Das Garten Jahr 2016

  • So schnell kanns gehen, bei einer Freundin hat gerade Hagel den Garten buchstäblich auseinandergenommen. So schnell wäre eine lebenswichtige Ernte vernichtet.

  • Persönlich gesehen finde ich das Gartenjahr mehr als durchwachsen ,der viel zu warme Winter hat dem Ungeziefer viel zuwenig zugesetzt ,der Schneckendruck ist enorm , Frost Anfang/mitte Mai,
    Auf Hitzewelle folgt extreme Abkühlung und Dauerregen mit einhergehenden Unwettern
    Andererseits das feuchtwarme Klima beschehrt mir eine extrem gute Ernte bei den Beeren und bei den Pilzen, bei den Kräutern und den Zuchinis und Kürbis gibts fast einen Totalausfall


    Tomaten,Gurken und Chilis entwickeln sich noch prächtig ,mal abwarten was der August für ein Wetter bereithält

  • Ich denke ohne eine vernünftige Selbstversorgung kann kein Leben nach einem Szenario klappen. Viele beschreiben ihre tollen Rücksäcke und ihre Notrationen. aber wie soll es weitergehen, wenn das alles mal aufgegessen wurde, was in diesen Rucksäcken war. Dann kann man nur noch plündern oder anderen das wegnehmen was man zum Überleben braucht. Deshalb finde ich es so wichtig das man nicht nur das Wissen, sondern auch die Ausrüstung um Lebenmittel haltbar zu machen hat. Wenn man erst damit anfängt wenn das Szenario da ist, dann ist es zu spät. Es bedeutet aber auch das man dort wohnen muss, ob das nun sein jetziges Heim ist oder das SO. Wichtig ist das man dort gärtnerisch oder sogar Ackermäßig wirken kann. Doch alles steht und fällt mit der Haltbarkeit der Lebensmittel.


    Vor etwa 5 Jahren hab ich wieder angefangen einzukochen. Da ich damit aufgewachsen bin, musste ich nur meine Kenntnisse auffrischen.


    Zuest musste mir aber doch eingestehen das vieles nur noch Bruchstückhaft vorhanden war. So fing ich an die alten Bücher und Rezepte meiner Mutter rauszukramen und durchzuforsten. Da ich ja als Kind schon tüchtig mithelfen musste, vielen viele Dinge mir wieder ein. Und schon nach kurzer Zeit, konnte es losgehen. Schnell hatte ich mich wieder eingefuchst als wenn nie 40-50 Jahre dazwischen gelegen hätten. Heute kommt alles aus dem Garten und dem Stall ins Weckglas. Nur weniges in den Gefrierschrank. Dafür habe ich für große Stücke Fleisch entweder Sturzgläser bis zu 1 Liter, oder normale Gläser wenn es Kleinfleisch vom Schaf oder den Hühner ist. Ich benutze auch noch weiterhin die Schraubgläser in denen mal Gemüse wie Möhren oder Rotkohl waren, diese werden auch weiter ausschließlich für Gemüse verwendet. Aber immer von er gleichen Glassorte. So hab ich nur eine Art Deckel im Gebrauch.
    Bei mir kommen beide Methoden des Einkochens zum tragen. Habe einen Einkochautomat und den herkömmlichen Einkochkessel. Obwohl ich lieber mit dem Einkochkessel arbeite, der normalerweise auf einem Gasherd benutzt wird.

  • Arwed51:
    Zitat von dir: "Ich denke ohne eine vernünftige Selbstversorgung kann kein Leben nach einem Szenario klappen."


    Stimmt so nicht, es kommt natürlich auf das Szenario an, auf welches man sich vorbereitet bzw. das man als wahrscheinlich erachtet oder eintritt.


    Aber tendenziell hast du vermutlich Recht!
    Wenn es zu einem langanhaltenden, die Versorgung und Lagerhaltung auszehrenden Ereignis kommen sollte, wird die Selbstversorgung essentiell.


    Aber ehrlich, wer in diesem Forum und in MItteleuropa hat den Platz und die Ressourcen hierfür?
    Selbst ich, mit knapp 1900 Quadratmeter Grund werde es nicht schaffen, meine Familie davon dauerhaft zu ernähren.
    Aufgrund dieser Erkenntnis versuchen auch so viele, sich über lange Zeit, mit haltbaren Lebensmitteln vorzubereiten.


    Tsrohinas

  • Du weißt selber das man sich nicht auf ein Szenario einstellen kann, man kann nur versuchen sich zu schützen gegen Eventualitäten. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.


    Ich habe auch nur einen kleinen Garten von etwa 100 qm. Mehr ist zur Zeit auch nicht drin, trotzdem hab ich 2/3 meines Vorratsregal mit eigenen Produkten bestückt. Sicher hab ich zur Zeit nicht alles was man braucht selber Erzeugt, aber darauf kommt es nicht an. Ich habe genug eingelagert um ein Jahr zu überstehen. Samen habe ich ständig liegen und wechsle ihn auch aus, so das ich jederzeit sähen und Pflanzen kann soweit es witterungsbedingt sich ergibt. Auch kann ich in einer Woche aus 100qm schnell auf 2000 oder mehr mich ausdehnen. Habe einen Einachser mit allen Geräten die man zum Ackern braucht. So kann ich alles anpflanzen was ich brauche und meine Tiere haben auch noch genug Platz da sie zum Nachbarn auf die Wiese kommen. Für die Wiese gebe ich ihm Fleisch. Das mache ich heute schon und das klappt super.
    Ich wollte nur damit sagen das auch du auf deinen 1900 qm durchaus in einem Szenario leben kannst. Nicht gerade luxuriös aber es geht und manchmal geht man auch mit einem knurrenden Magen ins Bett. Aber verhungern wirst du nicht wenn du es richtig machst. Aber du musst viel über Pflanzen und Anbaumethoden wissen. Nur mit dem Wissen als Hobbygärtner kommst du nicht weit. Und du musst willens sein dein Acker auch zu verteidigen. Auch das gehört dazu. Außerdem wirst du sicher in einem Szenario Land finden das du auch ohne Erlaubniss beackern kannst, wenn es keine Struckturen mehr gibt. Herrenloses Land wird da das kleinste Problem sein.


    So, nun sind wir aber ganz vom Thema abgekommen. Deshalb zurück zum Einwecken.
    Heute hab ich die vor einem halben Jahr eingeweckte Eier aufgemacht. Meine bessere Hälfte hat sich sofort um einen schmackhaften Eiersalat gekümmert. Die Eier hab ich aber mit Schale eingeweckt. Klappt super und werde es bei einer erneuten Eierschwemme wieder machen. So kann man für den Winter, wo die Hühner nicht so viele legen einen schönen Vorrat anlegen. Für frische Eier ist ja auch im Winter gesorgt eben nur nicht so viel.

  • Ich brauche eure Hilfe. Wir sind dabei unsere Feuerstelle zu gestalten. Nun befindet sich an einer sehr ungünstigen Stelle ein Wurzelstock.
    Wir haben den ganzen Morgen gegraben und versucht den Stock zu lockern und mit Spannsets herauszulösen. Keine Change, der macht keinen Wank.
    Nun hatten wir die Idee den Stock auszubrennen. Hat das jemand schon gemacht und kann uns Tips geben, auf was wir achten müssen?


    Grüsse Susanne

  • Wir haben ihn gerade eben besiegt. Zwei alte Motorsägeblätter mussten dran glauben.
    So konnten wir den Stock schlussendlich raushebeln. Zum Glück war das Wurzelwerk nicht so gross wie befürchtet.


    Der hat sich ganz schön gewehrt, der Kerl.
    Jetzt überlege ich, was ich daraus machen könnte. Es war eine Zwetschge.


    Grüsse Susanne

  • Wie ist die Maserung und die Farbe? Wenn gut dann vorsichtig trocknen. Könnte wunderschöne Messergriffe abgeben.:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Das hat mein Mann auch gesagt. Das Holz ist rötlich. Ich hoffe er ist noch nicht zu lange gefällt. Er scheinnt auf alle Fälle noch nicht gross gemodert zu haben.
    Würdest Du ihn schon sägen, um zu trocknen? Oder besser am Stück? Wir haben ihn vorerst mal vom gröbsten Dreck befreit.


    Grüsse Susanne

  • Rötliches Holz klingt sehr gut. Wenn geht am Stück trocknen. Je weniger Schwundrisse entstehen um so besser. Je langsamer es trocknet um so weniger Risse. Ich würde eine Flasche billiges Speiseöl opfern, um blanke Holzstellen damit dick einstreichen.:)



    Wenn der Wurzelstock in zwei oder drei Jahren durchgetrocknet ist, kann man ihn vorsichtig aufsägen und nachschauen was man da eigentlich hat. Ordentliche Griffkantel davon schneiden und mit auf Treffen bringen. Möglichst dahin, wo ich auch hinkomme.:grosses Lachen:


    Wenn du die Griffkantel anschleifst kann man die Maserung sehr gut sehen. Ist sie ansprechend kannst du die Dinger auch gut in der Bucht verkaufen. So bekommst du in einiger Zeit für deine Mühe die du heute gehabt hast noch einiges an Lohn, den du dann wieder in deine Ausrüstung stecken kannst.


    Hast du ein größeres gutes Stück sind auch Drechsler sehr interessiert.


    Door Miesegrau


    Mühe soll sich doch lohnen? Oder?:face_with_rolling_eyes:


    Ein paar Beispiele mit Obstholz


    http://www.ebay.de/itm/4-Penbl…433f2a:g:mUYAAOxyRhBSsbYK


    http://www.ebay.de/itm/Zwetsch…e69068:g:hhAAAOSwX~dWli87

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von moleson;278942

    Eine Möglichkeit einfach 1 Jahr Plastik Plane drüber und dann kannst du Pflanzen was du willst.


    Was auch geht: Straßenbauflies. Vor unserem Garten wurde gepflastert und ich sah, wie eine halbvolle Rolle weißes Unterbauflies im Bauschutt landete. Kurze Nachfrage: "Nö, wir hauen das weg. Kannste haben."
    Auch gut unter Mulch und/oder Wege durchs Beet.


    Meine Entdeckung des Jahres: Knolau (kein Tippfehler)
    Muß geerntet werden bevor er blüht, gibt ein schönes Gewürz. Und im Gegensatz zu echtem Knoblauch wiedehopft man nicht so arg :face_with_rolling_eyes:

  • Yeahhh! Bei mir beginnt heute die Tomatensaison :grosses Lachen:
    Momentan leide ich auch unter einer Gurkenschwemme, gut das meine Nachbarin immer gerne was nimmt zum Einkochen.


    Und ich hab eine Maus im Hochbeet :verärgert: Das Mistvieh hat einige meiner Selleriewurzeln gefressen.

  • Hier ebenfalls: endlich werden die Tomaten rot, gelb, orange, lila, weiß und grün. :)


    Die Gurkenschwemme konnte bisher erfolgreich durch Verschenken und Einmachen abgewehrt werden.


    Die geschüttelten Blitzgurken sind für den Sofortverzehr. Weiters wurden bisher 10 Gläser Gewürzgurken eingekocht - die sollten sich mindestens 1 Jahr halten. :Cool:

  • Zitat von Buchkammer;282388

    :)


    Die Gurkenschwemme ...


    Lasse doch die Gurken nicht so groß werden. Dann sparst Du Dir auch das kleinschneiden :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo,


    Mitte Mai wollte ich Bohnensamen nachkaufen, aber meine lange bewährte "Saxa" war ausverkauft, also habe ich eine zweite Sorte nachgelegt.
    Den Namen weiss ich garnicht mehr - aber ist eh egal - das mach' ich nie wieder!


    Die Saxa steht wie ne Eins, dunkelgrün, üppig...
    die andere schwächelt blassgrün vor sich hin, zwischen den hellgrünen oder teilweise auch schon verdorrten Blättern hängen zwar Bohnen, aber...schön ist was Anderes!


    Ob das nun an meinem Boden liegt...keine Ahnung...


    lieben Gruss von Itchy

  • Mal ein kurzer Garten- und Flur-Zwischenstand aus dem Rheinischen Schiefergebirge:


    In den knapp zehn Jahren, die ich nun im größeren Umfang gärtnere, habe ich nie ein Jahr erlebt, in dem die Aussaat so gut aufging und die Pflanzen so gut gewachsen sind. Zugleich musste ich noch nie so selten gießen. Von der Warte her ist das nasse Jahr ein echter Segen für meinen Garten, zumal ich (toitoitoi) von den Gewittern des Frühsommers verschont geblieben bin.


    Nun zu den einzelnen Kulturen:


    Spinat: Das war einer der wenigen Misserfolge des Jahres. Der ist praktisch schon geschossen aus der Erde gekommen, und es war kaum was zu verwerten. Vermutlich werde ich diese Kultur ganz aufgeben.


    Mangold: Da hatte ich schon deutlich bessere Jahre, aber bisher liefern die Pflanzen einen ordentlichen Ertrag, um das Material nach und nach in der Küche aufzubrauchen.


    Erbsen: Die hatte ich dieses Jahr zum ersten Mal, insofern kann ich nicht beurteilen, ob der Ertrag besonders gut war, schien mir aber so. Da ist die Erntesaison jetzt vorbei, es bleiben nur ein paar Schoten, die trocknen und Saatgut liefern sollen. Im nächsten Jahr werde ich versuchen, etwas mehr, dafür aber zeitlich versetzt zu säen.


    Bohnen: Da habe ich verschiedenen Sorten. Einige sind jetzt durch, ähnlich wie die Erbsen, an anderen wachsen die Schoten noch bzw. es gibt sogar noch Blüten. Der Ertrag war sehr respektabel.


    Zucchini: Die Pflanzen sind gewaltig gewachsen, nur mit den Früchten dauerte es etwas. Doch jetzt läuft die Fruchtbildung offenbar ordentlich an.


    Tomaten: Sehr guter Fruchtansatz und trotz des Wetters erstaunlicherweise bisher keine Probleme mit Braunfäule. Nachdem bisher nur einzelne Früchte zu ernten waren, scheint die Erntephase jetzt langsam in Fahrt zu kommen.


    Kartoffeln: Da hat letzte Woche die Erntezeit angefangen, nachdem das Kraut an den ersten Pflanzen welk wird. Insgesamt durchschnittlich von Wachstum und Ertrag her.


    Der ganze Rest (Kohlrabi, Wirsing, Porree, Möhren, Pastinaken) ist wie geschrieben gigantisch gewachsen. Mal schauen, wie es in der Erntesaison wird.


    Schädlingslage: Mit Schnecken habe ich dieses Jahr überhaupt keine Probleme, was bei der Nässe etwas verwunderlich ist. Kartoffelkäfer und Kohlweißlinge sind spät aber gewaltig gekommen, nachdem ich in letztem Jahr von beidem nichts gesehen hatte. Die Kohlweißlingsraupen habe ich heute abgesammelt, war aber ein paar Tage zu spät. Einige Wirsingköpfe und vermutlich auch ein oder zwei Kohlrabipflanzen sind wohl verloren. Jetzt dürften da allerdings auch nicht mehr viele Raupen nachkommen. Bei den Kartoffelkäfern dürfte das späte Auftreten, nur knapp vor der normalen Krautwelke, dafür gesorgt haben, dass die Biester kaum echte Schäden verursacht haben. Allerdings sehe ich, je nach Wetterentwicklung im Winter, für nächstes Jahr erhebliche Probleme auf mich zukommen. Die mehreren hundert Käfer und Larven, die ich abgesammelt habe, dürften der zukünftigen Population wohl kaum geschadet haben. Die Viecher vermehren sich ja ziemlich explosiv.


    Brombeeren: Sehr guter Besatz und die ersten werden schwarz. Da kann man nächste Woche zum ersten Mal durchgehen, um ein bisschen was für den Nachtisch zu sammeln. Im letzten Jahr hatte ich sehr viele früh verschrumpelte Früchte und schon die Ankunft der Kirschessigfliege befürchtet. In diesem Jahr ist davon nichts zu sehen. Scheint die Trockenheit im vergangenen Jahr gewesen zu sein.


    Pflaumen: Da scheint der Frost reingekommen zu sein. In geschützten Ecken gibt es mittelmäßig viele Früchte, meist aber überhaupt keine.


    Äpfel: Gigantisch. Die Bäume hängen brechend voll.


    Wal- und Haselnüsse: Beides mit sehr ordentlicher Fruchtentwicklung.

  • Das mit den Brombeeren letztes Jahr kann ich bestätigen, die sind mir 2 Wochen vor der Ernte buchstäblich vertrocknet. Habs unterschätzt das die mehr Wasser gebraucht hätten bzw. hatte ich all die Jahre davor auch bei Hitze nie gewässert.

  • @Brombeeren...
    Ich ernte momentan von 2 Sträuchern täglich ca.1 kg Früchte ab.
    Alles wie jedes Jahr.


    Tsrohinas