. Aussen dran hing nur eine Isomatte, die hätte aber noch in den Rucksack gepasst.


    Natürlich hatte ich keine Angel und weder eine Armbrust noch ein Gewehr oder sonstiges mit. Aber mit einer Spindel und diversen Haken hätte ich mir eine bauen können. Und mit dem was ich bei hatte konnte ich auch einen kleinen Dreibeinhocker und diverse Shelter bauen.


    120 Liter halte ich für einen Trekkingrucksack oder einen boB für übertrieben. Für einen INCH oder eine Schneeschuhtour dagegen sieht das shcon anders aus, wobei ich bei eltzterem eine Lastenpulka bevorzugen würde.


    Apropos:Hat das Nachbarforum nicht so einen Lastenwagen fürs outbuggen entwickelt?


    Also mein Tipp wäre, da du ja auch neu bist und von deinem Vorstellungsthread her noch etwas zu gearlastig vorbereitet bist, enfach mal Touren mit deinen 70 Liter Rucksack zu machen und dann zu schauen, was du weglassen kannst. Also Ausrüstung testen, testen, testen.


    Für 3 Tage würden mir vermutlich 40 Liter locker ausreichen, wenn man das besser im Team aufteilt und statt einem vollwertigen Zelt zB auf Zeltbahnen zurückgreift, und mit dem Geld für den 120er leichtere und vor allem kompaktere Ausrüstung kauft, käme man mit einem 20 Liter Rucksack hin, zumindest in der warmen Jahreszeit.
    Von den UL Anhängern diverser Trekkingforen kann man ziemlich viel lernen und wenn man nur von einem BoB für einen Zeitraum von 72 Stunden plant, kann man da einiges von adaptieren.


    Revedere Romal