Erdhölen/ Bunker

  • Hallo zusammen
    Habe per Sufu nichts gefunden daher meine Frage an euch: Kennt jemand von Euch Internetseiten, Anleitungen etc. wo beschrieben wird wie man Erdhölen oder einfache Bunker selber macht?
    Mir geht es dabei um einfache Bauwerke, also nicht zwingend Betonbauten mit professionellen Belüftungssystemen.
    Hat von Euch schon jemand so etwas gemacht? Habt Ihr Erfahrungen?


    Falls meine Inkompetenz schuld sein sollte, dass ich nichts gefunden habe, einfach löschen.

  • Zitat von rogi0815;273514

    Hallo zusammen
    Habe per Sufu nichts gefunden daher meine Frage an euch: Kennt jemand von Euch Internetseiten, Anleitungen etc. wo beschrieben wird wie man Erdhölen oder einfache Bunker selber macht?
    Mir geht es dabei um einfache Bauwerke, also nicht zwingend Betonbauten mit professionellen Belüftungssystemen.
    Hat von Euch schon jemand so etwas gemacht? Habt Ihr Erfahrungen?


    Falls meine Inkompetenz schuld sein sollte, dass ich nichts gefunden habe, einfach löschen.


    Haben wir als Kinder und Jugendliche gemacht. Und genau in diesem "professionellen" Bereich sollten solche Aktionen auch bleiben, wenn man sich da nichts mit richtiger Statik überlegen will.
    Abgesehen davon, dass diese "Bauwerke" selbstverständlich einsturzgefährdet sind, hat man da ruck zuck Wasser, Ungeziefer und was nicht alles drin.
    Und zu guter Letzt verarscht man sich damit selbst, weil es einem Sicherheit vorgaukelt, wo keine ist.


    So long,
    Sam

  • Du möchtest gerne wissen, wie man ein Loch gräbt?^^
    Spass beiseite.


    Habe mal Google gefragt ("Bunker bauen"), der erste Link schlug wieder einen Bogen hierhin (S&P Forum) zu einem Thread der auf folgende S&P Threads verweist:


    https://www.previval.org/forum/sh...-Der-Erdbunker


    https://www.previval.org/forum/sh...Bunker-kaufen-


    https://www.previval.org/forum/sh...ghlight=Bunker


    Denke, der erste dieser drei Links ist sicher interessant...
    Leider sind die meisten User die diese Vorhaben hatten nicht mehr aktiv (hoffentlich nicht infolge ihrer Vorhaben; siehe Sams Beitrag punkto Sicherheit).


    Schiffscontainer vergraben wäre eine 'billige' Möglichkeit, aber darauf wird in den anderen Threads auch schon ein wenig eingegangen. Die Frage ist auch, was du wovor schützen willst...

  • @rogi


    Ich kann Dir leider nicht mit eigenen Erfahrungen dienen und grundsätzlich müsste man natürlich auch ein paar Infos haben, für was genau Du die Höhle/Bunker bauen willst, wie die Bodenbeschaffenheit ist usw.


    Zu Erdhöhle würde mir aber spontan sowas einfallen: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdstall vielleicht ein Ansatz für weitere Nachforschungen.


    Und zum Bunkerbau, google doch mal das US field manual "fm-5-34-engineer-field-data", da ist alles mögliche drin und wenn ich mich recht erinnere neben Gräben, Schützenlöcher, Minenfelder usw. auch was zu Bunkern.



    Aber ich kann Dir nur raten, erst denken, dann buddeln. Und mach sowas blos nicht alleine, damit im Notfall jemand Hilfe organisieren kann.

  • Zitat

    Und zum Bunkerbau, google doch mal das US field manual "fm-5-34-engineer-field-data", da ist alles mögliche drin und wenn ich mich recht erinnere neben Gräben, Schützenlöcher, Minenfelder usw. auch was zu Bunkern.


    Ich nehme fast an das die Dinger auch beim Bundesheer damals als Vorlage verwendet wurden, an eines kann ich mich aber noch erinnern, das Wasser stand oft bis zum Knie in den Gräben und Unterständen. Und ich empfinde aus dem Grund einfache Bauten diesbezüglich als völlig untauglich. Unter die Erde zu gehen ist immer ein Kampf gegen Wasser oder um Luft. Und da gibt es wenig was man improvisieren kann. Unsere meisten Gebäude sind im Gegensatz zu anderen Ländern ziemlich stabil gebaut und manchmal findet sich sogar noch ein echter Luftschutzbunker im Keller. Wer nach so etwas sucht kann vielleicht mit etwas Kleingeld in seiner Umgebung auch per "Makler" fündig werden. Wer von einem Bunker im Garten träumt sollte vielleicht einen Kellerausbau überdenken, Stahlträger, Steher etc. könnten da schon einiges zusätzlich an Sicherheit bieten.
    Persönlich habe ich mich nach einigen Irrwegen für einen oberirdischen "Bunker" entschieden der inzwischen als Hobbyraum und Werkstatt dient.


    Für improvisierte Bunker sehe ich keinen Grund, es gibt zu viele leere Gebäude in Zentraleuropa in die man im Notfall leicht eindringen kann und die mehr Schutz bieten als irgendwelche Holzhaufen über einem feuchten Loch.

  • Danke für Eure Antworten.
    Bezüglich der Bauweise ist nur Handwerkszeug möglich. Der Standort wäre an einem Steilhang im Wald. Der Boden wird, soweit ich weiss, nach ca. 30- 50cm eher lehmig. Ja ich weiss es ist umständlich und harte Arbeit aber das würde mich nicht abhalten. Es ist ja auch kein Projekt, dass in 2- 3 Wochen beendet sein muss.
    An erster Stelle ist für mich einfach die Erfahrung soetwas zu machen massgebend. Das Erdloch könnte als Depot herhalten, falls alles jedoch besser als gedacht laufen sollte, könnte es auch als Notunterstand dienen.
    Hierbei sind natürlich weitere Probleme wie Lüftung und Wasser zu beachten.

  • Zitat von rogi0815;273658

    .... Der Standort wäre an einem Steilhang im Wald. Der Boden wird, soweit ich weiss, nach ca. 30- 50cm eher lehmig. ...
    Hierbei sind natürlich weitere Probleme wie Lüftung und Wasser zu beachten.


    Moin rogi,


    du bringst es gerade selbst auf den Punkt!


    Das über den gesamten Hang oberhalb fallende Regenwasser wird auf der Lehmschicht talwärts fleißen. Und was dabei zusammen kommt, kannst Du grob selbst abschätzen:


    1 mm Regenwasser pro Quadratmeter ist 1 l Wasser. Jetzt schau mal, wieviel qm oberhalb Deines geplanten Unterstandes in Richtung desselben streichen. Nun noch mit der durchschnittlichen Niederschlagsmenge pro Monat durchmultiplizieren, und Du weisst, was Deine Drainage abkönnen muss ...


    Hinzu kommt, dass Du an der Stelle dem Boden die Stabilität raubst, Da Du die Wurzelschicht auseinander nimmst. Bedenke bitte, dass unter geeigneten Umständen ab 3° Hangneigung prinzipiell "Bodenfließen" möglich ist, dem Du durch Einbringung entsprechender Verbaue vorbeugen musst ...


    Beste Grüße vom


    Christian,


    der lieber von Dir als über Dich lesen möchte ...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • ksbulli
    ich denke mit Wellblech kann man sicher das meiste an Wasser abhalten. Des weiteren müsste am Boden eine Sickergrube sein, welche das Wasser ableitet. Danke für Deine Sorgen :face_with_rolling_eyes:


    WAY TO GO danke für den Link :Gut:

  • Mach mal bitte ein paar Bilder von der Bauphase und dem Ergebnis würde mich freuen. Leider hat man von vielen ähnlichen Ansätzen hier im Forums nie wieder was gehört.

  • @ Kupfersalz Falls ich das Projekt tatsächlich angehen sollte und auch zu Ende bringen kann werde ich natürlich Bilder reinstellen. :)

  • Zitat von KUPFERSALZ;274022

    Mach mal bitte ein paar Bilder von der Bauphase und dem Ergebnis würde mich freuen. Leider hat man von vielen ähnlichen Ansätzen hier im Forums nie wieder was gehört.


    Na ja, was es bedeutet, irgendwo abseits sowas zu machen - Logistik und Grabarbeit vor Ort, dann noch gerne alles bei Nacht und Nebel, damit keiner nix mitbekommt - merken die meisten sehr bald, nachdem sie damit angefangen haben. Das geht am Kneipenstammtisch rascher und einfacher als in Wirklichkeit.


    Eine Variante zum Thema "geschützter Vorratsraum" möchte ich noch erwähnen:
    Es gibt in verschiedenen Grössen vorgefertigte Kammern aus Beton, die z.B. für unterirdische Pumpstationen, Schieberkammern für Trinkwasserhauptleitungen und dergleichen verwendet werden.
    Man muss ein Loch ausheben und eine Bodenplatte betonieren. Dann werden die Dinger mit einem Pneukran in die Grube gestellt. Abdichtung mit Mörtelraupe oder Asphaltwurst.
    Oben drauf kommen dann Schachtringe und ein Kanaldeckel.


    Wenn man auf die Bodenplatte verzichtet (geht nur in der grundwasserfreien Zone) kann man es auch auf den Einbauort draufstellen und von innen her ausgraben - wenn man die Wände gleichmässig untergräbt, sinkt das Ding durch sein Eigengewicht ein und man spart den Aushub für die Grube und von der Baustelle sieht man eigentlich von aussen nichts, ausser dass das Fertigelement immer tiefer versinkt.
    Eine Bodenplatte kann man dann am Schluss einbringen - muss allerdings in zwei Etappen geschehen, wenn der Beton unter das Element soll. Für einen Vorratsraum wäre Naturboden eher besser.


    Dafür müsste man im Siedlungsgebiet problemlos eine Baubewilligung bekommen, weil ja oberirdisch nichts ausser dem Kanaldeckel sichtbar bleibt. Die Leute in der Umgebung haben sowas dann bald wieder vergessen.
    Man kann das Ding auch unter den Carport einbauen oder einen kleinen Geräteschuppen oder eine dieser Baustellen-Wellblechklohütten draufstellen.

  • Wegen dem Wassser...soweit ich mich erinnere wurde im 1. Weltkrieg ein "A"-Gerüst mit Laufbrettern verwendet. Also wenn man sich das "A" auf dem Kopf stellt, dann passt es in den Schützengraben. Gleichzeitig werden die Wände abgestützt.
    Allerdings sollte der Bunker/ Graben höher gelegen sein, damit man eintretendes Wasser via Drainage bergabwärts leiten könnte...

  • Hallo Rogi,


    ein wirklich äußerst ambitioniertes Unternehmen, dass Du da ansprichst.



    Um ehrlich zu sein, vermute ich mal einfach, Du hast keine Ahnung, welch unglaublich harte, mühsame und gefährliche Arbeit Tunnelbau in Handschachtung ist.


    Ohne groß ins Detail zu gehen:


    Lehmboden ist ein absolutes no-go, aufgrund der zwangsläufigen Grundbrüche solltest Du Dich mal mit dem Thema Bodenverflüssigung beschäftigen.


    Weiterhin hat diese Bodenklasse so ziemlich die ungünstigsten statischen Eigenschaften- andere Böden sind berechenbar, Lehm nicht.


    Daraus folgt, dass Du diesen Boden wirklich großflächig abgraben solltest.


    Welche Bodenklasse kommt denn darunter? Und in welcher Tiefe?


    Bevor Du das nicht sicher weißt, solltest Du daran keine Gedanken mehr verschwenden. Es wäre schlichtweg lebensgefährlich.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Hallo rogi0815,


    Wie weit bist Du gekommen ? Hast Du angefangen ? Dir eine neue Stelle gesucht ? Man hofft ja immer , das irgendeiner
    mal endlich anfängt :face_with_rolling_eyes: Ich experimentiere mit kleineren Erdlöchern im Wald (. 60 x 60 cm, 60 tief.


    Es ist interessant und lehrreich . Der erste ist mir abgesoffen, dann am Boden Trichter gebuddelt, Holz rein
    das war schon besser aber immer noch sehr feucht von oben.


    Oben das ganze mit Stöckern abgedeckt, kommt natürlich Regen durch.


    Über die Stöcker noch eine Mülltüte gelegt, darüber Zweige. Das ganze immer noch sehr feucht und wir
    haben Sommer !


    Will garnicht wissen wie das da ab Herbst aus sieht.


    Der Boden ist ist Humus/ Lehm und sehr locker .Eigentlich das was man gerne im Garten hätte :)


    Irgendwie muß noch das Loch nach oben besser abdichten.


    Mein Ziel ist es ohne große Materialien oder Aufwand eine Stelle zu haben, wo man kurzfristig Lebensmittel Bunkern kann


    oder auch mal Dinge verstecken kann.


    Hatte da zum Beispiel kleine Magarinetöpfchen (20 gr ) drinnen um die Säge im Wald zu schmieren


    Sind von Kellerasseln und Co aufgemacht und leergeluscht worden :unschuldig:


    Ich komm da noch hinter :lachen: Wichtel

    Der letzte macht das Licht aus