Frage zu Gasherden

  • Moin und schön das das Forum nun endlich wieder offen ist.


    Ich stehe vor folgendem Problem. Mein Cerankochfeld ist schon ziemlich angekratzt, deshalb will ich mir einen neuen Herd kaufen. Das soll ein Gasherd werden (ich finde mit Gas kochen schon immer viel angenehmer als elektrisch), die Verlegung/Verlängerung der vorhandenen Gasleitung in die Küche ist glücklicher Weise eine Sache von 2 Bohrungen durch die Wand und ca. 5 Meter Rohr + Anschlussstelle für den Herd einbauen. Also max. 1,5h da ein Kumpel eine Hydraulikquetsche für die Rohre hat. So weit so gut.


    Nun brauche ich ja für den Alltag einen Gasherd, der eine Düsenbestückung für das normale Stadtgas hat. Nun stellt sich für mich die Frage: Wenn man den Gasherd im SHTF-Fall mit Flaschengas betreiben will müsste ja vermutlich eine andere Düsenbestückung rein.


    Wie kompliziert ist hier ein Umbau?


    Ich würde mir dann die entsprechenden Düsen gerne gleich mit bestellen. Den Ofen des Herdes plane ich mit 2 Öfen, davon ist dann einer elektrisch, der andere auf Gas, dann hat man hier wenn nur die Gasversorgung ausfällt auch noch eine elektrische Kochmöglichkeit und kann indirekt bei geöffneter Ofentür auch noch elektrisch die Stube heizen.


    Kann mir da jemand "vom Fach" weiterhelfen, wie so ein Düsenumbau von statten geht. Das Modell für was ich mich entschieden habe ist das da:


    http://www.vieffetrade.eu/verk…2&idx02=1&ida02=1&ida01=2


    Danke für Hinweise!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hei,


    bin zwar nicht vom Fach, aber darf ich trotzdem antworten? :)


    Also bei meinem Kochflammen waren die Wechseldüsen für Flaschengas praktischerweise schon dabei.
    Der Wechsel benötigt minimal Werkzeug. Erst muss das Teil soweit zerlegt werden, dass man zu den Düsen ran kommt.
    Diese werden mit einem kleinen Ringschlüssel oder Doppelmaulschlüssel dann rausgeschraubt und gegen die anderen ersetzt.
    Dann wieder alles zusammenschrauben und fertig. 15min Arbeitsaufwand würde ich mal schätzen. Da man dabei gleich noch den ganzen Sabber vom Überkochen beseitigen kann, dauerts evtl. etwas länger... :winking_face:


    Meine Kochfelder sind per "Gassteckdose" angeschlossen. D.h. ich kann die einfach abstecken und wo anders anstecken. Z.B. an einer Flasche.
    Oder auch bei einem Tausch der Dominofelder einfach die neuen wieder anstecken. (Nachdem der Wellrohranschlussschlauch noch umgebaut wurde.)



    Grüße,


    Tom


    PS: Mein Elektroofen schaltet die Umluft (und ziemlich sicher damit auch die Heizwendel) aus, wenn die Türe geöffnet wird. Also zum Raumheizen ziemlich ungeeignet!

  • Im Normalfall ist bei einem Gasherd der von einem Deutschen Händler kommt mehrere Düsensätze dabei.


    L / H / Propan Düsen, die Düsen haben Zahlen ,diese stehen für die Größe der Düsen/Gasdurchsatz. In der jeweiligen Beschreibung des Kochfeld wird die richtige Düse per Zahl der Gasart dem Kochfeld zugeordnet.


    Wie Booner schon geschrieben hat findet so der Wechsel der Düsen statt.


    Wenn fertig !!!!! Wichtig , prüfen ob alles dicht ist nach dem Düsenwechsel !


    Gruß Steiner

  • Hi Booner,


    die Gassteckdose wollte ich auch nehmen, finde ich saupraktisch um den Herd jedes Jahr mal abzurücken und darunter gut zu Schrubben. Bei meinem jetzigen Ofen kann ich die Tür aufmachen, Heizung und Umluft an und den dann in den Raum pusten lassen. Muss mal schauen ob das bei dem neuen Herd dann auch geht, wenn nicht kann das ja nicht mehr als ein Kontakt sein den man überbrücken kann.


    Danke für deine Hinweise, ich hatte gehofft, dass ein Düsenwechsel sich nicht so aufwendig gestaltet wie beim Space Shuttle, was ja hoffentlich dann so zutrifft.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ...Du solltest aber nicht vergessen, das du dir viel Feuchtigkeit in die Bude holst....
    Ausserdem muss es einen Mindestabstand zwischen Feuerstelle und Dunstabzugshaube geben, welcher bei Gas grösser ist, als bei Strom....


    Ich hab das gesamte Problem mit meinem Campingaz Koch/Backofen erschlagen....: Camp Stove Oven


    https://www.campingaz.com/de/p-26653-camp-stove-oven.aspx


    Der ist auch noch einigermaßen transportabel, aber auch alltagstauglich...


    In der Küche hab ich dann ein effizientes Induktionskochfeld.....


    Alleine der Gasanschluss dürfte das kosten, was der Campingaz kostet.....


    Gruß EZS

  • Das Kochen mit Gas ist mMn sehr viel besser als mit Strom,Du hast sofort die Wärme wenn gebraucht :winking_face:


    Den Düsenwechsel habe ich auch schon gemacht,das geht mit " Haushaltswerkzeug"


    Evtl.wäre für Dich Propan/Butan in Flaschen auch eine Lösung,Du hast doch bei Dir an der "frischen Luft" die Möglichkeit Dir einen belüfteten Flaschenkasten hinzustellen...


    http://www.fluessiggas-center.…KTK5ezLksoCFUbmwgoduxwIXg


    Mit der feuchtigkeit in der Bude habe ich keinerlei Probleme,gefühlt geht beim hochheben des Deckels vom Kartoffelkochen mehr in die Luft als von der Gasflamme...


    EZS,Du kennst das bestimmt von diesen Gas Katalyt-Öfen,die sorgen wirklich für eine Tropfsteinhöhle.Bei der sehr viel kleineren Herdflamme gibts da keine Probleme.Ausser vielleicht das die Bude energetisch totsaniert ist und sich niemand traut beim Kochen das Küchenfenster aufzumachen.Dann darf es aber auch keinen Reis,Nudeln oder Kartoffeln mehr geben.. :winking_face:


    Als Anhaltspunkt : Beim kochen entleerst Du eine 11 Kg im Monat,beim Heizen evtl. sogar schon an 1 Tag...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hi EZS,


    danke für den Tipp, der Gasanschluss kostet mich außer Material zum Glück nix.


    Ich möchte die Chance nutzen vom "Elektrokochen" weg zu kommen, mir liegt ein Gasherd einfach besser. Das ist der Hauptgrund.


    Parallel dazu will ich mit dem Ding halt noch den SHTF-Fall beim Bug-In abdecken, deshalb die Möglichkeit eine Gasflasche anschließen zu können. Natürlich kann ich beim SHTF-Fall auch meinen Coleman-Kocher rausholen, da ich aber persönlich bei Schadenslagen von max. 1 Woche Dauer als das wahrscheinlichste Szenario ausgehe (natürlich kann eine Krise länger dauern aber die Wahrscheinlichkeit von 1 Woche Dauer für größere lokale Notsituationen und nicht landes- oder europaweite Schadenslagen von Monaten ist um einiges höher) möchte ich bei einem solchen Ereignis ganz normal weiterkochen. Und das auf mehreren Flammen. Deshalb nutze ich das jetzt auf Gas umzusteigen.


    Mit Induktion hab ich gar keine Erfahrungen, beim Gas finde ich die extrem genaue Temperaturregelung beim Kochen klasse.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ...@ Andreas - Du hast natürlich recht.... Der Freund der Gaumenfreuden wird sicherlich Gas bevorzugen, im Alltag hat sich bei uns Elektro einfach als praktischer erwiesen...
    Ich hab halt einfach dieses Backofenteil als Backup gewählt (Unter anderem ;-)) um damit auch flexibel seien zu können....


    Passt halt nicht in den Rucksack, aber ist per PKW durchaus gut zu transportieren....

  • Hallo "Bärti",


    wir haben in unser Küche seit ~ 15 Jahren einen Neff Gasherd mit Gas Backofen (Gassteckdose / Stadtgas).
    Ein Problem mit Feuchtigkeit hatten wir nie.


    Der Herd ist mit Gas sehr schön zum Kochen, wobei meine Frau mit dem Backofen (kann auch Umluft) und hat einen Elektro-Grill oben) nicht wirklich zufrieden ist.


    Sie meint ein Elektro-Backofen würde "gleichmäßiger" backen (für Kuchen, Plätzchen und sowas).


    Ich bin kein Küchenexperte, deshalb muss ich das mal so hin nehmen, meine Frau kocht und backt wirklich gut.


    Das Herd/Ofen-Modell, dass Du da im Auge hast, reicht ja um "das halbe Forum" zu bekochen :winking_face: und Du hast ja noch zusätzlich einen Elektrobackofen, da ist meine Bemerkung zur Gleichmäßigkeit wohl hinfällig.


    Check mal, ob bei Deinem anvisierten Modell die Zündsicherung bei Stromausfall den Gasfluss auch frei gibt, wenn Du Zündhölzer zum Anzünden benutzt und nicht den Piezo Zünder....


    Das Thema mit der Propanglasflasche auf dem Balkon ist interessant, sowas hatten wir in Südamerika immer, da gab es einen Gasservice der die ca. 30 kg fassenden Gasflaschen regelmäßig tauschte. Jeder Haushalt hat dort 2 von diesen großen Flaschen, die, wenn leer, einfach umgeklemmt werden. Nix mit Duomatik oder sowas wie in Wohnwagen in D. ....


    Ich denke Deine Idee mit dem Gasherd /Ofen ist gut und macht durchaus Sinn.


    Es stellt sich mir die Frage, wie lange das Stadtgas noch "funktioniert", wenn es einen längerfristigen Stromausfall gibt.


    Für meinen Gasherd /Ofen habe ich (noch) keinen Propandüsensatz (habe diverse Campingkocher), dazu heize ich das Haus mit Gas.


    Die Heizung und die Umwälzpumpen könnte ich mit einem Wechselrichter und Batterien ziemlich lange in Funktion halten, sofern aus der öffentlichen Gasleitung noch was ankommt bei Stromausfall....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Hi,

    Zitat von mirfälltnixein;256834

    Bei Verbrennung von Gas wird Feuchtigkeit (=Wasser) freigegeben?


    ja, bei der Verbrennung von Propan/ Butan - Gas auf jeden Fall.


    Bei Gas das durch Leitungen ins Haus kommt ( früher "Stadtgas") ist dies nicht zu bemerken. Sind halt andere Gastypen.


    Propan / Butan u.Ä. sind "Flüssiggase" welche sich schon bein niedriegem Druck ( wie Feuerzeuggas) verflüssigen und bei derren Verbrennung entsteht Feuchtigkeit. ( das ist sehr schön in WoMo/Ferienhäusen und Wohnwagen zu sehen.)
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen entsteht immer Wasser(dampf). Bei Erdgas (hauptsächlich Methan) sogar prozentual mehr als bei längerkettigen Kohlenwasserstoffen.

  • Wenn du beim Kochen mit schneller Hitze arbeiten willst, kommst du an einem Induktionsherd nicht drumherum, hast du mit so einem einmal gekocht, dann willst du nichts anderes mehr haben, sagt meine Parnterin auch, die hat das Kochen auf Gas gelernt.


    Wir haben deshalb auf Induktion umgestellt und für den SHTF ein zweiflammigen Gasfeld, da kommt eine Gasflasche dran, damit kann man im Haus überall kochen solange ein Fenster vorhanden ist. Bessere Tarnung möglich...


    Beim Gas bist du auch wieder abhängig, von daher auch mal an einen Holzherd gedacht? Da gibt es spannende Lösungen heutzutage, ist eine der Anschaffungen für die nächsten Jahre bei uns, man kan problemlos damit die Küche heizen, Holz kann man nicht per Knopfsruck abdrehen

  • Hei,


    wir sollten hier keine Glaubensfrage der Herdarten lostreten. Die gibt es schon zu tausenden im Netz und es kam immer folgendes bei raus: NIX! :)
    Der eine favorisiert Gas, der andere Induktion usw.
    Ach btw. Ich mag Induktion nicht :) Milch soll z.B. leicht brandig auf dem Induktionsherd schmecken.


    Unser Gasherd hat auch Nachteile: Die kleinste Flamme ist meist noch zu heiß zum dahinköcheln lassen. Putzen ist echt lästig.


    Zur Feuchtigkeit: Ich bin ganz froh, wenn im Winter ein wenig Feuchtigkeit entsteht. Wobei unsere Luftfeuchtigkeit hier im Holzhaus ziemlich stabil bleibt.
    1x Ch4 (Methan) reagiert mit 2x O2 (Luftsauerstoff) zu CO2 und 2x H2O (Wasser)


    Was mich brennend interessieren würde: Wie lange gibts noch Gas bei Stromausfall?
    Wahrscheinlich ähnlich lange (kurz) wie es noch Wasser gibt...



    Grüße,


    Tom

  • Zitat von Booner;256857

    Was mich brennend interessieren würde: Wie lange gibts noch Gas bei Stromausfall?
    Wahrscheinlich ähnlich lange (kurz) wie es noch Wasser gibt...


    Hallo Booner,


    wir sollten für das Thema wohl ein eigenes Thema aufmachen, denn das ist ne spannende Frage!
    Ich gehe davon aus, das Gas deutlich länger verfügbar sein wird als Wasser.


    Hier mal kurz mein Brainstorming zum Thema:
    Das Gasnetz ist nicht dierekt von der Lokalen Stromversorgung abhängig.
    Luft in Gasleitungen wird um alle Fälle vermieden, daher ist die versorgung so ausgelegt, das im Zweifel Gas im Versorgungsnetz nach strömt. Die Entlüftung Gasnetzen ist eine sehr Zeitaufwändige Geschichte.


    Elektrische Einrichtungen sind im Bereich in denen mit Gas (in größeren Mengen) gearbeitet wird so eine Sache. Viele solcher Anlagen hatten gerade mal nen Ex-geschütze Lampe (wenn überhaupt). Die Grundfunktionen wurden durch rein mechanischen Systemen realisiert. Elektrizität wird in aktuellen Anlagen genutzt, um Daten zu sammeln und zu übertragen (Temperaturen, Drücke, Mengen, Einbruchsüberwachung) Das Objeht zu beheizung und für den Kathodischen Korrosionsschutz! Alles nichts, was für den Betrieb zwangläufig notwenig wäre (abgesehen eventuell von der Heizung bei Tiefsttemperaturen).


    Wenn im "Gewinnungsgebiet des Erdgases" noch genug Energie zur Förderung und Verdichtung vorhanden ist, haben wir (so meine persönliche Einschätzung) recht gute Karten, dass hier auch noch was aus den Leitungen kommt.


    Gibt es hier Erhebungen drüber? Mein Wissen/Galuben habe ich nur von den Gesprächen mit lokalen Gasversorgern. Kann das jemand hier bestätigen / berichtigen?


    Hier (übrigens sehr interesssant) habe ich auch nichts darüber gefunden, ich habe das Gefühl als gibt es nichts offizielles:
    http://www.bbk.bund.de/SharedD…df?__blob=publicationFile


    Ich vermute, dass wir (sofern die Versorgung nicht aufgrund von konkreten Gefahren durch das Gas z.B. (Erbeben mit der Gefahr von Rohrbrüchen) abgestellt werden muss) noch einige Zeit nach dem Stromausfall Erdgas hätten, aber verlassen tue ich mich da garantiert nicht drauf!


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Das Problem sind die elektrisch betriebenen Verteilstationen und die Steuerkomponenten der Druckerhöhungsanlagen und die Netzüberwachungssensoren. Melden die Fehler hast du Autoabschaltungen die losgetreten werden. Einige Betreiber haben deshalb an neuralgischen Punkten Blockheizkraftwerke installiert die im Notfall den Steuerstrom bereitstellen sollen, keine Notstromdiesel. Ich gehe auch von längerer Verfügbarkeit aus aber nicht von Wochen, eher Tage......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hi Bärti,


    ich teile Deine Einschätzung mit "ehr Tage als Wochen" ich würde gefühlt auf 5 bis 7 Tage Tippen.


    Zitat von Bärti;256902

    Das Problem sind die elektrisch betriebenen Verteilstationen und die Steuerkomponenten der Druckerhöhungsanlagen und die Netzüberwachungssensoren. Melden die Fehler hast du Autoabschaltungen die losgetreten werden.


    Hm, ich kenne nur den SAV Fall, also versagen eines Reglers, somit Überdruck auf der Niederdruckseite und die Schiene wird geschlossen und die Zweitschiene mit separatem Regler öffnet sich. Die verdicherstationen (oder auch Kompressoratationen) verdichten alle 100km das Gas wieder um die Reibungsverluste auszugleichen, laufen aber alle (so meine Informationen) autark durch Erdgasantriebe (Kolben oder Turbinenantriebe).


    Ich glaube, dass die Gasversorgung bei einem Stromausfall irgendwann zusammenbricht, weil die Mitarbeiter nicht mehr zur Verfügung stehen, um Störungen zu Beseitigen etc. Oder weil man das Gas abstellt damit sich die Leute nicht mit selbstgebauten Gasheizungen in die Luft jagen! :anxious_face_with_sweat:


    Ich bin auf der Suche gerade über ein echt interessantes Dokument gestolpert:
    http://www.bevoelkerungsschutz…allgasinfrastrukturde.pdf
    Insbesondere die untere Diagramm fand ich sehr interessant, es zeigt in einem Wolkendiagramm Warscheinlichkeit und mögliche Schadenshöhen verschiedener Ereignisse. Das Diagramm bezieht sich natürlich auf die Schweiz wird aber für D und A auch nicht gravierend abweichen.
    Damits nicht verlohren geht, snip:


    [ATTACH=CONFIG]31519[/ATTACH]


    Quelle:
    Nationale Gefährdungsanalyse – Gefährdungsdossier Ausfall Infrastruktur der Gasversorgung 30.Juni 2015
    Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS


    Gruß Wasser

  • Zitat von Wasser;256893

    Ich vermute, dass wir (sofern die Versorgung nicht aufgrund von konkreten Gefahren durch das Gas z.B. (Erbeben mit der Gefahr von Rohrbrüchen) abgestellt werden muss) noch einige Zeit nach dem Stromausfall Erdgas hätten, aber verlassen tue ich mich da garantiert nicht drauf!
    Gruß Wasser


    Du hast da ja schon einiges angesprochen..
    Lass mich aber bitte hier noch die gute alte Sabotage oder das Hickhack um Zahlungen,Lieferverträge ect. mit einwerfen.


    Man muss ja nicht immer nur von einem Katastrophenfall ausgehen,Bürokratie,Geldgier,Politisches spielt ja in der Gasversorgung auch eine Rolle ...


    Mit einigen Flaschen Propan-Butan kann man recht lange kochen.
    Als über den Daumen Regel : Du hast in einer der handelsüblichen 11Kg Flaschen ( die auch 1 Person leicht schleppen bzw. auswechseln kann ) so um die 20 Ltr Flüssiggas drin.


    Die dort verpackte Energiemenge reicht für einen normalen PKW mit 2,0 Ltr. Ottomotor für etwa 200 km.


    Oder auch für recht viel warmes Essen :winking_face:


    Daher denke ich bei "Versorgung" immer auch an " Unabhängig" ,wenn der Druck in den Leitungen mal nachlässt wird es eng.


    Das Zeug ist lange lagerfähig..ich habe mal einen "guten Jahrgang" aus einer in den 1980er Jahren gefüllten Flasche entkorkt,es war kein Unterschied zu frischer Ware festzustellen.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von jonn68;256856

    Beim Gas bist du auch wieder abhängig, von daher auch mal an einen Holzherd gedacht? Da gibt es spannende Lösungen heutzutage, ist eine der Anschaffungen für die nächsten Jahre bei uns, man kan problemlos damit die Küche heizen, Holz kann man nicht per Knopfsruck abdrehen


    Einen Holzherd kann sich nicht jeder in die Wohnung stellen, denn nicht jeder hat ein Haus mit Garten.


    Davon abgesehen würde ich auch die Verfügbarkeit von Holz nicht als "ewig gegeben" ansehen. Sollte wirklich einmal alles knapp werden, könnten Notstandsgesetze ganz schnell den Gang in den Wald mit drakonischen Strafen belegen.


    Meine Notfall-Kochvorsorge beruht derzeit auf einigen Litern Spiritus. Hätte ich eine vernünftige (und legale!) Lagermöglichkeit für 11kg Gasflaschen, dann wäre das meine erste Wahl.