Frage Borelliose

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  • Meinen besten Kumpel hat es vor ca. 2 Wochen erwischt, so ein scheiß Zeckenviech hat ihn am Bein erwischt, Wanderröte, ab zum Arzt, Test auf aktuelle Infektion gemacht => positiv. Nun wird er 3 Wochen Antibiotika schlucken dürfen.


    So weit, so schlecht. Nun stellt sich die Frage, da ja so lange Antibiotikagabe nun nicht unbedingt förderlich für die "guten", körpereigenen Bakterien sind, was sollte man nach so langer Antibiotikaeinnahme tun um sich wieder auf die Beine zu bringen? Dann müsste ja auch ein guter Teil der Darmflora- und -Fauna genauso lebensfroh sein wie die Tierwelt auf dem Mururoa-Atoll nach den französischen Atomtests. Was hilft da generell?


    Danke für Ratschläge!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,

    Zitat von Bärti;236331


    Nun stellt sich die Frage, da ja so lange Antibiotikagabe nun nicht unbedingt förderlich für die "guten", körpereigenen Bakterien sind, was sollte man nach so langer Antibiotikaeinnahme tun um sich wieder auf die Beine zu bringen?


    Bakterien zum Aufbau der Darmflora gibt es als Kapseln. Z.B. Bioflorin (helfen präventiv auch ein Stückweit gegen Reisedurchfall in fremden Ländern).


    Joghurt soll auch helfen.


    Grüsse, Gresli

  • Die Bedenken wegen einer wahrscheinlichen Schädigung der guten Bakterienflora sollten einen keinesfalls davon abhalten, die Antibiotika in der vorgeschriebenen Konzentration und Dauer zu nehmen.
    Denn die Bakterienflora ist regenerierbar - die Borrelien dagegen sind nur in einem kleinen Zeitfenster auszutilgen, bevor sie sich unangreifbar im Gewebe verkapseln.


    Meine Mutter hat sich in den achziger Jahren mit Borrelien infiziert, als Diagnose und Bekämpfung noch weitgehend unbekannt waren.
    Jetzt hat sie häufig Schübe von Gelenkschmerzen, Absencen und anderen neurologischen Ausfällen, die ursächlich nicht behandelt werden können.


    Wenn man Milchprodukte verträgt, kann man die Bakterienflora mit Hilfe von bioaktiven Joghurts fördern.

  • Einfach ein gutes Probiotika aus der Drogerie. Es gibt da verschiedene.


    Nach der Antibiotikakur einige Wochen Probiotika in Verbindung mit Milchsäurebakterien hilft der Fauna wieder auf die Beine.


    T

  • Zitat von Bärti;236331

    ... Nun wird er 3 Wochen Antibiotika schlucken dürfen...

    Nur 3 Wo?
    Ich hatte Borreliose und mußte viele viele Wo Antibiotika nehmen...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Bärti;236331

    Meinen besten Kumpel hat es vor ca. 2 Wochen erwischt, so ein scheiß Zeckenviech hat ihn am Bein erwischt, Wanderröte, ab zum Arzt, Test auf aktuelle Infektion gemacht => positiv. Nun wird er 3 Wochen Antibiotika schlucken dürfen.


    So weit, so schlecht. Nun stellt sich die Frage, da ja so lange Antibiotikagabe nun nicht unbedingt förderlich für die "guten", körpereigenen Bakterien sind, was sollte man nach so langer Antibiotikaeinnahme tun um sich wieder auf die Beine zu bringen? Dann müsste ja auch ein guter Teil der Darmflora- und -Fauna genauso lebensfroh sein wie die Tierwelt auf dem Mururoa-Atoll nach den französischen Atomtests. Was hilft da generell?


    Borreliose im Frühstadium mit Wanderröte hatte ich auch mal, Therapie mit Doxyciclin. Allgemein gut verträglich. Die Apothekerin schaute nur etwas kariert, weil wie ich später gelernt habe, Doxyciclin auch das Standardmedikament gegen Syphilis ist :) Übrigens ganz spannend: Borrelien und der Erreger der Syphilis sind biologisch ganz enge Verwandte. Beide Bakterien richten unbehandelt im Spätstadium ähnliche Schäden an, massive Gelenkbeschwerden (Arthrose) und schliesslich neurologische Ausfallerscheinungen. Wegen der biologischen Verwandtschaft hilft auch das gleiche Medikament!



    Wiederaufbau der Darmflora nach Antibiose, da gibt es reichlich Präparate, zum Beispiel das.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Mich selbst hatte es letztes Jahr mit Borreliose erwischt und mir ist bekannt, dass Antibiotika sowohl auf die Leber als auch auf den Darm gehen. Oftmals ist Durchfall eine Folge der Antibiotika-Einnahme. Mit Sicherheit sind die von den Vorschreibern genannten Präparate kein Fehler um die Darmflora möglichst schnell wieder auf die Reihe zu bekommen - die Nebenwirkungen, welche sich mit der Einnahme von Doxycyclin ergeben mögen nicht bei allen Patienten gleich sein; mir wurde vom dem Zeuchs übel, was schon schlimm genug war, aber ansonsten hatte ich keinerlei Nebenwirkungen.
    Man muss eben die drei Wochen durchziehen und die Tabletten einwerfen; danach bleibt zu hoffen, dass sich die Borreliose bestmöglich verheilt; 90% der Betroffenen bleiben von Borreliosefolgen verschont.


    Gruss, Fairlane

  • Hi ihr Alle !


    "Beisst die Zecke durch die Hose, droht die Neuroborreliose...."


    Erstma heisst das Borreliose und nicht Borrelliose und schon gar nicht Borelliosse.
    Es heisst ja auch Cappuccino. *Klugscheissermodus aus*


    Zitat von Bärti;236331

    Meinen besten Kumpel hat es vor ca. 2 Wochen erwischt, so ein scheiß Zeckenviech hat ihn am Bein erwischt, Wanderröte, ab zum Arzt, Test auf aktuelle Infektion gemacht => positiv. Nun wird er 3 Wochen Antibiotika schlucken dürfen.


    So weit, so schlecht. Nun stellt sich die Frage, da ja so lange Antibiotikagabe nun nicht unbedingt förderlich für die "guten", körpereigenen Bakterien sind, was sollte man nach so langer Antibiotikaeinnahme tun um sich wieder auf die Beine zu bringen? Dann müsste ja auch ein guter Teil der Darmflora- und -Fauna genauso lebensfroh sein wie die Tierwelt auf dem Mururoa-Atoll nach den französischen Atomtests. Was hilft da generell?


    Danke für Ratschläge!



    Da hält es mich nicht wirklich, da muss ich was dazu schreiben.
    OK, ich fasse mich kurz ( ! ) :kichern:



    1.)


    2 Wochen nach dem Zeckenstich und dann ein "Test".
    Es gibt keinen Test, der nach 2 Wochen irgendwas beweist.
    Leitsymptom ist die Wanderröte. Das reicht. Deswegen ist die Einnahme von Antibiotika auch gerechtfertigt. 2-4 Wochen reichen in der Regel aus ( bei einer unkomplizierten Borreliose ).
    Solte nach 4-6 Wochen Symptomen der Test negativ ausfallen ist eine Borreliosetherapie kritisch zu bedenken.


    2.)
    Therapie.
    Es gibt Leitlinien, die nicht auf irgendeinem Gefühl basieren oder, noch schlimmer, auf der Erfahrung eines Einzelnen beruhen.
    Leitlinien sind die bestmögliche Zusammenfassung von Untersuchungen.
    Vorsicht bei Pubikationen: Je nach Kontinent unterscheiden sich die Verläufe.
    Die Leitlinien tragen dem Rechnung.


    Hier die Leitlinie Neuroborreliose: Leitlinie als pdf zum Download



    Und dann noch einen etwas älteren Artikel, den ich aber den Interessierten hier gerne ans Herz legen möchte.


    Irrtümer über Borreliosen


    So, schönen Abend, ich geh wieder auf die Terrasse, immer nur kleine Schlückchen...


    Gruss



    Almi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Hallo Zusammen,


    ich habe diesen Thread recht aufmerksam durchgelesen, festgestellt das es recht wilde Schreibweisen für die Borreliose existieren und trotzdem alle wussten, was gemeint ist. Vielleicht kann ich ein wenig aktuelles Wissen beisteuern.


    Ich selber habe für ein Jahr in der motormanuellen Holzernte im Akkord gearbeitet. Hier bei uns im Kreis TBB, Heilbronn und umliegende ist a: die Anzahl der Zechen sehr hoch und b: die Anzahl mit Borrelia Burgdorferii durchseuchter Zecken extrem. Ich habe mich bei Aufforstungsarbeiten in Heilbronn mit Borreliose infiziert- nachweislich nicht durch den gemeinen Holzbock, sondern durch eine Bremse! Wanderröte, Kopfweh und Grippeähnlicher Zustand inklusive. Weder nach zwei, noch nach vier Wochen waren die Werte deutlich positiv. Da aber alles andere so gut (oder schlecht) passte, wurde ich vorsorglich mit einer dreiwöchigen Antibiose behandelt. Langsam ging es wieder bergauf; die Wanderröte hörte auf zu wandern, wurde kleiner und verschwand. Vor zwei Monaten hatte ich plötzlich ähnliche Symptome, der Test beim Hausarzt War schwach positiv. Ich bat um Überweisung ins örtliche Krankenhaus und Entnahme von Liquor aus der Wirbelsäule. Das Ergebnis spricht für sich: Weiße Blutkörperchen im Liquor und bestätigte Neuroborreliose.


    Krasses Gegenteil: Vorgestern wurde mein Sohn aus erster Ehe (9 Jahre alt) ins Krankenhaus eingeliefert- mit Gesichtsmuskellähmung. Er konnte sich an keine Zecken erinnern, Wanderröte wäre definitiv aufgefallen, weil nach meiner Borreliose grundsätzlich alle Kinder (ich habe derer vier) gründlich abgesucht werden. Kurz und gut, er hat ebenfalls Neuroborreliose im Anfangsstadium, liegt mit Infusionen im Krankenhaus und nervt die Schwestern.


    Was möchte ich damit sagen: Borreliose ist eine Krankheit, die sich auf ziemlich viele Arten manifestieren kann. Ferndiagnosen, egal von wem mit welchem Hintergrund machen herzlich wenig Sinn und sind in keinster Weise zielführend. Es gibt Verläufe, bei denen durchaus nach zwei Wochen IgG, IgM oder Westernblot positiv sein können, andere sind lediglich schwach positiv, oder gar negativ und können auf Drängen des Betroffenen anderweitig, z.B. durch Liquorentnahme verifiziert werden.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Moin Semper Fi,


    zuerst Dir und deinem Sohn gute Genesung!!!
    Ich wünsche Euch, dass ihr dem Mist ausgeheilt bekommt!


    Zitat von Semper Fi;242478

    ... Ferndiagnosen, egal von wem mit welchem Hintergrund machen herzlich wenig Sinn und sind in keinster Weise zielführend...


    Es gibt im Rettungsdienst einen Merksatz, der IMMER passt:


    "Durchs Telefon und durch die Hose stellt man keine Diagnose!"


    Klingt spassig, ist aber ernst gemeint. Nichts, was nicht durch zwei unabhängige Befunde gesichert ist (z.B. klinisches Bild plus Labor, palpatorischer Untersuchungsbefund plus Röntgen ...) gilt als gesicherte Diagnose. Allerdings muss man im einen oder anderen Fall allein wegen des Verdachts vorsichtshalber bereits in dieser Richtung "antherapieren" während man weiter sucht.
    Allein das fehlen (oder nicht finden) eines Indikators stellt möglicherweise eine Diagnose in Frage, schließt sie aber nicht zwingend aus. Und dieser Fakt wird allgemein gerne vergessen, was dann zu Aussagen (auch und gerade von Nicht-Medizinern)von der Qualität "Das ist doch immer so, also kann es dies oder jenes ja nicht sein..." führt und der wirkliche Ausschluss unterbleibt.
    Hinzu kommt die persönliche Erfahrung das Behandlers. Und die wird leider gelegentlich vor die Weiterbildung gestellt.
    Deshalb liebe ich meine Hausärztin so. Die denkt auch mal quer und sieht nach rechts und links. Und ihre Praxis ist als Ausbildungspraxis der nächsten Uni anerkannt, so dass sie in stetem Austausch steht. Das ist Gold wert!!!


    Zurück zu den Beiträgen hier in diesem Forum:


    Alle Foris die hier mit jedwedem medizinischen Hintergrund schreiben sind sich in einem einig:


    Jede Aussage bezüglich einer medizinischen Frage bedarf im Zweifel immer der Diskussion mit einem Arzt vor Ort, gegebenfalls auch einer Zweitmeinung. Alle Aussagen sind grundlegender Natur und es kann im Einzelfall zu Abweichungen kommen. Dies gilt insbesondere für Krankheitsanzeichen und deren Thearpieempfehlungen (in soweit sie überhaupt gegeben werden)...


    Ich denke aber, das wirst Du beim Durchlesen der vielen Beiträge hier sehr schnell auch herauslesen... :Gut:


    Bonne chance!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Als ich an Borreliose erkrankte, hatte ich zuvor keinen Zeckenbiß bemerkt und auch keinen Rötung.
    Ich fühlte mich irgendwann nicht gut, bin zigmal wegen aller möglichen Dinge beim Hausarzt gewesen, der wollte mich dann schon zum Psychoklempner schicken, da habe ich noch mal auf eine große Blutuntersuchung bestanden. Als das Ergebnis da war, wurden alle hektisch und ich habe viele Wochen Antibiotika bekommen.
    Einem ehem. Kollegen von mir ging es ähnlich und er hat heute noch immer Schübe.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hallo Christian,


    danke für den Beitrag, der Lehrsatz mit der Hose bleibt unvergessen :)
    Das was Du wohl etwas deutlicher verfasst hast, ist ja genau das was ich meine: gerade Borreliose ist teilweise ziemlich uneindeutig und bedarf stets eines oder mehrerer definitiver Testergebnisse. Ich wollte an den extrem gegensätzlichen Beispielen (mein Sohn und ich ) lediglich darstellen wie schwierig die gesicherte Diagnostik ist. Von daher Meinungsgleichheit. Danke!

    Geht los!!!

  • Den "Tip" aus #12 mit der angeblich lindernden Wirkung von Wilder Karde auf eine Borrelien-Infektion habe ich auch schon mehrfach bekommen -
    und mich daraufhin auf die Recherche gemacht.
    Selten gelingt es, einen "Tip" derart zügig als ausgemachten Unfug zu entlarven.


    Die angebliche Wirkung wird der Karde aufgrund der "Signaturenlehre" angedichtet -
    eine mittelalterliche und längst widerlegte Medizintheorie, aufgrund der etwa nierenförmige Blätter gut für Nieren oder rote Pflanzen gut fürs Blut sein sollen.


    Weil nun die Karde ringförmig von unten nach oben wandernd abblüht, wurde mit viel Phantasie ein Bezug zur Wanderröte hergestellt und daraus messerscharf geschlossen, sie müsse gegen die zugrundeliegende Infektion helfen.


    Zum Glück interessieren sich echte Prepper nicht nur für Pflanzenheilkunde, sondern auch für die Verifizierung medizinischer Fakten und Widerlegung esoterischer Legenden:


    http://vivalranger.com/index.p…sogar-im-schweren-stadium

  • Zitat von hinterwäldler;242636

    Unfug


    Karde


    Ich mein ja nur.
    Wenn der Arzt und die Apotheke nicht mehr für Euch da sind und Ihr Euch selber helfen müsst, würde ich eben eher Karde verwenden als Kamillentee.


    Geschrieben am 21.9. um 11.59 Uhr, Freischaltung durch Moderator irgendwann...

  • Zitat von Luftikus;242894


    Geschrieben am 21.9. um 11.59 Uhr, Freischaltung durch Moderator irgendwann...


    Ich hasse zitieren, verstehe aber dieses Signum nicht. Es scheint, als hättest Du Ärger mit einem oder gar mehreren Moderatoren. Ist eigentlich nicht meine Art, zumal ich der Neue mit wenig Erfahrung in diesem Forum bin. Aber muss diese verhaltene halböffentliche Nörgelei sein? Ich persönlich kann mit so etwas nichts anfangen. Wenn mir etwas nicht passt (auch als einer der Neuen), kläre ich es mit dem Administrator, oder gehe. Dein eigentlicher Beitrag sorgt dafür, dass ich mich mit der wilden Karde beschäftige, das Nörgeln stößt mich eher ab.


    Michael

    Geht los!!!

  • Zitat von Semper Fi;242905

    Ich hasse zitieren, verstehe aber dieses Signum nicht. Es scheint, als hättest Du Ärger mit einem oder gar mehreren Moderatoren.


    Die Forenleitung hat meine Schreib- und Forenmöglichkeiten stark beschnitten.
    Somit kann ich oft nicht zeitnah oder gar nicht auf Gegenreden zu meinen Beiträgen antworten, deshalb dieser Vermerk wann ich was geschrieben habe. Es ist also keine Nörgelei wie Du glaubst, sondern info an andere Forenmitglieder, die nichts von meinem derzeitigen Status wissen.


    Zurück zur Borreliose und Karde: ich würde als Prepper jede Chance nützen, wenn keine schulmedizinische Behandlung möglich ist. Jedenfalls ist Karde nicht giftig und wenn nur der Hauch einer Chance besteht, zumindest die Beschwerden zu lindern, dann würde ich so eine Möglichkeit nutzen. Ob jemand erst beim Ausfall der Schulmedizin oder schon jetzt darauf zurückgreifen will, ist natürlich jedem seine Privatangelegenheit.

  • Ich verstehe Dich nicht, Luftikus.
    Gerade wenn weder Ärzte noch Apotheker zur Verfügung stehen,
    hat man weder Zeit noch Ressourcen übrig, um sich mit nachweislich nutzlosen Mitteln abzugeben.


    Deshalb ist es doch empfehlenswert, sich vor einer Krise schlau zu machen,
    ob irgendwelche Heil-Empfehlungen überhaupt fundiert sind.


    Es wimmelt derart von völlig aus den Fingern gesogenen Heil-Tips -
    wenn man die alle ernst nehmen würde, wäre man im Krisenfall nur noch damit beschäftigt,
    Schleim von Kröten zu schaben oder Hundepenisse zu trocknen.


    In Ländern, die bislang wenig von wissenschaftlichen Methoden berührt sind,
    vergeudet tatsächlich ein Großteil der Bevölkerung seine Zeit mit derart nutzlosen bis schädlichen Verrichtungen -
    mit den entsprechend verheerenden Auswirkungen auf den Gesundheitszustand.