neue Serie: "Wild Island" auf pro Sieben

  • Miesegrau
    Da wurde von einem "Experten"gesagt, dass Regenwasser keine Elektrolythe und Mineralien enthält. Dadurch bleiben die Dehydrierungserscheinungen bestehen.
    Habe das auch zum ersten Mal gehört.
    Vielleicht war ich zu gutgläubig?!


    Grüsse Susanne

  • Ähm... mal eingeworfen...
    Man kann auch einfach destilliertes/demineralisiertes/Regenwasser... trinken und einen kleinen Kiesel lutschen.


    Oder wie Ernst so schön angemerkt hat, einen Teelöffel Meerwasser auf einen Eimer Regenwasser und das ist wunderbar remineralisiert.



    So long,
    Sam

  • Hallo!


    Miesegrau: Vorausgesetzt, man hat genügend Nahrung, ja. Aber "Empfehlungen" werden immer so formuliert, dass selbst der dümmste Anwender sie versteht. Daher beinhalten sie quasi in diesem Fall die Annahme, dass derjenige, der Regenwasser trinkt, nur Regenwasser trinkt und nichts anderes tut. Ist der Anwender etwas cleverer und mischt Salzwasser bei oder isst genug, dann ist das alles wirklich nicht so schlimm. Allerdings muss man aufpassen, dass man mit dem Salzwasser und dem Regenwasser eine gute Mischung hinbekommt, sonst entzieht die getrunkene Flüssigkeit dem Körper Stoffe oder eben Wasser, bis auf beiden Seiten der Zellmembranen ausgeglichene Verhältnisse entstehen. Sonst würde ich Regenwasser einfach nur als Brauchwasser nutzen und Trinkwasser aus besseren Quellen nehmen.


    Aber gestern scheine ich zu einem guten Zeitpunkt eingeschaltet zu haben. Es ging um die Schlachtung eines Schweins. Ob es wirklich so zufällig so nah an das Menschenlager herankam, oder eben doch "scripted Reality" war, sei mal dahingestellt.
    Die Reaktionen waren gut. Diese eine junge Frau, die fast schon weinte und sagte: "Lieber 4 Wochen ohne Essen als das arme Schwein töten...", und darauf in einem der nächsten Schnitte fragt ihr "Buddy", ob sie denn nun doch etwas esse, oder nicht. Hier sagte sie etwas wie 'naja, ist ja schon tot, dann kann ich auch was essen'. Klar, andere die Finger schmutzig machen lassen... Andererseits sind es ja auch diese Menschen, die vermutlich heute im Supermarkt billiges Fleisch kaufen wollen und morgen im TV bei einem Bericht über Massentierhaltung sagen, dass man ja etwas dagegen tun müsse.


    Und, was mir auch gefiel, war als der, der auch das Schwein schlachtete, dann in der Klagerunde zugab, dass ihm das tägliche Gejammer um schlechten Schlaf und ähnliches auf den Sender ging. Er ist glaube ich am ehesten derjenige, der auch in der Lage am besten zurechtkommen wird. Wenn jetzt nicht alle Selbstbemitleider stumpf gegen ihn sind.


    Alles in Allem ein besseres Format als "Newtopia" und per se vielleicht sogar ganz nützlich, zu sehen, wie die Menschen reagieren. Denn ein wenig lässt sich das Verhalten der Menschen und die Gruppendynamik auch auf den "Ernstfall" übertragen, wie ich finde. Jetzt nicht bei Gruppen, die aus relativ gleichgesinnten bestehen, wie hier im Forum. Aber man denke an seine Nachbarn, seine Verwandten, seine Freunde,...


    Gruß


    Avesjünger

  • Interessant fand ich in der gestrigen Folge die Reaktionen, auf das schlachten des Schweines.
    Alles Bewohner haben festgestellt, dass Fleisch nicht auf Büumen wächt und irgendwie in
    die Kühltheke eine Supermarktes/ Metzgerei kommen muss. Selbst an dem "Jäger" der so was
    scheinbar schon öfter gemacht hat, ging gs nicht einfach spurlos vorbei.


    Auch dass darauf geachtet wurde, dass weitesgehend alles von dem Schwein verwertet wird
    fand ich gut. (Ob der Plan, aus der Haut eine Trommel zu basteln sinnvol ist sei mal dahin gestellt:face_with_rolling_eyes:)


    Was ich mich frage, warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Jagd mittels selbst
    gebasteltem Pfeil und Bogen zu versuchen (besonders im Hinblick auf die schon versuchte Jagd
    auf den Caiman was doch etwas gefährlich ist als ein Schwein)?


    Alles in allem finde ich die Serie recht unterhaltsam aber nicht unbedingt lehrreich!

  • Zitat von Mr. White;250813

    Auch dass darauf geachtet wurde, dass weitesgehend alles von dem Schwein verwertet wird
    fand ich gut. (Ob der Plan, aus der Haut eine Trommel zu basteln sinnvol ist sei mal dahin gestellt:face_with_rolling_eyes:)


    Was ich mich frage, warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Jagd mittels selbst
    gebasteltem Pfeil und Bogen zu versuchen (besonders im Hinblick auf die schon versuchte Jagd
    auf den Caiman was doch etwas gefährlich ist als ein Schwein)?


    Wie jagt ein Jäger denn heutzutage? Sicherlich nicht mit einem Taschenmesser. Das ist schon eine etwas "brutalere" Art der Jagd. Aber ohne den Jäger hätte das Tier vermutlich unnötig gelitten bzw. die Bewohner immer noch Hunger. Da kann man wohl besser auf den Arzt verzichten, der wohl schon raus ist.


    Ach, die Trommel hätte doch was. Bei "This War of Mine" bringt die Gitarre auch immer sehr viel Moral, kann sogar über kleinere Krisen hinweghelfen. :face_with_rolling_eyes::lachen:


    Bogenjagd halte ich für schwierig. Da könnte man doch eher mit den Knochen des Schweins Spitzen für Speere herstellen. Damit kann man auch eine gewisse Distanz wahren, wenn man genügend Zeit zum Üben hat auch mal werfen, und man kann damit besser, leidärmer Jagen als mit den kleinen Pfeilchen, man denke nur an den Wundkanal und das damit verbundene schnellere Verbluten des Tieres. Wobei ich ausdrücklich darauf hinweise, dass ich kein Jäger bin und das auch nur in einer wirklichen Notsituation (oder nach dem "Go" eines TV-Senders :grosses Lachen:) tun würde.