Das Gartenjahr 2015

  • Eine kleine Frage an Euch:


    Meine Brombeere hat(te) sehr schöne und viele Früchte.
    Dies bemerkten auch die Wespen. :traurig:
    Jetzt habe ich nur noch angeknapperte Früchte - Ernte ist nicht möglich, zumal soviel Wespen an den Beeren sind, daß die Stiche vorprogrammiert sind...


    Kennt Ihr das auch?
    Und was kann man dagegen machen?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~


  • Ich hab im Garten viele rote Ameisen, die sind an einigen Brom- und Himbeeren dran.
    Wir mussten ganz schön aufpassen keine ins Dessert mit einzuschleppen. Das ging gut, indem wir die gepflückten einige Zeit stehen liessen, bis sich die meisten Ameisen von selber vertschüsst haben, noch einmal umleeren und sie waren weg.
    Leider hat mich eins der Biester bei einer frischgepflückten Himbeere, die ich unvorsichtig genascht habe, erwischt. Die Ameise hat sich am Zungenansatz ganz hinten festgebissen und ihr ganzes Paket Säure reingespritzt. War eine Woche lang entzündet. Da kriegst Respekt vor diesen kleinen Soldaten! Das merkt man sich und weicht den Tausendfach kleineren Helden in Zukunft lieber aus...


    Bei den Wespen habe ich bisher Glück gehabt, ich bewege mich langsam und lästig anfliegende verscheuche ich mit sanfter Bewegung. Werdens wirklich nervig zerklatsch ich einzelne mit beiden Handflächen, da kommens gar nicht mehr zum Beissen. Aber vor mehr als 3 gleichzeitig attackierenden nehm ich auch den Rückzug :)

  • Mein Gartenjahr hier nördlich der Elbe war eigentlich ganz in Ordnung. Die Hitze und Dürre des Südens hatten wir hier in keiner Weise und längstens hat es eine Woche am Stück nicht geregnet. Der Garten hat das mit vielen Früchten an den Obstbäumen/-Sträuchern und einer ordentlichen Gurkenernte quitiert. Sogar unsere Nashi hat Früchte ohne Ende und die Äpfel und den Pfirsich mussten wir stützen, damit die Äste nicht brechen.


    Meine Möhrensaat ist zum wiederholten Mal nicht aufgegangen. Ich hab nun sogar einen Teil des Hochbeets dafür abgetrennt und extra Humus mit Sand gemischt, damit der Boden lockerer wird. für Möhren scheine ich offenbar kein Händchen zu haben.


    Ich hab meiner Frau noch ein Kräuter/Salatregal gebaut und das sieht Klasse aus und funktioniert zudem auch gut. Ich habe große Dachrinnen als Pflanzgefäße und Siebdruckplatten als Seitenwände. Für die Übergangszeit kann ich noch eine Plane mit Druckknöpfen vor die unteren Lagen spannen. Aber seht selbst...
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    Pflück- und Feldsalat geht in dem Regal ab wie ein rotes Mopped:Cool:. Der Spinat kommt auch ganz gut und die Kräuter stehen wie eine Eins.


    Alles in allem ein gutes Gartenjahr mit leider etwas zu wenig Zeit für die Hochbeete, aber nächstes Jahr sollte es wieder besser sein.


    Für das nächste Jahr steht die Renovierung meines ältesten Hochbeets an, wobei ich es gleich aufstocken werde, weil es etwas zu niedrig ist. Außerdem möchte ich mich an Kartoffeln probieren. Aber am wichtigsten ist, dass es mir Spaß macht!

  • Sehr schöne Ergebnisse Harmlos, da bin ich fast etwas neidisch.
    So ein bescheidenes Gartenjahr hatte ich noch nie, es war einfach zu warm und trocken. Ich wollte/konnte nicht so viel giessen wie notwendig gewesen wäre. Die Blumen im Hof hatten Vorrang.
    Mittlerweile gibt unsere Quelle kaum noch Wasser her - da braucht es eine Lösung... Mal sehen, ob ich den Holden dazu bringen kann, mir was zu bauen.


    Aus Frust habe ich bis auf die Tomaten und die letzten Kohlpflanzen alles rausgerissen und Gründüngung gesät. Hafer, Wicke, Erbsen. Abdecken mit Flies war mir zu blöd, hätte ich mal.... Denn die Spatzen haben, noch auf meinem Weg ins Haus, den Hafer rausgefressen :crying_face:.
    Mal sehen was wächst, Regen ist mal wieder nicht in Sicht.


    Schöner Gruss,
    Ich geh' jetzt zum Gärtner, Gemüse kaufen.

    nicht jammern, machen

  • leider habe ich es dieses Jahr auch nicht geschafft was an zu bauen . Ich war soo naja verwirrt mit was ich alles brauchte und dann nur noch grosse Fragenzeichen in den Augen hatte . Ich weiss ihr denkt euch sicher .Das ist nicht schwer. Aber ich war echt überforderd .

  • Frag die Oma nebenan, die weis wie es geht.:)
    Du brauchst doch Anfangs nicht viel, einen Spaten, eine Hacke und ein Rechen reichen vorerst. Damit bereitest du ein kleines Beet vor und pflanzt erst einmal etwas einfaches wie Salat. Wenn dir der Salat schmeckt und du Spaß an der Sache findest, wirst du ein weiteres Beet anlegen und vielleicht drauf Möhren anbauen.:lachen:


    Door Miesegrau


    Auch irgendwie noch Anfänger.....:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Die Gründüngung wächst!
    Wider Erwarten sind ganz viele Haferkörner aufgekommen und schon fast 7cm gross. Hiermit entschuldige ich mich bei den Spatzen...
    Wicken und Erbsen folgen sicher bald, denn wir hatten endlich Regen Ende letzte Woche.

    nicht jammern, machen

  • Miesegrau ja das doofe ist neben an und auch unten keine Omas sind :grinning_squinting_face:
    Nein spass beiseite ja das schon aber weisst ich habe deoch einen Balkon da brauch ich doch so töpfe und so . Und das war schwierig für mich ob diese Lange grauen besser sind oder eben so Töpfe . naja ich werde es nächstes Jahr nochmals versuchen :grinning_squinting_face:

  • Moin Zaty,


    mach dir nicht zu viel Gedanken, "was besser ist". Schnapp dir einfach ein paar Pflanzgefäße, die am besten auf deinen Balkon passen und leg los!
    Balkontomaten sind ein toller Start, da ist auch was zu sehen. :) Möhren, oder was dir so schmeckt...


    Ganz häufig blockieren wir uns selber, weil wir alles "richtig" machen wollen... und kommen dann zu gar nichts. Da eine echte Selbstversorgung über einen "Durchschnittsbalkon" nur schwerlich möglich ist, kannst du eigentlich auch nichts "falsch" machen. Jeder kleine Leckerbissen ist ein Erfolg!
    Mit den Erfolgen kommt dann der Spaß und vielleicht dann auch mal der Wunsch nach einem (Schreber)garten...

  • Vorschlag für alle "Balkongärtner":


    Blumenkistchen haben wenig Volumen fürs Erdreich und trocknen daher schnell aus.
    Sind daher eher für trockenresistente Kräuter geeignet.


    Probiert es einmal mit größeren Planzbehältern wie Kübel oder Mörtelwannen, die am Boden stehen und nicht übern Balkonrand hängen. Mit etwas Geschick kann man sie rundherum dekorativ verkleiden, Wasserablauflöcher nicht vergessen!
    Vorschlag zur Bepflanzung: je nach Volumen 1-3 Kartoffeln + 1-3 Tobinamburknollen + Pfefferminze oder Erbsen + kleine Blumen fürs Auge

  • Zum Wandern finde ich das regnerische und kühle Wetter klasse, aber für den Garten bedeutet es das Ende der Sommersaison. Deshalb habe ich heute die Tomatensträucher gerodet und die letzten Kohlrabi geerntet, weil beides durch die Nässe höchstens noch faul wird. Dabei habe ich rund zehn Kilo grüne Tomaten eingefahren. Morgen werde ich mal versuchen, die in kleinen Portionen Zeitungspapier einzuschlagen und im Keller nachreifen zu lassen. Das wird mein erster Versuchslauf dieser Art. Außerdem habe ich ein wenig Efeugestrüpp und wild ausgesamte Königskerzen im Garten beseitigt. Auf die freien Flächen habe ich Inkarnetklee als Gründüngung gesät.


    Zwar ist das Gartenjahr noch nicht ganz zu Ende. Insbesondere die Pastinaken stehen ja noch vor der Erntesaison, aber eine vorsichtige Bilanz lässt sich wohl ziehen: Trotz der streckenweise katastrophalen Trockenheit war es ein hervorragendes Gartenjahr. Die Tomatenernte war die beste, die ich bisher erlebt habe. Vor allem gab es keinerlei Krautfäule, die mich in den vergangenen Jahren meist ereilt hat. Neben den Tomaten haben Mangold und Kartoffeln herausragende Erträge erbracht. Zucchini waren ein wenig trockenheitsgeschädigt, aber für die Eigenversorgung in der Sommersaison immer noch mehr als ausreichend. Möhren waren trotz der Trockenheit durchaus im normalen Bereich. In diesem Jahr habe ich erstmals mit Kohlrabi-Direktsaat experimentiert, was hervorragend geklappt hat, ebenso der erste Versuch mit Porree. Etwas enttäuschend waren lediglich die Bohnen mit geringen Erträgen und der Spinat, der extrem schnell geschossen ist.

  • Obwohl das Ende vom Gartenjahr droht, gibt es noch einiges in den Kübeln, Pfefferonie haben noch Blüten. Tomaten sind am reifen, Topinambur ist schon über 4m hoch, die Knospen sind knapp vorm aufblühen, die sind aber nicht in Kübeln, sondern direkt gepflanzt.
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  • Von mir ein kleiner Endbericht.


    Nach einem kümmerlichen Gartenjahr 2014 war 2015 ein voller Erfolg. 2014 kaufte ich torffreie Bioerde, spritzte nicht und verwendete Kuhmist als Dünger. Samen gab es aus dem Biobereich und die Pflänzchen wurden selbst gezogen. Tomaten, Basilikum, Pfefferoni, Kartoffeln, Zwiebel und Bohnen. Dazu Paprika, ein paar Salatpflanzen und Radieschen sowie Karotten, dazu ein Apfelbaum, ein Biernenbaum, ein Zwetschkenbaum und ein Nussbaum sowie ein Kirschbaum.
    Bis auf ein paar Tomaten und ein paar kleine Paprika wurde fast nichts, die Ernte war kümmerlich und die Pflanzen und Früchte klein. Alles war mit Insekten befallen, faulte oder war voller Würmer. 50% konnte man gleich wegwerfen, der Rest war einfach weit hinter dem was man erwarten würde. Vor allem die "alten Sorten" schmeckten wie Schnee von Gestern, auch wenn sie optisch ein paar "Wows" von Besuchern ernteten.


    Dieses Jahr habe ich alle Maulwürfhügel im Garten eingesammelt, mit vier Großpackungen von 1,99€ Lidlerde gemischt und mit pflanzlichem Universaldünger von Obi versehen. Ich kaufte Jungpflanzen im Lagerhaus (Wechselgau) in der Sonderpreisaktion, da waren auch sicher böse Monsantopflanzen dabei.
    Insektenmittel gab es von Bayer.


    Ergebnis, Äpfel ohne Ende, Zwetschken zu viele um sie zu verbrauchen, gute Birnenernte, hunderte Tomaten, perfekte Chillipflanzen und Paprika, von allem anderen viel zu viel, so das ich schon jedem Nachbar ein paar Säcke aufdrängte. Bei den Tomaten wäre wahrscheinlich sogar noch jetzt etwas gekommen, aber ich habe schon alles abgeschnitten und bereite den Garten auf den Winter vor. Bislang das beste und problemloseste Jahr. Alles hat gut geschmeckt und war gut lagerbar. Vor allem bei den Tomaten ein gewaltiger Unterschied zu den kränklichen Biodingern aus dem Vorjahr wo man nicht einmal die Schale fest angreifen durfte.


    Gekostet hat der ganze Spass etwa 50€, die Hochbeete habe ich selbst aus Paletten gebaut. Für 2016 werde ich zusammen mit meinem Nachbarn die ganze "Anlage" noch im selben Stil verdoppeln.

  • Ich beschliesse das Gartenjahr 2015.


    Was gab es neues?
    Mangold! Hatte ich vorher noch nie gegessen, geschweige denn angebaut. Wächst bei mir wie der Teufel. Die Schnecken lassen ihn weitestgehend in Ruhe. Schmecken tut er hervorragend. Nächstes Wochenende wird abgeerntet, blanchiert und eingefroren.


    Stangenbohnen! Als Versuch auf schlechten Waldboden angepflanzt. Trotz Schnecken und "nicht-giessen" hat sich die Aussaat verdreifacht.


    Was klappte nicht?
    Der Kampf gegen die Schneckenplage. Trotz Schneckenkorn und regelmäßigem absammeln könnten wir uns von Schnecken ernähren. Bääääh!
    Salat und Kohlrabi haben gelitten.


    Was war erfreulich?
    Tomatenernte - Wir hatten soviele, dass wir 3 große Schüsseln als Sauce eingekocht haben. Ergebnis: 12 Gläser.
    Wein - heute abgeerntet. 3,5 ltr Traubensaft rot und 7 Gläser Traubengelee weiss eingekocht.
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    Zuchini - 5 Pflanzen haben produziert wie blöd. Jede Woche ca. 8 Zuchini geerntet. Davon habe ich einen Teil süß-sauer eingekocht.
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    Topinambur - von ehemals 30 Pflanzen hat die Wühlmaus 5 übriggelassen.
    Himbeeren, Stachelbeeren, Johannesbeeren und vor allem Brombeeren mehr als wir verbrauchen können. Zum Teil als Marmelade eingekocht, eingefroren für Kuchen und auch verschenkt.


    Tsrohinas


  • Also dazu muss ich sagen, bei mir ist alles bio.... Dünger, Pflanzenschutzmittel, Insektenmittel gibt es bei mir nicht...


    Aber dieses Jahr ist alles geworden bis auf die Erbsen und der Spinat (wegen der Hitze).


    Nur bio heisst das man sich auch ein bisschen damit befasst und nicht nur den Zettel bio kauft.


    Zum ersten kann man dir unter Bio die gleichen Pflanzen verkaufen die Dünger und Schutzmittel brauchen, heisst man muss Sorten nehmen die dies nicht brauchen, meistens ältere Sorten oder auch modernere die weniger Krankheitsanfälliger sind.
    Dann muss man eine vernünftige Erde haben, und die kann man nicht kaufen die muss man herstellen (Mulchen, Kompost, gehäckselte Jungzweige usw..). Die Pflanzenfolge respektieren und auch an Mischkulturen denken.


    Klar mit einem Haufen Chemie hat man schnell einen Erfolg, nur richtig schmecken tun die Gemüse nicht. Wenn man wirklich etwas gutes haben will, müssen die in einer lebendigen Erde wachsen und nicht einem braunen Substrat das man anreichert.

  • Hallo Gartenfreunde


    Zeit, eine kurze Bilanz des Gartenjahres 2015 zu ziehen.
    Falls Ihr Euch über die kleinen Erträge wundert, ich beackere momentan nur wenige Quadratmeter, vor allem um verschiedene Kulturen zu testen.
    BTW, alles Bio, keine Hybridsaaten und eigener Kompost sind ein paar Parameter die ich für mich setze.


    Die Kartoffeln waren trotz der Trockenheit gut gewachsen und aus dem einen Kilogramm Charlotte-Saatkartoffeln, gabs fast 10 Kg Ernte.
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    Der Weizen war mit 2,25 Kg von 2,4m/2, ebenfalls ein guter Ertrag, im Gegensatz zu letztem Jahr war das auskeimen in den Ähren kein Thema.


    Die Salate kamen auch schön, mussten aber relativ intensiv Gewässert werden, da war der Aufwand doch recht hoch. Also geschmeckt haben die Salate dafür auch hervorragend.


    Die roten Kidneybohnen litten ebenfalls unter der Trockenheit, trotzdem gabs ein halbes Kilo sonnengetrocknete Bohnen, reicht für einen Topf Chili con Carne.
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    Bei den Tomaten zeichnete sich durch die idealen Witterungsverhältnisse eine Erfolgsstory ab, dachte ich. Dann aber begannen praktisch alle grünen Tomaten ab Pflaumengrösse vom Spitz her zu faulen...
    Ist mir ein Rätsel was das war...evtl. weiss jemand von Euch was das für ein Befall ist?
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    Die Zwiebeln waren ein totaler Flop, trotz gesunden Stengeln, blieben die Zwiebeln klein und kamen kaum grösser als die gesteckten wieder aus der Erde...


    Unser Apfelbäumchen blühte im Frühling sehr schön und setzte reichlich Äpfel an, leider wütete dann eine Wühlmaus an den Wurzeln, unsere Katze erledigte den Schädling dann bravourös, und der Baum hat sich mittlerweilen wieder etwas erholt, aber mit eigenem Obst ist dieses Jahr nix.


    Der Mais war auch nicht gerade der Burner, der Fehler war das ich zuwenige Pflanzen zur gegenseitigen Bestäubung hatte.


    Fazit und lessons learned:
    Die Nackt-Schnecken waren nur im Frühling ein Problem, durch konsequentes Einsammeln und um...abtun, hoffe ich in Zukunft weniger Frassdruck durch diese Schleicher zu haben.
    Das gesammelte Regenwasser (2 x 300 Liter) reichte ab Ende Juni nirgends hin, ok meine Frau hat noch das ganze Ziergedöns gewässert. Aber bei der Trockenheit dieses Sommers musste ich doch massiv Trink-
    wasser nehmen. Wenns also um Regenwasser geht: think big!
    Mais immer mehrere reihen ansäen.


    Pläne für 2016:
    -Winterhafer
    -Speisemais
    -Federkohl


    Gruess Way