Gratuliere, wie GrimmWolf schon sagte einer der es auch macht. Du hast bereits bemerkt, dass alles oder vieles anders ist beim tun als beim planen.
Ein paar Sachen die mir sofort aufgefallen sind weil ich fast identische Erlebnisse hatte.
Kleiner Rucksack ist gut man sollte aber das Packvolumen vergrössern können. Zum Beispiel mit einem Ribz Front Pack http://www.ribzwear.com kriegt man auch in Europa. Wenn nicht gebraucht kann man ihn im Rucksack verstauen.
Trinkblasen scheinen eine gute Lösung zu sein. Tatsache ist aber, dass man nur sehr schwer Kontrolle darüber hat wie viel man wirklich trinkt. Bei einer Bike- oder Wander-Tour von zwei oder drei Stunden kein Problem. wenn man aber das Wasser "rationieren" muss weil man nicht weiss wann oder ob man überhaupt Wasser nachfüllen kann sollte man durchsichtige Gefässe benutzen und bewusst trinken. (Das Wasser wäre in dem Ribz gut aufgehoben, einfach erreichbar und kontrollierbar.)
Das Tempo von 6km in der Stunde ist entschieden zu hoch. Da geht man am Limit und verausgabt sich zu stark. Solltest du auf Probleme stossen musst du vielleicht die Route ändern und das ist dann sicher weiter. Versuche 4km in der Stunde zu laufen, da hast du genügend Reserve und kannst zwischendurch auch mal einen "Sprint" machen, wenn erforderlich.
Es gibt zwei Möglichkeiten unterwegs zu sein.
1. Gemässigt man braucht dann mehr Material und ist länger unterwegs. Wenn es eine Gefahr gibt ist man der auch länger ausgesetzt. Ist Eile angesagt wird es schwierig weil man ja mehr Material bei sich hat und das schnell sein ev. nicht trainiert hat und somit auch nicht sicher durchführen kann.
2. Man ist schnell braucht dadurch auch fast nichts mitzunehmen, Schlafsack, Essen, etc. Man muss es aber trainieren und die Gefahren erkennen. Wenn etwas schief geht darf man nicht langsam werden. Man muss das hohe Tempo beibehalten sonst muss man doch übernachten obwohl man nichts dabei hat.
Reinhold Messmer sagte, wenn er eine Route solo geht und nur einen drittel der Zeit einer Seilschaft benötigt sei er sicherer unterwegs als die Seilschaft. Er ist zum kritischen Zeitpunkt wenn das Eis taut bereits wieder in der Hütte. Die Seilschaft befindet sich in der Gefahren Zone. Die Seilschaft verspricht Sicherheit durch das Seil das kann zu Unaufmerksamkeit führen und die ganze Seilschaft gefährden. Messner ist gezwungen jeden Schritt und Griff mit 100% Aufmerksamkeit durchzuführen.
Natürlich kann man nicht generell sagen, dass Messners vorgehen besser ist, aber es lohnt sich darüber Gedanken zu machen. Angenommen dein Weg führt dich an einem Steinschlag gefährdetem Hang entlang. Wenn du bereits mit 6kmh am Limit gehst kannst du dein Tempo kaum erhöhen. Gehst du aber mit 4kmh wirst du diese Passage mit 8kmh bewältigen. Du bist also weniger lang in der Gefahrenzone und somit sinkt die Wahrscheinlichkeit von einem Stein getroffen zu werden. Schnelligkeit gibt in diesem Fall Sicherheit.
Gruss
draussen
Ultraleichter Biwaksack, schau dir den mal an "SURVIVE OUTDOORS LONGER Escape Bivvy ". Ich habe jetzt schon ca. 5x damit übernachtet ohne Schlafsack. Funktioniert einwandfrei, immer trocken ausser ich atme in den Biwaksack während dem Schlaf:peinlich:
http://www.surviveoutdoorslong…apetm-bivvy-od-green.html