SZENARIO: Der Einschlag

  • Hallo Lord,


    danke für das böse Szenario. :Sagenichtsmehr::face_with_rolling_eyes: Du bist jetzt Schuld, dass ich mir doch zu einem richtig großen Szenario Gedanken gemacht habe - und das seit Tagen - und dann auch noch Spaß da dran habe :lachen::staun::lachen:
    Ich bin wegen Arbeit ein wenig spät dran mit dem Text - und habe mir heute die Dokus angeguckt.
    Ganz ehrlich, ich hasse diese Aufmachungen: 30 Minuten Film hätten auch gereicht ... aber nun gut, von der Sache her spannend.


    Da ich ja zu spät dran bin, schreibe einfach meine Gedankegänge in Entstehungsreihenfolge auf:


    Erst habe ich mich gewundert, was der Weltuntergangskram soll, aber dann dachte ich: Seit wann nehme ich eine Herausforderung nicht an?


    Also - los geht's: :)
    Ausgangsbasis ist die Stadtrand-Wohnung vom BFVA und mir mit aktuell 2,5 Monaten Vorräten und BoBs sowie ein halb-SO, der bei dem Szenario gar nicht in Frage kommt.


    Stufe I Bekannt werden der 10% Wahrscheinlichkeit
    Ich habe mich über Eure entspannten Posts gewundert: Ich hätte versucht ein paar Stunden abzubummeln und ein wenig Vorräte aufgestockt (Saatgut, Wasser, Atemschutzmaske, MRE, Sauerstoff und CO2 Absorber, Vorbereitung Jeep-Kauf) sowie meine Kreditlinie erhöhen lassen und ein paar Euronen abgehoben (noch keine Nutzung der Kreditlinie).
    Außerdem hätte ich fleißig zum Thema recherchiert.


    Mögliche Reaktionspläne, zu denen ich Überlegungen angestellt habe:


    Fall 1 - basierend auf der Überlegung, dass Tsunamis über Tiefen mitten auf dem Meerr recht harmlos sind ...
    hielt ich im ersten Schritt eine Segelschiff-Reise für sinnvoll. Das Wasser kühlt auch bei der Hitzewelle und hält von typischem Brennmaterial fern.
    Dies habe ich aber verworfen, wegen der Höhe des Tsunamis und der Stürme durch Temperaturunterschiede ... also weiter ...


    Fall 2 - basierend auf der Überlegung, dass eine Höhle Schutz bietet:
    Planung der Evakuierung in eine Höhle in den Alpen. Problem hierbei, dass der Weg in die Alpen von uns aus zu lang ist. Davon abgesehen resultieren die Alpen aus Auffaltungen durch den Druck von Verschiebungen der Kontinentalplatten. Nach einem so großen Rums halte ich das für zu riskant ... auch wenn die Wissenschaftler meinen, dass es nicht zu vermehrter seismischer Aktivität / Vulkanaktivität kommt. Auch die können sich irren.
    Also noch eine verworfene Variante.


    Fall 3 - basierend auf der Überlegung, sich einzubuddeln:
    Ich habe keinen Bunker und kenne keinen Funktionstüchtigen. Also hatte ich die Idee, einen alten LKW (mit Container oder vielleicht wegen der Isolierung einen alten Kühllaster) - wenn zu teuer oder nicht verfügbar ein Wohnmobil oder einen Wohnanhänger - zu kaufen. Hierzu kann man sich schon einmal umsehen.
    Das Gefährt soll mit den Vorräten in eine alte Kiesgrube gefahren und zugebuddelt werden. An der Kiesgrube ist auch Grundwasser. Es scheint ja etwas Zeit zu geben, so dass das das möglich scheint.
    Außerdem soll die hohe Temperatur ja auch nicht so lange anhalten.


    Fall 4 - basierend auf der Überlegung, dass in der Stadt doch irgendwo Schutz zu finden ist:
    Einige U-Bahnstationen sind mit mehreren unterirdischen Ebenen sehr tief. Ein U-Bahntunnel dort sollte also genug Schutz bieten. Problem wird sein, dass hier viele Leute hin wollen. Leute ohne genug Vorräte ... also eine riskante Variante ... wenn man sich vor dem Mob unauffällig in Sicherheit bringen kann aber geeignet.
    Hierbei würde ich auch noch an zwei Stellen Ausrüstung verbuddeln - für den Fall, dass mir mein Kram abgenommen wird.


    Zur Bewertung:
    Achso - von der Küste bin ich weit genug weg. Variante 3 und 4 bestehen also als Chancen.
    Möglichkeit 3 beinhaltet das Risiko, dass es zu heiß wird; Möglichkeit 4 das Risiko, unangenehmen Zeitgenossen zu begegnen.
    Mit vielen Vorräten in die U-Bahn bringt nur dann etwas, wenn man eine groß genuge Preppergruppe zusammenbekommt.
    Ich würde versuchen, da was zu organisieren - aber befürchte, dass das nicht funktioniert.
    Also: Fall 3 verfolgen und Fall 4 also Fall-Back-Lösung offen halten.


    Nach der Entscheidung würde ich schon mal Isoliermaterial kaufen und noch einen Wassertank.


    Stufe II Bekanntgabe der "Treffersicherheit"
    Das war's mit Arbeiten. Ich kaufe sofort das Fahrzeug zum Verbuddeln. Wenn möglich auch einen alten Jeep oder so ohne Technik - mit Glück klappt das bevor das große Chaos ausbricht und ich kann dafür noch die Kreditlinie ausnutzen. Sonst fällt der Kauf kleiner aus.
    Das Fahrzeug wird bestückt und wir sind jederzeit absprungbereit. Einer bewacht das Fahrzeug laufend - wir warten aber noch die Informationen ab.
    Ich mache mich an die Detailplanung für die Fahrzeug-Verbuddel-Isolier-Aktion und kundschafte die Details der Grube aus.
    Wenn darin genug Platz ist, versuche ich zwei Ziegen oder einen Esel als Haustiere anzuschaffen: Beide sind genügsam und können in Stufe IV mitkommen bzw. etwas tragen.


    Falls das mit dem Fahrzeug nicht klappt, dann arbeite ich am "optischen verlumpen" der Ausrüstung und kundschafte die U-Bahn aus.


    Hintergrund: Solange es nicht anders geht, betrete ich nicht Gelände, das ich nicht betreten darf.


    Stufe III Ich erfahre den Einschlag-Ort
    Direkter Start von Lösungsweg 3 (isolieren und verbuddeln sowie Tank befühlen und verbuddeln) sonst Lösungsweg 4.


    Ausharren und hoffen, dass ich mich nicht verschätzt habe.


    Stufe IV Ich komme hoffentlich wieder raus ...
    ... und mache mich mit dem BFVA (wenn es richtig gut gelaufen ist auch zwei Ziegen oder einem Esel - man wird ja noch träumen dürfen :grosses Lachen:) auf den Weg an die Küste ...
    Vor Strahlen und sonstigem kann man sich zu dem Zeitpunkt wohl nicht mehr schützen - damit lebt man ... eben kürzer wie auch auf Grund der allgemeinen Lebensbedingungen. Einfach das Beste daraus machen :Cool:


    Das wichtigste dabei: IMMER FLEXIBEL UND KREATIV BLEIBEN!



    Viele Grüße, Alge


    die jetzt ein Wohnmobil höher auf die Liste gesetzt hat und die Suche nach alten Bunkern auch :winking_face:

  • Wie war mein Tag bisher so?


    Heute Morgen um 8 mit den Hunden zwei Stunden draußen gewesen. Dann meiner Frau den Kaffee ans Bett gebracht. Anschließend Frühstück gemacht und mit der Familie bis 12 am Tisch gesessen. Danach war ich mit meiner Frau in der Sauna und sitze jetzt auf dem Sofa und schaue einen Film.


    Bisher also ein für mich perfekter Tag, den es "danach" so wohl nicht mehr geben wird. Ich fragemich gerade, an was man sich in solch einer Situation wohl noch erfreuen kann?


    Aber ich schreibe das eigentlich aus einem anderen Grund.


    In der Sauna gibt es mehrere Bereiche: Die gute alte finnische Variante und das ganze andere Wellness-Geraffel. :grosses Lachen:


    Ich wunderte mich, warum die finnische Sauna leer war. Und es war echt besonders heiß heute. Unangenehm heiß. Ein Blick auf das Thermometer besagte: 120°C. Aber es muss wesentlich wärmer gewesen sein, denn mehr als 120 konnte das Ding gar nicht anzeigen. Das nutzte ich dann auch gleich für einen kleinen Test und hab mich ganz oben hin gesetzt um zu sehen, wie lange ich das wohl aushalte.


    Bei den üblichen 90 bis100 Grad dauert es beim ersten Gang schon so ca. 10 Minuten bevor der erste Schweiß läuft. Jetzt aber schoss er mir umgehend aus den Poren. Nach nur wenigen Minuten lief es mir bereits in kleinen Bächen den Körper runter. Und nach 5 Minuten fing mein Kreislauf an in den Keller zu gehen.


    Nach 7 Minuten musste ich die Sauna verlassen weil mir schwindelig wurde.


    Ich denke, dass man 50 bis 60 Grad liegend mit viel Wasser ganz gut aushalten kann. 90 Grad vielleicht auch 60 Minuten? Aber bei 120 und mehr bin ich mir sicher, dass man nach kurzer Zeit bereits bewusstlos sein wird. Womöglich gar kein so übler und schmerzfreier Tod? Jedenfalls besser als auf der Oberfläche gegrillt zu werden. Vorausgesetzt, die Feuerwalze käme dann auch.


    Das war dann auch mein erster und letzter Saunagang für heute. Meine Frau schüttelte mit dem Kopf und fragte mich, ob ich denn das Hinweisschild das auf ein defektes Thermostat hinwies nicht gesehen hätte.


    Nein, hatte ich nicht. Und selbst wenn, hätte ich es wohl trotzdem getestet.


    Für heute ist mir echt nachhaltig warm, denke ich. Ich schwitze immer noch. Einen schönen Restsonntag euch allen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,


    ich bereite mich schon seit mehreren Jahren auf so ein Szenario vor. Denn meiner Meinung nach hat man mit den Vorbereitungen zu so einem Szenario eh schon alle anderen Szenarien abgedeckt. Ich glaube zwar nicht, dass so ein Szenario zu meinen Lebzeiten eintreffen wird, aber die Vorbereitungen dazu sind ein nettes Hobby für mich und mir machen die Vorbereitungen Spass.


    Ich habe auch schon vor 2 Jahren einen Beitrag dazu geschrieben. Hier der Link. https://www.previval.org/forum/showthread.php/30807-Meteoriteneinschlag?highlight=einschlag

    Es freut mich, dass zur Zeit das Interesse an so einem Szenario größer ist.


    Grüße, Tesa

  • hallo Tesa,
    da ja der Thread den Du verlinkt hast in Bezug auf Vorbereitungnen für so ein Ereignis, ich sag es mal vorsichtig, recht flach ist, wäre meine Frage, wie Du Dich vorbereitet hast?



    Gruß



    TID

  • Hallo nochmal,


    ich möchte diese (wie lord_helmchen schon milde ausdrückte) krasse Geschichte aus Antwort #146 doch nicht unkommentiert hier stehen lassen.


    Für alle die sie noch nicht gelesen haben: Wer mit „The Road“ schon Probleme hat, sollte es sich vielleicht überlegen sie zu lesen auch, weil zu dieser Geschichte ein größerer Bezug entstehen könnte, weil sie nämlich in Deutschland spielt. Der Autor hat es meiner Meinung nach auch geschafft den Eindruck entstehen zu lassen, als hätte sich dies alles wirklich schon so zugetragen.


    Es ist definitiv nicht einfach nur eine Horrorgeschichte.


    Gruß Einzelkämper

  • Hallo Einzelkämpfer,


    die Geschichte ist wirklich beeindruckend geschrieben und auf jeden Fall lesenswert. Und auch gar nicht mal so lang. :face_with_rolling_eyes:


    Wenn ich die Geschichte mal in wenigen Worten zusammen fasse, dreht es sich um die absolute Verrohung der Gesellschaft aufgrund von massivem Ressourcenmangel bishin zum Tod der letzen Menschen.


    Meine Einschätzung aber ist, dass eine stark dezimierte Menschheit zusammenwachsen wird um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Zumal in diesem Szenario eigentlich kein Mangel an Ressourcen besteht. Wer die kurze Periode der Eiszeit überstanden hat, wird in den Städten massenhaft an allen möglichen Dingen zur Verfügung haben.



    Was also willst Du uns sagen?

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;247361

    Wer die kurze Periode der Eiszeit überstanden hat, wird in den Städten massenhaft an allen möglichen Dingen zur Verfügung haben.


    Das klingt bei Dir alles so einfach.



    Zitat von lord_helmchen;247361

    Was also willst Du uns sagen?


    Nur, weil du gefragt hast: Das letztendlich niemand weiß wie sich so etwas entwickeln wird, weshalb man optimistische und pessimistische Betrachtungen gleichermaßen an sich heranlassen sollte.



    Gruß Einzelkämper

  • Zitat von Einzelkämper;247371

    Das klingt bei Dir alles so einfach.


    Na ja. Einfach ist das bestimmt nicht. Aber ich bin Optimist.


    Zitat von Einzelkämper;247371

    Das letztendlich niemand weiß wie sich so etwas entwickeln wird, weshalb man optimistische und pessimistische Betrachtungen gleichermaßen an sich heranlassen sollte.


    Womöglich wird uns die Realität dann zeigen wo wir uns in unseren Planspielen getäuscht haben.


    Aber um noch mal auf eine extrem pessimistische Betrachtung zurück zu kommen:


    Nicht wenigen war dieses Szenario schon so pessimistisch, dass sie sagten es wäre nicht mehr wirklich lebenswert. Sollte es jemals so kommen wie in Deiner Geschichte, wäre bei mir frühzeitig der Punkt erreicht wo ich sage, dass das nicht mehr lebenswert ist.


    Weil das einfach vollkommen hoffnungslos ist. (Übrigens etwas, das der Autor sehr gut rüber gebracht hat: diese absolute Hoffnungslosigkeit)


    Warum also weitermachen? Warum sich auf so etwas vorbereiten?

    I feel a disturbance in the force...


  • Hab ich gelesen. Ist schon krass. Und auch im Bereich des Vorstellbaren, was die Handlungsweisen der Menschen betrifft.
    Aber es sind haufenweise Logikfehler drin. Also nicht realistisch.


    cu Tom

  • Na ja, es gibt nirgends radioaktive Belastung und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Dinger das unbeschadet überstanden haben. Ich kann mich auch irren.
    Auch das Getreidelager wäre konfisziert worden von der Armee oder sonstwem. Aber darüber kann man hinweg sehen.
    Kanalisation wäre sicher nicht mehr begehbar, sondern eher voll durch Ablagerungen usw.


    cu Tom


  • Hallo TID!


    Nur zur Erklärung: Ich gehe hier von dem Scenario und den Gegebenheiten aus, wie sie in der Doku "Armageddon - der Einschlag" von den interviewten Experten beschrieben werden. So wie auch der Themenersteller.
    D.h. der Einschlagstort ist irgendwo im Golf von Mexiko. Meteoritengröße ca. 10 000 m. Genügend Vorwarnzeit um die AKWs runterzufahren, usw. ...




    Zuerst braucht man
    einen sicheren Unterschlupf, welcher Schutz vor der darauffolgenden Hitze (bis ca. 600° für einen Tag) bietet und auch vor kleineren Trümmern, die auf die Erde
    fallen, schützt. Solche gibt es sicher zu genüge in meiner Umgebung. Die Vorräte würde ich vorher an vielen verschiedenen Stellen vergraben, damit nicht alle bei
    einem direkten Treffer verloren wären. Würde mich dann für einige Wochen bzw. Monate bei mir zuhause verschanzen und von den Vorräten leben, bis die Sonne wieder scheinen würde.
    Danach würde ich, sofern wirklich eine Eiszeit anbrechen würde, Richtung Mittelmeer mit einem alten Geländewagen fahren. (Diese würden ja dann noch
    funktionieren, sofern er nicht zerstört wird. Ansonsten würde ich das Wagnis zu fuß antreten müssen und Richtung Mittelmeer abwandern. Ich würde mir so die
    Gegend um Dubrovnik oder noch weiter südlich vorstellen.


    Jetzt zu meinen Vorbereitungen:


    Sicherer Unterschlupf für die darauffolgende Hitze:
    ist noch in Planung, wird aber, falls die Vorwarnzeit lange genug ist errichtet oder ein passendes Objekt in der
    Umgebung bis zu einem Tagesmarsch gesucht. Hätte da schon ein, zwei im Auge.


    Vorräte:
    So viele Vorräte anhäufen wie möglich und auch entlang der Route zum Mittelmeer vergraben. Weiters auch verschiedene Samen einlagern für die Zeit danach.


    Route ans Mittelmeer:
    Die Route ans Mittelmeer in die Gegend von Dubrovnik oder auch weiter südlich sollte man natürlich schon vorher abgehen, damit ich dann auch hinfinde falls das Auto
    gestohlen wird oder ich aus irgendwelchem anderen Grund zu fuß losstarten muss. Viele Teilstrecken bin ich schon abgegangen. Es fehlen mir nur mehr ca 400 km.


    Treibstoff:
    Treibstoff fürs Auto und Gas oder anderes zum Kochen, Aufwärmen und dergleichen muss noch eingelagert werden. Bei uns in der Gegend hat zwar jeder zweite einen Heizöltank im Keller stehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob die den Einschlag und die Folgewirkungen überdauern werden. Kennt sich da wer aus?
    Unsere zweite Variante, falls die erste nicht klappen sollte, ist es mit nem Bollerwagen runter zu fahren.


    Fremdsprachen so viele wie möglich lernen. Für mein
    Szenario wären das BKS, Albanisch und Griechisch. Je nach dem wie weit nach
    Süden ich wandern müsste.


    Gruppe:
    Und natürlich wäre es in der Gruppe
    viel, viel sicherer. Deswegen werden natürlich immer Mitstreiter
    gesucht. Jeden der über genügend Vorräte verfügt und sich in die Gruppe einfügen kann, würde ich mitnehmen. Zur Zeit sind wir zu zweit plus Familien. Ich mit meiner Familie und mein Freund mit seiner Familie.


    Soviel jetzt zum Vorbereiten. Natürlich hab ich jetzt sicher die
    Hälfte vergessen. Hab nur mal so schnell hingeschrieben, was mir so spontan eingefallen ist



    Und falls es anders kommen sollte, bleibt ja noch immer die Möglichkeit mit dem Teilchenbeschleuniger. :anxious_face_with_sweat: Aber so habe ich wenigstens die Möglichkeit es zu probieren.



    Grüße, Tesa

  • Zitat

    Genügend Vorwarnzeit um die AKWs runterzufahren


    Was denkst du denn, wie lange es dauert, um die Brennstäbe abzukühlen, dass keine Kernschmelze mehr stattfinden kann?
    Es sind einige Wochen....



    Ein solch Kieselstein, ist kein Ereignis, wo sich nur ein einziger hier aus dem Forum vorbereiten kann.

  • Wer hätte noch Ideen? Nach Möglichkeit Low Budget, da die Wahrscheinlichkeit wirklich verschwindend gering ist, dass so ein Ereignis eintritt und es nur ein Hobby von mir ist.


    Besten Dank, Tesa

  • Lieber Lord_Helmchen,


    vielen Dank für Dein Szenario. Ich glaube aber Du hast es ein wenig übertrieben mit einem 13km Brocken. Dafür sehe ich mehrere Gründe:


    1. Je größer der Brocken, desto unwahrscheinlicher ist er. Die Planeten im Sonnensystem (allen voran Jupiter) haben die letzten Milliarden Jahre damit verbracht die lose herumfliegenden Krümel einzusaugen. Eigentlich war zum Zeitpunkt des großen Bombardements vor 4 Milliarden Jahren das Gröbste schon überstanden, dann wurde es aber nochmal übel. Im Allgemeinen lässt sich aber sagen dass die Einschlagswahrscheinlichkeit im Laufe der Zeit exponentiell abnimmt. Nur dadurch konnte sich überhaupt höheres Leben auf der Erde entwickeln: Nämlich aufgrund der Tatsache, dass über lange Zeiträume gute Bedingungen vorlagen. Ein Brocken von mehr als 1km Größe schlägt nur alle paar 100.000 Jahre mal ein statistisch gesehen. Bei 10km reden wir hier über eine andere Größenordnung.


    2. Dein Event stellt eine 10 von 10 auf Torino Skala dar. Als Prepper wollen wir uns ja gerne auf Katastrophen vorbereiten. Man kann sich aber nicht auf alles vorbereiten. Ein Ereignis bei dem z.B. 80% der Menschheit sterben ist da aus meiner Sicht für die Meisten von uns schon grenzwertig. Wäre es nicht sinnvoller und hilfreicher sich auf ein kleineres Ereignis vorzubereiten, das man leichter überstehen kann und das viel wahrscheinlicher eintritt? Ein Brocken, der ausreichend Staub aufwirbelt dass die Ernten weltweit für 1-2 Jahre mehr oder weniger ausfallen, wäre aus meiner Sicht schon schlimm genug.


    Auf Coursera gab es im Frühjahr 2015 eine (englische) Astronomie-Vorlesung "The Science of the Solar system", dort in der 7. Woche das Thema "Lecture 3.13: Impact hazards". Die Lektüre kann ich jedem der die Sprache verstehen kann und den das Thema interessiert nur empfehlen. Hier ist ein relevanter Thread für Mitglieder.

  • Hi Apokalypson,


    ich persönlich bereite mich nicht auf ein solches Szenario vor. Wie Du und auch viele andere schon schrieben: recht unwahrscheinlich , dass so etwas passiert. Aber es war für mich ein spannendes Gedankenexperiment mit dem Schluss, dass so etwas überlebbar ist.

    I feel a disturbance in the force...

  • Na ja


    nur weil die meisten Einschläge auf der Erde oder dem Mond bereits stattfanden, viele kleine Brocken vom Jupiter oder Saturn "eingesammelt" wurden, heisst das noch lange nichts.
    Natürlich ist die bekannte Gefahr sehr klein, muss aber leider nicht so bleiben.


    Da das Universum laufend expandiert, alte Sterne erlöschen und neue entstehen... weiss kein Mensch was ausserhalb unseres, trotz ESA / NASA / Hubble... im Verhältnis zur Grösse doch sehr kleinem Sichtfeld alles passiert.


    Die Gefahr dass irgendwann ein grösserer Brocken in unser Sonnensystem eintritt, den wir heute noch nicht sehen können, ist durchaus gegeben.
    Ein Einschlag auf der Erde mag für uns der GAU sein da wir dann direkt und unmittelbar betroffen wären.


    Was aber wenn es "nur" den Mond trifft ? oder einen unserer 7 Planeten unseres Sonnensystems ? Was hätte das für Auswirkungen wenn ein kleiner Planet wie Mars oder Merkur getroffen und "aus der Bahn geworfen" würden ?


    Diese "Gefahr" besteht im Grunde Tagtäglich. Dass der wohl letzte vor 66 Mio. Jahren hier einschlug und so wohl das grösste Massensterben der Erd-Geschichte auslöste ist nicht Relevant. Kann ein einmaliges Ereignis gewesen sein oder etwas das sich alle 200 Mio oder nur alle 66 Mio Jahre wiederholt.... :lachen: das wäre dann allerdings Pech.


    Wir gehen ( warum eigentlich ? ) immer davon aus dass sich uns dieses Problem nicht stellt. Aber wahrscheinlich nur damit wir dann nicht dauernd daran denken und dem Wahnsinn anheim fallen :)

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Hi tesa


    Deine Pläne in allen Ehren aber es sind sehr viele "würde" in deinen Ausführungen. Wenn solch ein Ereignis bekannt werden würde sind die meisten Dinge die du noch auf deiner to do Liste hast nicht mehr durchzuführen. Sich dann einen sicheren Ort zu suchen ist zu spät oder dann anzufangen Erdlager anzulegen.
    Wenn es tatsächlich 600 Grad C werden würden wo willst du den alten Geländewagen hernehmen?
    An deiner Stelle würde ich wenn dies tatsächlich dein primäres Szenario ist mir jetzt einen entsprechenden Unterschlupf suchen und dort Depots anlegen das geht auch mit einem eingeschränktem Budget.
    Die Annahme das alle AKWs heruntergefahren werden können ist auch falsch da diese noch lange Zeit aktiv gekühlt werden müssen genauso wie die Brennelemente im Abklingbecken. Solch ein Szenario wird meiner Meinung nach zwangsläufig eine massive langanhaltende Kontamination nach sich ziehen.

  • Meiner Meinung nach deckt man mit der Vorbereitung auf einen Einschlag eh fast alle anderen Szenarien ab. Und auf einen 3-Tägigen Stromausfall oder Schneeverwehungen muss ich mich am Land nicht vorbereiten. Das macht man bei uns nebenbei. Dann kann ich endlich mal wieder entspannen. :face_with_rolling_eyes:


    Weil ich die Strecke nach Dubrovnik abgehen will: Ein Freund von mir ist den ganzen Jakobsweg ab Ostösterreich zu Fuß gegangen. Ein anderer ist ihn mit dem Fahrrad gefahren und er ist auch der Donau entlang bis ins Donaudelta am Schwarzen Meer mit dem Fahrrad gefahren. Und mir hats der Weg nach Dubrovnik angetan. Hat aber in erste Linie nichts mit dem Szenario zutun. Mir gefällt halt einfach die Strecke . Da ich Familie habe, kann ich den Weg leider nicht auf einmal zurücklegen, sondern muss es etappenweise machen.


    KUPFERSALZ: Die Wahrscheinlichkeit für so ein Ereignis ist ja verschwindend gering, wie ich schon in einem Vorpost von mir erwähnt habe. Ich glaube ja selber auch nicht daran, dass so ein Ereignis zu meinen Lebzeiten eintreten wird. Es ist halt ein Hobby von mir, wie manche als Hobby Briefmarken sammeln haben. Und wie bereits erwähnt, in der Doku "Armageddon - der Einschlag" sind sich alle Experten einig, dass die Menschheit so einen Einschlag überleben wird, auch wenn es die meisten Menschen nicht schaffen werden.