Helfen und Lernen

  • Hallo Zusammen


    Jeder Kennt ja die aktuelle Situation in Europa mit Flüchtlingen, und unabhängig zu meiner Meinung über die Politik in dieser Frage Menschen sind Menschen egal woher ,also habe Ich für mich beschlossen ein wenig Ehrenamtlich zu helfen.
    Tja und wie der Zufall das so will,man lernt Menschen halt kennen:-) und so habe ich Freunschaft mit einer Familie geschlossen..Um hier keine Politikdiskusion zu staren nenne ich meine neuen Freunde hier mal einfach John und Sarah.
    Beide Mitte 30 Er Programierer,Sie Lehrerin und Mutter,Beide in etwa so religiös wie ich *gg feiern halt die Feste wie sie fallen.
    Und nachdem wir uns besser kennenlernten,dachte ich mir so als Prepper frag sie doch mal was wäre auf Ihrer 3 monatigen! Flucht hilfreich gewesen.


    Na ja das ergebniss war recht Niederschmetternd für mich:crying_face:.Ich bin an meinen Bug out Bag wohl mit viel zu viel *Madmax-Romantik* rangegangen..
    Nützlich waren aus meinem Bag genau 4 Dinge ..
    Die da wären:
    Hobokocher
    Erste Hilfekasten
    Taschenmesser
    Kochset
    Warum? nun Trotz der Flucht durch 3 Mehr oder weniger stark umkämpfte Länder/Landstriche gab es immer die Möglichkeit Kleidung,Lebensmittel,usw zu relativ normalen Preisen zu erwerben,Waffen jeglicher Art waren vollständig und absolut Nutzlos und sogar gefährlich da man(n) gegen unter allen möglichen Flaggen opperierende und marrodierende Kampfverbände eigentlich nie eine Chance hat.
    Als viel wichtiger werden z.b. ein Laptop mit genügend Serien und Filmen in der Landessprache empfunden-scheinbar ist man damit in sogut wie jedem Flüchtlingslager der King mit guten Chancen auf bessere Schlafplätze usw.
    Kfz sind normalerweise recht stark gefährdet gewesen so das John und seine Frau und ihr 5 Jähriges Kind ihres recht schnell stehen gelassen hatten(da in solchen konflikten scheinbar auf alle möglichen Autos MG und co montiert werden erden KFZ wohl von allen seiten grundsätzlich beschossen(was mit eimem mit dem Roten Kreuz oder Halbmond markierten Fahrzeug passieren würde wussten beide nicht zu sagen da sie diese Idee nicht hatten...)
    Grundsätzlich schien es aber auch in stark umkämpften gegenden immer eine Infrastruktur mit Strom zumindest zeitweise zu geben
    Grundsätzlich riet mir John dazu immer Handy Tablet und oder Laptop mitzunehmen von meinem Ebookreader war er recht begeistert ,so das ich ihm einen besorgen werde.Als hervoragendes Tauschmittel soll sich übrigens Milchpulver bewährt haben das scheint im Gegensatz zu Tabakwaren deutlich schwerer erhältlich zu sein und ist heiss begehrt (wohl gemerkt in den UNHCR Camps vor Ort)
    Die Moral von der Geschichte-ich habe Keine Ahnung!


    Im Grundsatz scheint mir nach meinen Gesprächen mit den Beiden das meine Vorbereitung in die völlig falsche Richtung gegangen ist..Auch sind beide nicht geflohen weil sie keine Vorräte oä mehr hatten sondern weil der Druck sich einer der(vielen) Seiten anzuschliessen übermächtig wurde -aber was passiert wenn es die falsche Seite war ganz ohne hier moralische Fragen zu erörtern. Beide meinten übereinstimmen in der Lage ist die falsche Seite einfach die die verliert...


    Was sagt Ihr zu der Sache ? Irgend was Nützliches was man da lernen kann,oder wäre es bei uns anders wenns Kracht?


    Mfg united


    P.S der Hobokocher ist in ihrer beider Heimat scheinbar nicht verbreitet -beide fanden ihn extrem nützlich und werden wohl einen erstehen wenn sie hier angekommen sind Campinggaskartuschen werden reichlich geklaut sogar in den europäischen Lagern,da sie oft die einzige Möglichkeit sind etwas anderes als das Kantienenfutter zu essen..

  • Hallo United


    Was ist Deine Frage?


    Das Szenario welches Du beschreibst ist eine "Flucht" durch Wohlstandsländer, IN Wohlstandsländer!


    Was sind denn Deine speziellen sagen wir mal "Szenarien"?


    Und davon hängt es ab was Du in Deine Vorbereitung mit einbeziehst.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Ernst


    Tj so eigentlich ist genau das die Frage...
    Ich und au die meisten User hier sind ja aus DACH D.h so ziemlich jedes Szenario mit Ausnahme von Weltweiter Pandemie,Atomschlag oder Metor also den Apokalypseszenarien läuft doch am ende genau darauf hinaus -Flucht aus Wohlstandsnationen durch Wohlstandsnationen in Wohlstandsnationen.
    Wenn ich so weiter da drüber nachdenke komme ich zu dem Ergebniss das meine Vorratshaltung usw eigentlich im Maximalfall für nen mehrwöchigen Stromausfall oder ne(von mir nicht erwartete)Währungskriese taugt.Und auch die darf nicht so lange dauern das eine vorhandene staatliche Ordnung zerfällt..
    Ich überlege ernsthaft meine Bemühungen Eher auf eine Flucht ins Ausland umzulegen ,d.H Sprache/n lernen kontakte knüpfen und weniger zu Preppen. 2-4 Wochen halte ich auch ohne großen Vorrat durch, und bei so gut wie Jedem denkbaren Vorfall der länger dauert sehe Ich doch deutlich die Gefahr von Unruhen die dann sehr schwer wieder zu kontrolieren wären wenn der Geist aus der Flasche ist denke ich.
    Wie gesagt ich hatte evtl immer zu viel*Mad Max im Hinterkopf und die Geschichten meiner Großeltern von der Flucht und wie schwierig es doch war an Lebensmittel zu kommen,während das Essen scheinbar heute selbst in Schwellenländern im faktischen Kriegszustand der bereits mehrere Jahre andauert kein ernsthaftes Problem ist. Sicher ist das in Entwicklungsländern anders, aber in denen Lebe ich nun einmal nicht und Plane auch keine Flucht in diese Länder...


    Mfg united

  • @ united


    bevor Deine neuen Freunde und deren Mitreisenede und deren Familiennachzug in D gestützt durch die eingeborenen Sympatisanten das staatliche Kommando übernehmen und jeden Willenkommenskulturverweigerer diskriminieren und die Steuerlast zu hoch wird, werde ich mich hier auch verabschieden.


    Fluchtgepäck ist dann auch nur die gefüllte Geldbörse und ein paar Kreditkarten und zwei Smartphones mit allen Schikanen.


    Die Kunst wird dann nur sein, den rechten Zeitpunkt zu erwischen, daß man noch halbswegs ungestört zum Flughafen kommt. So wie es gegenwärtig ausschaut , könnte es vielleicht sinnvoll sein, Richtung Osteuropa abzusetzen, da der Widerstand zur Zeit noch am höchsten ist.


    Der große Teil der Kohle geht , wie mittlerweile von den Fachkräften gelernt per Western Union an die Niederlassungen auf dem Reiseweg und am neuen Wohnort , am unauffällig in kleinen Chargen mit unterschiedlichen Kennwörtern.


    Sofern man seine Immobilien nicht mehr verkaufen darf, muß man sich Methoden überlegen , wie man sie dezent und ohne großen Aufwand unbrauchbar machen kann.


    Wenn die Hiergebliebenen noch kräftig weiterbuckeln und der schin des Sozialstaats gewahrt werden soll, gibts vielleicht noch ein paar Euro Rente nach Übersee.



    Frieder

  • Hallo United,
    genau diese Frage habe ich vorhin mit meiner Bekannten erörtert, die selber eine jahrelange Odyssee durch Deutschland mit Ziegenherde und Bauwagen hinter sich hat - unter teils ziemlich prekären Bedingungen.


    Wasser war in sommerlichen Dürrephasen zum Trinken so kostbar, daß sie jeden Behälter und jede Plane genutzt hat, um seltenen Regen oder Tau aufzufangen.
    Sie war immer froh, wenn sie Baby/Feucht/Desinfektionstücher bekommen konnte zum effektiven Körper-Reinigen mit dem absoluten Minimum oder gar keinem Wasser.


    Um spontan unterwegs (Raststätten, Friedhöfe,...) Wasser abfüllen zu können, erscheinen mir kleine Faltkanister nützlich.


    Für den Hobo brauchts Anzünder und wir debattierten die Fürs und Widers von Feuerzeugen vs. Streichhölzern (feuchtedicht verpackt - ich experimentiere gerade mit leeren Nagelblistern, in die Fidibus-Schachteln passen - Europa-Schachteln sind zu dick...).


    Dosenöffner eröffnen Alternativen zu losem Fertig- oder Kantinenessen.


    Im 1.Hilfeset ein kleiner Taschenspiegel für Selbstbehandlungen am eigenen Auge oder Mund...(zumindest wenn man alleine reist).


    Grundsätzlich finde ich Deine Idee wichtig:
    Lernen ist keine Einbahnstraße.
    Auch ich werde jede Gelegenheit nutzen, Flüchtlinge über ihre Erfahrungen zu befragen.

  • Ich kann deinen Vergleich nicht ganz nachvollziehen. Wenn eine Flucht aus DACH notwendig wäre, dann ist das was ganz anderes als jetzt aus Afrika zu flüchten. Die Fluchtroute ist nicht besonders anspruchsvoll, es wird in jedem Land weitergeholfen. Es gibt überall Camps und sobald Europa erreicht ist geht die Reise bequem per Bahn weiter und in der EU ist ja schon das Zimmer all inclusive reserviert. Wer das vorgesetzte Essen verschmäht nimmt sich seine eigene Kochgelegenheit mit und klaut notwendigerweise die Gaskartuschen. Die einzige Gefahr besteht im eigenen Land, dass man von der "falschen" Gruppe erwischt wird. Mehr als Laptop und Smartphone braucht man ja nicht mit, der Rest wird ja eh zur Verfügung gestellt. Frage mich nur, wie schnell der Laptop geklaut werden würde...

  • Dass Bug Out, also sich in die Büsche zu schlagen und dort eine kritische Situation über längere Zeit abzuwintern, nur für relativ wenige Szenarien sinnvoll ist, haben wir hier ja schon an mehreren Stellen diskutiert. Je nach persönlichen Lebensumständen kann es außerdem noch ein paar Szenarien geben, in denen man über Land zu einem bestimmten Ziel flüchten will. Für den einen kann das absolut Sinn ergeben, für den anderen aber nicht.


    Für die Flucht durch weitgehend funktionierende Gemeinwesen sind in der Tat sicherer Zugriff auf Geld oder ähnliche Tauschmittel, Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten sowie eine kleine persönliche Ausrüstung (mehr im Sinn eines "normalen" touristischen Reisegepäcks) sinnvoller als Survival-Equipment.


    Gerade bei im weitesten Sinn politisch veranlassten Szenarien (auch aus meiner Sicht neben einer Atomkatastrophe und der Zerstörung des Hauses so ziemlich der einzige Grund, aus dem ich meine Bude verlassen würde) sind Vorbereitungen und das schon erwähnte Finden des richtigen Zeitpunkts besonders kritisch. Man kann eben nicht in die Zukunft schauen, ob alles noch schlimmer wird oder ob die Lage sich wieder beruhigt. Außerdem sind Situationen immer wieder anders und speziell: Als Assad-Sohn vor wenigen Jahren die Macht übernommen hatte, sind praktisch alle von einer Öffnung des Landes und positiven Impulsen für den Frieden im nahen Osten ausgegangen. Bis ziemlich weit in 1945 rein hat wohl kaum jemand im östlichen Reichsgebiet erwartet, dass man demnächst zu Fuß und im Planwagen nach Westen aufbrechen müsste.


    Insofern ist es schwierig, sich auf eine eventuelle Flucht vorzubereiten, von der Schaffung finanzieller Ressourcen und von Zugriffsmöglichkeiten darauf mal abgesehen.

  • @ Asdrubal


    zu Deinem Satz:


    Bis ziemlich weit in 1945 rein hat wohl kaum jemand im östlichen Reichsgebiet erwartet, dass man demnächst zu Fuß und im Planwagen nach Westen aufbrechen müsste.


    zwei Anmerkungen:
    die "Donauschwaben" , also die an der Donau oberhalb von Belgrad in Serbien ansässigen Volksdeutschenzogen bereits 1944 mit einem Treck zu Lande und einem auf der Donau zurück ins Reich, das war ein geplantes Unternehmen.


    Die großen Trecks aus Ostpreussenerfolgten im Frühjahr 1945teils unmittelbar vor der vorrückenden Roten Armee, nachdem diese im Osten die Reichsgrenze überschritten hat. Das Problem damals war, daß mit der Evakuierung zu lange gewartet wurde, weil man ja noch irgendwie an den Endsieg glaubte.


    Fieder

  • Erstmal vielen Dank für den interessanten Beitrag und die echten Erfahrungen von Flüchtlingen. Jede Krise ist anders, abhängig von Ihrer Ursache, dem Land in dem es passiert,ihrer Dauer, ihrer Heftigkeit und der jeweiligen Reaktion der Behörden. Es gibt nicht DIE Standard-Krise und daher auch nicht DIE Standardausrüstung, die immer passen wird. Je nach Ereignis gibt es die beiden Alternativen "einigeln" oder "Flucht". Wohin man dann fliehen könnte und dann auch darf und kann, wird auch vom Ereignis abhängig sein und der völlig uneinschätzbaren Reaktion der Behörden des potentiellen Fluchtlandes (siehe Ungarn zur Zeit).
    Oft wird es bei uns auch keine Flucht ins Ausland sein, sondern in eine Region in DACH,vermutlich im jeweils eigenen Land, die weiter weg vom Mob und den politischen Ereignissen ist.
    Mag es in Berlin gerade überkochen ist in Bassenfleth vermutlich kaum etwas zu bemerken. Es gibt ein paar Dinge die sind immer nützlich, es gibt andere Ausrüstungsgegenstände die werden einfach im Ernstfall nicht zur Krise passen oder nicht zur dann noch möglichen Reaktion auf die Krise.
    Da ich ja nun dank dieses Forums weiss, dass die einheimischen Wälder überflutet sein werden von selbsternannten Bushcraftern mit Zelten und Hobokocher, die dort Fallen legen und sich wie Lederstrumpf ganzjährig im Wald ernähren, :Ironie:ist es natürlich überlegenswert, ob man sich in diese Mischung aus Pfadfindern und Mountain Men einreihen möchte.
    Oder anders ausgerückt, ein Notfallset (vom mir aus auch BOB) muss multifunktional sein aber wird trotzdem modular zusammen zu stellen sein.
    Das was man alles gerne mitnehmen möchte, wird man nicht tragen können. Also bleibt was da. Was das ist, wird von der Situation abhängen und von den eigenen Plänen wie man dieser Situation entkommen will.
    Auch Elite-Truppen stellen ihre Ausrüstung einsatzbezogen zusammen und haben im Irak andere Dinge mit als im Jugoslawien-Konflikt. Selnbst die Ausrüstung von Dessert Shield war anders als bei Dessert Storm.
    Warum ? Weil trotz der gleichen Landschaft die erwartete Aufgabenstellung und Verweildauer gänzlich anders war.
    Da jede militärische Taktik ja genau bis zum ersten Feindkontakt Bestand hat, wird trotz aller Planung ein erhebliches Restrisiko bleiben, die falschen Sachen dabei zu haben, und Notwendiges zu Hause zu lassen.
    Murphies Law sorgt zudem dafür das GENAU das, was man im letzten Moment NICHT eingepackt hat, unbedingt gebraucht wird.

  • Ich sag Euch gleich das wichtigste zu dem Thema:


    Ihr könnt nicht das aktuelle Szenario für Refudschis in DACH mit einer Situation vergleichen, wenn IHR aus DACH woanders hin flüchten wollt.


    Anderswo wird Euch ein anderer Empfang bereitet werden.
    Verlasst Euch nicht darauf, daß an Bahnhöfen in Frankreich, Russland oder anderswo Hilfswillige mit Toilettartikeln und Spielzeug für Eure Kinder antanzen. Sowas gibts nur in DACH. Und in härteren Zeiten auch da nicht mehr...

  • Zitat von frieder59;239973

    Das Problem damals war, daß mit der Evakuierung zu lange gewartet wurde, weil man ja noch irgendwie an den Endsieg glaubte.


    Eben, auch da hat man den richtigen Zeitpunkt verpasst, wobei das vielerorts staatlich angeordnet war und man die eigentlich bereiten Trecks am Aufbruch gehindert hat, bis es zu spät war. Das teilweise blinde Vertrauen auf die "Führung" kam noch dazu.


    Das Szenario zeigt auch die Wichtigkeit von Informationen. Wer "Feindsender" abgehört hat, hatte vielleicht keine neutralen Informationen, aber immerhin Propaganda von beiden Seiten, und konnte sich seine Gedanken machen. Ob man sie dann umsetzen konnte, ist nochmal die andere Frage.

  • Zitat von Luftikus;239976

    Ich sag Euch gleich das wichtigste zu dem Thema:


    Ihr könnt nicht das aktuelle Szenario für Refudschis in DACH mit einer Situation vergleichen, wenn IHR aus DACH woanders hin flüchten wollt.


    Anderswo wird Euch ein anderer Empfang bereitet werden.
    Verlasst Euch nicht darauf, daß an Bahnhöfen in Frankreich, Russland oder anderswo Hilfswillige mit Toilettartikeln und Spielzeug für Eure Kinder antanzen. Sowas gibts nur in DACH. Und in härteren Zeiten auch da nicht mehr...


    Oder andersherum, Deutschen ,Schweizern und Österreichern wird vermutlich in VIELEN Ländern deutlich bereitwilliger geholfen, als den Menschen aus den Herkunftsstaaten der derzeitigen Flüchtlinge.

  • Hallo,
    frieder, deine Aussagen machen den Rest deines Posts wertlos.

    Zitat

    bevor Deine neuen Freunde und deren Mitreisenede und deren Familiennachzug in D gestützt durch die eingeborenen Sympatisanten das staatliche Kommando übernehmen und jeden Willenkommenskulturverweigerer diskriminieren und die Steuerlast zu hoch wird, werde ich mich hier auch verabschieden.


    Egal was danach steht, dieser Satz kommt von einer Seite, von der ich nichts lernen will und kann. Ich bitte Dich, deine rechte Einstellung hier im Forum hinten anzustellen.



    Grübler,
    Wenn es Syrer sind, dann kommen sie aus einem entwickelten Land, flüchteten durch entwickelte Länder und sind jetzt in einem. Wo siehst du den Unterschied?


    Zitat

    Mehr als Laptop und Smartphone braucht man ja nicht mit, der Rest wird ja eh zur Verfügung gestellt. Frage mich nur, wie schnell der Laptop geklaut werden würde...


    Wo hat er das geschrieben? Die Leute sagten, daß man unterwegs alles kaufen konnte, und daß man im Camp mit einem Laptop der King war. Außerdem ist ein Smartphone nützlich.
    Nochmal: Die kommen nicht aus Afrika, die kommen aus einem Land, daß fast auf der selben Entwicklungsstufe wie zumindest Kroatien oder Polen ist/war.


    Geflüchtet sind sie nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern wegen dem Krieg in ihrer Heimat.


    Gruß
    Gerald


  • Man hat die Ostpreussen zum Teil bewußt geopfert. Einige Großstädte wie zum Beispiel Königsberg waren zur "Festung" erklärt worden. Auf Fluchtversuche auch von Zivilisten stand die Todesstrafe.
    Vor die Mehrfamilienhäuser wurden Kartons mit Panzerfäusten und Handgranaten gestellt damit die "Bevölkerung" die Festung bis zum letzten Atemzug verteidigen konnte.

  • Ich bin mal neugierig was ein Asylsuchender aus Afrika empfindet, wenn er sich im deutschen Winter versucht nächtens mit seinem Smartiphone zuzudecken.:peinlich: Auch das Überleben in Zelten irgendwo auf der dann vermutlich weißen Wiese stelle ich mir trotz spendierten Schlafsäcken für wärmeverwöhnte Menschen als äußerst schwierig vor.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von frieder59;239973

    zwei Anmerkungen:
    die "Donauschwaben" , also die an der Donau oberhalb von Belgrad in Serbien ansässigen Volksdeutschenzogen bereits 1944 mit einem Treck zu Lande und einem auf der Donau zurück ins Reich, das war ein geplantes Unternehmen.


    Das kann unmöglich alle Donauschwaben betroffen haben. Etwa 200.000 lebten bis in die 80er/90er Jahre des letzten Jahrhunderts noch in Rumänien. Die ländlich geprägte Bevölkerung klebte an der eigenen Scholle und nur wenige sahen die Anzeichen von dem, was da noch kommen sollte... Als über Nacht ALLE mit deutscher Nationalität zwischen 16-60 Jahren eingesammelt und nach Russland für 5 Jahre zur Zwangsarbeit gekarrt wurden, da war es dann für Flucht zu spät. Nach der Rückkehr waren dann die Grenzen dicht und nur einzelne wagten dann noch die Flucht.


    Meine Großeltern aßen auch 5 Jahre lang russisches Brot. War nicht lustig und es gab nur wenige Geschichten, die von den Heimkehrern erzählt wurden...


    Wolfgang

  • Ich bin ja gespannt wie lange dieser Thread noch offen bleibt... :popcorn:

  • Ich habe in letzter Zeit mit einigen Leuten telefoniert, die für die Unterbringung in verschiedenen Teilen Deutschlands zuständig sind: Bis zum Winter wollen die die Zeltlager komplett durch feste Unterkünfte ersetzt haben. Wird allerdings spannend, ob und wie das klappt.

  • Bitte lasst die Vergleiche mit den vertriebenen Deutschen nach dem Weltkrieg!
    Ich sehe da einen himmelweiten Unterschied zum heutigen Szenario.


    Die sind nicht um die halbe Welt gereist und fanden Zuflucht bei ihren eigenen Landsleuten.
    So ungefähr wie wenn von Türken bombardierte Kurden in andere Provinzen des Irak flüchten
    oder Afrikaner in ein benachbartes afrikanisches Land.