• Mich würde interessieren, wie und mit welchen Strategien Ihr Euer " Mindset" trainiert oder erhaltet.


    Die Farbskala nach Jeff Cooper ist ja eine Möglichkeit, die ich selber ( ohne es zu wissen) schon lange unbewusst anwende.
    Was macht Ihr noch?



    LG von der Survival


    Sollte dies in den Memberbereich gehören, dann bitte ich um Entschuldigung!

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Moin !


    „Freunde, flieht die dunkle Kammer,
    Wo man euch das Licht verzwickt, … .“


    Ich lehne solche stereotypen Vereinfachungen ab, da ich sie einfach für zu platt halte.
    Vermutlich habe ich aber nur nicht begriffen, was "Survival" mit Mindset meint, evntuell erklärst Du es mir ja.


    Mindset im Sinn von mentaler Vorbereitung beziehungsweise als Verbesserung der eigenen Aufmerksamkeit?
    Dazu würde mir eine Farbskala nicht wirklich weiterhelfen.
    Eher Training, draussen sein und Augen auf.
    Ich halte die Kategorisierung sogar für eher schädlich, da Automatismen entstehen, die eine flexible Anpassung an meine Umgebung erschweren bis verhindern, die flexible Wahrnehmung meiner Umgebung jedoch Vorraussetzung für mein situationsgerechtes Handeln ist.


    oder, um es kürzer mit Ovid zu sagen:


    "Was hilft dem Blinden die Farbe?"


    Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer Epiker


    Gruß


    Almi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Hallo Survival


    Mein Mindset ist "Gelb", für Grossstädte oder Frankreich wäre für mich heute, am 1. Jahrestag Anschlag auf Charlie Hebdo, Farbe Orange angebracht.


    LG
    Indi

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Also, Henning Hoffmann beschreibt in seinem Buch im Kapitel Psyche, dass Mindset am ehesten Bewusstseinsbildung, Einstellung oder mentale Kampfbereitschaft beinhaltet.
    Die richtige Bewusstseinsbildung hat oberste Priorität, ist aber am schwersten auszubilden.
    Das Training der Psyche ist am schwierigsten, usw.
    Das Training der Psyche sollte ein elementarer Bestandteil einer taktischen Schießausbildung sein, dafür gibt es verschiedene Methoden und Instrumente.


    Daraufhin zielt meine Frage ab.
    Macht Ihr so etwas, was sind da Methoden und Instrumente, die man auch außerhalb einer Schießausbildung anwenden kann, bzw. als Ergänzung sehen kann?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hmm Mindset.... Was ich seit einigen Jahren versuche mir anzutrainieren und mittlerweile klappt es auch ganz gut, ist "Situative Awareness".
    Für mich bezeichnet dieser Begriff ganz gut, worum es geht. Auf deutsch könnte man das vielleicht mit "Sei dir bewusst, in welcher Situation du dich befindest" übersetzen.


    Was gehört zur Situation?
    1. Das Umfeld bzw. die Umgebung an sich
    2. Die anwesenden Personen
    3. Meine Haltung


    Ist es schlau, nachts in der U-Bahn halb auf dem Sitz liegend mit überkreuzten Beinen und MP3 Player auf volle Dröhnung dazulümmeln, während finstere Gestalten ins Abteil kommen. Man bemerkt sie natürlich nicht weil man ins Handy glotzt. Wo der nächste Ausstieg ist, wo die Notbremse ist oder ob andere möglicherweise hilfreiche Personen im Wagen sind weiss man dann natürlich auch grade nicht.


    Das Umfeld:
    Ein Bahnwaggon. Wo sind die Ausgänge, wo sind die Notbremshebel, gibt es einen Notrufknopf und wo ist der? Wo ist der Notausstieg? Welche Sitzplätze sind taktisch besser als andere?
    All diese Fragen sollte man sich angewöhnen zu stellen.


    Anwesende Personen:
    Wer sind (subjektiv) die Sheeps, Sheepdogs, Wolves (siehe sheepdog concept) und wo sind die in Bezug auf meine Position.
    Wie ist die Stimmung? Das ganze ist in diesem Kontext natürlich sehr dynamisch und muss laufend bewertet werden. Situative Awareness bedeutet ständig aufmerksam zu sein.


    Meine Haltung:
    Fühle ich mich sicher genug um ganz entspannt in einem engen Sitzplatz zu verweilen oder halte ich es aufgrund meiner Einschätzung für angebracht maximale flexibilität und Bewegungsfreiheit zu wahren, also stehen zu bleiben? Auch das kann sich ändern. Wenn ich vorerst sitze und dann merke, neue Personen sind zugestiegen, die Situation hat sich verschlechtert, werde ich vielleicht aufstehen, meine Position taktisch verbessern um bessere Handlungsoptionen zu schaffen.


    Das ist nur ein Besipiel, genauso würde ich im Supermarkt agieren. Wo sind die Feuerlöscher, wo sind die Notausgänge, gibts einen Defi? Muss ich tatsächlich den Lift verwenden? welche Personen sind anwesend, und so weiter.....


    Macht mal mit euren Freunden, Bekannten, Ehepartnern oder Kids den Test, wenn ihr wo seid und fragt spontan, "Wo ist der nächste Notausgang?" oder "Hast du den Polizeinotrufknopf gesehen, an dem wir grade vorbei sind?" Der Großteil ist sich überhaupt nicht mehr bewusst, dass das Leben auch unmittelbare Gefahren birgt und geht entsprechend verträumt durch die Welt.


    Das ist für mich das wichtigste "Mindset".


    Zum Mindset im Kampf bzw. Schusswaffeneinsatz, möchte ich hier nichts schreiben.


    LG. Nudnik

  • "Think global, act local". Daran versuche ich mich zu halten, nicht wie die Hardcore-Öko´s, sondern ich versuche, das große Ganze zu erkennen, dabei mir auch klar machen, was durch mich, meine Gedanken und Handlungen positiv oder negativ veränderbar ist, was nicht und dementsprechend handeln und meine Erwartungen stellen. Ich versuche, ein Beispiel zu geben : es ist traurig, dass jeden Tag Tausende Menschen verhungern, an heilbaren Erkrankungen sterben, verbrannt, erschossen, verstümmelt oder geköpft werden. Das ist nicht die ideale Welt. Aaaber, ich freue mich unendlich, wenn ich für das Kind meines Bruders babysitten kann. Ich freue mich, dass diesem Kind die Welt (immer noch) offen steht, freue mich, dass in meiner Familie alle gesund und wohlgenährt sind, keine Kälte ertragen müssen (das war nicht immer so), freue mich über gute Freunde und nette Arbeitskollegen sowie viele freundliche Menschen, die mir tagtäglich begegnen, freue mich über die Zeit, ein gutes Buch zu lesen, mal eine schöne Reise zu machen (wohlwissend, dass neben meinem Koffer mit dem schweizer Taschenmesser im Flugzeugheck auch eine tickende Bombe liegen könnte), draußen zu sein... Ich denke, jeder gesunde und sozial einigermaßen gefestigte Mitteleuropäer erlebt objektiv (und sollte es auch subjektiv so erleben) eine Zeit des Sicherheit und des Wohlstandes wie selten zuvor, auch wenn es im Vergleich zu den frühen 90ern doch schlechter geworden ist. Aber ich schweife ab...

  • Tue keine dummen Sachen an dummen Orten mit dummen Leuten ... :grosses Lachen:


    Sagt unser Kapap Trainer immer, und beschreibt und meint im groben das, was Nudik etwas ausführlicher beschrieben hat.

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Hallo!


    Für mich ist das auch mehr das Thema "Situation awareness".
    Mit offenen Augen durchs Leben gehen.


    z.B. erst unlängst einen Polizeieinsatz erlebt, da muss ich mich auch nicht in die erste Reihe stellen und gaffen sondern lieber in eine andere Richtung gehend mich leise davonmachen.


    Also Normalzustand ist Gelb, bei Gefahr in Sicht Orange.


    LG ric

  • Servus,


    ich wüsste nicht, warum es in den Memberbereich gehören sollte, schließlich geht es um das Mindset und nicht um die Hardware und deren Umsetzung.


    DocAlmi: Vielleicht darf ich weiterhelfen. Mindset als psychologisches Training/Vorbereitung für verschiedene Eskalationsstufen ist mMn absolut sinnvoll. Gerade im Sinne der Prepardness und ich halte es für keineswegs platt.


    Ob ich die Stufen nun mit Farben bezeichne, sie Defcon nenne, oder wie auch immer; solange ich dabei ein Mindestmaß geistiger Flexibilität bewahre, bin ich allenfalls übervorsichtig.


    Situationsbedingte Aufmerksamkeit schadet sicher nicht, wenn es für Otto Normalprepper eine Hilfe darstellt, dies mit Farben und damit abgestuften Verhaltensweisen zu verbinden, erkenne ich an diesem geistigen Drilling keine Fehler.


    Mein Mindset wurde durch das Militär geprägt und dementsprechend gehe ich an Eskalationsstufen heran. Wie, gehört nicht in diesen Bereich.


    Aber auch ich bewahre mir ein Grundmaß an Aufmerksamkeit. In fremden Gegenden, bei Menschenaufläufen, oder wenn ich Schutzbefohlene bei mir habe steigert sich die Aufmerksamkeit bis hin zum kontinuierlichen Scan der Umgebung und aller Personen.


    Ein Beispiel: Letzte Woche war ich mit meinem Partner zu Gast bei Jürgen Schanz in Stutensee. Im Anschluss fuhren wir nach Karlsruhe, um uns noch ein paar Messer im dortigen Messerfachgeschäft anzusehen und mit dem Inhaber- einer echten Koriphäe- zu plaudern.


    Als wir den Laden verließen war es bereits dunkel. Eine fremde Stadt, viele Menschen mit Migrationshintergrund auf der Straße - für mich durchaus Grund, die Aufmerksamkeit hochzufahren.


    Einer der uns entgegenkommenden hatte einen starrte uns an und ca 2-3m vor uns griff er in die Innenseite seines Mantels.


    Er war wohl ein wenig erstaunt, wie schnell ich bei ihm war :grosses Lachen: , wenn es eine Waffe anstatt seines Handys gewesen wäre (sehr peinlich) , hätte er keinen Schuss abgeben können.


    Das ist (für mich) Mindset


    Liebe Grüße


    Micha

    Geht los!!!

  • Zitat von Semper Fi;257253

    Er war wohl ein wenig erstaunt, wie schnell ich bei ihm war :grosses Lachen: , wenn es eine Waffe anstatt seines Handys gewesen wäre (sehr peinlich) , hätte er keinen Schuss abgeben können.


    Das ist traurig.

  • Wie kann man die mentale Kampfbereitschaft trainieren, gibt es da Ansätze, die sich da für Euch bewährt haben?


    Und mit welchen Methoden trainiert Ihr die psychische Festigkeit? Geht dies?


    Außerdem würde mich interessieren, mit welchen Möglichkeiten Ihr es schafft, den Schalter im Kopf umzulegen, so dass man " kontrollierte Aggressivität" erreicht.


    Falls diese Fragen zu sonderbar rüber kommen - sie sind im Buch " Feuerkampf & Taktik" zu finden.
    Natürlich nicht als Fragen, sondern als Voraussetzung um manche Dinge auszuführen.
    Mich interessiert einfach, ob es hier User gibt, die dies nicht nur im Rahmen einer taktischen Schießausbildung gemacht haben, sondern dies danach weiterverfolgen, mit welchen Methoden und Instrumenten.


    Falls dieses Thema zu abstrakt erscheint, dann kann der Thread geschlossen werden.
    ( Wobei mich dies wirklich interessiert)


    Vielen Dank schonmal für die genannten Antworten!
    Sie zeigen mir, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde und es sich lohnt, Sachen zu hinterfragen!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • ...Stolz darauf zu sein, dass man genug Paranoia an-trainiert hat, um auf Passanten loszurennen die in die Tasche greifen.


    Aufmerksamkeit ja! Aber so etwas...

  • Moin Survival, moin @ll,


    ich gebe es offen zu, ich laufe im "normalen Leben" eigentlich immer im Status "GRÜN" durchs Leben. Ich bin locker und betrachte interessiert meine Umgebung, nehme Menschen wahr und Geschichten, die ich sehe, erlebe ich einfach als Geschichten. Das Lächeln, welches ich meiner Umwelt entgegenbringe, wird auch häufiger erwidert, als man denkt.


    Das hat zweierlei zur Folge:


    Ich bin entspannt und schone meine Ressourcen, spare Energie und Adrenalin. Im Gegenteil, das Lächeln, welches mir zurückgegeben wird, stärkt. Aber da ich meine Umwelt interessiert (oder auch mal neugierig) wahrnehme, sind meine Antennen ständig "auf Empfang". Und damit kann ich jederzeit auf die geringsten Anzeichen reagieren und meine Aufmerksamkeit auf mögliche Gefahrenquellen richten.


    Wie ich an bereits mehrfach beschrieben habe, gibt es einige Verhaltensgrundsätze, von denen ich nicht abweiche. Das Gilt im Prinzip für Sicherheitsabstände, aber auch für die Art und Weise, wie ich Taschen, Rucksäcke etc. Verschließe und trage, wo und wie ich Wertsachen, Papiere etc. verstaue bzw. trage. Ein Beispiel:


    Vor mehreren Jahren habe ich eine Seniorenreisegruppe nach Malta begleitet. Bei der Besichtigung von La Valetta spürte ich ein leichtes "Rucken" an meinem Daypack - eine locker zu tragende Tasche mit einem Schrägriemen über die Schulter. Da waren zwar keinerlei Wertsachen drin (eine leichte Jacke, ein Notizblock und die Verbandtasche, die ich für die Reisegruppe mitführte), aber eine Körperdrehung und ein Ausfallschritt waren der sofortige Reflex. Ich blickte in das freundliche Gesicht eines älteren uniformierten Polizisten, der mich bzw. uns alle auf die Gefahr durch Taschendiebe hinweisen wollte. Er war ob meiner schnellen Reaktion völlig überrascht, nicht zuletzt, weil er zwar den Reißverschluss verschieben, aber nicht öffnen konnte... :devil:
    Sicher fiel ich als offensichtlicher sorgloser Touri in das Beuteschema der entsprechenden Klientel, aber ich hatte entsprechend Vorsorge getroffen!


    Und das halte ich für den effizentesten Weg! Nicht ständige mehr oder minder aktive Wachsamkeit, sondern solide Vorbereitung und Vorsorge. Nicht ständig ein latentes Stresslevel, sondern Entspannung und positive Aufmerksamkeit.
    Ich bin nicht bereit, Lebensqualität aufzugeben sonder halte Freiräume, Sicherheitsabstände und Flexibilität für den entspannteren Weg.


    Von daher lieber erleben, genießen und wahrnehmen - das macht Vergnügen und gibt Kraft, die im entscheidenden Moment effektive Reaktion ermöglicht, ohne unnütz Energie zu verbrauchen.


    "... I did it my way ..."


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo Christian!


    Natürlich hast Du recht - ich gehe ebenfalls aufmerksam durch die Gegend, aber nicht mit ständig erhöhtem Adrenalin.
    Wiederum ist es mir gegeben, mehr wahrzunehmen, als manch andere Menschen, was nicht immer von Vorteil sein muss, wenn man z.B. entspannt Essen gehen möchte.
    Meine Antennen sind sozusagen zu stark ausgerichtet, schon immer so gewesen.
    Ich versuche dies, als Vorteil auszunutzen - für "'unentspannte Situationen".
    Und genau für eskalierende Situationen möchte ich mich weiter " trainieren", oder wie immer man da auch sagen kann.


    Darauf beziehen sich meine weiteren Fragen.


    Ich hoffe, ich konnte meine Gedankengänge verständlich erklären!?:confused:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo beprudent


    Kannst Du mir bitte einen Gefallen machen?


    Bitte höre auf mit dem Blocktext, ohne Absatz und weitere Möglickeiten Deinen Text lesbar zu machen.


    Besten Dank!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Meine Sicht:


    Was mit Coopers Farbskala oder Ähnlichem beschrieben wird, ist kein Mindset, sondern situationel awareness, also eher "Abstufungen der Wahsamkeit / Aufmerksamkeit".


    Mindset steht für die Grundhaltung oder Ausgangseinstellung, auf der basierend ich mittels kognitiver Prozesse die Welt um mich wahrnehme und in Reaktion auf die Bewertung meiner Wahrnehmung aktiv gestalte.
    Ein bisschen wie eine Brille, durch die ich meine Umgebung sehe und bewerte.


    Um es mal an durch Extreme zu veranschaulichen:


    Der Typus "Gutmensch, Einhornstreichler, Baumumarmer" sieht durch "sein Mindset" - die "Brille"- eine Gruppe von 7 abgerissenen, hageren Kinder in schmuddeligen Klamottenresten an der Kreuzung Avenue Casa Vubu / Avenue Du 17 Mai auf sein Auto zulaufen.
    Nach der Rezeption bewertet er und schlussfolgert: arme, vom bösartigen Kapitalismus in der persönlichen Entfaltung gehinderte liebevolle Wesen. Seine Ableitung und Handeln: Lachen, Winken, Wasserflasche und Schokolade zur Übergabe vorbereitet.


    Der Typus "Pessimist" sieht durch sein Mindset in der gleichen Lage: Strassenkinder, sog. Shegues, organisierte Gruppe, wahrscheinlich mind. mit Stichwaffen, sind in 15 sec bei mir.
    Seine Ableitung und Handeln: Überfall höchst wahrscheinlich - Fahrer / Beifahrer G36k frei, publikumswirksam nochmal fertigladen, den Jungs die Mündung auf Augenhöhe präsentieren.


    Warum so plakativ?
    Eigenes Erleben.
    Den Gutmenschen im o.g. Szenario gab es tatsächlich. Die IEB (interkulturelle EinsatzberaterIN) hat sich genau so verhalten, wie es ihrem Mindset und den daraus getroffenen Ableitungen entsprach -
    blickte in die Mündung einer rostigen 1911er und ward der sündhaft teuren Kamera erleichtert.
    Der Pessimist war mein EinsOffz und Meinereiner.


    MINDSET zu trainieren erscheint mir sehr schwer und langwierig, am besten hilft wahrscheinlich, sich eine milde Form von Paranoia zuzulegen.
    Seht einfach das Schlechteste in Menschen und Situationen, dann seid ihr vom Gegenteil positiv überrascht.
    Seht ihr das Beste im Menschen und Situationen, werdet ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit negativ überrascht.


    Du brichst allein bei der Vorstellung, einem Kind eine Waffe ins Gesicht halten zu müssen, in Tränen aus?
    Bleib beim Baumumarmen.
    Eine Kugel kann dich töten - egal, wie alt der Schütze ist.

  • Zitat

    Der Typus "Gutmensch, Einhornstreichler, Baumumarmer" sieht durch "sein Mindset" - die "Brille"- eine Gruppe von 7 abgerissenen, hageren Kinder in schmuddeligen Klamottenresten an der Kreuzung Avenue Casa Vubu / Avenue Du 17 Mai auf sein Auto zulaufen.
    Nach der Rezeption bewertet er und schlussfolgert: arme, vom bösartigen Kapitalismus in der persönlichen Entfaltung gehinderte liebevolle Wesen. Seine Ableitung und Handeln: Lachen, Winken, Wasserflasche und Schokolade zur Übergabe vorbereitet.


    Müsste wohl unter "Rosa" auf der Farbskala zu finden sein..


    Zitat

    MINDSET zu trainieren erscheint mir sehr schwer und langwierig, am besten hilft wahrscheinlich, sich eine milde Form von Paranoia zuzulegen.


    Ich für meinen Teil habe eine zarte Paranoia wie (so nehme ich an) die meisten hier im Forum.


    Grundsätzlich ist es immer gut mit etwas aufmerksamen Blick durch das Leben zu gehen, die Zeiten, wo man Haus und Auto einfach offen lassen konnte sind schon seit einiger Zeit vorbei.
    Generell habe ich eigentlich immer Status "Grün" in meiner gewohnten Umgebung, wechselt aber auf "Gelb" sobald ich irgendwo bin wo ich mich weniger auskenne. Allerdings auch nur aus dem Grund, da schon die geographische Situation eine andere ist und ich mich auch irgendwie orientieren muss.


    "Orange" und "Rot" sind für mich momentan noch kein Thema.

  • @ Survival
    Berufbedingt bekomme ich in dieser Richtung ständig Fortbildungen. Der allergrößte Wert wird auf Deeskalation gelegt.
    Das fängt schon mit Körpersprache an. Geht dann über in Greiftechniken usw.
    Das hat bei mir dazu bei getragen, das ich nie sozusagen grün durch die Gegend laufe.Ich scanne immer.
    So kann ich weg gehen
    wenn ich bestimmte Situationen schon vorher sehe oder eingreifen.
    Früher bin ich immer in die Situation gegangen, nicht um mich zu prügeln, sondern um zu helfen oder zwischen zwei Hitzköpfen
    zu gehen.
    .Seit ein paar Jahren und immer mehr Messer in den Taschen hat sich mein Verhalten geändert.
    Was kannst Du nun tun ?
    Es gibt viele Sportarten die einem nicht nur mit Greift - und Haltetechniken usw. bei bringen.Dabei spielt immer auch das mentale
    eine Rolle. Es werden Situationen durchgespielt.
    Zum Beispiel ATK ( Anti Terror Kampf) . Mach ich nicht mehr, hat mir aber total
    Spaß gemacht, von der sportlichen Seite her. Oder auch Deeskalationstraining geht mit vielen Rollenspielen einher.
    Hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben LG Wichtel

    Der letzte macht das Licht aus