Was braucht ein Notfallradio?

  • Danke, dann werd ich da mal das beste Angebot für mich raussuchen. Bei den Preisen werd ich mir denke auch ein gebrauchtes Gerät holen.

  • Nabend...


    Nur mal so es gibt ja nicht nur Rundfunksender,Amateurfunker,und andere Dienst Sender, da fehlt noch eine Gruppe die vielleicht im fall eines falle Infos bringen.
    .. die PiratenSender auf Mittel u.KW.
    Ich glaube schon das man die nicht über sehen/hören darf.


    grüße Willi

  • Sali Womble


    Ich habe auch den Tecsun PL-660.
    Der hat SSB und ich hab ihn mal benutzt um bei der Notfunkübung mitzuhören, als ich noch keine Lizenz zum Senden hatte.
    Der Anschluss für eine externe Antenne ist dabei sehr nützlich, da im Amateurfunk die Leistungen geringer sind als bei komerziellen Radiostationen.


    Gruss
    Josua

  • [MENTION=11441]Womble94[/MENTION] Ich habe für meinen Sohn, der die AFu-Prüfung machen will, ein PL-660 gekauft. Wenn ihm langweilig ist, hört er UKW, und wenn er abenteuerlustig ist KW-Sender rund um die Welt oder Amateurfunk. Haben einfach ein langes Stück Draht aus dem Fenster geworfen und in den Garten gespannt, als externe Antenne funktioniert das super, und mit den einschlägigen Frequenzbüchern bzw. -Websites findet er immer wieder neue interessante Stationen, z. T. in Asien und Nordafrika. AFu-Empfang über alle Bänder ebenso einwandfrei, auch wenn die SSB-BFO-Einstellung irgendwie ziemlich doof gemacht ist.


    Mit besten Grüßen vom funkenden und hörenden Hessen

  • Thema Notfallradio und UKW-Abschaltung: Es besteht noch Hoffnung: https://www.vprt.de/pressemitt…nde-gegen-ukw-abschaltung (05.10.2017)


    Zitat

    Privatradioverbände APR und VPRT zu Radioeinsparpotenzialen bei ARD und DLR: Berichte an die Länder sind Augenwischerei – UKW-Abschaltung würde Existenzgrundlage der Privatradios in Frage stellen
    • Privatradios verwehren sich gegen Diskussion über UKW-Abschaltdatum
    • Abbau von UKW-Frequenzen des Deutschlandradios könnte zur Schließung von Versorgungslücken bei Privatradios genutzt werden

    • Sparvorschläge gleichen Forderung nach staatlich verordnetem Verdrängungswettbewerb


    Zitat

    Die Privatradios investieren in die UKW-Infrastruktur, nachdem die derzeit marktbeherrschende Media Broadcast Antennen und Sender abstößt – unter Androhung des Abschaltens durch das Unternehmen, das letztendlich aus der Poststrukturreform hervorgegangen ist. Zehn bis fünfzehn Jahre dauere es, um dies selbst oder für langfristige Verträge mit neuen Wettbewerbern zu refinanzieren, rechnet Kovac vor. Auch vor diesem Hintergrund sei die Forderung der ARD nach frühzeitiger politischer Entscheidung zur UKW-Abschaltung für ihre Konkurrenz eine Anmaßung.



    Und so oder so, die Festlegung einer Abschaltung wird nicht vor 2025 erwartet, und nachdem wir offiziell ja 2006 hätten den BOS-Digitalfunk in Deutschland erhalten haben sollen, und noch heute regional analog gefunkt wird, halte ich Investitionen zwischen 20-80€ für Notfallradios auch ohne DAB+ auf die nächsten 10 Jahre noch für akzeptabel...

  • Info: das Sangean MMR-77 scheint nicht mehr hergestellt zu werden. Bei Sngean wird es schon im Bereich „eingestellt“ („discontinued“) geführt.

    https://www.sangean.eu/products/discontinued.asp


    Auf Amazon gibt es aktuell nur noch einen niederländischen Händler der es im Angebot hat. Bei Saturn / MediaMarkt habe ich es im Online Shop noch gesehen.


    Wer also schon länger vor hatte, sich ein gutes, aber relativ preiswertes Kurbelradio zu holen, sollte nicht zögern. Oder eben den (teureren) Nachfolger kaufen.

  • Mein Notfallradio ist der E-606 Bunkertauglich und sehr robust aufgebaut, in der Kiste ist auch das ganze Zubehör gut verstaut und man hat alles gut verpackt bei sich falls man damit irgendwo hin muss. . Das Innenleben ist sehr speziell bestückt und robust ausgelegt, eine kleine Wissenschaft für sich. Infos über das Gerät gibt es hier, https://www.hamfu.ch/de/geraete/geraet.php?id=220 und hier http://www.armyradio.ch/radio-d/e-606.htm

    Die Dinger erhält man in diversen Onlineshops noch als Occasion zu kaufen, der Zustand ist aber nicht immer der selbe.


    201 (1).JPG  201 (2).JPG

  • Wie immer bei Ausrüstung und Geräten gilt: Das Beste ist das, welches man hat.


    Beim Begriff "Notfallradio" ist die erste Assoziation oft Dyamo- und/oder Solarbetrieb.

    Das offenbart den eigentlichen Knackpunkt, die Energieversorgung.


    Ihr könnt jedes beliebige Taschenradio, Badezimmerradio, Baustellenradio, etc. als Notfallradio hernehmen, egal ob FM/AM (UKW/Mittelwelle) oder DAB+/FM oder einen Weltempfänger (UKW+MW+KW+LW). Die Betriebspannung und die Stromaufnahme eines reinen Radioempfänger sind relativ gering.


    Der Anspruch an den Energiespeicher dadurch auch. Z.B. 2 Migonzellen (als Batterie oder Akku) liefern nur 2,4-3V. Akkus lassen sich gut mit entsprechenden Ladegeräten per Solar, an Autobatterien (12V) oder sogar USB-Powerbanks (5V) aufladen.

    Also selbst wenn das Radiogerät nicht über eingebaute Handkurbel oder Solarzelle verfügt, lässt sich die Energie auch "außerhalb" gut erzeugen.


    Apropos, außerhalb, extern. Auch Radiogeräte, die mittels eines Steckernetzteils betrieben werden, d.h. am Gerät eine DC-Hohlbuchse zum Anschluss des mitgelieferten Netzteils besitzen, sind brauchbare Notfallradios.


    Mein DAB+ Radio möchte entweder 6 Mignonzellen (9V) haben oder begnügt sich mit 7,5V (bei 500mA) aus dem Steckernetzteil.

    Mittels einer kleinen Platine, welche die Spannung konstant auf 7,5V hält, kann ich das Gerät sowohl an einer USB-Powerbank (5V werden auf 7,5V erhöht) betrieben als auch am Zigarettenanzünder (12V werden auf 7,5V reduziert).

  • Da es andernorts thematisiert wurde und die Technik inzwischen seit einigen Jahren am Markt ist: Hat jemand Empfehlungen und Erfahrungswerte für ein DAB+-Radio, das notfallgeeignet ist, also vor allem robust und mit verschiedenen Möglichkeiten zur Stromversorgung versehen (Netzteil, Standardakkus einlegen, USB, eingebaute Solarzellen, etc.)?

  • [...] Hat jemand Empfehlungen und Erfahrungswerte für ein DAB+-Radio, das notfallgeeignet ist, also vor allem robust und mit verschiedenen Möglichkeiten zur Stromversorgung versehen (Netzteil, Standardakkus einlegen, USB, eingebaute Solarzellen, etc.)?

    Wir nutzen ganz popelig dieses, u.a. als Küchenradio: https://www.saturn.de/de/produ…3%9F-schwarz-2522646.html

    (Bei Aldi-Süd für knapp 10 Euro weniger gekauft, der Link ist nur für die Modellveranschaulichung)


    Beiliegend ist ein Netzteil (6 V, 1,0 A), bei uns läuft es aber mit 4 Stück AA-NiMh-Akkus, die ich in einem separaten Ladegerät auflade. Je nach Fitness der Akkus und Nutzungsaufkommen tausche ich die Akkus etwa alle 14 Tage.


    Praktisch finde ich persönlich, dass das Display zu flackern beginnt, wenn die Akkus leer werden - als kleine Vorwarnung quasi :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Da es andernorts thematisiert wurde und die Technik inzwischen seit einigen Jahren am Markt ist: Hat jemand Empfehlungen und Erfahrungswerte für ein DAB+-Radio, das notfallgeeignet ist, also vor allem robust und mit verschiedenen Möglichkeiten zur Stromversorgung versehen (Netzteil, Standardakkus einlegen, USB, eingebaute Solarzellen, etc.)?

    Davon gibts ein gutes Review von Trontir hier im Forum:


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    Ist aber im Moment meine ich schwer zu haben...

  • Wichtig ist, dass man ein Radio hat, das funktioniert. Ne Kiste Batterien für das Radio oder eine Idee das ne Weile zu betreiben. Die DAB+ Sender sind vielleicht nicht alle da, weil einiges das nicht notstromversorgt ist. Die FM Sender sind auch teil weg, ähnliches. Aber ein paar Anlagen sind auf jeden Fall noch da, aus der alten Zeit.


    Das Notfallradio sollte alltagstauglich sein. Sonst liegt nur noch ein Gerät nutzlos in einer Kiste.

    Das z.B. ist eines meiner Alltagsradios, die aber auch gleichzeitig als Notfallradio dienen: https://www.amazon.de/TechniSat-DIGITRADIO-Kompaktanlage-Internetradio-Kopfhöreranschluss/dp/B09K46C5SH

    Es kommt mit einem 12V Netzteil und lässt sich problemlos mit einer Autobatterie betreiben. CD-Player, DAB+, FM und Bluetooth. Damit hab ich schonmal ein Teil des Blackout-Entertainment fertig, weil der Sound ist sehr gut und beschallt auch mal die ganze Wohnung. (Verbrauch ca. 18W)


    Sonst halt das TecSun PL-660. Wichtig ist halt, das man einfach was hat. Die Amateurfunkempfänger haben oft auch eine Option Radio zu hören. Man muss nur an die Infos rankommen.


    Viele haben ja ein Radio, aber halt keine Batterien. Also lieber eine Kiste Batterien zuviel einlagern über die Jahre, als diese vergessen. Und es muss alles simpel sein. Ich kurbele in der Krise garantiert nicht an einem Radio herum. Höchstens an einer Drehorgel....

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Das Notfallradio sollte alltagstauglich sein. Sonst liegt nur noch ein Gerät nutzlos in einer Kiste.

    Bei uns würde JEDES Radio nutzlos in einer Kiste auf seinen Einsatz an Tag X warten, da wir im Alltag zu Hause schon seit Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten kein Radio mehr hören. 🤷 Daher würde ich für mich ins Lastenheft schreiben, dass es möglichst vielseitig betrieben werden kann.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Damit man es dann vielseitig nicht benutzt? :winking_face:


    Mein DAB+ wird nicht benutzt, steht aber AUF dem Schrank mit Antenne ausgezogen - monatlicher Frequenz-Scan check und auf der Batterieklappe steht das letzte Wechseldatum. Nach 2 Jahren wandern die dann in andere Verbraucher ("Fernbedienung").

  • Wir nutzen 2-3 Radios ständig: eins in der Küche, eins in der Toilette und eins im Bad. Da komm ich mit dem Akkuladen kaum noch nach! 😂

    Ob man allerdings bei einem überregionalen Stromausfall noch Radio wird hören können, erscheint mir mittlerweile zweifelhaft. Zwar sind die wichtigsten Sendeanstalten mit Notstrom versorgt, aber die Kette bis hin zu den Sendeantennen nicht. Und da die Sender nicht mehr auf dem Funkhaus stehen, könnte es im Zweifel einen Ausfall bedeuten.


    Ich schaue aktuell nach einer Camping-Sat-Anlage mit 12 Volt. Das sollte neben dem KW-Radio noch Infos bereitstellen können.

  • Die Radionutzung scheint sehr unterschiedlich zu sein. Ich höre bei der Arbeit meist Radio und auch zuhause im Homeoffice. Radio wird im Büro super toleriert. Sobald jemand eine Bluetooth Box mitbringen würde, würde man komisch gucken. Machen manche auch, aber die steht dann nicht sichtbar irgendwo herum. Ist schon interessant, dass Radio unverfänglich ist. Da wird man auch nicht auf die Musik angesprochen. Ich höre meist Rockland und Rockantenne. Die kommt per DAB+ hier in der Stadt am besten rein. Im Garten auch super in FM.


    Was machen eigentlich die noch nicht ausgerollten DAB+ Notfallfunktionen? Brauchen hier die Radios quasi neue Chips oder ist das tot eingebaut. Ich meine damit die Funktion dass die Radios sich selbst einschalten können und automatisch den Notfallkanal wählen und dann entsprechend Warnungen und so abgespielt werden. In manchen Ländern wurde sowas ja ausgerollt. Bewegt sich hier mal was? Bzw. können das die Radios, die schon verkauft sind? Weiß jemand was genaueres?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-