SZENARIO: Der Einschlag

  • Nö. Wenn das Wasser bei 400 °Celsius Lufttemperatur zu sieden beginnt gibts Opakrebs aus der Tonne.:grosses Lachen:


    Tschuldigung, wir klauen ein U Boot. Natürlich mit Atomantrieb von den Russen. Die können lange unten bleiben.


    Door Miesegrau


    Allerdings versenken die Bolschewiken diese Dinger gerne ohne den Reaktor auszubauen....:


    http://www.spiegel.de/wissensc…ernreaktion-a-857881.html

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ich bleib mal bei dem, was ich real abbilden kann.
    ein Hauptproblem beim mehrmonatigen Untertageaufenthalt sehe ich in der Verfügbarkeit von Heizenergie.
    man müsste idealerweise ein paar tausend Liter Diesel vorher dort eingelagert haben um Heizen zu können und um Licht zu haben.


    Gruss


    Tid

  • Zitat von Opa;246401

    Wie wärs mit dem Schlauch im Mund immer in in der nähe der Wasseroberfläche bleiben?


    Deine Lunge schlaft es maximal einige Dezimeter Wassersäule anzuheben ein Schnorchel von über 35 cm Länge wirst du nicht finden auch ein Grund ist die Pendelatmung ein Großteil der Ausatemluft verbleibt im Rohr und du atmest diese verbrauchte Luft wieder ein. Auf Dauer ist das nicht gesund:traurig: Wie lange würdest du gedenken im Wasser zu bleiben?


    Die einzige Möglichkeit eines See Szenarios wäre meiner Ansicht nach ein Unterwasserhabitat mir entsprechenden O2 Vorräten.

  • Ich versuche mal ein paar klare Gedanken aufzuschreiben, um was es mir ginge:


    Vorher:
    1. Wohin? Also, an welchen Ort kann ich mich flüchten um das Ereignis möglichst unbeschadet zu überstehen?
    2. Was kann ich tun um an diesem Ort mein Überleben beim Einschlag zu maximieren?
    Welche Mittel gilt es anzuschaffen, welche Baumaßnahmen zu treffen?


    Mitten drin:
    3. Wie lange muß ich ausharren? Wie kann ich das verifizieren?
    4. Welche medizinischen Maßnahmen/ Mittel habe ich um zb. Verletzungen zu überstehen?
    5. Proviant?
    6. Welche Möglichkeiten habe ich um aus meinem Zufluchtsort mich selbst wieder zu befreien?
    7. Wie halte ich Kontakt zu anderen?
    8. Wie vertreibe ich mir die Zeit?


    Danach:
    9. Aufbau oder verstärken der Basis, oder nach einer Alternativbasis suchen?
    10. Wie Proviantzufluß gewähren? Nahrungsmittel woher?


    So beim Aufschreiben denke ich mir,
    daß das Wesentlichste der Zufluchtsort ist.
    Der MUSZ einfach so gewählt sein, daß er den Einschlag abkann.
    Also: Weit weg mit den jeweiligen topographischen Gegebenheiten, damit ein Überleben möglich wird.


    Und: Nach dem Überleben ist vor dem Überleben...*äh*...nur weil mans geschafft hat
    und im Bonuslevel ist, heißt das noch nicht, daß ein weiteres Überleben möglich ist.
    Das zu gewähren ist halt der notwendigste Schritt.
    Schutz vor zukünftigen gefährlichen Umwelteinflüssen, bzw. industriellen Schadstoffen, sei es atomarer oder chemischer Natur.
    Proviant, Proviant, Proviant.
    Wie kommt man zu ja, vor allem ausreichend Wasser? Und natürlich eben...Nahrung?


    Also: alleine kann ich das nicht. So viel steht fest.
    Da brauchts ein paar Spezialisten in den jeweiligen Fachgebieten, denen ich mich anschließen kann.
    Und genügend finanziellen Background. Den hab ich nicht.


    Ganz konkret: in meiner Wohnung werde ich das nicht überstehen.
    In dem eventuellen Zufluchtsort, vielleicht ja.
    Da ist zumindest ein Schutzraum, den man halt in der Vorlaufzeit dementsprechend adaptieren müsste.
    Realistisch....so ein Ereignis in dem kleinen Schutzraum auch mit Adaptierung zu überstehen....Nein. Eher nicht.
    Also...hm...auf Kontakte zurückgreifen, die mehr Möglichkeiten haben.
    Im Tausch gegen meine Unterstützung im "Danach", wo ich eher meine Qualitäten sehe.


    Aufgegeben wird nicht!


    Wenns keine gute Lösung gibt, die ein Überleben ermöglicht, dann wars noch nicht die richtige.
    Von nem Asteroiden oder Meteoriten lassen wir uns nicht unterkriegen.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hm,


    also schauen wir mal auf die Zeit danach, wir haben ueberlebt, mein Schnee ist gekommen.


    Selbst wenn man Samen in seinem Vorrat hat, wie lange wird es denn dauern, bis man in dem uebersaeuerten Boden ueberhaupt etwas anbauen kann? Von AKW und Chemieunfaellen mal abgesehen hat man auch so Probleme genug.


    Zu der Hitzewalze, als die armen Dinos ausstarben, starb aber nich die ganze Tierwelt aus, Kakalaken haben ueberlebt, ebenso viele andere Insekten (Wete hier in NZ).
    Vieleicht koennen wir was von denen lernen?
    Maeuse haben es auch geschafft. In einer Doku habe ich gesehen, dass Menschen in Hoelen ueberlebt haben (was natuerlich nicht bedeutet, dass das stimmen muss).


    Gedankensprung: Ob Whisky (Rotwein) oder vorsorge kommt wahrscheinlich auch ein bischen auf das Alter von uns an. Habe ich Kinder, dann sieht das schon ganz anders aus, als wenn man eher seinem Lebensabend entgegengeht und fuer niemanden mehr verantwortlich ist.


    LG Simka

  • Vielen Dank. Ich habe es mal kurz quer gelesen. Sieht ja ziemlich krass aus. Am Wochenende werde ich die Geschichte mal komplett lesen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ok, Langschwein ist eine Option der Nahrungsknappheit zu begegnen. Die Geschichte liefert genug Beispiele dafür. Eigentlich unvorstellbar für uns, aber ab einem gewissen Level relativiert sich das sicherlich. Die Pietät wird sicherlich bald als Ballast empfunden und über Bord geworfen.


    Door Miesegrau


    Liegestuhl und Whisky....?

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Simka;246431


    Maeuse haben es auch geschafft. In einer Doku habe ich gesehen, dass Menschen in Hoelen ueberlebt haben (was natuerlich nicht bedeutet, dass das stimmen muss).


    Was haben Menschen in Höhlen überlebt? Seit den 200.000 Jahren, die Homo sapiens auf den Planeten weilt gab es kein vergleichbares globales Einschlagereignis. Als die Saurier vor 65 Mio Jahren vermutlich ausgelöscht waren wurde erst die ökologische Nische für große Säugetiere frei. (ironischerweise würden wir Menschen vermutlich heute nicht existieren ohne dass damals die landlebenden Saurier vernichtet wurden und gut möglich, dass wir ohne die Eiszeiten als Stimulator noch immer "in den Bäumen" leben würden)


    Weiter oben waren Auszüge aus einem Buch verlinkt. Demnach hat man aus der Menge an Asche geschlossen, dass damals geschätzt 10% der Biomasse an der Erdoberfläche verbrannt war, das weitaus größere Problem war die danach folgende Dunkelheit, die laut dieser Quelle möglicherweise zu einer wahrscheinlich Monate langen vollständigen Finsternis geführt hat (also nicht nur etwas dämmrig, sondern stockfinstere Nacht)


    Scheinbar dauerte die Finsternis aber nur Monate, nicht Jahre, so dass sich viele Arten nach dem künstlichen Winterschlaf ggf. aus Sporen und Samen wieder entwickeln konnten.


    Wie man einen globale 400°C Feuersturm überdauern soll weiß ich nicht, denn danach dürften die Gewässer und der Mutterboden steril gekocht sein. Nach so einem Ereignis müsste sich das Leben auf dem Land vermutlich aus den Meeren wieder neu entwickeln. Das dürfte dann aber einen deutlich größeren Brocken als 13km brauchen, damit es soweit kommt.
    Ich vermag nicht abzuschätzen, ob die Atmosphäre danach überhaupt noch atembar wäre. Es genügen ja schon vergleichsweise geringe Mengen an Schwefelwasserstoff oder Kohlenmonoxid um uns zuverlässig umzubringen, auch wenn noch meinetwegen 18% Restsauerstoff übrig sein sollte.
    Ozonschicht wäre vermutlich auch schwer geschädigt.


    Ich wüsste nicht, wie man da preppen soll. Wenn man sich tief eingräbt kocht man halt 3 Tage später als an der Oberfläche.


    Unterwasserstationen dürften die Druckwelle nicht überstehen, bleibt also nur noch die autarke Mond- oder Marsstation. Sowas haben wir vielleicht in 50 Jahren, aber mal eben so bauen wir das nicht und ob die mich mitnehmen erscheint mir eher fraglich (leider). Uns bis man auf Mond oder Mars dann selber autark eigene Raumfahrzeuge bauen kann dürften vermutlich nochmal 500 Jahre vergehen.


    Beim 13km Brocken auf Amerikas Atlantikküste hätten wir die Tsunamiwellen, die die Küstenregionen vernichten und die Flusstäler entlang rasen, vermutlich Erdbeben, evtl Vulkanausbrüche in der Nähe(?). Obs einen EMP gibt kann ich nicht einschätzen. Danach dürfte es erstmal einen spektakulären Sonnenuntergang geben, dann Ascheregen, dann saurer Regen, dann Schnee und dann Finsternis und Kälte.


    Prinzipiell müsste meiner Einschätzung nach bis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch so gut wie keiner gestorben sein (falls die Küsten evakuiert wurden) und auch ein Großteil der Infrastruktur dürfte noch stehen. (EMP kann ich wie gesagt nicht einschätzen).


    Jetzt muss man halt den langen dunklen Winter überstehen.


    Wenn es eine ausreichende Vorwarnzeit gab darf man sich natürlich auch überlegen, wo denn die vielleicht 1-2Mrd Menschen hin gehen, deren Lebensraum beim Einschlag tödlich wäre (also Einschlagzone und betroffene Küstenregionen). Sagen wir einfach, die Menschheit bekommt es gebacken in der Vorbereitungszeit sich gegenseitig zu helfen und sich vorzubereiten (statt den 3. Weltkrieg anzufangen), dann müssten wir in D auf unserer reduzierten habitablen Fläche vielleicht nicht nur 80 Mio Menschen sondern 150 Mio Menschen ernähren und beherbergen.


    Wer da besser dran sein möchte als die anderen, der muss sich heute(!) darauf vorbereiten, wenn das alles noch problemlos geht. Am Tag der Bekanntgabe mal eben schnell in den Baumarkt fahren oder den Bagger stehlen zu wollen wird keinen Erfolg haben.


    Also tiefen Brunnen anlegen, Heizöl für einen sehr langen kalten Winter bunkern in einem bestens gedämmten Haus/unterkunft (am besten noch 2 BHKW + Ersatzteile dazu und ein Gewächshaus/Zimmer mit künstlicher Beleuchtung, mit 100-200W LED Beleuchtung auf 1m² geht da mittlerweile schon was, da hat sich die letzten Jahre viel getan), reichlich Samen von allen möglichen und unmöglichen Arten (Archen für Tiere anzulegen ist imho eine staatliche Aufgabe) und dann Nahrungsmittel für 10(?) Jahre. Wenn man das zu 90% mit Weizen, Reis, Hülsenfrüchte und Milchpulver macht wäre es vermutlich nicht mal unrealistisch teuer.


    Beim Nahrungsmittelanbau unter Kunstlicht ginge es nicht um die Kalorien, sondern um die Vitamine, den Erhalt der Arten, einen moralischen Booster (helles Licht!) und eine sinnvolle Tätigkeit, die den Tag ausfüllt.


    Ist halt ziemliches prepper porn, quasi die Königsdisziplin für die, die keine eigenen Uboote und Raumschiffe bauen können.


    Sollte man das nukleare Inventar nicht unter Kontrolle bekommen muss man halt mit der Kontamination leben. Gibt dann halt in betrofffenen Regionen eine erhöhte Krebsrate und mehr Missgeburten.


    Die spannende Frage ist, was der Staat und die normalen Leute tun werden 8sagen wir mal die 150 Millionen, die dann hier sind). Wird die Brennstoffversorgung noch funktionieren oder roden wir unsere Wälder kahl um die Buden zu heizen? Was werden die Leute essen?


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • @ Cephalotus


    das mit den Menschen in der Hoele war nur in der Docu so dargestellt, als nicht auf "Realitaet" basierend.


    Der EMP wird auch in Deutschland sofort einige 100.000 toeten (Herzschrittmacher, Dyalysepatienten in den naechsten 10 Tagen etc).


    das mit den 150 Millionen bezweifle ich stark, ich denke Deutschland hat Glueck, wenn die Haelfte ueberhaupt ueberlebt.

  • Wir hatten das vor vielen vielen Jahren vorbereitet... das Hauptproblem bestand seinerzeit im Lagern des Treibstoffes.
    (Einen Tanklaster 100-200m unter die Erde zu bekommen... Könnt ja noch mal da runter klettern und schauen, ob es ihn noch gibt :) )


    Gruss



    TID

  • Mir sind da beim gedanklichen filtetieren der Beiträge noch einige Dinge aufgefallen die ich hier in den Raum stellen möchte..


    Die wenigsten werden zwar Zugang zu Bergwerken irgendwelcher Art haben,von den Temperaturen her kann man aber schon ab 500 - 800 m unter Tage mit angenehmen 23-30 ° rechnen !
    Also : Bekanntenkreis unter`s Rasterelektronenmikroskop legen,prüfen ob sich da nicht Bergbauleute finden :winking_face:


    Von wegen der Verseuchung durch zerdepperte Atomkraftwerke die dann Strahlung abgeben...
    Bei vielen Doku`s mit echten Aufnahmen aus der Stadt Tschernobyl fällt mir immer auf das die Pflanzen und Tierwelt intakt aussieht,auch im nahen Dunstkreis des Unglücksreaktors.
    Bäume und andere Pflanzen sehen jedenfalls im Filmmaterial gut aus,die zu sehenden Vögel haben auch keine 4 Flügel bzw. sehen optisch erstmal gut aus.


    Als Dämpfer für den Optimismus der aufkommt hier noch ein Gedanke zu Chlor,bzw. Chlorgas !
    Chlorgas ist schon in wenigen PPM tödlich für Mensch und Tier.
    In den Ozeanen ist ja jede Menge in Wasser gelöstes Natriumchlorid ( Salz ) gelöst,wenn dort ein glühernder Brocken von dickem Kaliber eintaucht....
    Wasser ist ja schnell verdunstet,aber das NaCl bleibt dann ertmal zurück,schön auskristallisiert...


    Hier mal die Frage an die " Chemiker" unter uns :


    Wie sieht es mit der Freisetzung von dem an das Natrium gebundene Chlor aus bei sehr hohen Temperaturen ? Ist da evtl. eine Gefahr die die da drohen kann ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von AndreasH;246579

    Bäume und andere Pflanzen sehen jedenfalls im Filmmaterial gut aus,die zu sehenden Vögel haben auch keine 4 Flügel bzw. sehen optisch erstmal gut aus.


    Diese Mutanten-Vorstellungen kommen einem schnell in den Sinn. Allerdings sind "echte" Mutationen häufig einfach mehr oder minder fiese Fehlbildungen, die dazu führen, dass das Lebewesen gar nicht erst zu leben anfängt oder schnell stirbt. Viele weitere Mutationen bringen einfach Nachteile mit sich, die dazu führen, dass das Wesen schnell wieder aus der Biosphäre verschwindet. Ein Albino-Schmetterling wird halt aufgefressen, während sich seine tarngemusterten Artgenossen weiter vermehren. Nur ganz wenige Mutationen bringen einen Netto-Vorteil mit sich. Beispielsweise könnte der vierflügelige Vogel vielleicht schneller fliegen, aber wenn das im Hirn nicht vernünftig verarbeitet werden kann, fliegt er vermutlich überhaupt nicht.


    Wenn da überhaupt was an für die Lebewesen positiven oder zumindest nicht nachteiligen Mutationen passiert ist, dann sind die vermutlich wenig spektakulär, beispielsweis eine Maus mit doppelt so dichtem Fell, die, wenn ihr Temperaturhaushalt dadurch nicht vollkommen aus dem Ruder läuft, in der kalten Jahreszeit länger aktiv bleibt und sich dadurch in passenden Regionen durchsetzt.


    Natürlich kann theoretisch auch der vier Meter große Bär mit sechs Armen und IQ von 200 herauskommen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert und er nicht zugleich ein anderes mutationsbedingtes Handicap hat, würde ich noch geringer als den Meteoriteneinschlag einschätzen.


    Die Strahlung dürfte eher durch das Auslösen von Krebs als durch unerwünschte Mutationen ein Problem sein.

  • Natürlich wachsen dort Pflanzen aber sie akkumulieren die Radioaktivität in ihrer Biomasse das selbe würde mit Nahrungsmitteln passieren sie wären eine Strahlenquelle.


    Vögel mit vier Flügeln siehst du natürlich nicht alles nicht lebensfähige stirbt kurz nach der Geburt und die Lebenserwartung der Tiere kennst du auch nicht und das ganze ist 28 Jahre her.


    Zitat

    Manche Pflanzen ein und derselben Art zeigen starke Mutationen, andere erscheinen völlig normal. Auch in der Tierwelt gibt es erstaunliche Unterschiede: Die Nagetiere scheinen über Generationen geradezu „immun“ gegen Radioaktivität geworden zu sein, während in Tschernobyl schlüpfende Schwalbenküken auch heute noch unter Missbildungen leiden.


    https://www.planet-schule.de/w…byl-strahlende-natur.html

  • Bezüglich der Untertagegeschichte ist zu bedenken, das man da ja auch runter muss. Bei der in o.a. Tiefe von 500-800m wird diese Teufe üblicherweise über seigere (senkrechte) Schaechte erreicht. Das ist für den angedachten Zweck abträglich, da ja auch das Material vorher da runter muss. Dann muss man ja auch irgendwann wieder hoch.
    Unter diesem Gesichtspunkt sind tonnlägrige Schächte zu bevorzugen, die zwar oft nur bis zu Überdeckungen von 100-200m reichen, dafür aber oft auch oft radbefahrbar sind. Dann liegen unsere Objekte immer im Standfesten Sandstein oder im Rotliegenden. Bei dieser Teufe funktioniert oft auch noch die natürliche Wetterführung.



    Gruss



    TID

  • Hab letztens eine Sendung über die Forschung bei Tschernobyl gesehen.
    Die Mäuse haben sich relativ gut angepasst und leben dort vergnügt bei stark erhöhter Strahlung und sind dagegen quasi "immun", mal sehr vereinfacht ausgedrückt.
    Die haben aber auch 200 Generationen hinter sich in den letzten 25 Jahren. Anfangs war das auch anders.
    Alle "Zugvögel", die da durch kommen, sterben in hoher Zahl.


    cu Tom

  • Ich wollte ich wüsste eine Höhle für mich und die Meinen.:peinlich:


    Door Miesegrau


    Jeder vernünftige Bär sollte eine haben.....:traurig:

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  • Zitat von KUPFERSALZ;246584

    Natürlich wachsen dort Pflanzen aber sie akkumulieren die Radioaktivität in ihrer Biomasse das selbe würde mit Nahrungsmitteln passieren sie wären eine Strahlenquelle.


    Das passiert auch heute unter "normalen" Umständen schon "regulär" bei der Tabakpflanze. Deswegen nimmt ein Raucher neben allerlei anderem Rotz auch noch diverse Radioisotope auf (unter anderem Pulonium und Plutonium). Auf die schnelle habe ich gerade diesen Artikel aus der Welt von 2007 gefunden.


    http://www.welt.de/wissenschaf…tter-von-Tschernobyl.html


    Ist jetzt nicht mördermäßig viel, was dabei rumkommt, aber die Dosis macht ja bekanntlich das Gift.


    Von der Seite her wäre es vielleicht durchaus eine Überlegung wert, das zu bestellende Ackerland zunächst mit einer Pionierpflanze zu bestellen, die einen nicht unwesentlichen Teil der Radioaktivität des Bodens in ihrer Biomasse einlagert. Ich weiß allerdings nicht, ob dies mit einer Vegetationsperiode getan ist.
    In jedem Fall wäre es eine Überlegung wert, um langfristig Ackerland für Nahrungsmittelanbau wieder urbar zu machen.


    Was die Mutationen angeht: Viele Mutationen, die zu erheblichen Beeinträchtigungen des Organimus führen, sind per se letal. Das heißt, Mutter Natur sorgt da schon von sich aus innerhalb der ersten drei Monate für einen Abort. Bei einem solchen Szenario, wie oben beschrieben, dürfte es gerade in der ersten Zeit zu einer erhöhten Fehlgeburtenrate kommen. Einen nicht unwesentlichen Teil davon werden die betroffenen Frauen wahrscheinlich gar nicht großartig mitbekommen, außer vielleicht nach einem kurzen Ausbleiben der Monatsblutung dann eventuell Unterleibschmerzen und darauffolgend Schmierblutung. Wenn hingegen der Spontanabort später erfolgt, die Frau vielleicht sogar schon von der Schwangerschaft weiß (oder zumindest davon ahnt), sich womöglich auf das Kind freut, denn schließlich bedeutet es ja auch irgendwie Hoffnung und eine künftige Aufgabe und Verantwortung, dann sehe ich darin durchaus ein erhöhtes emotionales/psychologisches Problem.


    Unter heutigen, "normalen", Bedingungen ist eine Fehlgeburt für eine Frau ja schon eine mitunter hohe psychische Belastung. Wie soll das dann erst in so einem Szenario der Fall sein?


    Also wie gesagt: Mutationen sind in der Regel, oder zumindest meistens, eher letal. Sei es nun direkt durch einen Spontanabort während der Schwangerschaft, sei es im darauffolgenden Leben durch direkte Lebensunfähigkeit (wenn ein Organismus durch einen angeborenen Herzkammerfehler nur eine geringe Überlebenswahrscheinlichkeit ohne wandverschließende Operation hat, dann wird da ziemlich schnell der Exitus eintreten) oder indirekt durch "soziale Selektion". Theoretisch ist unsere Gesellschaft über derartige Selektion hinweg, dass als körperliche (bei der Geburt bereits zu erkennende) oder geistige Krüppel aus der Gesellschaft ausgestoßen und sich ihrem Schicksal überantwortet werden. Was gerade bei verkrüppelt geborenen Säuglingen natürlich innerhalb kürzester Zeit zum Tod führt. Man braucht sich in der Geschichte der Menschheit nur anschauen, wie die Alten von zum Beispiel Buschmännern sich zum Sterben von ihrer Gruppe zurückziehen oder verkrüppelte Säuglinge bei den Spartiaten in eine Schlucht geworfen wurden... Beispiele hierfür ließen sich viele finden.


    Radioaktivität kann auf vielerlei Wegen Schaden zufügen. Bei einem ausgewachsenen Organismus ist in erster Linie die inkorporierte Alphastrahlung fatal. Mit der Nahrung aufgenommene Radioisotope, durch Staub eingeatmete Radioisotope. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle Radium und Plutonium. Radium entsteht unter anderem durch den Zerfall von Uran, was ein Element von Brennstäben sein kann, aber auch ein gewisses natürliches Vorkommen hat. Zum Beispiel wird Radium zum Beispiel bei der Verbrennung von Kohle in die Atmosphäre abgegeben, wenn die Abgase nicht enstprechend gefiltert werden. Radium ist ein Alphastrahler. Für sich genommen erstmal nicht weiter dramatisch, weil Alphastrahler in organischem Gewebe nur wenige Mikrometer Reichweite haben. Aber: gerade deswegen ist der Schaden IM Körper um so schlimer, zumal Radium die unangenehm Eigenschaft hat, sich atagonistisch zu Calcium zu verhalten. Dreimal dürft ihr raten, was da mit noch im Wachstum befindllichen Kindern passiert oder jenen, die einen Knochenbruch auskurieren müssen... Zudem wirkt sich Radium durchaus negativ auf das Knochenmark aus, weil es sich dort anreichert. Folge: Leukämie. In einer quasi-postapokalyptischen Situation, ohne entsprechende Therapiemöglichkeiten eine ziemlich tödliche Angelegenheit.


    Plutonium ist doppelt doof. Zum einen ist da die Strahlung durch den radioaktiven Zerfall und zum anderen seine Giftigkeit als chemisches Element für sich genommen. Nur gut, dass Plutonium glücklicherweise zwar ein natürliches Vorkommen hat, aber doch eher selten ist. Wenn es nicht gerade in irgendwelchen Reaktorbrennstäben oder Kernwaffen angereichert vorliegt...


    Naja, wegen Mutationen wegen einer potentiellen Strahlenbelastung würde ich mir im oben beschriebenen Szenario eher weniger Sorgen machen. Entweder tritt der Tod aufgrund der Strahlenkrankheit in absehbarer Zeit ein, auch wenn der Weg bis zum Finale bitter und schmerzhaft sein kann oder er tritt erst sehr verspätet ein, weil sich die Tumore erstmal entwickeln müssen. Wenn es dann aber soweit ist, dass man merkt, "oh, die Schmerzen wollen doch nicht so richtig weggehen und werden heftiger", dann ist ein etwaiger Tumor im Zweifelsfall bereits soweit fortgeschritten, dass man dem Patienten eigentlich nur noch palliativ die nächsten zwei, drei Monate begleiten kann, wenn dem Freitod unter diesen Bedingungen dann vielleicht nicht doch dem Vorzug gegeben werden sollte.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)