• Wie löst ihr das Problem, daß die Kinder nichts von eurem "Gemischtwaren-Laden" im Keller erzählen?
    Meine Kleinen sind 5einhalb und 4 Jahre alt, wenn ich der größeren sage, das ist ein Geheimnis,
    verplappert sie sich erst recht, habe ich leidlich am Valentinstag gesehen :winking_face:


    Gruß Bandit

  • Meine sind 11, 8 und 5 und der "Gemischtwarenladen" war immer schon da und ist so normal und daher langweilig, dass er in ihrer Welt nicht erwähnenswert ist.


    Alles worum Geheimnisse oder sonstiger Brimborium gemacht wird ist spannend und wird weitererzählt. Also möglichst wenig Aufheben drum machen.


    LG. Nudnik

  • Ich hab zwar keine Kinder, aber mein Berufsschullehrer sagte mal, dass wenn er eine Nachricht möglichst schnell unter seinen Schülern verbreitet haben möchte, muss er nur erwähnen, dass es ein Insider-Geheimnis ist. :winking_face: (Der Klassenlehrer war gleichzeitig auch einer der Prüfungs-Experten für die Zwischenprüfungen und Lehrabschlussprüfungen.)

  • Ich habe letztens auf einer Fährfahrt mich mit Kindern unterhalten (5 und 7). Die habe ich einen Abend vorher auf einem Campingplatz kennen gelernt (also die Eltern).
    Die Kiddies haben alles, also wirklich alles über die Eltern und das zu Hause erzählt, also auch die ganzen Sachen, die ich nicht unbedingt wissen wollte oder sollte.


    Wenn du also vermeiden willst, dass haarklein (das meine ich auch so) über deinen Kellerinhalt philosophiert werden soll, dann "tarne" das ein wenig mit Kisten, Kartons und "unbedenklichen" Beschriftungen, wie Malerfarbe, Material, Elektrokram und Dinge, die für deine Kiddies "unbedenklich" sind. Damit schützt du auch die Kinder.


    cu Tom

  • Bei uns ist es wie bei Nudnik. Wenn es nichts außergewöhnliches für die Kinder ist, reden sie auch nicht darüber.


    Anders ist es mit der Schmiede, da tratscht unser Sohn überall herum, was wir dort treiben.


    Auch nicht schlimm, die Schmiede ist ja in meinem Gewölbekeller unter der Scheune und mehr als ausreichend gesichert.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Zitat von eraperp;263366

    Ich habe letztens auf einer Fährfahrt mich mit Kindern unterhalten (5 und 7). Die habe ich einen Abend vorher auf einem Campingplatz kennen gelernt (also die Eltern).
    Die Kiddies haben alles, also wirklich alles über die Eltern und das zu Hause erzählt, also auch die ganzen Sachen, die ich nicht unbedingt wissen wollte oder sollte.




    cu Tom


    Das wäre dann der Super-GAU :winking_face:

  • Bei uns ist es auch so, dass unsere Vorratshaltung für die Kinder nichts besonderes ist. Da wir sehr ländlich wohnen, sind wir nicht die Einzigen, die ein Lager haben.
    Etwas anderes ist es bei den "Teilchenbeschleunigern", Bogen und Armbrust. Zuerst haben wir versucht das vor den Kindern zu verbergen. Aber wie es so ist, die sehen alles.
    Also haben wir uns mit den Kids hingesetzt und ihnen erklärt, dass das zu unserem Hobby gehört und dass es Dinge gibt, die unter das Familiengeheimnis fallen.
    Natürlich kann ich nicht garantieren, dass sie stillschweigen bewahren. Es ist aber alles so eingeschlossen, dass sie es nicht die ganze Zeit sehen und so gerät das auch schnell wieder in Vergessenheit.


    Grüsse Susanne

  • Ich habe es immer offen erklärt, dass die Lebensmittel und Zubehör nur für schlechte Zeiten (jetzt für Kinder nicht gleich Atomkrieg , sondern eingeschneit etc. als Szenario) sind und dass wenn sie es verraten, böse Leute (Räuber Hotzenplotz und Co.) kommen werden mit denen wir teilen müssen oder die uns alles wegessen werden,so dass wir nichts mehr haben werden.
    Das hat eigentlich geholfen.

  • Es ist doch eine Selbstverständlichkeit (oder sollte es sein und war es zumindest früher überall) so würde ich es auch sehen und daher keine besonderen Gespräche dazu führen.
    Wenn wir mal Waffeln machen sind immer Kirschen im Keller, wenn man einen Kuchen backen will braucht man Mehl und Zucker, das ist im Keller und ich muss nicht extra noch in den Supermarkt.
    Sollten wir mal keine Frischwurst gekauft haben holen wir eine Konserve hoch, muss es Mittags mal schnell gehen wird aus dem Keller eine Dose Ravioli geöffnet. Ist das so ungewöhnlich, dass da Kinder drüber reden?
    Ich glaube das wird erst für Kinder ungewöhnlich, wenn die Erwachsenen da eine Besonderheit draus machen. Ist normale Vorratshaltung.


    Legend, macht da auch bei Erwachsenen kein großes Geheimnis draus, dass er einen Vorrat hat. So kommt man ins Gespräch und es bringt oft ein Umdenken.

  • Ich sehe das auch so, dass es bei uns eher "Normalzustand" ist. Ich wohne ländlich, habe vier Kinder wovon unser jüngtes (7 Monate) ein Herzkind ist, d.h. sowohl der Kleine als auch meine Frau waren das letzte halbe Jahr wochenlang im Krankenhaus. Daher war der Vorrat im Keller bisher Gold wert, sowohl für mich als auch für die Kinder. Und da meine Frau eine begnadete Köchin und Bäckerin ist, kommen von den Kindern oft spontane Wünsche. Da gehen sie ganz selbstverständlich in den Keller und können das benötigte hoch holen und sich was zaubern lassen. Kinder erzählen sehr viel, ich bekomme es ja auch mit wenn ihre Freundinnen/Kumpels kommen. Was man da alles ungewollt erfährt:grosses Lachen: Das wird umgekehrt natürlich auch nicht anders sein, aber auf den Vorratskeller wurde ich bisher noch nie angesprochen, weil's eben "normal" ist.


    Grüße

  • Moin @ All,


    wir haben das eigentlich ganz einfach gelöst. :lachen:
    Wir machen aus dem preppern an sich garkein Geheimnis, sondern werben noch damit und versuchen es in unserem Bekannten Kreis publik zu machen und das Umfeld somit aktiv zur eigenen Vorsorge zu bewegen.


    Woraus wir allerdings wirklich ein Geheimnis machen ist der Grad unseres Preppertums. So haben wir z.B. mehrere Lager und Depots, wovon wir Interessierten gern Eines zeigen könnten.
    Oder ist es z. B. Stadtbekannt das wir defensiv recht gut aufgestellt sind die genaue Mannstärke und Einzelheiten der Ausrüstung gehen jedoch Niemanden was an. :face_with_rolling_eyes:


    So können die Kids gern Alles kund tun und somit die Neugier Anderer wecken und vielleicht zu einer besseren Vorsorge unseres Umfeldes beitragen.
    Sie können halt nur die Puzzleteile wieder geben von denen sie wissen.


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hallo Leute,


    meine beiden sind 9 und 10 da wird kein Geheimnis um Vorräte und Ausrüstung gemacht - wir zelten und auch die Kinder hatte ich schon öfter mit, die finden das klasse und möchten das am liebsten die ganze Zeit machen, also nichts was so interessant wäre es herumzuerzählen zumal sie das quantitativ auch gar nicht abschätzen können - Ausrüstung ist nunmal primär fürs Zelten und Wandern. Was "kritische" Ausrüstungsteile angeht - auch da mache ich keinerlei Geheimnisse, den großen interessiert das alles nicht, die "Kleine" (geistig um Jahre ihrem Bruder vorraus) interessiert sich durchaus, weiss aber dass es klare Regeln gibt und das manches eben gefährlich ist, es sei denn sie darf es mit Papa zusammen anfassen.


    Zitat

    habe vier Kinder wovon unser jüngtes (7 Monate) ein Herzkind ist


    Unser Großer auch! Dazu ein Tipp: ASS 100 ist unfassbar billig, lange haltbar und ist im Fall der Fälle besser als nichts, je nach Erkrankung natürlich - das muss selbstverständlich mit dem Arzt zumindest abgeklärt werden (ich gehe davon aus, dass eventuelle Operationen ect gelaufen sind, bei uns waren es drei über 5 Jahre verteilt), das wird ja mitunter sogar gesunden Menschen als Prophylaxe empfohlen. Die Dosierung entscheidet natürlich der Arzt, bei uns war es über Jahre 25mg das heisst 1/4 Tablette am Tag, da reicht eine 2,5€ Packung über ein Jahr. Ich wiederhole mich: Alles hochheikel und mit den behandelnden Ärzten abzukären! Aber wenn irgendwie möglich von Marcumartherapie auf ASS umsteigen... das war bei uns mit einigem Abstand zu den Operationen möglich. Vorteil von ASS: selbst jahrelang abgelaufen wird es zwar seine Wirksamkeit zu einem Teil verlieren, aber es wird nicht giftig und immer noch in abgeschwächter Form wirken. Ich bin KEIN Apotheker, also fragen Sie nicht mich sondern ihren Arzt! :face_with_rolling_eyes:


    Zweiter Tipp: Mit einem "Herzchen" hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Endokarditisprophylaxe-Ausweis am Mann... nutzt es. Ich bin kein Fan von Antibiotika aber im konkreten Fall ist es nunmal wichtig, unser KA schreibt also auch bei leichten Infekten immer vorsichtshalber etwas auf und schon ein paar Mal habe ich bei "Haben sie noch was daheim?" geflunkert... zumindest hat man dann ein Minimum im Schrank - über Haltbarkeit möchte ich da keine Prognosen abgeben aber im SHTF Fall würde es draufankommen lassen bevor ich eingehe. Vorteilhaft ist, dass es nicht angemischt ist und einen flüssigkeitsabsorbierenden Deckelt hat.


    Viele Grüße
    Euer minprep

  • Das geht auch mit erwachsenen Kindern und Schwiegerkindern.
    Als wir mit dem Preppen angefangen haben, wollte ich selbstverständlich auch das meine Kinder für sich und ihre Familien vorsorgen.
    Eine meiner Schwiegertöchter hat darüber mit ihren Kollegen, den Nachbarn und ihrer Ursprungsfamilien drüber geredet und denen erzählt, das ihre Schwiegermutter ganz viele Vorräte hortet, wenn/falls es mal nichts mehr zu essen gibt. Selbstverständlich haben alle gesagt, das wir verrückt sind und man so etwas nicht braucht.
    :zany_face:

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von nashua;263420

    Das geht auch mit erwachsenen Kindern und Schwiegerkindern.
    Selbstverständlich haben alle gesagt, das wir verrückt sind und man so etwas nicht braucht.
    :zany_face:


    Das hoffen wir doch insgeheim alle, aber wir wissen/ahnen es besser, sonst wären wir nicht hier :)
    Gruß Bandit

  • Zitat von bavarian.bandit;263477

    Das hoffen wir doch insgeheim alle, aber wir wissen/ahnen es besser, sonst wären wir nicht hier


    Nicht so:
    Von den vier Möglichleiten
    a) Vorräte und Ernstfall
    b) keine Vorräte und Ernstfall
    c) Vorräte und kein Ernstfall
    d) keine Vorräte und kein Ernstfall


    sondern ein schlichtes Durchdenken einer doch sehr einfachen Möglichkeitsmatrix.


    Wir erhoffen d), wollen aber b vermeiden und planen deshalb a, damit wir auf c hoffen können.

  • Ein weiterer "was wäre wenn" Aspekt... angenommen, ich habe einen guten Vorrat um mich und die Meinen für ca. ein halbes Jahr über Wasser halten zu können. Rund um uns herum haben die Leute hunger. Das sind hunderte oder gar Tausende. Die werden schon sehr bald draufkommen, dass wir nicht hungrig aussehen und 1+1 zusammenrechnen.... dann wird mir wohl weder ein MG auf dem Balkon noch der schwarze Gurt im Mikado was helfen. Idealerweise hätte man einen etwas abgelegenen, einfach zu sichernden Unterschlupf. Doch den gilt es zuerst zu finden und von der Logistik her unter Umständen auch nicht trivial. Ich bin sicher, dass man sich hier im Forum darüber auch schon Gedanken gemacht hat. Was ist Eure Meinung hierzu?

  • Na solange du nicht lebst wie Gott in Frankreich und die Zombiherde anlockst mit dem Duft deines Pulled Pork im Räucherofen wird das glaub ich gar nicht so wahnsinnig auffallen.

  • Das kommt wirklich darauf an, wie man aufwächst.
    Ich komme ja aus einer Großfamilie, wo gerade die älteren Generationen IMMER Vorräte am Lager hatten. Vorratsschränke, Keller mit Kartoffeln, Kohlen, Eingemachtes... für uns von klein auf etwas völlig normales.
    Bei uns wurde früher auch noch nach Wochen- oder Monatseinkauf geplant mit einer Einkaufsliste an der Küchenwand und dem Portemonnaie mit dem Haushaltsgeld dabei.
    So konnten wir uns da prima dran gewöhnen. Für mich war es dann erst interessant, als ich dann bewusst bemerkt habe, dass viele Leute, die ich besucht habe, eben kein Dauerlager geführt haben und man dann nochmal schnell losgeschickt wurde, das eine oder andere noch zu besorgen.
    Das war auch bei uns im Bekanntenkreis nichts wirklich ungewöhnliches und ich kann mich erst an Gespräche im Teenager-Alter erinnern, wo solche Themen wirklich mal aufkamen.
    Das ist die eine Seite.
    Die andere Seite war ganz klar, dass es auch bei uns das Familiengeheimnis gab. Zitat "Was hier in diesen vier Wänden passiert und gesprochen wird, BLEIBT auch in diesen vier Wänden!" (O-Ton von Muttern)
    Wenn also ein Thema angeschnitten wurde mit "...das bleibt aber hier im Haus" wussten wir, dass wir darüber eben die Schnüss zu halten haben. Das waren oft finanzielle Dinge ("Über Geld spricht man nicht!", aber öfter auch mal eher -für uns- irrelevante Sachen wegen dem Haus oder was weiss ich. Und uns wurde schon sehr früh beigebracht, dass es eben die Familie (nicht nur Vater-Mutter-Kind(er)) gibt und den ganzen Rest. Und dass es Kisten und Schränke gibt, an denen wir nichts zu suchen hatten und es empfindliche Konsequenzen hat, gegen die Familienregeln zu verstoßen.


    Zum Abschluss noch eins meiner Lieblingszitate zum Vorrat von meiner Uroma "Fünfe geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppen, heiss alle willkommen!" :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Moin Sam,


    komme mir vor als wenn Du von unserer Familie schreibst.
    99,9% Erwischt. :staunen:


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Meine drei wissen halt, dass wir im Keller gewisse Vorräte haben. Aber ich glaube die denken sich einfach nichts dabei. Und wenn doch: sollen Sie es erzählen. Dann Wissen Ihre Mitschüler und evtl deren Eltern halt, dss wir viel Essen im Haus haben. Stört mich nicht.

    - Þar kemur inn dimmi dreki fljúgandi-