Tigermücke in CH

  • In der 20 Min Ausgabe August 2015 kam ein Artike lüber einen Tiegermücken-Alarm an der F-CH Grenze.
    Die Alarmstufe der französischen Departemente wurde von Gelb auf Orange erhöht.
    Somit ist die Gefahr das Denguefieber mitten in Europa zu bekommen realistisch nahe gekommen.
    Durch das milde Klima, wird die Umgebung für die Tiegermücke optimal gefördert.


    Ich denke mal weiter:
    Ein Flüchtling aus Afrika mit der Denguekrankheit, bekommt in Genf ein Bleiberecht.
    Dieser wird durch die ansässige Tiegermücke gestochen und überträgt diese weiter und weiter.
    Das wir den Fieberschub nicht als Dengue erkennen, verlauft die Krankheit für die betroffenen schlecht aus.


    So geschehen in Italien in der nähe von Mailand wo 40 Personen sich mit der Kranheit angesteckt haben.


    Wie soll mann damit umgehen? Bekommt man die richtigen Medis?


    Übrigens hat der Blick letzte Woche den gleichen Artikel aufgefrischt.
    lg Echolon

  • Dengue-Fieber


    Hallo, Wikipedia sagt das da


    Will sagen, die absolut überwiegende Mehrzahl der Fälle läuft harmlos ab



    Zumal ja auch im Grenzraum CH-F-D die Tigermücken, die potentielle Vektoren sind, bisher noch nicht als Virusträger beobachtet wurden.


    Persönliche Prophylaxe? Ein Repellens auf Basis von DEET. Hilft auch gegen Mücken und Zecken (Borreliose, die sehr viel realere Gefahr!)



    Du kannst nur vorbeugen, siehe Repellens. Richtig gute antivirale Medikamente gibt es geben Dengue nicht. Dein Doc kann nur die Symptome lindern,
    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich finde die bessere Bezeichnung für Dengue ist Knochenbrecherfieber, denn genau so fühlt es sich an. Vor etwa 4 Jahren erwischte es mich. 7 Tage lang Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen und eben diese Gliederschmerzen, die an eine Knochenbruch erinnern.


    Das einzig Gute ich bin nun lebenslang gegen einen Dengue Stamm immun. Die schlechte Nachricht, .es gib mindestens 4 Stämme. Die noch schlechtere Nachricht: Eine Zweitinfektion löst oft ein sogenanntes „Hämorrhagisches Denguefieber“ (DHF) oder ein Dengue-Schock-Syndrom (DSS) aus, die beide zum Tode führen können.


    Vorbeugung: DEET
    Therapie: Paracetamol, viel Kokoswasser, pürrierte Papaya.- und Neemblätter


    Liebe Grüsse
    Vansana

  • Zitat von Vansana;237310

    I
    Das einzig Gute ich bin nun lebenslang gegen einen Dengue Stamm immun. Die schlechte Nachricht, .es gib mindestens 4 Stämme. Die noch schlechtere Nachricht: Eine Zweitinfektion löst oft ein sogenanntes „Hämorrhagisches Denguefieber“ (DHF) oder ein Dengue-Schock-Syndrom (DSS) aus, die beide zum Tode führen können.



    Hallo Vansana,


    und genau das ist die üble Nachricht! Die Erstinfektion mit einem Dengue-Stamm überstehst Du meist problemlos, die zweite mit einem anderen Stamm kann richtig problematisch werden.


    Deshalb nochmal Empfehlung an alle: Prophylaxe! DEET hilft! Wenn Ihr in der Dämmerung mit ärmellosem Shirt und kurzer Hose oder Rock unterwegs seid: EINSCHMIEREN!


    Qualitätsempfehlung für Lodges und Hotels :)


    Die sollten mindestens zwei Geckos im Zimmer nachweisen können. Die fressen die Viecher nämlich weg:)



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von echolon;237298

    ...20 Min Ausgabe ... Blick ....


    In einem Post die beiden billigsten und unseriösesten Boulevard-Blätter der Schweiz zu nennen und dies in den Sommerferien.....


    Uns seriösen Previvorn sträuben sich da massiv die Haare ( Sommerloch Thema ).
    Bitte dazu hier etwas glaubwürdigere Quellen.


    Meint
    Eterus

  • Zitat von Eterus;237313

    In einem Post die beiden billigsten und unseriösesten Boulevard-Blätter der Schweiz zu nennen und dies in den Sommerferien.....


    Ich gebe Dir recht was die "Qualität" der zitierten Quellen angeht, in diesem Fall ist das soweit aber richtig.


    http://www.srf.ch/wissen/natur…er-den-gotthard-geschafft


    Es ist schon seit einigen Jahren bekannt, dass die Tigermücke im südlichen Europa angekommen ist und nun durch die heissen Sommer auch weiter nach Norden vordringt. Das Problem mit dieser Mückenart ist die Übertragungsmöglichkeit von Krankheiten, die man in Europa bisher kaum kannte. Insbesondere das Dengue- und Chikungunyafieber.


    Was die mediale Berichterstattung angeht, so ist sicherlich auf keine Quelle so richtig Verlass, besonders nicht, wenn es sich um Krankheitsfälle oder Opferzahlen handelt. Die europäischen Gesundheitssysteme sind dafür (noch) nicht wirklich gewappnet und ich bin der Ansicht, dass die Dunkelziffern und Fehldiagnosen momentan keine genaue Erfassung von aussagekräftigen Zahlen zulassen.


    Vansana hat schon einige Einzelheiten gepostet, ich möchte dem noch hinzufügen und das gilt für die beiden von mir erwähnten Fieberarten, dass man unbedingt auf jegliche Gabe blutverdünnender Mittel verzichten muss. Dies kann bei einen schweren Verlauf zu tödlichen Komplikationen führen.


    Allgemein muss man sagen, dass sich diese Fieberarten durch eine Letalitätsrate von unter 1 Promille als eher harmlose Tropenkrankheiten auszeichnen und diese niedrige Rate in Gegenden erreicht wird, wo es keine medizinische Versorgung vergleichbar mit der europäischen gibt.


    Wichtig bei Mücken jeglicher Art ist zu wissen, dass diese einen sehr beschränkten "Wohnraum" in der Natur haben. Eine Mücke fliegt nur wenige hundert Meter um ihren "Wohnsitz" herum. Ich z.B. bleibe bei Denguefällen auf unserer Insel einfach im Busch, die nächste menschliche Behausung ist mehr als 500m weit entfernt, die nächsten öffentlichen Wege und Buschgärten mind. 200m. Begibt man sich in Ballungsgebiete, dann ist die Gefahr weitaus höher.


    Auch wenn ich selbst sowas nicht benutze und täglich von Mücken gestochen werde, so kann ich als massgebliche Preppervorsorge nur ein hochwirksames Repellant empfehlen, dass bei Krankheitsausbrüchen in der nahen Umgebung dann penibel und mehrfach täglich angewendet wird.


    LG Buschmann

  • Hallo zusammen
    Ich habe die Tigermücke schon seit 4-5 Jahren bei uns nachgewiesen. In unserer Siedlung gibt es viele offene Sammelstellen für Meteorwasser und einige Gartenteiche ohne funtionierende Biologie, dass sind paradiesische Zustände, nicht nur für die Tigermücke.
    Als Schutz habe ich alle Fenster mit Netzen versehen und dadurch im Haus Ruhe.
    Die Sache mit den Reppelent werde ich wohl genauer anschauen. Zufällig arbeite ich beruflich grade an einem Mittel zur Imprägnierung von Mückennetzen gegen Malariamücken, vielleicht lassen sich da Parallelen ziehen.
    Gruss
    Red Hot Chili Prepper

  • Hallo zusammen


    Ich habe diesen Sommer im Tessin zum ersten Mal Tiegermücken mit eigenen Augen gesehen. Leider hatten sie es massiv auf meine Freundin abgesehen. Sie wurde mehrmals von Tigermücken gestochen. Die Stichstellen waren massiv grösser, schmerzhafter und es dauerte länger als die Stichstellen von normalen Stechmücken, bis sie ausgeheilt waren. Meine Freundin hat mir nun mitgeteilt, dass sie am Montag beinahe wieder von einer Tigermücke gestochen worden sei, diesmal aber im Schweizer Mittelland!


    Soweit ich weiss ist in der Schweiz bisher kein Fall von durch Tigermücken übertragenem Dengue oder Chikungunyafieber bekannt. Dennoch werde ich für die Zukunft entsprechende Massnahmen (in Form von "Anti Brumm Forte") treffen.


    Viele Grüsse,
    Azrael

  • Zitat von Buschmann;237319

    Wichtig bei Mücken jeglicher Art ist zu wissen, dass diese einen sehr beschränkten "Wohnraum" in der Natur haben. Eine Mücke fliegt nur wenige hundert Meter um ihren "Wohnsitz" herum. Ich z.B. bleibe bei Denguefällen auf unserer Insel einfach im Busch, die nächste menschliche Behausung ist mehr als 500m weit entfernt, die nächsten öffentlichen Wege und Buschgärten mind. 200m. Begibt man sich in Ballungsgebiete, dann ist die Gefahr weitaus höher.


    Ich hab gelesen, dass Mücken einen maximalen "Einsatzradius" von lediglich 100m haben.


    Das Problem is nur, dass alle nachfolgenden Generationen einer infizieren Mücke ebenfalls den Dengue Virus tragen. Bei 100-300 Eier die eine Mücke in ihrem Leben legt kommt da einiges zusammen. Daher glaube ich, dass Buschmann früher oder später auch in 500m Entfernung mit infizierten Mücken rechnen muss.


    Liebe Grüsse
    Vansana

  • Diese Drecksviecher sind auch Tagaktiv und nicht nur Dämmerung oder Nacht.

  • Hallo,
    eine prinzipielle Frage. Was wenn eine normale Mücke einen Erkrankten sticht? Ist sie dann auch Träger? Oder ist nur die Tigermücke dazu in der Lage?
    Denn ich verstehe das so, daß die Mücke an sich ja nur der Träger des Virus ist, somit würde ich als Laie sagen, daß jede Mücke zur Übertragung in der Lage ist.


    Gruß
    Gerald

  • Moin die Gemeinde,


    kann aus eigener Erfahrung sagen, daß diese Art Mücken nicht nur tagaktiv sind, sondern ihre Wirte auch in der Mittagshitze und direktem Sonnenlicht gezielt anfliegen können. Absolut verblüffend und auch ein wenig beunruhigend.


    So erlebt letztes Jahr hier im Markgräfler Land. Das war nur ein einzelnes Exemplar und auf Grund seiner Gier schnell abgeschossen, doch einige Dutzend oder gar hunderte Exemplare könnten wohl recht unangenehm werden.



    Grüße


    Jochen

  • Zitat von DerGerald;237365

    Was wenn eine normale Mücke einen Erkrankten sticht? Ist sie dann auch Träger?


    Theoretisch kann eine Übertragung auch durch eine normale Mücke geschehen. Das passiert aber sehr selten, keine Ahnung warum. Primärüberträger bleiben jedoch die Mücken der Aedes Gattung, die etwa 10 weitere Unterarten hat. Ein infizierter Mensch ist ab dem Zeitpunkt wo das erste Fieber auftritt bis maximal 12 Tage danach Überträger.


  • Hallo Grimmwolf,


    in dem pdf wurde sogar Gelbfieber erwähnt.


    Einerseits extrem hohe Mortalität, praktisch keine Behandlungsmöglichkeiten ausser symptomatisch, andererseits eine gut verträgliche Impfung, die 10 Jahre vorhält.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Forscher sind sich sicher, die Tigermücke überwintert nun auch in Deutschland.
    Soeben einen Artikel in unserer Orts Tageszeitung gelesen. (Kein Tratsch und Klatschblatt !)
    Generell sind die Schnaken und Steckmücken dieses Jahr nicht so schlimm, was wahrscheinlich an der langen dürre und Trockenheit liegt.
    Gestochen worden bin ich dieses Jahr noch gar nicht, obwohl ich täglich im freien bin.

  • Zitat von Red Hot Chili Prepper;237322

    Hallo zusammen
    Ich habe die Tigermücke schon seit 4-5 Jahren bei uns nachgewiesen. In unserer Siedlung gibt es viele offene Sammelstellen für Meteorwasser und einige Gartenteiche ohne funtionierende Biologie, dass sind paradiesische Zustände, nicht nur für die Tigermücke.
    Als Schutz habe ich alle Fenster mit Netzen versehen und dadurch im Haus Ruhe.
    Die Sache mit den Reppelent werde ich wohl genauer anschauen. Zufällig arbeite ich beruflich grade an einem Mittel zur Imprägnierung von Mückennetzen gegen Malariamücken, vielleicht lassen sich da Parallelen ziehen.
    Gruss
    Red Hot Chili Prepper



    Gibt's da nicht Permethrin für?


    So long,
    Sam

  • Die Tigermücke war auch schon in Österreich heimisch. Der strenge Winter 2016/17 (Flächendeckend mehrere Tage unter -20°) hat sie hier angeblich wieder ausgerottet.


    LG. Nudnik