Ich vermute stark, dass mit einem Kupferrohr das Resultat besser gewesen wäre, aber immer noch nicht gut.
Die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer ist wesentlich besser als von Aluminium, was die Effizienz erhöhen dürfte.
Die Problemstellung sehe ich wie folgt:
-Eine Erwärmung des Materials (Dochtträger) findet nur über dem "Wachsklumpen" statt und setzt sich minimal nach unten durch, so dass zwar der Inhalt des Dochthalters geschmolzen wird und durch den Glasfaserdocht nach oben geführt wird, aber kein weiteres Material aufgeschmolzen wird und in den Träger gelangen kann.
-Wärme steigt nach oben, Kälte nach unten. So wird durch die Masse des gefrorenen Wachses verhindert, dass unten (und da müsste es zum Aufsteigen ja hin) Material aufgeschmolzen wird.
-Reines Wachs ist recht fest und gefroren sehr hart. So bildet sich eine Kristallstruktur im Wachs, die die Wärme im umgebenden Material stark verteilt und damit negiert.
Was sind mögliche Lösungswege:
-Verwendung von Kupferrohr und einem Kopferkopf statt Aluminium und Messing
-Entlang des Dochtträgers kleine Öffnungen schaffen, die den Nachfluss von Wachs auch von oben und aus der Mitte ermöglichen, so dass eine längere Brenndauer und damit kontinuierliche Erwärmung von Rohr und Wachs gewährleistet wird
-Vermischung des Wachses mit einer kleinen Menge an Öl oder Fett (Palmin?), um die Schmelztemperatur zu senken
-dickerer Docht um eine größere Menge Brennmaterial zu fördern und durch größere Flamme eine schnellere Erwärmung zu erreichen
-den Trichter-Kopf etwas dicker, ein wenig höher und mit etwas mehr Außenabstand zur Flamme auszuführen. So kann sich das Material besser erwärmen und diese Wärme dann nach unten weitergeben
Ansonsten: coole Nummer und vielen Dank für die Versuche!
So long,
Sam