Preppen macht einsam, preppen macht depressiv!?!

  • Die bösen "Gutmenschen"


    Zitat von Janus;213577

    Jo, ich benutze den Begriff genau so! :grinning_squinting_face:
    Ich verwende den Begriff für all jene, die mir einreden wollen, das vegane Ernährung die bessere sei, die mir Energiesparlampen aufzwingen, die mir einreden wollen, wir sollten alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen - am besten bei mir Zuhaus, die die Leistung von Staubsaugern begrenzen wollen, die mich als Nazi bezeichnen, weil ich den Islam und seine realen Auswirkungen in Deutschland und aller Welt kritisiere ... usw. usf. ...


    Hallo Janus,


    schön wenn man sein Weltbild so gefestigt hat. Die Gruppen die Du aufzählst können Unterschiedlicher nicht sein. Die Industrielobby, die die Energiesparlampen eingeführt hat mit einem Menschen, der Mitleid mit Flüchtlingen empfindet in einen Topf zu werfen, muss einem auch erstmal gelingen. Du verwendest diesen (wohl beleidigend gemeinten) Begriff also gegen alle, die nicht 100% Deiner Meinung sind. Damit sind dann wohl alle irgendwie Gutmenschen. Das macht es natürlich einfacher, evtl. Schlüssige Argumente zu ignorieren.
    Was ist eigentlich mit Menschen, die vegane Ernährung und Energiesparlampen nicht gut finden, aber für die Begrenzung der Staubsaugerleistung sind?


    Mit Diskussionskultur hat das meiner Meinung nach wenig zu tun. Aber Diskussionskultur ist wahrscheinlich so ein Gutmenschen Ding.


    Zitat von Janus;213577


    Wer sich mal näher mit Wikipedia und den Juroren "Unwort des Jahres" auseinandersetzt, wird feststellen, dass dort linksliberale Gutmenschen die Deutungshoheit innehaben. Hier ist mal ein interessanter Artikel zum Thema: http://www.faz.net/aktuell/pol…ifaschisten-13429214.html


    Danke für diesen super Artikel, der meine Zeit verschwendet hat. Das alle abweichenden Meinungen mittlerweile mit der "Rechtskeule" abgestraft werden, ist absolut nichts neues. Was der Text allerdings mit der "Deutungshoheit linksliberaler Gutmenschen" zu tun hat, kann ich nicht erkennen.


    Naja, bevor es jetzt zu politisch wird, mach ich mal lieber Schluß. Mich hat ja auch nur interessiert, ob Du "Gutmensch" als Beleidigung oder zumindest als Abwertung Andersdenkender verwendest.


    Grüße
    JBDenimco

  • Noch ganz kurz zum Begriff: Gutmensch ist für mich nicht als Beleidigung gemeint. Viel eher als spaßiger Hinweiß darauf, dass mir die Meinung des anderen nicht gefällt;)
    Für Gutmensch gibt es keine festgeschriebene Menschengruppe oder Berufsbild, sodass jeder von mir so genannt werden könnte. Deshalb müssten die, die ich so bezeichnen würde,
    nicht zwangsläufig alles gemein haben.


    Mit dem Begriff Gutmensch mache ich mich eher über die anderen lustig. Aber keineswegs verwende ich diesen Begriff um andere zu beleidigen.
    Ich denke aber, dass jeder das anders sieht.


    Lg

  • Wenn "Gutmensch" jetzt ne Beleidigung ist, frag ich mich, wie dann die Äußerungen der Gutmenschen über die Gegenseite zu bewerten sind . Aber da die ja die Guten sind, dürfen sei es ja.


    "wird man ja wohl noch sagen dürfen "


    Frieder

  • Sodele:) - und jetzt widmen wir uns wieder dem Ursprungsthema...:lachen: :Gut:


    LG von der Survival, die das Thema nämlich sehr interessant findet

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Undd wieder spalten sich hier die Lager! Es nervt, vorallen Dingen nervt es, weil es hier nicht mehr ums Thema geht.


    Peppen macht Einsam! Ja , nein .. Begründung!


    Preppen macht depressiv! Ja, nein .. Begründung!


    Jeder der hier postet schreibt nach seinem ermessen / Gefühl. Und das ist gut so. Man muss nicht jedes Wort in der Luft zereissen. Chilled mal ein bissel.



    Lg Anubis83

  • Meine Gedanken zu diesem Thema:


    Sind nicht gerade (übertriebene) Sorge um die Zukunft, Was-wäre-wenn?-Gedanken und ein verstärktes einigeln, etc. typische Symptome einer Depression?


    Findet also vielleicht eher der Depressive zum preppen, als das der Prepper depressiv wird?

    nicht jammern, machen

  • Wir preppen, weil wir nicht - eingelullt von TV und BLÖD-Zeitung - davon ausgehen dass schon alles gut ausgehen wird.


    Wir hinterfragen, haben nicht Scheuklappen auf, sondern schauen im Gegenteil genauer hin.
    Und was wir da sehen, die Schlussfolgerungen die wir da ziehen...


    das kann einen schon deprimieren, finde ich!


    Klinische Depressionen sind sicherlich etwas anderes, aber die Beschäftigung mit dem was in der Welt passiert, das Erkennen von Zusammenhängen, die Erkenntnis wie instabil unsere "Sicherheit" ist...hat mich schon nachdenklicher gemacht!


    Manchmal beneide ich die, die uns belächeln...sorglos im Hier und Jetzt...und ob wir, wenn's knallt, wirklich so viel besser dastehen....?


    Lieben Gruss,
    Itchy

  • Depression oder schwere Depressionen wirken sich für die Patienten in der Regel dahingehend aus, daß sie nicht mal mehr in der Lage sind, die einfachsten Dinge des täglichen Lebens, Arbeiten gehen, Einkaufen, Kontoauszüge holen , zu regeln.
    Wer sich in einer richtigen depressiven Episode befindet, der kümmert sich nicht darum , wie er sich auf bestimmte Szenarien vorbereiten , denn seine aktuelle Situation ist der worst case, aus der er nicht rauskommt.


    Und da ich in nem anderen Thread das "Einigeln" als meine Reaktion auf die veränderte Politische Lage genannt habe - ebenso wie den Kontaktabbruch zu sog. "Gutmenschen" und das Vermeiden von Begegnungen mit ... , wehre ich mich aus ner gewissen persönlichen Betroffenheit, daß solche bewussten Entscheidungen das Label eines "typischen Symptome einer Depression" drauf gedrückt bekommen.


    Frieder

  • Auch ich hab immer weniger Lust an einem Ort zu leben, wo viel los ist.
    Einigeln würd ich als Begriff dafür nicht verwenden, denn damit ist ein Begriff der Aggression nach aussen verbunden.


    Ich stelle einfach fest, dass ich immer weniger gemeinsam habe mit Leuten, die sich begeistert zu den Sklaven ihrere eigenen Agenda machen, die ein Problem haben, wenn sie mal eine halbe Stunde nicht erreichbar sind, und die leiden, irgend einen Mega-Event verpasst zu haben.
    Wenn ich einen Beruf verbieten wollte, dann zuerst den des Event-Managers. Besonders schlimm ist die Sorte, die meint, jede noch einigermassen ruhige Ecke mit irgendwelchen Anlässen und neuen Infrastrukturen "aufwerten" zu müssen.


    Zur Frage, ob Preppen einen zum Sonderling macht:
    Ich bin Regenschirmbesitzer, auch an sonnigen Tagen.
    Ich mache manches selber, weil mir das Spass macht.
    Ich sehe derzeit keinen Anlass, mich mit Konserven für 2 Jahre zu bevorraten.
    Die Hoffnung, auf einem Berg von Konserven zu sitzen, wenn alle anderen nix mehr haben, macht mich nicht froh.


    Leute, die das anders sehen, würde ich deshalb noch nicht als "dumm" oder "ignorant" bezeichnen.

  • Zitat von LagerregaL;213776

    Meine Gedanken zu diesem Thema:


    Sind nicht gerade (übertriebene) Sorge um die Zukunft, Was-wäre-wenn?-Gedanken und ein verstärktes einigeln, etc. typische Symptome einer Depression?


    Findet also vielleicht eher der Depressive zum preppen, als das der Prepper depressiv wird?


    "Eine Depression ist eine krankhafte psychische Störung, die durch die Hauptsymptome gedrückte Stimmung, Interesselosigkeit beziehungsweise Freudlosigkeit und Antriebsstörung (Abulie) gekennzeichnet ist.

    Neben den bereits genannten Hauptsymptomen können unter anderem das Gefühl der Minderwertigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, sinnloses Gedankenkreisen, langsameres Denken, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, vermindertes Gefühlsleben bis hin zur Unfähigkeit des Zeigens einer Gefühlsreaktion und verringertes sexuelles Interesse auftreten.
    Häufig tritt bei einer akuten Depression eine völlige Unmotiviertheit auf. Die Betroffenen werden passiv und sind nicht in der Lage, einfachste Tätigkeiten wie Einkaufen und Abwaschen zu verrichten, sie bleiben häufig für aussenstehende unverständlich tagelang im Bett.

    Oft werden auch negative Gedanken und Eindrücke überbewertet und positive Aspekte nicht wahrgenommen beziehungsweise für zufällig gehalten.
    Depressionen äußern sich oft auch in körperlichen Symptomen (so genannte Vitalstörungen) wie zum Beispiel Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Verspannungen, Schmerzempfindungen im ganzen Körper, Kopfschmerzen und verlangsamten Bewegungen. Auch kann eine verstärkte Infektanfälligkeit beobachtet werden." (Quelle: Doccheck)

    Ich glaube nicht dass preppen per se eine Depression auslösen kann. Denn es ist eine (körperliche) Erkrankung mit nachweisbarer Störung des Botenstoffhaushalts. (Weshalb moderne Antidepressiva beim Gesunden überhaupt nichts bewirken.)
    Aber: preppen könnte mMn nach bestehende Probleme depressiver oder psychotischer Natur schon verstärken resp. ein entsprechend veranlagter Mensch könnte sich das preppen als eine Art Ventil oder Selbsttherpie zulegen.



    Zitat von Itchy;213779


    das kann einen schon deprimieren, finde ich!


    Sich umgangssprachlich "deprimiert fühlen" hat mit einer klinischen Depression etwa soviel zu tun wie der Ausdruck "das macht mich verrückt" eines Gesunden mit einem psychotischen Zustand.


    Meinen wir in dieser Diskussion hier mit "deprimiert" nun einfach das umgangssprachliche down-sein oder die klinische Depression?

  • Zitat

    Ich glaube nicht dass preppen per se eine Depression auslösen kann.


    Meine Psychatrie Lehrerin während der Ausbildung meinte immer man soll Depression (was eine Krankheit ist, gebe ich dir 100% recht) nicht mit depressiv (siehe Titel) sein verwechseln.

  • Es ist (manchmal) ein schmaler Grad.
    Ich denke 95% (allg: die meisten) der Leute meinen damit lediglich 'trübt die aktuelle stimmung' und nicht die klinische Depression.


    Ich sah schon Leute die behaupteten in einer Depression, ja gar einem Burnout erlegen zu sein, aber dennoch die Kraft aufbrachten täglich ins Training zu gehen und Witze reissen konnten und abens in Ausgang gehen wollten.
    Wer schon mal eine echte Depression hat weiss, das man für wirklich nichts Kraft hat und einen damit alles - wirklich alles - überfordert.


    Was ich damit sagen will:
    Wer vorher schon die Tendenz (phase) zur Depression hatte, und dann mit Preppen als 'ausflucht' beginng, dem wird es zu Anfang zwar schnell besser gehen, dann aber ebenso schnell wieder massiv schlechter.
    Zuerst kommt die Euphorie etwas getan zu haben, dann die Entspannung für das erste 'sicher' zu sein, dann die Erkenntnis das man nie für alles gerüstet sein kann - und die Szenarien werden dank den Medien ja auch gerne gut aufbereitet und über-dramatisiert (und runtergespielt wo eine korrekte darstellung wichtig wäre).


    Wichtig ist, wenn man den wirklich denkt das man depressiv sein/werden könnte, das man sich mit etwas anderem Beschäftigt, sich nicht weiter nur auf alles schlimme konzentriert.
    Sondern das gute (erreichte) auch mal geniessen und sich daran erfreuen, auch wenn das andere nicht 'zulassen' wollen weil sie sagen es sei blöd, unnütz, idiotisch, oder was auch immer.


    Da ich selbst eine ähnliche Vergangenheit habe, habe ich mit Preppen begonnen um ein einzelnes spezifisches Szenario NIE-MEHR-IN-MEINEM-LEBEN, zu erleben.
    Dieses ist abgedeckt.


    Dann kam das ganze Survialzeug dazu, und als ehemaliger Pfadfinder fühlt man sich gleich wieder wie ein Kind im Wald, der auch gleich vor dem Haus auf mich wartet :grinning_squinting_face:
    Eine 'kurze' euphorie (hielt ca 1 jahr) liess mich ein paar Sachen kaufen die nicht wirklich notwendig waren, aber immer noch ein 'nice-to-have' sind.


    Jetzt befasse ich mich wieder mit 'survival' (mittlerweile eigentlich eher alg. outdoor) einfach um mich zu motivieren (oder lassen) raus zu gehen.
    Ich bin wieder so ein Nerd... that because of all the IT, i forget to just do it. :winking_face:


    Schönes Wochenende :)

  • Hmm, ich fahre gelegentlich zu Preppertreffen. Habe dort noch keinen depressiven und einsamen Menschen gesehen. Ganz im Gegenteil, stehts war ein lustiger Haufen anwesend mit dem man Pferde hätte stehlen können. Am meisten Spaß macht es, wenn die Leute ihre neuesten (oder alten) nützlichen Spielzeuge hervor holen und jeder guggen und befummeln darf. Der eine weis dies, der andere das. Schnell hat man so viel Gesprächsstoff zusammen, das die Treffen immer zu kurz erscheinen.
    Ich persönlich habe viele nette Menschen kennen gelernt und es sind Freundschaften entstanden. Es gehen Päckchen mit teils überraschendem Inhalt hin und her, es ist jedes Mal wie Weihnachten. Preppern macht einsam und depressiv? Nicht die Bohne!:grosses Lachen:


    Door Miesegrau


    Man kann durchaus auch ernste Dinge mit viel Freude und Humor betreiben!:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • ... und der letzte Satz ( nein :lachen:, nicht der mit den Fischen!) gefällt mir richtig gut!!!:Gut:


    Für mich der Satz des Tages!!! Vielen Dank, Miesegrau!!!:Gut:


    LG und Danke von der Survival, die deine Fische auch witzig findet...

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ich weiß nicht ob es ein Leben nach dem WTSHTF gibt, aber es gibt auf jeden Fall eins davor ......


    das ist mein Motto, was das Preppen angeht. Ähnlich zu dem wie es oben schon geschrieben wurde:


    Zitat von Cephalotus;213326

    Einfach nicht vergessen: Es gibt auch ein (über-)leben vor der Krise.


    Ich glaube nicht das wir vor dem Weltuntergang stehen (oder ähnliches). Aber ich glaube wir hatten weltpolitisch gesehen auch schon besser Zeiten.
    Richtig Sorgen mache ich mir (weltpolitisch) nicht, ich bin aber auch nicht der Weltuntergangsprepper. Meine Vorbereitungen laufen eher auf ein zwei bis drei Wochen Selbstversorgung hinaus.
    Ich hab keinen Panzer in der Garage, keine Kampfausrüstung mit Tarnklamotten, keine Gefechtsübungen am Wochenende. (Kann jeder machen wir er möchte, für mich ist das nichts)
    Vorbereitungen ala Mad Max stehen für mich in keinen Verhältnis zu Aufwand / Eintrittswahrscheinlichkeit.


    Was mich schon eher beunruhigt ist die gesellschaftliche Entwicklung (zumindestens in D) in Richtung amerikanische Verhältnisse mit billig Arbeitskräften, Trend zu Zweitjob etc.
    Aber das ist nichts was man mit Preppen heilen kann, sondern etwas, das man im täglichen Leben versuchen muss zu ändern.


    Gruß


    Blackcat


    PS: Meine Beschäftigung zum Thema preppen besteht daher zum größten Teil darin, in diesen Forum zu lesen :grosses Lachen:

  • Nicht preppen - kann einsam und depressiv machen !


    wenn keine Kinder kommen, weil keine Leckerlis da sind !


    wenn kein Sekt als Willkommensgruß für die Frau bereit steht !


    wenn keine Nudeln und Fleisch für lecker Süppchen im Hause sind !


    wenn keine Kerzen stimmungsvoll das Wohnzimmer erhellen und beduften!


    Ganz im Ernst :


    Mich beruhigt es, Vorrat ist für mich Freiheit und Lebenszeit sparen -


    nicht jetzt unbedingt einkaufen fahren zu müssen und trotzdem genügend zum Essen und Trinken im Keller zu haben.


    und sogar ein paar Sachen zum Verschenken im Hause zu haben.


    Etwas zu reparieren, von Schuhen, Kleidung und Möbeln ohne stundelang einkaufen zu müssen -


    die Zeit nehm ich mir lieber für Familie und Freunde - die auch einen Vorrat haben, wenn ich mal bei Ihnen vorbei schau.


    Sich heut abend am Whiskey - Vorrat labend,


    grüßt Euch alle


    Hauch

    Carpe Diem

  • Zitat von Pfadfinder;213795


    Wer schon mal eine echte Depression hat weiss, das man für wirklich nichts Kraft hat und einen damit alles - wirklich alles - überfordert.


    Da gebe ich dir zu 100% recht, da ich das selber ebenfalls mitgemacht habe oder immer noch am auskurieren bin weiss ich wie tief man da fällt, man kriegt wirklich absolut nichts mehr hin und es vergeht eine immense Zeit bis man wieder mal da ist wo man irgendwann mal war.
    Preppen alleine macht wohl nicht depressiv, man kann in seinem Leben wohl viele schlimme Situationen durchmachen/erleben und harte Situationen meistern ohne das einem der Körper und die Psyche im Stich lässt, und irgendwann kann etwas kleines kommen das dem i den Punkt aufsetzt und all dies zusammen kann dazu führen das man einen Zusammenbruch hat. Wenn es dann soweit ist fällt man je nach dem so Tief das man nur noch mit Medikamenten aus dieser Hölle zurückkommt (wenn man Glück hat) und diese Medikamente haben auch ihre verfluchten Schattenseiten. Erfahrungen machen stärker, es gibt aber echt bessere Erfahrungen als eine echte Depression, aus dem Grund schaut zu euch das Ihr nicht in so ne Lage kommt wenn es sich vermeiden lässt.


    Mit Grüssen


    Soldat

  • Ich finde es durchaus begründet wenn man die jetzige Zeit sehr kritisch und vor allem die aktuelle Entwicklung negativ betrachtet. Denn es gab noch nie so viele Arbeitslose, Kriminelle, Einwanderungsprobleme, korrupte und kriminelle Politiker, so viel Desinteresse an Geschichte und Politik in der Gesellschaft, so viele Scheidungen, psychische Probleme und so viele Kriege auf der Welt wie jetzt. Ausgenommen wenn bei uns wirklich Krieg war, dieser vorbei war oder kurz bevor gestanden hat. Das es selbst den Armen bei uns gut geht bezweifle ich stark, auch in Österreich und Deutschland hungern viele Menschen wieder, aus der Schweiz kenne ich derzeit keine Fälle persönlich. Ich kenne Menschen die ohne Strom und Heizung mit einem Schmalztopf und einem Laib Brot daheim sitzen, keine Asozialen, sondern Menschen die bis vor kurzer Zeit noch Arbeit und ein geregeltes Leben hatten. Die Sozialhilfemärkte sind bei mir in der Stadt besser besucht als so mancher normale Laden und in meinem Bekanntenkreis gibt es seit kurzer Zeit den ersten Obdachlosen (trotz Arbeit) der zum Glück bei einem Freund untergekommen ist.

    Dazu kommt das wir von Medienkonzernen die oft von den USA gesteuert werden falsch informiert werden und dabei wird nicht wie früher Propaganda als solche erkennbar verbreitet, sondern hinterlistig eine Lüge mit echten Informationen vermischt. Wir wurden fast vollständig über Themen betreff Syrien, Nordkorea, Irak, Libyen, Kriegsverbrechen der USA, Israel, Kampf gegen den "Terror" usw. usf. belogen. Dazu kommt die Eigenzensur, die vor allem bei deutschen Medien immer und überall auftritt. Beispiel der "Haaranzünder" der aktuell als "Psychopath" verkauft wird, obwohl quasi auf der Hand liegt das es Frauen ohne Kopftuch betrifft. Von Ausländerkriminalität an sich will ich gar nicht erst anfangen. Da ich nahe an einer Ostgrenze wohne und in einer Stadt lebe wo es viele kriminelle Ausländer gibt die nur gekommen sind um uns zu schaden, konnte ich gut beobachten wie inzwischen 90% der Kriminellen aus dieser Problematik zu suchen sind. Und gerade wenn es um diese heiklen Themen geht leben wir in einer Zeit und einer politischen Welt die fast jede Diktatur übertrifft. Wo sonst werden Menschen aus dem Leben entfernt wenn sie sich politisch negativ über Probleme äußern oder politisch aktiv sind? Beispielsweise (nicht erschrecken) Mahler, Honsik, Küssel, Sarrazin, Eva Herman und viele, viele kleine Fälle von denen wir alle nichts mitbekommen. Und egal ob es sich da um ewig gestrige Spinner oder Politiker, Fach und Presseleute handelt, egal ob man diese nun mag oder nicht, wird gegen die amtierende politische Korrektheit verstoßen ist man quasi weg vom Fenster und kann sich auch in vielen Fällen in der Haft oder zumindest vor Gericht wiederfinden. Wohlgemerkt wegen Worten, nicht wegen Taten!

    Die militärischen Konflikte welche die Nato und die USA bewusst, vor allem mit Russland provozieren, bei gleichzeitiger Abrüstung aller Truppen in Europa (Niederlande haben nicht einmal mehr Panzer.... ) gehen in Richtung Himmelfahrtskommando sollte sich ein Konflikt wie in der Ukraine ausweiten. Unruhen in den meisten unserer Großstädte, vor allem mit dem Hintergrund eines IS als reale und moralische Basis sind oft schon Realität, siehe Vororte in Paris, Stockholm und einige weitere Szenarien wo sich in Bremen sogar schon die Polizei zurückgezogen hat. Und das sind Entwicklungen die immer schlimmer werden ohne das irgendjemand etwas dagegen unternimmt.

    Und ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, für viele und auch mich ist die logische Konsequenz daraus das man sich auch aufgrund der aktuellen Situation auf Krisen und Katastrophen vorbereiten sollte. Und ich fühle mich nur wohl und etwas sicher wenn ich diese Vorbereitungen auch durchführe. Man könnte zwar versuchen sich einen weniger radikalen Anstrich zu verpassen um nicht ganz so "alleine" dazustehen, wenn es aber dann darum geht wirklich Waffen und Material zu kaufen, Vorbereitungspläne zu treffen wird man wohl immer recht schnell zum "einsamen Schützen". Bei einigen Umfragen die ich in bunt besuchten Foren gemacht habe und auch aus persönlicher Erfahrung gehe ich davon aus das von tausend Menschen ev. einer wirklich Interesse daran hat in Krisenzeiten überleben zu wollen! Man sollte nicht vergessen das es gerade durch unsere Art des Lebens viele Menschen, sogar jüngere Personen gibt, die es bewusst akzeptieren wenn sie zum Beispiel sterben würden bei einer Katastrophe, obwohl sie sich jetzt vorbereiten könnten! Was sollte jemand auch mit einem Überlebenspaket anfangen der seit seiner Jugend tagsüber arbeiten geht, seine Freizeit alkoholisiert in der Disco verbringt und weder Kinder noch Familie anstrebt bzw. so eine Perspektive gar nicht kennt und dessen Informationsgehalt darin besteht welches Topmodel in einer TV Show abgewählt wurde? Ich musste schon aus Nächstenliebe auf Leute einreden das sie sich doch bitte wenigstens Winterreifen kaufen möchten oder ihren Kindern zu liebe wenigstens Schneeketten in den Kofferraum legen wenn sie vom Berg mit den Autos "runterrodeln".... .

    "Preppen" wird mit Sicherheit nur selten von Personen betrieben die dies aus reiner Vernunft tun obwohl es nicht notwendig erscheint, es wird bei den meisten immer ein Quäntchen Angst und Weltuntergangsstimmung dahinter stehen. Und wenn ich die derzeitige Situation logisch analysiere ist das auch nicht unbegründet. Im kalten Krieg dachten jedenfalls durch die Allgegenwärtigkeit des Konflikts viele Menschen mehr darüber nach wie sie sich und ihre Familien schützen konnten und auch viele staatliche Entscheidungen waren mehr von Vernunft geprägt als heutige. (Zumindest manche..) Würde man wirklich neutral, sachlich und ohne jedes Tabu über die aktuelle Lage in allen Medien berichten wären Themen wie Katastrophen- Zivilschutz und Heimatverteidigung mehr im Vordergrund. Das dies auch positive Nebenerscheinungen in der Familienbindung, Anstand und Moral in der Gesellschaft aber sogar in wissenschaftlichen Bereichen (Raumfahrt etc.) hat behaupte ich auch mal! Wenn es also um die Psyche geht, so tut etwas Bedrohung im Hinterkopf scheinbar den Menschen ganz gut. Ansonsten sind wir unserer eigenen Faulheit ausgeliefert und fühlen uns oft nutzlos, was einer Depression wohl näher kommt als die Vorbereitung auf den nächsten Sturm.


    Ich bin jedenfalls fröhlich wenn der neue Notfallofen fertig ist und sehe darin mehr Sinn als hätte ich mal wieder den ganzen Tag vor dem TV verbracht. :)

  • Hallo Soldat, hallo Pfadfinder


    nach Trigeminusneuralgie auf allen 6 Ästen und Morphiumbehandlung vor ca 30 Jahren-Morphium abgesetzt -


    und nach Burnout vor ca 6 Jahren und noch ein paar extremen Lebensvorfällen im Laufe der Zeit-


    Diese " Lage" kommt ohne Dein Zutun.


    Ob Du zerbrichst oder wachsen kannst, wird Dir die Zeit zeigen.


    " Nimm Dir die Zeit den Duft der Rose zu genießen"


    Jede Minute des Seins ist schön ( manchmal auch Schön besch...- aber "schön" ist Sie immer)


    Euch zulächelnd grüßt Euch


    Hauch

    Carpe Diem

  • Zum Preppen gehört es auch herauszufinden was einen stark macht. Spaß macht und innerlich zufrieden macht.


    Und was kostet das? Energie und Zeit sowie wachsam und aufmerksam durch die Welt zu gehen. Natürlich sagen die meisten, jau stimmt ich weiß was der Typ meint.
    Keine Minute später ist es vergessen.


    Preppen und Survival muss sich auch im Kopf abspielen. Das ist keine Frage vom teuersten Gear oder 20 Kartons NRG.


    Ich freue mich neue Türen zu öffnen und bin gespannt was für
    Stöckchen mir das Schicksal zwischen die Beine werfen wird.
    Oh Gott, oh Gott wird man von mir nicht hören. Kämpfen, lesen, lernen und den Arsch hoch, egal was kommt.


    Zwischendurch auch mal ein Bierchen und die Welt mit allen Sinnen genießen.


    Ich weiß wie hart das leben sein kann aber auf hundert schlechte Ereignisse kommt ein gutes. Und genau das
    zieht man sich voll rein.
    Als nächstes kommen auf 100 schlechte 2 Gute und irgendwann ist man so stark das einen sooo leicht
    nix mehr umwirft.


    Genießt Euer Leben, heute!