Winter Übernachtungen

  • hey Hou


    Da ich bis ende Jahr Urlaub habe werde ich im Dezember einige Zeit draussen verbringen und auch die eine oder andere Nacht draussen verbringen.
    Aus diesem Grund habe ich mein Sommergear etwas aufgestockt, da ich noch nicht auf einen sehr grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann (ca 4 winterübernachtungen)
    und ich wahrscheinlich nicht der einzige bin der sich für dieses Thema interessiert und noch nicht so erfahren sind
    dachte ich wir machen ein Sammethema.


    Ausrüstung, Techniken ect.


    Inputs und Kritiken sind gerne ewünscht.



    Rucksack Invadergear 1 Day pack 21L
    Isomatte Thermarest neo Air
    Handschuhe
    Oranger Pack sack mit Food für 2 Tage Esatzsocken
    Trekking Abwaschtuch
    Sonnenbrille
    Rollmütze
    Leucht-weste
    Seil/
    Eigenbaumesser (wirt richtig getestet)
    Wenger Taschenmesser
    Edelstahbecher (PVC schüssel reingestopft)
    Eigenbau Holzvergaser ( zunder zeugs reingestopft)
    Erste hilfe set (mit forte /Retungsdecke ect)
    Bauwoll Inlet
    Militärschlafsack im Kompresionssack
    2 Liter Trinkblase mit schlauch


    Im Rucksackausenfach:
    Notfall Feuerzeug
    Schlüssellicht
    LED Lampe
    Bleistift mit ca 1m Panzertape
    Pfefferspray



    Gruss delete

  • Auf Anhieb würde mir noch ein Regenschutz für das Lager einfallen. Poncho oder Tarp mit Seil und Häringen zum Abspannen. Im Winter ist es nicht immer trocken und ein Windschutz ist ebenfalls sehr angenehm.


    Je nach Gegend ist ein Wasservorrat sinnvoll und wichtiger als Essen für 2 Tage.


    Bin gespannt auf Deine Erfahrungen.


    Wolfgang

  • Einen Footprint für unter die Matte und eine zweite Matte, die Du unter die Neo Air legst - wenn die nämlich mitten in der Nacht doch mal die Luft verliert, wird es echt ungemütlich. Regenschutz ist unerlässlich, und zumindest hier in der Eifel reicht ein Militärschlafsack der Marke 08/15 nicht aus. Biwaksack drüber, der zusätzlich die Wärme hält, oder ein guter Kunstfaserschlafsack mit mindestens -20 Grad Komforttemperatur.


    Wasser: Wenn Du einen Filter nutzt, lagere ihn immer frostfrei! Ein Sayer Mini in der Hosentasche geht immer ganz gut, nur muss der auch nachts in den Schlafsack. Schlauch der Trinkblase kann einfrieren.


    Gute Unterwäsche ist Pflicht, am besten Merinozeug, am allerbesten die Brynje Arctic. Kostet, aber rettet Leben. Gute Socken, mehrere Paar - müssen immer trocken sein.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Windschutz: beiden letztem Übernachtungen in der kälte hab ich eine Rettungsdecke gespannt und darüber ein shellter gebaut.
    Wasser: 2 liter auf man und da ich die degend kenne in der ich unterwegs bin ( Voralpen zwischen Bern und Friburg zwischen 800 und 1300 m.ü.m) ist das nicht ein Hindernis Bäche und Flüsse und Schnee.


    Schlafsack ist der aktuelle der Schweizer Armee und eigenlich recht tauglich in der kalten Jahreszeit, halt einfach grosses Packmas. Wahrscheinlich packe ich die dazugehörige Hülle doch noch ein:verärgert:.
    Die Isomatte kommt im Winter bei mir in den Schlafsack, die matte ist robuster als es den anschien macht bin in Schweden auf blankem Fels übernachtet.

  • Achte darauf das das Micropur das du dabei hast bei Kälte deutlich länger brauch um seine desinfizierende Wirkung zu entfalten.
    Ich habe zum schlafen auch immer gerne eine Sturmhaube dabei zusätzlich zur Mütze und Schal um Gesicht und Hals warm zu halten.

  • Interessantes Thema. Ich überlege derzeit, ob meine allererste Übernachtung im Wald im nächsten Winterurlaub (Januar) stattfinden soll, oder ob fehlende Erfahrung mit Ausrüstung und Feuer bei Graden knapp unter Null schon ein Ausschlusskriterium darstellt. Ich würde daher die Fragestellung des Threads - wenn genehm - erweitern um: Wie ändern sich meine Ausrüstungsansprüche, wenn ich nachts auf Feuer verzichten muss? Beziehungsweise, wie groß ist der Temperaturunterschied durch ein Lagerfeuer neben dem Schlafplatz?


    Zusätzlich: Ist ein -20°C-tauglicher Schlafsack zu warm für eine Übernachtung bei 0°C, schwitzt man dann zu sehr?

  • Ich würde generell auf ein Feuer verzichten da du dieses ständig betüdeln musst. Bei einem bis - 20 °C Schlafsack wirst du nicht bei 0 °C schwitzen und im Zweifel öffnest du den Sack ein wenig.


    Bin nächstes Wochenende wieder draußen von Freitag Vormittag 10 Uhr bis Sonntagmittag das gibt ein Spaß. Ich werde auch wenn 3-7 °C angesagt sind meine vollständige Winterausstattung mitnehmen.

  • Es ist ein Unterschied ob du mit Auto irgenwo hinfährst, ein paar hundert Meter laufen und dein Zelt auf einem schönen Spot aufschlägt. Nichts dagegen, als erster Versuch beim Minusgrad für echte Beginner durchaus vernünftig.


    Oder mit Rücksack 10-20 Km durch den Alpen marschiert. Aber das ist dann wirklich kein Anfängertour.


    Überlebenswichtig: Bleib trocken, komm bloss nicht ins Schwitzen!!!


    Stiefel im Plastikbeutel und mitnehmen im Schlafsack. Bessert definitiv das Laune beim Aufstehen :lachen:
    Ich habe früher immer mein Wassersack mit im Schlafsack genommen. Erspart das Auftauen, Kaffe ist schneller fertig.
    Ich schwöre auf Merino/Angora Unterwäsche im Winter, heute noch. Teuer, aber ist gibt nichts besseres, die Stinken auch nicht so wie Fleece.


    Viel Spass
    Kiromanta

    :fearful_face: Das Einzige was wirklich sicher ist, ist dass Nichts sicher ist; ausser der :tot:

  • Danke Genau so eine Diskussion hatte ich mir erwünst:Gut:


    @KUPFESALZ Das mit der Micropur wusste ich nicht. Ich habe eine Condor summit Softshell Jacke mit Kaputze, kann leider nicht schlafen wenn ich was direkt auf der Waffel liegt.
    zusätzlich habe ich eigentlich immer ein Feuer und wenn etwas Nackte haut in Richtung Feuerstelle zeigt erwache ich eigentlich immer bevor das feuer ganz aus ist (hoffe ihr wisst was ich meine).



    StefanS Ja Merino ist zwar schwineteuer aber richtig geiles zeug. Was trägst du für Hosen bei einer Übernachtung?
    ich benutze einfach eine imprägnierte Engelberg-Strauss Hose aus Cordura, bin wahrscheinlich manchmal zu pragmatisch:staun:

  • Zumindest die Regenhülle für den Schlafsack würde ich mitnehmen. Wenn nicht sogar einen Biwacksack.
    Die allgemeine Feuchtigkeit Nachts im Winter ist sehr hoch. Und auch ein Fleeceinlet habe ich immer dabei.
    Beim Schlafen und bei den Kleidern setze ich jeweils auf das Zwiebelprinzip. Lieber mal was ausziehen, als frieren.


    Wir machen auch immer ein Feuer an, wegen der Gemütlichkeit. Aber das kommt natürlich darauf an, wo man sich befindet.
    Der Bedarf an Brennholz für eine ganze kalte Nacht darf dabei nicht unterschätzt werden.
    Ich mage es sehr, wenn am Abend so gefeuert wurde, dass die Glut unter der Ascheschicht reicht, um am Morgen schnell wieder ein wärmendes Feuer zu entzünden.


    Es ist auf alle Fälle immer ein super Erlebnis auch bei ungewöhnlicher Witterung draussen zu übernachten.
    Viel Spass


    Grüsse Susanne


    Ps.: Ein Tip aus eigener Erfahrung. Falls Kinder dabei sind, sollten diese unbedingt vor dem Schlafen nochmals in die Büsche. Nasse Schläfsäcke sind echt besch.. in der Kälte.:peinlich:

  • Je nach Situation würde ich trotzdem auf ein Feuer verzichten, es ist einfach extrem Auffällig und mich würde es nerven Nachts deswegen aufwachen zu müssen. Die Ausrüstung sollte meiner Meinung nach so ausgelegt sein das sie auch ohne Feuer funktioniert. In wirklich kalten Nächten nehme ich immer noch eine Trinkflasche mit aufgekochtem Wasser mit in den Schlafsack zum wärmen das hilft gut gegen kalte Füße.

  • Zitat von KUPFERSALZ;253042

    würde ich trotzdem auf ein Feuer verzichten, es ist einfach extrem Auffällig



    In wirklich kalten Nächten nehme ich immer noch eine Trinkflasche mit aufgekochtem Wasser mit in den Schlafsack zum wärmen das hilft gut gegen kalte Füße.


    Hi Kupfersalz,


    wie machst Du das ohne Feuer ? mit Gaskocher oder Benzinkocher ?



    LG

  • In Sachen Feuer ticken wir in etwa gleich! ist gerade im Winter eine gute Beschäftigung da es im wi lange dunkel ist und man sowiso nie durchschläft anleine im Wald.


    Ich hätte noch ein sngback Bivy, eine Bauplane zweites paar stiefel ne Axt, Säge könnte mein Schlafsack mit Flauschi oder einem Sommerschlafsack erweitern und ein Rucksack in dem alles platz hat,
    aber ich will ja so wenig wie möglich mitnehmen dafür mehr von Wald benutzen.
    Bis jetzt war meine kälteste Nacht draussen bei ca -5°C was eine bequeme Nacht war, jedoch ist es zumindest nicht mein ziel es nur bequem zu haben.
    Bushcraf oder wie man es nennen möchte, ist ja nicht nur material in den Wald schleppen und dann wider raus, sondern mit dem was einem die Umgebung hergibt mit etwas Hilfsmittel möglichst fiel heraus zu hohlen.
    Oder liege ich mit dieser Denkweise falsch?

  • Hosen im Wintereinsatz: Ich trage entweder eine Schöffel-Winterhose (gefüttert) mit dünnerer Unterwäsche (200er-Merino) oder die Lundhags Authentic mit Brynje Arctic-Unterwäsche. Bei sehr nasser Witterung kommt eine dünne Nässeschutzhose drüber. Auch wenn die Lundhags Stiefelhaken hat: immer Gamaschen, um nasse Socken zu verhindern und die Stiefel zu schonen. Nachts behalte ich die Klamotten (insofern trocken!!!) im Schlafsack an, dass man davon morgens schneller auskühlt, ist eine Mär.


    Bevor ich in den Schlafsack abtauche (Mammut Tyin Winter): neue, trockene Socken.


    Hinweis: Am Karnevalswochenende 2016 gibt es eine Wintertour in den Nordardennen, um die ich mich kümmere - vier Tage, kein Feuer, 25 km/Tag und das bei jedem Wetter. Da würde das oben angegebene Setup nicht ausreichen. Wir hatten in der Gegend schon -18 Grad nach 30 cm Neuschnee und dabei Windstärke 7-8. Jede Tour kann auch mal kippen, wenn das Wetter schlechter wird, man sich verletzt oder der Rückzug abgeschnitten ist. Dann ist man im Winter alleine im Busch verratzt, es sei denn, die Klamotten stimmen und man kennt sich selbst und auch seine Ausrüstung. Ich erinnere mich, dass vor ein paar jahren zwei Jungs in Tarnklamotten, aber mit Sportschuhen, von nem verschneiten Alpenberg gerettet werden mussten, weil sie das nicht bedacht hatten. So in der Presse zu stehen ist aber immerhin noch besser, als zu erfrieren.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von Commando;253044

    wie machst Du das ohne Feuer ? mit Gaskocher oder Benzinkocher ?


    Das Feuer bezog sich auf ein Lagerfeuer das die ganze Nacht zum wärmen dient und unterhalten werden muss, da ansonsten die Ausrüstung nicht tauglich ist, um das Biwak zu überstehen.


    Bezüglich dem Kochen habe ich einiges an Kochern durch und bin an einem Primus Schraubkartuschenkocher hängen geblieben. Könnte der hier sein https://www.globetrotter.de/shop/primus-express-127445


    Die nächste Tour die ich mit zwei Freunden am Wochenende plane wird etwas anders verlaufen, wir wollen auf "modernes" Equipment wie Gaskocher, GPS, Funk usw. verzichten, kochen wollen wir in einem Hordentopf in einem Grubenfeuer (nicht zum wärmen geeignet). Der Gruppengedanke wird diesmal stärker ausgeprägt sein nicht jeder wird alles mitnehmen. Ansonsten hatte in den letzten Jahren immer jeder alles dabei eigentlich totaler Unsinn. Sobald das Lager gebaut war hat sich jeder mit seinem eigenen Essen beschäftigt niemand hat mehr auf die Umgebung geachtet (Wache gehalten) usw. insgesamt total unökonomisch und ineffizient Bei einer entsprechenden Lage werden sich eh 1-2 Leute um das Essen kümmern für die gesamte Gruppe und die anderen können in der Zwischenzeit sich um andere Dinge kümmern.

  • Zitat von Mondhain;253030

    Zusätzlich: Ist ein -20°C-tauglicher Schlafsack zu warm für eine Übernachtung bei 0°C, schwitzt man dann zu sehr?


    Welcher Schlafsack soll das denn sein, der selbst bei -20°C noch warm hält.


    Sowas gibt es natürlich schon, es ist nur eher selten...


    Wenn Du die "Extremtemperatur" meinst dann sind -20°C passend für eine Übernachtung bei 0°C.


    ---


    Zum Ausgangsbeitrag: Die normale Neoair wäre mir im Winter wohl zu kalt. Den Schlafsack kenne ich nicht, ist das Daune?


    mfG


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    Zitat von StefanS;253047

    Hosen im Wintereinsatz: Ich trage entweder eine Schöffel-Winterhose (gefüttert) mit dünnerer Unterwäsche (200er-Merino) oder die Lundhags Authentic mit Brynje Arctic-Unterwäsche. Bei sehr nasser Witterung kommt eine dünne Nässeschutzhose drüber. Auch wenn die Lundhags Stiefelhaken hat: immer Gamaschen, um nasse Socken zu verhindern und die Stiefel zu schonen. Nachts behalte ich die Klamotten (insofern trocken!!!) im Schlafsack an, dass man davon morgens schneller auskühlt, ist eine Mär..


    Die letzten beiden Winter waren ja nicht so kalt, daher noch ohne Gewähr: Die schnöde Goretexhose von Engelbert Strauss (mit irgendwas um die 150 Euro zwar nicht billig, aber auch nicht völlig jenseits von Gut und Böse) bin ich bei Kälte ganz zufrieden gewesen. Ist wie alle Kunstfasern aber nicht Lagerfeuerkompatibel und hat nen blöden Reflektorstreifen...


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    Zitat von Kiromanta;253034

    Ich habe früher immer mein Wassersack mit im Schlafsack genommen. Erspart das Auftauen,


    (Kaltes) Wasser kann man über Nacht im Schnee vergraben, dort gefriert es über Nacht garantiert nicht...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • So habe noch in wenig Gegoogelt und habe bezüglich des Schlafsack nicth richtig was herausgefunden
    auser dies vom Hersteller.


    Original Armee-Schlafsack Modell 95



    • - Mumienform
    • - maximaler Isolationswert dank versetzten Steppnähten
    • - Wohlfühlbereich bis minus 5°C
    • - Extrembereich bis minus 15°C
    • - zum Bestellformular


    Zusetzlich habe ich jetzt noch den Schlafsack mit meinem bivy erweitert
    http://www.snugpak.com/outdoor/tents-shelters/stratosphere
    und zusammen in den Kompressions Sack gestopft ob ich das Gestänge noch mitnehme wis ich noch nicht

  • Solltest Du mit dem Schlafsack noch keine Erfahrung haben was die Temperatur angeht: Nimm lieber noch einen Sommerschlafsack mit. Das bist Du dann relativ sicher würde ich sagen.


    Ich bin damit mal bös auf die Nase gefallen. Komfortbereich sollte -25°C sein, leider fror ich aber schon bei -15°C gar bitterlich. Das muss nciht zwangsläufig am Schlafsack gelegen haben. Ursachen für so etwas gibt es theoretisch viele.


    Seitdem habe ich im Winter immer einen Tropen dabei. Es sei denn, es spricht irgendwas dagegen. Dann sollte einem halt klar sein, dass so eine Unternehmung schnell in Richtung Survival kippen kann.


    Auf ein Feuer in der Nacht würde ich mich lieber auch nicht verlassen. Es kann aber nicht schaden, schon mal eines vorbereitet zu haben. Für den Fall der Fälle. Aber jeder wie er mag, gelle? :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Doch doch da ich mit dem ding meine Militärdienst bestritten habe kenne ich das ding schon.
    Fals es mich trotzdem verarschen sollte packe ich zusammen und laufe los.