Warum taucht die Kartoffel so selten in euren Vorräten auf?

  • @Miesegrau:Ohje. Ich hab 2x Topinambur eingegraben.. Hoffentlich find ich alle :)

    @KUPFERSALZ: Hmm, ja da ist was dran :-/
    Mir kommen da spontan Anbauideen.. Kartoffeln anhäufeln und in die Zwischenräume Erbsen/Bohnen (rankende Sorten) :)
    Der Zwischenraum liegt sonst einfach nur leer Cognac und dient mir aktuell als Mistauffanglager..

    @Asdrubal: Einem Freund ist das mit Süßkartoffeln passiert. Er hatte über Jahre im gesamten Garten Süßkartoffeln.
    Das war eine Plackerei, bis er die wieder los wurde xD

  • Damit die Kartoffel in unserem Lagerbestand eine größere Rolle spielen kann, habe ich ein 200 ltr Fass eingegraben und mit einem selbstgebauten isolierten Deckel versehen.
    Erste Versuche bei der Temperaturmessung waren vielversprechend. Bei 32 °C Außentemperatur und direkter Sonneneinstrahlung auf den Deckel waren innen kühle 11°C.
    Umgekehrt sollten also auch im Winter gute Lagerbedingungen für Kartoffeln herrschen, das werde ich testen.


    Tsrohinas

  • Haltlose Vermehrung ist bei normalen Kartofeln sicher kein Problem. Da breiten sich die Knollen ja nicht sehr weit aus. Und ich vermute mal, dass die Wiedervermehrungsrate so etwa in der Größenordnung der zehn Prozent liegt.

  • [MENTION=9417]Samui[/MENTION]


    Mein Murmeltierchen baut immer ein wenig Mais an. Die dazwischen gepflanzten Bohnen ranken sich an den Stängeln hoch. Hätten wir noch Kürbis dazwischen gepflanzt, wäre es ein Majafeld geworden. Probieren wir im nächsten Jahr vielleicht einmal. Musst eben mal guggen kommen.:-)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Wir hatten mit den paar Pflänzchen Kartoffeln, die wir hatten, die Erfahrung gemacht, dass mal welche in der Erde drin blieben, obwohl wir glaubten, alles ausgebuddelt zu haben. Viel dürfte da nicht übrig geblieben sein und dennoch waren im Folgejahr wieder mehrere Pflanzen da. Zumindest bei uns müssten es deutlich mehr als die geschätzten 10 % Ausbeute sein, die im nächsten Jahr dann wuchsen.


    Zur Lagerung:
    In meiner Kindheit hatten wir einen Kellerparzelle in einem tiefen Außenkeller. Dort war es immer kühl. Dort wurden neben vielen eingemachten Gläsern auch Kartoffeln, Möhren und Rote Bete eigegraben gelagert. Es war recht locker eingegraben und man grub sich immer nur soviel aus wie benötigt. Das hielt und reichte auch bis zum nächsten Jahr.

  • Zitat von Tsrohinas;308016

    Damit die Kartoffel in unserem Lagerbestand eine größere Rolle spielen kann, habe ich ein 200 ltr Fass eingegraben und mit einem selbstgebauten isolierten Deckel versehen.
    [...]
    Umgekehrt sollten also auch im Winter gute Lagerbedingungen für Kartoffeln herrschen, das werde ich testen.


    Bitte dann unbedingt mal drüber berichten. Das klingt interessant.

  • ja die liebe Kartoffel, wir lieben sie alle und sie ist einfach nur schwer zu lagern.


    Mein erstes Projekt war alles an Kaufbaren Kartoffeln aufzustocken.

    Püree, Kartoffelnknödel (pulver) und natürlich eingekochte Kartoffeln.


    habe mir eine Erdmiete gebaut, ohne festen Platz, als im Hochbeet eine alte Auflagenbox eingegraben und Kartoffeln eingelagert.

    Alternativ noch die Trocknertrommel Methode probiert. Ging so einigermaßen.

    Nicht perfekt, haben im Frühjahr zu stark ausgetrieben. Wurden dann als Saatkartoffeln verwendet.


    gleichzeitig habe ich Kartoffeln selbst eingekocht - nach der Weck Methode.


    Das beste ist aber, seit einigen Wochen habe ich nun endlich einen eigenen Erdkeller.

    Zwar ein Fertigteil, da wir mit Südhanglage keinen Platz haben wo ich einen normalen bauen könnte.

    Aber besser wie nix und tja und läuft der Test - wie bringe ich dort Kartoffeln am besten über den Winter.

  • ja die liebe Kartoffel, wir lieben sie alle und sie ist einfach nur schwer zu lagern.

    Finde ich eigentlich nicht. Wir hatten die früher einfach im Keller in einer Ecke aufgeschüttet, und das war ein Betonkeller, eher zu warm und zu trocken. Natürlich waren die Kartoffeln im Frühjahr etwas schrumpelig und zum Sommer hin dann wegen der Keime nicht mehr gut zu gebrauchen. Aber ich denke, dass man da einfach eine gewisse biologische Grenze akzeptieren muss: Eine Knolle mit hohem Wasseranteil, aktiverem Stoffwechsel und weicher Schale lässt sich ganz einfach nicht so lange und mit so wenigen Qualitätseinbußen lagern wie trockene Sämereien.


    Auf eine echte Versorgungskrise gemünzt: Mit Kartoffeln kommt man hoffentlich über den Winter und bis ins Frühjahr rein, bis hoffentlich die Versorgung mit Frischware wieder gut genug ist, dass die an die Stelle der nicht mehr gut essbaren Kartoffeln tritt, wobei natürlich das Problem bleibt, dass die Auswahl unter pflanzlichen, leicht handhabbaren Lieferanten von Kohlehydraten begrenzt ist.

  • Bei mir hat es im ungeheizten Keller im Winter 20 Grad. Da treiben Kartoffeln sehr schnell aus.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Finde ich eigentlich nicht. Wir hatten die früher einfach im Keller in einer Ecke aufgeschüttet, und das war ein Betonkeller, eher zu warm und zu trocken. Natürlich waren die Kartoffeln im Frühjahr etwas schrumpelig und zum Sommer hin dann wegen der Keime nicht mehr gut zu gebrauchen. Aber ich denke, dass man da einfach eine gewisse biologische Grenze akzeptieren muss: Eine Knolle mit hohem Wasseranteil, aktiverem Stoffwechsel und weicher Schale lässt sich ganz einfach nicht so lange und mit so wenigen Qualitätseinbußen lagern wie trockene Sämereien.


    Auf eine echte Versorgungskrise gemünzt: Mit Kartoffeln kommt man hoffentlich über den Winter und bis ins Frühjahr rein, bis hoffentlich die Versorgung mit Frischware wieder gut genug ist, dass die an die Stelle der nicht mehr gut essbaren Kartoffeln tritt, wobei natürlich das Problem bleibt, dass die Auswahl unter pflanzlichen, leicht handhabbaren Lieferanten von Kohlehydraten begrenzt ist.

    das mag noch bei älteren Häusern so sein. In meinen Keller haben die Kartoffeln nach 4 Wochen so ausgetrieben das sie schon grenzwertig für den Verzehr werden. Nach 6 Wochen kannst du sie wegwerfen. Egal welche Sorte.

    In meinen Keller kann ich gut Vortreiben für die Aussaat....... :winking_face_with_tongue: Aber lagern. Ne. Ich habe in 20 Jahres alles probiert was es da geben könnte und mußte oft wegwerfen.

    20°C hab ich zwar nicht, aber weit davon sind wir nicht weg. Ist einfach ein Wohnkeller. Selbst im Brunnenraum neben den Druckkesseln lieben sie es.

    Also wo es noch am kühlsten ausstrahlt.


    Draussen fällt auch weg, da wir hier einen guten Winter haben.

  • Bei mir hat es im ungeheizten Keller im Winter 20 Grad. Da treiben Kartoffeln sehr schnell aus.

    Tja und dann muß man sich was einfallen lassen.

    So deppert wie ich, einen Erdkeller für Kartoffeln bauen. Was hätte ich Kartoffeln für das Geld kaufen können..........:smiling_face_with_sunglasses:

  • Tja und dann muß man sich was einfallen lassen.

    So deppert wie ich, einen Erdkeller für Kartoffeln bauen. Was hätte ich Kartoffeln für das Geld kaufen können..........:smiling_face_with_sunglasses:

    Ich rexe ein bzw. habe angefangen, Kartoffeln zu dörren.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Imperatrix

    hab ich gelesen, ob sich das rechnet ? Lol, wohl genauso viel wie ein eigener Erdkeller dafür.

    Aber man sucht halt Lösungen.

    Meinst du einrexen oder dörren?


    Einrexen sicherlich, weil ich normalerweise selten Erdäpfel daheim habe, weil sie so schnell austreiben. So kann ich in den Keller gehen und mir die fertig gekochten Erdäpfel holen und weiterverwenden.

    Dörren? Das ist als Reserve gedacht.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • So deppert wie ich, einen Erdkeller für Kartoffeln bauen. Was hätte ich Kartoffeln für das Geld kaufen können

    Moin


    da stehe ich auch grade davor bzw. bin grade dabei. Allerdings baue ich komplett selbst, sprich, ich habe einen Nordhang, da schachte ich entsprechend aus. Dann mit Schalsteinen die Wände machen und Decke drauf gießen (Beton)

    Wird bei mir mit 2 Räumen, damit ich Kartoffeln und Äpfel lagern kann, zusammen soll man die nicht lagern wegen den Reifegasen.


    Planung ist grob 4x2m für den Erdkeller.


    Grüße

    Panger

  • Meinst du einrexen oder dörren?


    Einrexen sicherlich, weil ich normalerweise selten Erdäpfel daheim habe, weil sie so schnell austreiben. So kann ich in den Keller gehen und mir die fertig gekochten Erdäpfel holen und weiterverwenden.

    Dörren? Das ist als Reserve gedacht.

    Dörren. Da es meiner Meinung nach noch mehr Aufwand ist, wie einrexen /einwecken.