Befestigung / Verstauen Schlafsack ?!?

  • previval.org/f/index.php?attachment/30311/


    Modell Kaiserliche Armee


    Erscheint mir jetzt schon fast am sinnvollsten.
    Der Defence4 ist im Biwaksack, das Ganze eingerollt und um den RS gelegt.
    Am Deckel wird er minimal höher (verkraftbar), an den Seiten primär mit den Originalgurten fixiert.
    Alle Fächer bleiben zugänglich, allein die Toplader-Funktion entfällt so.


    Vorteil:
    Recht kompakt, Schlafsack ist witterungsgeschützt und vor Allem ist das Ganze schnell und ohne komplexe Origami-Technik verstaut.
    Bei Regen ist die Schlafkombi bereits bezugsfertig.


    Mal sehen, vielleicht bekomm ich ihn unten noch kompakter...

  • Hoi Maro


    Oke bei dir ist der Unterschied wirklich gewaltig.
    Ich habe das Bivi ohne den Packsack bekommen und meistens als kurze, fette Wurst im Rucksack gehabt, die ist dann so dick wie der Defence 4.


    Die lange Wurst um den Rucksack rum finde ich den besten Kompromiss.
    Das wird nicht sehr schaukeln/schlingern und hängenbleiben sehe ich hier auch nicht als grosses Problem.
    Mir fällt noch ein, hast du ein genug grosses Regencover um das drüber zu ziehen? Wäre schade wenn plötzlich alles nass wird weil das Cover nicht mehr passt...



    Gruess, Anti

  • Wichtiger Hinweis, Danke!


    Muss ich gleich testen, befürchte aber schon, daß das Originalcover nicht mehr passt.
    Jetzt such ich erst mal ein paar Rödelriemen zum Kompaktzurren.


    Frei nach DAS BOOT:


    "Schei...e. ! Gear für Tausende Euro und alles was uns fehlt ist gottverdammter Rödelriemen für 10 Pfennig...!"




    - - - AKTUALISIERT - - -


    @ Survival


    Meinst du mit Rettungssack so eine Rettungsdecke Deluxe?


    Ich kann dir nur empfehlen, das Teil mal im Grünen auszuprobieren.
    Ich habe im jugendlichen Leichtsinn mal versucht, eine Nacht (spätes Frühjahr) nur mit einer Rettungsdecke zu verbringen.


    Schnell eingeschlafen, da kuschelig warm, schnell aufgewacht, da patschnass, lange gefroren, da nass und kalt.
    Nie wieder.
    Wenn man nur 48 Stunden unterwegs ist, mit dementsprechender körperlicher Belastung und solchen "Erholungsphasen" ist man schnell am Ende.


    Ergänzung:
    Naja, das Originalcover passt mit Ach und Krach drüber, aber schön ist was anderes.



    Gruß,
    Maro

  • previval.org/f/index.php?attachment/30312/


    So, das passt.
    Ich habe jetzt verschiedene Befestigungs- und Kompressionsmöglichkeiten probiert und war kurz davor, ins benachbarte Orthopädiehaus zu rennen und Stützstrümpfe zu kaufen, um die als Wurstpelle zu nehmen. :lachen:


    Das Einfache liegt so nah:
    Die guten Hosengummis meines Arbeitgebers, haben den benötigten Durchmesser, komprimieren durch die Breite sanft und gewebeschonend.
    Muss nur noch eine Handvoll besorgen und los gehts.


    Das eine Ende der Wurst steckt im Packsack des Bivys, dabei das kleine Gestänge.
    Zusammengezurrt bildet es den einen Abschluss.


    Das andere Ende steckt in der Aussentasche des RS und ist somit auch mechanisch geschützt.


    previval.org/f/index.php?attachment/30313/


    Auf der Deckelklappe halten 2 Befestigungsgurte von einem Berghaus die Rolle fest.
    Das passt gut, geht schnell, die Gurte hab ich einfach in die Molle-Schlaufen gezogen.
    Noch die Gamaschen drunter, die kommen sowieso an die Beine.


    previval.org/f/index.php?attachment/30314/


    Und nochmal von der Körperseite.


    Ich denke, Problem gelöst. Praxistest folgt.
    Was sagt ihr?

  • Sieht ganz brauchbar aus. Hast Du den Biwaksack längs oder quer gerollt? Bei dieser Befestigung bietet sich aber auch an, den Schlafsack eher "locker" zu lagern. Stärker kompromieren kann man den ja später immer noch...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ist längs gerollt.
    Komprimiert wird die Schlafwurst eigentlich nur von den Hosengummis, abgesehen von den Zurrpunkten 2x oben, je 1x Seite, wo die Befestigung am RS erfolgt.
    Im Vergleich zu einem richtigen Kompressionssack ist das eher ein Zusammenhalten, als wirklicher Druck.
    Ich werde ihn so wie er ist erst mal verwenden und wahrscheinlich auch lagern.


    Da ich auch vorher meine Schlafsäcke gestopft lagere und nicht offen, wie eigentlich empfohlen, ist es sogar eine Verbesserung für die Tüte.


    Gruß,
    Maro

  • Das u-förmige Umschnallen ist imho die beste Lösung. Mache ich mit dem kleinen Daypack und meiner Regenjacke meistens auch so. Der einzige Nachteil ist, je nach Form und Volumen des Ruck- und des Biwacksacks, dass man nicht mehr so gut an die Öffnungen des Rucksacks rankommt. Allerdings habe ich die Sachen, an die ich schnell rankommen will, normalerweise nicht im Rucksack, sondern in einer kleinen Tasche am Gürtel. Insofern wäre das für mich verschmerzbar.

  • Stimmt. Glücklicherweise ist der FACTrack ja sowohl Top als auch Frontlader.
    Ich kann die Deckeltasche gut bedienen (da ist Shemag und Poncho drin), aber eben den RS nicht mehr von oben nutzen.
    Macht aber gar nichts, da greift der Frontzugang, den ich sowieso präferiere.

  • Zitat von eraperp;249601

    Der Sinn eines BOBs ist ja, ihn schnell zu greifen.
    Ich hab den ja auch immer mit auf Reisen. Wie soll das gehen mit dem unkomprimiert lagern?
    Ist doch kontraproduktiv.


    Also entweder kann der Schlafsack das ab oder man muss halt ne Nummer größer nehmen.
    Hab nen minus 25 Grad Sack, der hat über 15 Jahre auch nachgelassen. Da muss dann halt mal nen neue Penntüte her.


    cu Tom


    WAS?! Meinen Schlafsack habe ich jetzt seit 25 Jahren in Verwendung... funktionieren tut der noch. Zwar lässt der RV langsam nach und er ist mittlerweile mit unverschwindbarem Dreck imprägniert, aber zwischen April und September macht der zuverlässig seinen Job, auch wenn er hässlich hellgrün-bunt ist :winking_face:
    Und das Teil ist nicht mal Markenware sondern damals beim Wertkauf für grob 20-30DM gekauft.
    Der wird schon halbwegs unkomprimiert gelagert. Einfach in den Packsack gestopft, der hat nämlich überhaupt keine Kompressionsriemen.


    Zum Verpackungsproblem von Maro...


    Die kaiserliche Variante gefällt mir aus einem Grund nicht wirklich: die Umverpackung fällt weg.
    Aktuell kann ich so ziemlich alles neben meinem Rucksack ausbreiten (Berghaus Cyclops), weil alles in irgendwelchen Taschen, Beuteln, Folien... etc. steckt.
    Das mag nicht gewichtseffizient sein, ABER alles bleibt sauber und meist trocken. Selbst wenn mal Wasser oder Siffe in den RS reinkommen, was ich mit einem Raincover umgehen kann.
    Durch diese Vorgehensweise behalte ich eine gewisse Modularität.


    Weil ich aber auch mit dem Gedanken gespielt habe, mir wieder einen Allgemein II zuzulegen, beobachte ich den Thread gerade ziemlich aufmerksam.


    Für mich ergibt sich da eine Lösungsentscheidung für
    -drinnen viel Platz opfern (mag ich nicht wirklich)
    -kompakterer Schlafsack (ist leider aber eine Frage von Qualität und Preis)
    -außen dran und damit die Balance und oder die Form versauen (mag ich auch nicht, weil die Außentaschen das einzige sind, was bei dem Modell dran gehört...


    Mal schauen, bis zur nächsten Wintertour sind ja noch paar Wochen Zeit :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Marodeur
    Wie lange ist die gerollte "Schlafwurst" ca?
    Da müsste doch ein brauchbarer wasserdichter Packsack zu finden sein.
    Die Idee mit seitlich-oben-seitlich gefällt mir ganz gut.


    Ich hab alles im Rucksack in wasserdichten Säcken gepackt.
    Der Super-Gau wäre: der ganze Prepper stürzt mit Rucksack in einen Fluss - auch dabei darf nix nass werden.

  • Zitat von Sam de Illian;249666

    Und das Teil ist nicht mal Markenware sondern damals beim Wertkauf für grob 20-30DM gekauft.


    Eben deshalb. Das Ding hat vermutlich irgendeine Vollfaser als Dämmstoff. Die taugt zwar von Anfang an wenig, ist aber auch schwer kaputt zu bekommen, Moderne Hochleistungsdämmmaterialien sind empfindlicher, aber eben in gutem Zustand auch wesentlich besser...


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    Zitat von Sam de Illian;249666


    Für mich ergibt sich da eine Lösungsentscheidung für
    -drinnen viel Platz opfern (mag ich nicht wirklich)
    -kompakterer Schlafsack (ist leider aber eine Frage von Qualität und Preis)
    -außen dran und damit die Balance und oder die Form versauen (mag ich auch nicht, weil die Außentaschen das einzige sind, was bei dem Modell dran gehört...


    Könnte ich meine Schlafsäcke nochmal komplett neu kaufen würde ich wahrscheinlich einen ultraleichten weit zu öffnenen Dauenschlafsack für 0°C bis 25°C Komfort kaufen (< 1kg) und dann noch einen billigen dünnen und groß geschnitten Ku-F Schlafsack (10°C) außen drum (<1kg) für zusammen den Bereich -10° bis +10°C und für starken Frost dann nochmal einen extra Winterschlafsack mit hydrophober Daune (< 2kg). Das erscheine mir ideal für ganz normale Outdooraktivitäten, die ich so mache.


    Im BOB könnte man dann nur den dünnen Ku-Fa Sack einplanen und dann bei Kälte eben mit voller Kleidung schlafen und im Winter dann halt auch mal frieren. Sind ja nur ein paar Tage.


    Auf die robusten Hüllen würde ich heute verzichten und stattdessen gleich einen Biwaksack mit Membran oder ein zweiwandiges Zelt einplanen.


    Die meisten meiner aktuellen KuFa Schlafsäcke sind vom Packmaß her einfach eine Katastrophe und die robusten Außenhüllen sehen zwar nett aus, sind aber bei mir nur unnötiger Ballast und Volumen.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Sam de Illian;249666

    Zum Verpackungsproblem von Maro...


    Die kaiserliche Variante gefällt mir aus einem Grund nicht wirklich: die Umverpackung fällt weg.
    Aktuell kann ich so ziemlich alles neben meinem Rucksack ausbreiten (Berghaus Cyclops), weil alles in irgendwelchen Taschen, Beuteln, Folien... etc. steckt.
    Das mag nicht gewichtseffizient sein, ABER alles bleibt sauber und meist trocken. Selbst wenn mal Wasser oder Siffe in den RS reinkommen, was ich mit einem Raincover umgehen kann.
    Durch diese Vorgehensweise behalte ich eine gewisse Modularität.


    Was meinst du mit Umverpackung?
    Der Schlafsack steckt im Biwaksack und ist somit gegen Nässe und mechanische Einflüsse relativ gut geschützt.
    Den ursprünglichen Kompressionssack kann man jederzeit mit einpacken, wiegt ja nichts.
    Natürlich wäre ein langer schmaler wasserdichter Packsack überlegenswert, aber auch so macht der einfache Regen der Wurst bestimmt nichts aus.


    Der FACTrack hat seitliche keine Taschen, insofern muss ich nichts opfern.

  • Zitat von Marodeur;249715

    Was meinst du mit Umverpackung?
    Der Schlafsack steckt im Biwaksack und ist somit gegen Nässe und mechanische Einflüsse relativ gut geschützt.
    Den ursprünglichen Kompressionssack kann man jederzeit mit einpacken, wiegt ja nichts.
    Natürlich wäre ein langer schmaler wasserdichter Packsack überlegenswert, aber auch so macht der einfache Regen der Wurst bestimmt nichts aus.


    Der FACTrack hat seitliche keine Taschen, insofern muss ich nichts opfern.


    Genau, bei dir ist das auch alles ganz patent! :Gut: Der Biwaksack fungiert gleichzeitig als Umverpackung und Seitentaschen sind bei deinem Setup egal, genauso wie Zugriff von oben wegen Frontlader.


    Ich meinte da den direkten Vergleich zu meinem Gerödel, da ich 1. Seitentaschen habe und 2. einen Toplader. Naja, war günstig... :grinning_squinting_face: Und 3. habe ich keinen Biwaksack.
    Deshalb fiele bei mir die Umverpackung weg.


    Mein nächster Rucksack wird auf jeden Fall auch entweder Frontlader oder dual (hat meine Madame bei ihrem Lowe Alpine auch). Wenn die Eberlestock nur nicht so abartig kostenintensiv wären (ich sage absichtlich nicht 'teuer', weil ich da an die Wertigkeit glaube), hätte ich schon einen. Der von Kupfersalz hat auf dem Sommerfest einen extremen Anfall von HABENWOLLENMÜSSEN! ausgelöst. :grosses Lachen:


    Insofern: Für dich gibt es gerade im Hinblick auf Volumen und Befestigung aktuell wohl keine bessere Variante, ich muss weiter suchen und optimieren.
    Hoffe, das wird dadurch etwas klarer.


    So long,
    Sam