WWPD - Szenarien-Pool

  • Willkommen im Szenarien-Pool des Forums.


    Dieser Sammelthread beinhaltet verschiedenste Szenare unserer Mitglieder und bietet dir die Möglichkeit, anhand einer Lagedarstellung deine eigenen Handlungsmöglichkeiten zu überdenken und gedanklich den Stand deiner Vorbereitung zu überprüfen.


    Die Methodik sei wie folgt:
    Nachfolgend findest du verschiedenste, von Mitgliedern des Forums niedergeschriebene Szenarien.
    Ob kurz oder umfassend, einfach oder komplex, mit einer oder einer Vielzahl an großen oder kleinen Herausforderungen.


    Mehr nicht.
    Keine Ratschläge Anderer.
    Keine Handlungsoptionen.
    Keine Bewertungen deiner Vorgehensweisen.


    Anhand dieser Szenare kannst DU deine Handlungsmöglichkeiten durchdenken, gedanklich DEINE Ausrüstung zur Problemlösung einsetzen und Lösungsstrategien durchdenken.
    In Folge dieses individuellen Prozesses kannst DU einen Erkenntnisgewinn erzielen:


    Kann ich mit meiner Ausrüstung die gestellten Herausforderungen meistern, oder muss ich anpassen?
    Was kann ich verbessern?
    Habe ich bereits Fähigkeiten, um die gestellte Herausforderung zu meistern, oder muss ich noch lernen?
    Was kann ich verbessern?
    Ist mein Umfeld Teil einer Problemlösung oder Teil des Problems?
    Was kann ich verändern?
    ...


    Das Beste ist: Auch zunächst unwirkliche Szenarien lassen sich so bearbeiten und dazu brauchst du noch nicht einmal den Platz verlassen, den du gerade einnimmst.
    Perfekt für das kleine Gedankenspiel zwischendurch !


    Frei nach dem Motto dieses Threads:


    What Would Prepper Do - Was würden Prepper machen ?



    Damit dieser Thread Erfolg hat, müssen sich alle Mitwirkenden an einige wenige Regeln halten:


    • Du willst ein Szenario schreiben? Klasse!
      Setze zu Beginn deiner Antwort einen Kurztitel und markiere ihn fett - der Übersichtlichkeit wegen.
      Zum Beispiel: Stürmischer Winter
    • Gebe in deinem Szenario keine Handlungsmöglichkeiten oder Hilfsmittel vor - beschreibe ausschließlich eine
      Lage (auch mit Lagefortschreibung) - so lange, so komplex, so detailiert, wie du eben möchtest.
    • Hier - in diesem Thread - ist kein Platz für Anmerkungen, Diskussionen oder OT.
    • Du hast die ultimative Idee / Handlungsmöglichkeit zu einem Szenario und es brennt dir unter den Fingern, sie allen mitzuteilen?
      Kein Problem - ABER NICHT IN DIESEM THREAD
      Eröffne im Bereich Entwicklungen, Erwartungen, Szenarien einen eigenen Thread in folgendem Format:
      WWPD - Diskussion: Kurztitel des Szenars, das du beantworten möchtest
      Zum Beispiel: WWPD - Diskussion: Stürmischer Winter
    • Die Forenregeln haben natürlich weiterhin Bestand. Beachte, dass du im öffentlichen Bereich schreibst.


    Es liegt mir wirklich am Herzen, in diesem Thread ausschließlich eure Szenarien zu sammeln.
    Es wäre ein ganz starkes positives Signal der Selbstdisziplinierung, wenn wir das hinbekämen.


    In froher Hoffnung und Erwartung toller Szenarien,
    Maro

  • Hoi zäme


    In Absprache mit Maro verschiebe ich den Einganspost der bisher eröffneten Szenarien hierhin.
    Der Rest wird gelöscht. Tut mir Leid für jene die sich dort schon beteiligt haben.


    Leider lässt die Forensoftware nur das Zusammenführen von Beiträgen in chronologischer Reihenfolge zu.
    Würde heissen, dass die schon erstellten Beiträge vor Maros Eröffnungsbeitrag stehen würden.
    Deshalb kopiere ich die Beiträge unter meinem Namen hier hin.


    Gruess, Anti

  • Mit´m Radl in der Nacht


    "Na, damit hast du ja wieder deinen Anspruch auf einen Ehrenplatz an der Spitze der Evolution echt unterstrichen. Was für eine beschissene Idee, ausgerechnet heute mit dem Fahrrad zum beruflichen Treffen aufzubrechen.
    Weil wir doch alle so trendy öko sein wollen. :unschuldig:
    War doch abzusehen, daß es ewig dauert.
    Hat es auch - klar, bis jeder seinen Senf dazu gegeben hat.
    2230 ist es mittlerweile, leichter Nieselregen seit 5 km und ich habe bestimmt noch 10 km bis nach Hause.
    Die Halbschuhe drücken. Normalerweise bin ich ja der Stiefel-Typ, aber heute war Jacket & Tie angesagt. Immerhin war die Anreise spätsommerlich warm.


    Nicht meine bevorzugte Kleidung -alles kneift und zwickt und wenig Platz in den Taschen habe ich auch- und garantiert nicht für langsames, aber stetiges Durchnässen geeignet.
    Ich friere. Da muss ich mich ja fast freuen, daß die Strecke hier durch ein langgestrecktes Waldstück führt - auf der Fläche pfeift der Wind wie z´Sau.


    In welche Richtung muss ich nochmal?


    So, jetzt hat sich mal schön mein Vorderreifen aus der Gabel gelöst. Kein Schnellspanner - klar. Wer alle Jubeljahre mal mit dem Rad fährt, verdient nichts anderes.
    Taxi rufen wär jetzt geil, aber du glaubst nicht, was sich NICHT mehr in meiner Tasche befindet..."

  • Es ist jetzt.


    Der Strom ist seit 2 Wochen weg.
    Zum Glück ist es ein warmer November. Du könntest mit der Situation gut umgehen, wenn Du nur wüsstest wo Deine Frau ist, von der Du seit dem Ausfall nichts mehr gehört hast. Du bist direkt nach dem Ausfall mit den Kindern zur ihrer Arbeitsstelle gefahren, wo man Dir sagte, sie sei vor 2 Stunden los. Zu Hause kam sie nicht an.
    Da telefonische Kontaktaufnahme nicht mehr möglich ist, hast Du die umliegenden Krankenhäuser abgeklappert. Da es aber aufgrund der erhöhten Unfallzahlen in Folge des Ausfalles zu einer zugespitzten Situation für die verbliebenen Kräfte gekommen ist, wirst Du direkt wieder nach Hause geschickt, mit der Bitte, dich später noch einmal einzufinden, was aber auch ohne Erfolg blieb.
    Die Kinder fragen also ständig nach ihrer Mutter, das zehrt an den Nerven. Die Solidarität unter den Nachbarn, die in den ersten Tagen half dem Unbekannten zu begegnen ebbt langsam in dem Bewusstsein nicht vorbereitet zu sein ab, da auch die staatliche Organisation mehr und mehr ihren Service einschränkt.
    Nun hat Dein Sohn auch noch eine Mittelohrentzündung und schreit nachts vor Schmerzen nach seiner Mutter. Zum alle dem wird die Bude nun langsam kalt und gestern Abend war Dein Nachbar da, der fragte ob Du noch Lebensmittel vorrätig hättest.


    Toi,toi,toi…

  • Asdrubal: Winter is coming


    Winter is coming


    Es ist ein ganz normaler Arbeitstag in der Adventszeit. Am Mittag fängt es an zu schneien, und die Flocken sowie der Wind nehmen mit atemberaubender Geschwindigkeit zu. Kurz vor Feierabend ist ein regelrechter Schneesturm daraus geworden. Die ersten Kollegen, die früher Feierabend haben, kommen zurück und berichten, dass mit dem eigenen Auto kein Durchkommen ist und auch Bus und Bahn nicht mehr fahren. Auf der Straße türmt sich der Schnee inzwischen rund 40 Zentimeter hoch. Autos fahren keine mehr, und auch der Räumdienst ist noch nicht durchgekommen. Im Internet liest du, dass es im Umland offenbar noch schlimmer ist. Querstehende Autos und unter der Schneelast gestürzte Bäume blockieren nahezu alle Straßen, der Zugverkehr wurde eingestellt. Sieht so aus, als ob du mit deinen Kollegen festsitzt. Was tust du?


    Eskalation 1


    Szenario wie oben beschrieben. Allerdings hattest du kurz vor dem Weihnachtsurlaub noch ein Projekt fertigzustellen. Alle Kollegen sind schon gegangen (evtl. bis auf Hausmeister und Pförtner), als du um 19 Uhr beschließt, endlich auch nach Hause zu fahren. Draußen stellst du die Lage wie oben geschildert fest. Als du gerade etwas ratlos am Parkplatz/Bahnhof/Bushaltestelle stehst, wird es plötzlich dunkel. Offenbar ist der Strom ausgefallen (andernorts gab es Eisregen und das Eis hat mehrere Stromleitungen brechen lassen). Du kommst also erst mal nicht vom Arbeitsplatz weg und es gibt zudem keinen Strom. Was tust du?


    Eskalation 2


    Wie Eskalation 1, allerdings gelingt es erst nach drei Tagen wieder die Stromversorgung herzustellen (was du am Anfang nicht weißt). Was tust du?

  • Lagerregal: Feueralarm auf der Arbeit


    "Es ist Freitag abend gegen halb neun abends. Ich nutze mein familienfreies Wochenende, um länger zu arbeiten. Die Familie ist übers Wochenende 900km weg gefahren, Verwandte besuchen. Zum Glück ohne mich, ich stehe nicht so auf dieses Küsschen-Küsschen und Essen & Trinken bis zum Umfallen.


    Da die Blase drückt gehe ich auf die Toilette. Während ich der Natur ihren Lauf lasse geht der Feueralarm los.
    Ein lauter Fluch entfährt mir. Schnell die Hosen hoch und - Ruhe bewahrend - zur Tür. Wir haben das ja schon oft trocken geübt.
    Als ich die Toilettentür öffne kommen die zwei Kollegen von der Spätschicht aus der Produktion gerannt, packen mich am Arm und zerren mich hinter sich her. Der eine ruft: "Bist alleine hier?! Das Ethanollager brennt!"
    Ein zweites Mal fluche ich laut und bejahe die Frage.


    An einen Umweg zum Schreibtisch, an dem meine Tasche steht ist unmöglich. Wir hasten das Treppenaus hinunter zum Ausgang und zum Sammelpunkt. Es ist kalt und der Wind pfeift uns um die Ohren. Wir haben nur die Produktionskleidung an. So stehen wir in den firmeneigenen Hausschuhen ohne Jacke da und frieren. In meinem Mantel im Büro befinden sich meine Autoschlüssel. In der Tasche sind meine Papiere, Geld und Karten, sowie der Hausschlüssel. Das Handy hängt noch zum Laden am PC.


    Ein drittes Mal drücke ich mich laut und undamenhaft aus, denn momentan wird jeder am Zoll kontrolliert. Den muss ich passieren, um heim zu kommen. Die deutsche Botschaft ist 2 Autostunden entfernt. Am Wochenende ist sie sowieso geschlossen. Es gibt zwar einen Notdienst, aber an Ersatzpapiere komme ich nicht vor Montag.


    In der Ferne höhren wir die Sirenen der näher kommenden Feuerwehr.
    Mit einer ohrenbetäubenden Knall entzünden sich 10'000 Liter Ethanol.
    Von meinem Büro wird nicht viel übrig geblieben sein. "

  • Miesegrau: Feierabend


    Feierabend


    Es ist Freitag Abend und ich bin schon spät dran. Heute war es den ganzen Tag heiß, saumäßig heiß. Auch in der Firma, da die Klimaanlage genau am heißesten Tag des Jahres eine Macke bekommen hat. Wenigstens versprach der Ventilator ein wenig Kühlung, obwohl er nur die flirrend heiße Luft herumwirbelte.


    Gleich habe ich Feierabend. Die Belegschaft der Firma sitzt sicherlich schon zu Hause beim Abendessen und beim kühlen Bier. Schnell nur noch im oberen Stockwerk kontrollieren, ob das Licht auch wirklich ausgeschaltet wurde. Der Chef ist da sehr genau. Verdammt, da oben muss blanke Glut herrschen.


    Natürlich könnte ich jetzt die fünf Etagen über die Treppe nach oben spurten. Aber Freitag Abend hat es nun mal jeder irgendwie eilig, ich auch. Außerdem kommt Treppen steigen bei der Hitze gar nicht in Frage. Der Fahrstuhl befindet sich unten. Also stelle ich meinen mit allerlei Nützlichen gefüllten Rucksack neben die Fahrstuhltür, werfe meine Jacke mit dem Handy in der Tasche darüber und trete ein. Es fühlt sich an als ob ich einen Backofen betreten hätte. Schnell ist die oberste Etage erreicht. Und richtig. Da hat doch der letzte Dösbattel von der Schicht vergessen den Hauptsicherungshebel umzulegen.


    Da der Sicherungskasten sich gleich neben der Fahrstuhltür befindet ist das Problem rasch beseitigt. Schnell betrete ich den Fahrstuhl wieder und drücke auf den Knopf nach unten. Ruckelnd setzt sich die stabile Fahrgastzelle in Bewegung.


    Die vierte Etage ist Bürobereich und und besitzt keine Tür für den Lastenfahrstuhl. So ein Mist, genau hier bleibt dieses Scheißding hängen. Ich betrachte den mich umgebenden etwa vier Quadratmeter großen Raum. Die Kabine ist aus solidem Stahl. Der Fußboden besteht aus einer geschlossenen Platte, die Decke ebenfalls. Da die Fahrgastzelle hinten und vorne offen ist, kann ich die Eddinggrafittis meiner Kollegen auf dem dicken Beton bewundern. Dieser Drecksbeton hat die Tageshitze besonders gut gespeichert. Der Alarmknopf ist schon lange defekt - ein Rauchmelder nicht vorhanden.


    Wenn ich jetzt nur meinen Rucksack hätte! Unter anderem befindet sich darin eine anderthalb Liter Flasche Wasser. Die könnte ich jetzt wirklich gut brauchen. Das Telefon hatte ich in der Jacke gelassen, anrufen funzt also nicht. Ich kontrolliere meine Taschen. Leider finden sich dort nur mein Schweizer Taschenmesser, eine halbvolle Schachtel Zigaretten, ein Feuerzeug und ein Kugelschreiber.


    Mir wird langsam mulmig. Vor Montag früh wird keiner in der Firma erscheinen. Der Wetterdienst kündigte ein fortdauern der Hitzewelle mit über 40 Grad im Schatten über das Wochenende hinaus an. Was mir nun ausbricht, ist nicht nur der Schweiß von der infernalischen Hitze......


    Door Miesegrau


    :devil:

  • Unterwegs eingeschneit – Teil 1: Hüttenurlaub


    Es ist Sonntag später Nachmittag, als Du von einer dreitägigen Schneeschuhtour von einer bewirtschafteten Berghütte, durch mäßigen Schneefall beginnst ins Tal abzusteigen. Der Hüttenwirt gab Dir zwar den gut gemeinten Rat lieber eine weitere Nacht auf der Hütte zu verbringen aber weil am Montag die Arbeit ruft und der Weg ins Tal (den Du kennst) über beleuchtete Skipisten und eine Forststraße, in der Regel ohne Lawinengefahr verläuft hast Du dich entschieden doch noch abzusteigen.

    Um etwa 18:30 Uhr auf dem Parkplatz angekommen stellst Du fest, das die Straße ins Tal, der Wanderparkplatz und dein Fahrzeug mit mindestens 50cm Schnee bedeckt sind. Abgesehen von einem freigeschaufelten VW Bus in dem Licht brennt ist niemand mehr da.


    Dann siehst Du auch den Grund dafür.
    Die Schranke zum Tal hin ist aufgrund des stärker gewordenen Schneefalls und der erhöhten Lawinengefahr auf diesem Abschnitt zu. Damit ist auch der Ort einige Kilometer weiter in die andere Richtung von der Außenwelt abgeschnitten.

    Der Schneefall wird immer stärker,
    es ist dunkel,
    es ist kalt,
    es ist einsam
    und während Du darüber nachdenkst morgen nicht zur Arbeit fahren zu können, fällt plötzlich die Parkplatz- und Straßenbeleuchtung aus.


    Im Schneesturm in den Lichtkegel deiner Kopflampe blickend, vor dem Schneehaufen unter dem sich dein Auto befindet stehend, musst Du nun entscheiden wie es weitergeht.



    Mit fiktiven Grüßen


    Einzelkämper

  • Szenario bzw. Story - KIM


    Hallo,

    eine mir bekannte Person schreibt gerade einer Weihnachtsgeschichte, äh, Wintergeschichte.

    In einem extra Thread werde ich die Story weitergeben.
    https://www.previval.org/forum…51-Szenario-bzw-Story-KIM

    Zur Einleitung gibt es nur das Vorwort und ein Kapitel.
    Der Rest folgt 2016.

    Die Handlung, Story bzw. das Szenario (soweit mir bis jetzt bekannt ist) soll nicht nur unterhalten sondern auch Wissen vermitteln.

    Urlaub auf einer Berghütte.
    Schneeschuhwanderung von zwei Gruppen.
    Schneefall tritt ein.
    Es gibt zwei Hauptakteure. Nein, drei Hauptakteure. Oder sind es vier Hauptakteure?
    Wir werden es sehen (lesen).

    Alles weitere später (also 2016).

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von lord_helmchen;256708

    Erst 2016 ist aber echt fies. :face_with_rolling_eyes:


    So kann ich auch sein.


    Spass beiseite.
    Es liegt nicht an mir.
    Ich bekomme die Kapitel per email und da Weihnachtsferien (in ein paar Stunden) sind
    muss Du eben warten (können).


    Sorry.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face: