....dein Heizkörper kalt bleibt?

  • Da es sicher einige Mitglieder hier gibt, die wie ich in einem Mehrfamilien-Wohnblock leben, möchte ich rund um dieses Thema einige Ideen vorbringen auf die ich für mich gestoßen bin (Und auch schon persönlich getestet habe).


    Hier also Beitrag 1- Thema "Kalte Wohnung"


    Dieses Szenario ist bei mir vor gut einem Jahr im Dezember vorgekommen.Durch einen Wasserrohrbruch im Keller meiner Wohnanlage wurde der Heizraum und die elektrische Verteileranlage getroffen, so das diese mehrere Tage nicht Funtionstüchtig war. Ergebniss war für 2 Tage kein Strom, sowie kein warmes Wasser/Heizung für 3 Tage.


    Eine Möglichkeit zur "Fremdheizung" war nicht möglich, da kein Kaminanschluß vorhanden ist.


    Der menschliche Körper strahlt zu jeder Sekunde eine gewisse Wärme aus, die jedoch zu gering ist um einen größeren Raum zu heizen. Begrenzt man jedoch den umgebenden Raum, so kann man alleine durch Körperwärme einen gesunden Temperaturlevel errreichen. Ein ähnliches Prinzip findet man z.B bei Zelten, Iglus oder anderen Schneehöhlen. Ein begrenzter Raum ist auch durch kleine Wärmequellen leicht zu heizen.


    Als Basis meiner Idee nutze ich meine zweiteilige Couch mit Sessel, die ich zu einer U-Form aufgestellt habe. Dabei zeigen die Lehnen zueinander und bilden eine Art "Höhlen-Basis"



    Diese Konstruktion wird nun mit ein bis zwei Lagen aus Wolldecken überdeckt, und man hat so nach einigen Minuten Arbeit einen heizbaren Unterschlupf.


    Natürlich muß man den Boden noch entsprechend Isolieren, aber für Jemanden der nicht gerne den ganzen Tag unter einem Berg aus Decken verbringen will, ist diese Technik eine Mögliche alternative mit vielen Variationsmöglichkeiten. Den auch ein überdeckter Esszimmertisch ergibt brauchbare Ergebnisse. Wichtig ist nur, die Raumgröße möglichst passend zu halten, um keine Energie zu verschwenden.


    (Eine passende Teelicht-Heizung habe ich in Planung, sollte ich zu einem positiveb Ergebniss kommen folgt dazu ein Bericht mit Bildern und Bauanleitung)

  • Sehr praktisch nur finde ich sollten die Decken soweit nach hinten zur Öffnung rüberragen, dass auch noch die Füße bedeckt sind, denn bei mir würden so bei dem Sofa sicher noch 50% der Beine rausgucken :grinning_squinting_face:
    Wenn man nicht alleine lebt ist auch die Möglichkeit, sich gemeinsam in einem kleineren Raumaufzuhalten und die Tätigkeiten dort verrichten, so wie man es früher gemacht hat, da wurde ja auch die Küche beheizt, nur zum Schlafen ist man wohl nach oben in die anderen Zimmer gegangen.

  • Zeige ja hier nur eine Basis-Idee. Wie man den Raum begrenzt ist egal.


    Einen ganzen Raum ohne externe Wärme zu erwärmen ist relativ schwer, auch wenn es nur ein paar Quadratmeter sind, da einfach durch die Deckenhöhe das Luftvolumen zu groß ist.


    Alternativ: Dick in Decken einwickeln, und gut ist :winking_face:

  • Hallo,


    ich habe für den Fall eines Ausfalles der Heizung einen Katalytofen mit Gasbetrieb (11KG Gasflasche). Den kann ich dann in den kleinsten Raum stellen und diesen heizen.


    Die Dinger funktionieren ja ohne Strom und wenn man nicht gerade den Raum auf 28 Grad aufheizen will, müsste die Flasche ja einige Zeit halten. Alternativ in den Keller noch eine zweite Flasche lagern.


    Gebraucht habe ich das System noch nicht, von daher fehlen mir die praktischen Erfahrungen.;)



    Dagmar:eek:

  • Zitat von Dagmar;520


    Gebraucht habe ich das System noch nicht, von daher fehlen mir die praktischen Erfahrungen.;)


    Hallo.


    Die Dinger funzen einwandfrei.
    Hatte so einen Katalyt-Gas-Ofen in meiner alten Werkstatt. Die hatte nämlich keine Heizung und war im Winter dann teilweise einfach zu kalt zum arbeiten.
    Mit einer 11kg-Flasche bin ich so ca. 8 bis 10 Tage (8 Std. am Tag) ausgekommen.
    Natürlich darf man das Ding dann nicht volle Pulle ballern lassen. Da ist dann nach ca. 1 1/2 Tagen Feierabend.


    Aber so auf kuschelige 15°C geheizt hält die Flasche erstaunlich lange.


    Keine echte Alternative sind Gas-Heizstrahler oder Petroleumöfen in geschlossenen Räumen. Da hat man schnell mehr CO2 im Zimmer, als einem lieb ist.


    Für den Fall, dass es tatsächlich mal gar nicht mehr geht habe ich einen Allesbrenner und die nötigen Rohre im Keller. Da fliegt dann ein Fenster raus und das Ding wird erst mit dem Bauholzvorrat im Keller geheizt und wenn es hart auf hart kommt, dann eben mit Möbelstücken und der Bibliothek.


    Wobei das dann eigentlich auch der Punkt wäre ins Refugium abzuwandern.
    Da warten entspannte 20 Raummeter abgelagertes Ofenholz und eine Tonne Koks:D


    Gruß
    chamenos

  • Zitat von Clearfix;527

    Barbar! :eek:


    Hihi.


    Also erstmal habe ich überhaupt sowas wie eine Bibliothek:D
    UND! Das verheizen von Büchern wäre definitiv die "Ultima Ratio".


    Aber bevor mir mein Nachwuchs erfriert verabschiede ich mich lieber von den dicken Architektur-Bildbänden, der Comic-Sammlung und den ca. 200 Kochbüchern.


    Die wichtigen Bücher sind eh schon im Refugium.


    Gruß
    chamenos

  • Hallo,


    für den von Hired Gun erlebten Fall (kein Strom, keine Zentrahlheizung) in einem Mehrparteien-Haus hätte ich eine andere Lösung gewählt: ich hätte mir ein paar Tage frei genommen und Freunde besucht oder wäre für die Tage in ein Pensionszimmer übergesiedelt, kostet max. 20 Euro die Nacht mit Frühstück. Für die Tage ohne Strom&Heizung hätte ich dann die Miete entsprechend gemindert (wg. Unterschreitung Mindesttemperatur in der Wohnung), fertich. :)


    Mit Gasheizern, auch Katalytheizungen, wäre ich sehr vorsichtig in geschlossenen Räumen, Stichwort Kohlenmonoxid. Der tödliche Grenzwert ist verdammt schnell erreicht (schon 0,1% CO in der Atemluft deaktiviert die Hälfte der roten Blutkörperchen, bei 1% CO in der Luft tritt der Tod in 1..2 Minuten ein).


    Mit "Ja nee, is klar. Ich pass schon auf." sollte man Heizungen mit offener Verbrennung in geschlossenen Räumen nicht abtun.


    Langfristig würde ich mir über eine Wohnung Gedanken machen, die einen Kaminofen o.ä. ermöglicht. Das ist auch ohne Heizungsausfall im Winter nämlich was feines.


    Tom

  • Katalytöfen gibt es ja auch mit Sauerstoffsicherung die verhindern sollen das der Kohlenmonoxidgehalt ein gefährliches Maß überschreitet. Kennt sich jemand damit aus bzw. weiß jemand wie so eine Sicherung arbeitet und wie sicher so etwas ist?
    Wir haben zwar eine Anschlußmöglichkeit für einen Holzofen, aber der Anschluss befindet sich in der Küche, für das Wohnzimmer hätte ich mir da auch eher überlegt einen Fensterflügel herauszunehmen, dicht machen, Holzofen und Ofenrohr einbauen... Trotzdem würde mich das mit den Katalytöfen interessieren.

  • Hallo,


    ich würde den Katalytofen selbst mit der Sauerstoff Mangelsicherung nur benutzen wenn ich hellwach bin, und zweitens auf jeden Fall einen kleinen zusätzlichen Kohlenmonoxid Melder (Kosten zwischen 20 -50 bzw. xxx Euro je nach Qualität und Ausstattung) in dem Raum installieren in dem der Katalytofen steht.


    Hätte ich keinen Melder, würde ich ihn nachts bestimmt nicht durchheizen lassen.



    Dagmar

  • mh mal ein erfahrungsbericht zu diesen katalytöfen: in meiner wohnung in berlin gab es im einen raum einen grossen kachelofen und im andern raum einen allesbrenner. küche und bad waren ohne heizung.


    den ersten winter heizte ich mit kohle, hab wenig gegessen um mir diese leisten zu können (weil ich auch keine ahnung hatte wie man effizient mit kohle heizt) und hatte warm.
    den zweiten winter hatte ich noch weniger geld und klaubte mir immer wieder mal irgendwo holz zusammen wenn die kohle grad aus war. da kamen im januar die ganzen tannenbäume die bei den leuten rasflogen sehr gelegen.


    kurz vor meinem 3. winter in berlin kam ich an einen katalyt ofen und 2 5kg eigentums flaschen. ich grenzte mit einem bettuch in der tür den einen raum ab und stellte den ofen da rein. das waren dann so ca 20m² raum auf eine deckenhöhe von 3,50m. ursprünglich wollte ich den herbst und winteranfang so mit gelegentlichem andrehens des ofens überbrücken. als mir aber klar wurde dass der ofen echt gut warm macht und ich bei richtiger kälte mit etwa 5 euro (einer 5kg flasche) in der woche hin kommt heizte ich den ganzen winter so. so hielt ich es auch die weiteren winter die ich dort verbrachte.
    ab und an mal lüften hat mir auch gut gereicht um nicht zu ersticken. und als alte frostbeule im winterlich kalten berlin hatte ich es da echt muggelig warm.
    inzwischen hab ich 2 solcher öfen. einer daheim und einer im garten... mit je 2 5kg flaschen. im winter heiz ich damit und im sommer wird gegrillt (im garten sind leider keine feuer erlaubt).
    somit hab ich immer genug gründe für volle flaschen zu sorgen und schon mal nen gewissen vorrat falls es kalt werden sollte und die heizung ebenfalls kalt bleibt. weiterer positiver aspekt: mit dem koffergrill kann man sich dann auch gleich noch sein essen kochen falls auch nix aus der steckdose kommt.


    meiner meinung nach sind diese öfen toll und die angst zu ersticken is kappes.

  • Wir haben ein großes altes Bauernhaus ca 210 m² Wohnfläche, als wir das Haus gekauft haben vor 5 Jahren war die Gastherme schon 20 Jahre alt. Sie hat noch einen Winter gehalten (dabei unmengen von Gas gefressen) und dann ist die kaputt gegangen. Wir haben im Haus 2 Kaminöfen die sagen wir mal 60% des Hauses heizen. Die neuen Kinderzimmer liegen aber abseits der Öfen und werden von ihnen nicht erreicht. Eine neue Heizung war finanzel erst für das nächste Jahr geplant also mussten wir uns was einfallen lassen.


    Ich habe in jedes Kinderzimmer einen dieser Öfen gestellt und und tagsüber ab und zu durchgeheizt, Abends dann nochmal vor dem zubett gehn und gut.
    Im schlaf würde ich sie auch nicht laufen lassen und habe das auch so den Kindern eingebleut. Aber wir selbst schlafen selbst im Winter mit offenem Fenster und sind auch noch nie erfrohren. Tagsüber kan man denke ich gefahrlos mit diesen Öfen schnell und günstig heizen. Für die Werkstatt und Baustelle habe ich so ein Gasgebläse geht leider nur mit Strom aber macht ruck zuck Höllenwarm.

  • jawollja... da sollte ich wohl kurz hinzufügen dass ich die dinger nachts auch aus gemacht hab.... ich würde es auch keinem raten sonen ofen an zu lassen während man schläft.

  • ich würde ihn auch nur tagsüber benutzen.
    Uns betrifft das Problem aber nicht. Auf jedem Stockwerk steht ein Kachelofen der Küche und Wohn und Esszimmer direkt und Gang und Schlafräume indirekt beheizt. Die Öfen sind als Dauerbrand ausgelegt. Dazu kommt im Keller noch ein Feuerherd auf dem mit Holz bzw. Kohle gekocht werden kann. Somit ist eine Grundversorgung mit Wärme und warmen Mahlzeiten gewährleistet.

  • ich habe eine Petromax Petroleum Laterne die heizt einen kleinen Raum ohne Probleme und macht dabei noch ca 400 W Licht.


    Auch bei dieser Variante muss unbedingt immer wieder gelüftet werden da diese Lampe Co produziert.


    Mir hat das gute Stück von der Bundeswehr schon viele gute Dienste auf Grillpartys usw. erwiesen.


    Alledings sollte man damit öfter üben da es einfach eine etwas kompliziertere Art ist Licht und Wärme zu erzeugen.


    Wenn man sich eine Petromax neu besorgt hat, unbedingt die erste Zeit nur im Freien verwenden!!!
    Ich habe meine Petromax bis jetzt nur im Freien verwendet.
    Zum Anzünden würde ich immer nach draussen gehen, da bei diesem Vorgang die meisten Fehler passieren können. Erst wenn die Lampe "stabil" brennt würde ich sie mit ins Haus Nehmen.


    Für diese Lampen gibt es auch extra Radiatoren um mehr Wärme zu erzeugen, aber die habe ich selbst noch nicht ausprobiert.


    Ein nettes Zubehör ist auch der Topfaufsatz den es für diese Starklicht Lampen gibt. Damit kann man die Lampe auch zum erwärmen von Speisen verwenden.


    Sobald es finaziell bei mir machbar ist werde ich mir noch einen Petroleum Ofen kaufen.
    Der Ofen den ich in die engere Wahl genommen habe hat eine CO Abschaltung und 2,5 KW Leistung. Sobald ich das Teil habe wird hier ein Testbericht von mir folgen.


    Ich habe mich für Petroleum entschieden da ich diesen Brennstoff zum Kochen, für Licht in meiner Petromax Starklichtlampe oder einer einfachen Sturmlaternen mit Docht verwenden kann. Wenn ich den Petroleum Ofen habe kann auch noch mit Petroleum heizen.


    Petroleum hat auch noch den Vorteil das es nicht wie Benzin explosionsgefährlich ist.


    Soweit ich weis ist es auch haltbarer als Benzin.


    Falls ihr vor habt Petroleum einzulagern kauft kein Lampenöl oder Duftöl kauft reines Petroleum.


    Für alle Technisch etwas kompliziertere Ausrüstung solltet ihr wissen wie man es Repariert und einiges an Werkzeug, Ersatz- und Verschleißteile daheim haben.


    Für die Petromax z.B. Glühstrümpfe, Düsen, Ventile, Pumpenleder und Technische Vaseline....


    Für eure Petroleumlaternen einen Reserve Docht, den kann man als Meterware bestellen.


    Gruss


    DosenBurger

  • Man kann sich auch mit einem haufen Secondhand Kleidern ausrüsten und diese Vakuum verpacken um Platz zu sparen und schädlinge fernzuhalten. Ich habe einen shop da kriegt man relatiev billig gebrauchte Militär Klamoten.
    http://www.ranger-shop.de/Bekl…ea53de51c000055f5ce0d1c0a
    Das sollte auch nützen wen man keine gute Wärmequelle hat.



  • Diese Heizung haben wir in unserem Vorzelt vom Wohnwagen, sie funktioniert so gut, dass man selbst im Vorzelt (Größe ca. 18 m²!) im Frühjahr oder Herbst morgens oder abends bloß für ein paar Minuten heizt, es wird schnell zu warm. Und die 11-kg-Flaschen reichen sehr lange, die, die an der Heizung ist, reicht eigentlich die ganze Saison über und dann ist sie noch nicht leer! Über ein paar Tage Stromausfall käme man so sicherlich gut hinweg, zumal es sich dabei ja wahrscheinlich um einen kleineren Raum handelt, der geheizt wird und dieser ziemlich dicht ist im Gegensatz zum Zelt. Allerdings muss zwischendurch immer mal kurz gelüftet werden und immer wach und in der Nähe bleiben!


    Gruß, Toerti

  • *mal hochschieb*


    Wir wohnen auch in einer Mietwohnung, ich mache mir schon Gedanken um das Thema. Umzug ist in den nächsten Jahren aus verschiednen Gründen (kindergarten, Schule ...) nicht geplant und der Erwerb von Eigentum illusorisch.
    Von diesen Katalytöfen sind einige (aus DDR Restbeständen grösstenteils) beim Grossen Auktionator drin, die gehen zu Prewisen weg, die für uns noch erträglich sind.
    Was genau brauch ich denn da für einen Brennstoff? Ist "Liichtbenzin" gleich dem sogen Waschbenzin? Dann wird es ein teuer Spaß ... hat jemand noch eine sinnvolle Idee wie ich zumindest einen Raum (würde ja reichen) etwas aufheizen könnte? Haufen Teelichter anmachen, klar, bringt auch etwas.

  • Katalytbenzin ist anscheinend das selbe wie Waschbenzin oder Feuerzeugbenzin, jedenfalls ist der Siedepunkt der selbe. Bei Globetrotter ist es das Colemannfuel.


    Am einfachsten bekommst du eine Wohnung ohne Kamin oder Ofen mit Gas warm. Für 50 Euro ist du im Baumarkt eine Gasheizung mit etwa 4 KW. Dazu noch eine 11KG Flasche (die kostet zwischen 15 und 40 Euro) plus Füllung (auch so um die 15 Euro). Damit kannst du dann auf jedenfall die nächsten Wochen heizen.


    LG Strycker

  • Hast du da evtl. Produkttipps? Worauf muß ich achten? Ich bin völlig unwissend bei sowas.