Einkochen, auf die "Alte" Art

  • Hmmm Opa, hast du dir mal die "Zutatenliste" von dem handelsüblichen Futterdosen mal näher angeschaut? Da stehen Dinge drauf, die ich nicht mal aussprechen kann, geschweige denn unbedingt futtern möchte.:traurig: Natürlich besteht auch mein Notvorrat auch größtenteils aus diesem Zeugs.


    Aber ich möchte das nun ein wenig ändern. Wenn ich jetzt Gulasch zubereite kann ich immer etliches mehr machen als wir essen. Der Rest wird halt eingekocht und kommt ins Regal. Der große Vorteil davon ist, das ich genau weis was drin ist und das es mir garantiert schmecken wird.:)


    Door Miesegrau


    Kaufen kann ja jeder.....:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hi,
    noch was zum " kaufen".


    a) Wie es Miesegrau schon schrieb ( vooolle Zustimmung)


    b) Wenn " meine" Kriese länger dauert, ( als ich Vorräte eingelagert habe)
    und ich komm dann an nen..... Elefantenpoo mit Birnen.....,
    dann will ich den auch nicht innerhalb eines Tages essen müßen, sondern DIE Reste auch bis zum ....." wenn ich se brauch", haltbar machen.


    Also bei mir ist einkochen AUCH immer zu Übungszwecken. Um in der Not auch Essen haltbar zu machen zu können.

    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Sam hatte die gleiche Idee wie ich:lachen:.


    Der Faden hat mich so beschäftigt, dass ich mich gestern aufraffte und den alten Einkochtopf und die Thermometer eingeweiht habe.
    Ich habe Quittenschnitze in den vorher beschriebenen Bügelgläsern eingekocht. Und wie von Mopedstruppi empfohlen auch ein Glas mit Wasser;-)


    Das Ergebnis hat mich zufrieden gestellt, nach dem Öffnen konnte ich die Bügel öffnen und der Deckel blieb fest drauf. So soll es sein.


    Allerdings ist es schon ziemlich viel Zeitaufwand. Nach ca. 2.5 Stunden hatte ich vier Gläser mit ca 2 kg Quittenschnitzen.


    Über den Aufwand trösten mich zwei Dinge hinweg, erstens kann man keine Quittenschnitze im Laden kaufen und zweitens will ich mir diese Fertigkeit aneignen, um im Fall darauf zurückgreifen zu können.
    Gerade um Fleisch haltbar zu machen ist es eine leckere Abewechslung zu Geräuchertem und Getrocknetem.
    An Fleisch werde ich mich nächste Woche wagen, dann kommt ein Tier portioniert vom Schlachthof zurück.

    nicht jammern, machen

  • Was sind eigentlich eure Lieblingsrezepte? :unschuldig:


    Gruss
    Adriano


    Der seine Vorräte mit eingewecktem aufstocken möchte.

  • Hi,
    @ adriano
    Gulasch.
    Kann man veschieden würzen, aufpeppen (mit dem was man hat), abwandeln, geht aus (fast) jedem Fleisch.
    Geht zu Kartoffeln, Nudeln, Reis und Brot.
    Mit Wasser " verlängert" auch als Suppe, ( :" Mutta kipp noc nen Eima Wassa in et Essen, et kimmt Besuch.").


    Als Grundrezept und um vielseitigen Vorrat herzustellen. GULASCH
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Das Rezept habe ich gerade im Netz gefunden.Feuriger Mitternachts - Eintopf


    Es eignet sich besonder gut zum Einkochen


    http://www.mamas-rezepte.de/re…hts___Eintopf-18-573.html


    Damit ich keine Urheberrechte verletze hier nur die einzelnen Zutaten, genauers steht im Rezeptlink.


    Gulasch
    Öl
    Zwiebeln
    Knoblauchzehen
    Lorbeerblätter
    Mehl
    Tomatenmark
    Paprikapulver edelsüß
    Rosenpaprika
    Brühe
    Rotwein
    rote Paprikaschoten
    Kartoffeln
    Lauchstange
    Weißkohl
    scharfe, rote Chilischoten
    Salz



    P.S. Sam müsste wahrscheinlich ein paar mehr Chillischoten verwenden, als dort angegeben. :kichern:

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von Adriano;248132

    Was sind eigentlich eure Lieblingsrezepte? :unschuldig:


    Gruss
    Adriano


    Der seine Vorräte mit eingewecktem aufstocken möchte.



    Die geheimen, von der Familie :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Zitat von Sam de Illian;248137

    Die geheimen, von der Familie :winking_face:


    Das sind die besten! Gerne auch per PN! :grosses Lachen::face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Adriano;248132

    Was sind eigentlich eure Lieblingsrezepte? :unschuldig:


    Gruss
    Adriano


    Der seine Vorräte mit eingewecktem aufstocken möchte.


    Im Grunde alles, was uns gut schmeckt!
    Cowboy-Bohnen, Rouladen, Tomatensuppe, Borscht, Gemüsesuppe, Glühweinzwetschen ( :Gut:),...


    Was deine Lieblingsgerichte sind - einwecken!
    Nur die Grundregeln sollte man unbedingt beachten!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Heute haben wir kiloweise Fleisch und Leber in der Metzgerei unseres Vertrauens eingekauft. Dabei kostenlos noch einige Tipps zur Leberwurstherstellung von der freundlichen Chefin eingeheimst.:) Da die kleinen Wurstgläser von der Firma Weck auch eingetroffen sind, wollen wir uns am Nachmittag mit der Herstellung von Leberwurstkonserven beschäftigen.


    Door Miesegrau


    Bär am Fleischwolf.....:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hey Bär, willkommen im Fleischklub!
    Hab heute auch Fleischnachschub bearbeitet, aber zum Einfrieren!
    Mahlzeit
    Hatz

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Jungs, ihr habt mich angefixt.


    Nach "Kuchen im Glas" habe ich gestern Knochenbrühe gekocht und heute eingeweckt.
    Dabei konnte ich meine ersten Erfahrungen mit den unterschiedlichen Gläsern, Deckeln und Gummiringen sammeln.
    Vor allem, welche Kombinationen halten.


    Nachher kommt die nächste Ladung Knochen in den Ofen und morgen startet die nächste Weck-Runde.

    nicht jammern, machen

  • Freilich!


    Knochen stundenlang simmern lassen, dann abkühlen, Fett abschöpfen, ohne Knochen in einem frischen Topf erneut erhitzen, heiss in die Gläser, Deckel und Gummi drauf und ab in den Topf. 30 Min bei 90-100 C.


    Habt ihr auch zig verschiedene Gläserfabrikate?
    In meinen Beständen sind:
    Gerrix
    Rex
    Weck
    Unionglas
    Reichsglas
    Heye
    Ruhrglas
    ....
    Das macht die Suche nach passenden Gummies und Deckeln zur Herausforderung:-)
    Sind die mit der Rille im Rand (Weck, Heye) irgendwie vorteilhafter gegenüber den Glatten?

    nicht jammern, machen

  • Bei mir sieht es ähnlich aus, alle Fabrikate durcheinander.:peinlich: Kein Wunder, bisher habe ich alle Gläser irgendwo zusammen geerbt.:lachen: Aber heute durfte ich feststellen, das mir die neuen Weck Rundrandgläser am besten gefallen. Diese haben keinen nach oben gewölbten Deckel mehr, vielmehr ist dieser versenkt. Das hat den unbestreitbaren Vorteil, das man die Gläser besser übereinander stapeln kann. Durch die neuen Klammern auch im Einkochtopf. Außerdem verkleinert sich der Freiraum über dem Einkochgut, was weitere Vorteile bringt.


    So, die Leberwurst ist im Glas. Wir haben nun 10 Gläser mit 0,29l mit einem Rezept Leberwurst und 14 Gläser mit 0,2l mit einem anderen Rezept im Topf. Die Charge wird soeben bei 100°C zwei Stunden lang eingekocht.:)


    Door Miesegrau


    Ist gespannt auf das Ergebnis....:anxious_face_with_sweat:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Habe mir das Weck Einkochbuch gekauft - darin werde ich etwas stöbern und danach die ersten Gehversuche beim einkochen machen

  • Ich habe unsere Aktion von gestern mal ein wenig dokumentiert.


    Leberwurst


    1 Kg Leber
    1 Kg fetten Schweinebauch mit Schwarte
    1 Kg mageres Muskelfleisch
    0,5 Liter von der entstehenden Kochbrühe
    4 Zwiebeln
    5 Knoblauchzehen
    3 Lorbeerblätter
    etwas Muskat, Salz, Pfeffer, Majoran, Muskat, Oregano, Thymian nach Geschmack


    Den Schweinebauch und das Muskelfleisch mit den Lorberblättern und einer Zwiebel in gut gesalzenem Wasser ca. 1,5 Stunden köcheln. Leber einschneiden und die letzten 10 Minuten mit durchziehen lassen. (Wir haben die halbe Leber roh gelassen und für Rezept 2 auch so verwendet.) Das Fleisch und die Leber aus dem Topf nehmen und etwas abkühlen lassen.


    Zwiebeln und Knoblauch hacken und in der Pfanne leicht anbraten.


    Die Leber durch den Fleischwolf mit einer mittelgroben Scheibe durchkurbeln. Danach Fleisch und Bauch in handliche Stücke schneiden und auch wolfen. Leber und Hack nun mit mit Majoran, Thymian, Oregano (wir haben alles frisch aus dem Garten verwendet) und den gedünsteten Zwiebeln/Knoblauch vermengen und nochmals durch den Wolf drehen.


    Der Masse nun einen halben Liter passierte Kochbrühe zusetzen und mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken und in die Gläser füllen. Bitte nicht ganz voll, die Masse dehnt sich beim Einkochen etwas aus.Die Gläser in den Einkochtopf stapeln und bei 100°C 120 Minuten lang einwecken. Fertig.


    Man sollte die Gläser vor dem Verzehr ein paar Tage stehen lassen, damit der Geschmack schön durchzieht. Allerdings haben verfressene Bären keine große Geduld und so haben wir heute schon ein Glas geöffnet. Ich bin positiv überrascht. Der Geschmack ähnelt stark meiner geliebten Thüringer Leberwurst (das nächste Mal etwas mehr Majoran verwenden!). Wir haben den Inhalt ratzeputz zum Frühstück aufgefuttert.:)


    Door Miesegrau


    Bilders:

  • Servus Miesegrau!


    Danke für die so reich bebilderte Anleitung! Ich kann den Duft förmlich riechen.....


    Ich möchte nur eine kurze Bemerkung machen: Zwiebel und Knoblauch sollten bitte immer ganz durchgegart werden, da diese leicht zu gären anfangen! Zumindest habe ich diese Erfahrungen gemacht.





    Vor einigen Tagen hatte ich eine interessante Seite gefunden, vielleicht ist es auch für dich interessant: http://selber-wurst-machen.de/…erwurst-nach-pfalzer-art/ Da sind auch viele weitere Rezepte für Wurst, Schinken,...




    Schönen Sonntag wünscht die Selbstversorgerin